INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS. 12. bis 25. März 2018

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Transkript:

INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS 12. bis 25. März 2018

INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS Der 21. März ist der»internationale Tag für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung«der Vereinten Nationen und erinnert an das»massaker von Sharpeville«, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss. Rassismus ist leider noch immer Realität in unserer Gesellschaft. Mit der Aktion soll ein Zeichen gegen Antisemitismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegen Sinti und Roma, antimuslimischen Rassismus oder Rassismus gegenüber Menschen anderer Hautfarbe und Flüchtlingen gesetzt werden. Deshalb sind Gewerkschaften, Kirchen und Gemeinden, Verbände, Vereine und Initiativen, die im Bereich der Integrations-, Migrations- und Flüchtlingsarbeit tätig sind, dem Aufruf der Stadt Osnabrück gefolgt und beteiligen sich mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. 2

Grußwort 100% Menschenwürde Zusammen gegen Rassismus Die Friedensstadt Osnabrück beteiligt sich zum vierten Mal an den Internationalen Wochen gegen Rassismus mit der Überschrift 100% Menschenwürde Zusammen gegen Rassismus. Die Stadt Osnabrück bezieht klar Position, indem sie unterschiedliche Veranstaltungen organisiert, koordiniert und auch fördert. Zusammen mit 36 Vereinen und Initiativen, Künstlerinnen und Künstlern ist in den letzten Wochen ein vielfältiges, 30 Veranstaltungen umfassendes Programm entstanden. Zu finden sind unter anderem zahlreiche politische Vorträge, Diskussionen und Lesungen sowie Konzerte von Klassik bis Pop und Rock. Begegnungsabende, Theateraufführungen, Performances und Angebote für Kinder ergänzen das Programm. Die große Resonanz der Bürgerinnen und Bürger auf die Wochen zeigt immer wieder, wie wichtig es ist, sich für Weltoffenheit, Toleranz und Freiheit in unserer Stadt einzusetzen. Besonders freue ich mich darüber, dass sich Frau Tupoka Ogette bereit erklärt hat, die Schirmherrschaft über die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Osnabrück zu übernehmen. Sie ist studierte Afrikanistin und Wirtschaftswissenschaftlerin und stellt sich bundesweit mit ihrem Angebot an Workshops, Vorträgen und als Autorin dem strukturellen und alltäglichen Rassismus entgegen. Allen Mitwirkenden, Gästen und Teilnehmern wünsche ich starke und erfolgreiche Veranstaltungswochen sowie einen spannenden Austausch und ein friedvolles Miteinander. Ich danke allen Osnabrückerinnen und Osnabrückern für ihren Einsatz gegen Rassismus, für eine vielfältige Stadtgesellschaft und für ihr besonderes Engagement, das dieses abwechslungsreiche Programm erst möglich gemacht hat. Wolfgang Griesert Oberbürgermeister 3

Internationale Wochen gegen Rassismus: Der Maßstab für den Rest des Jahres Der Diskurs um Rassismus gestaltet sich in Deutschland zäh und schwierig. Noch immer hängen sich Diskussionen fast immer schon an der Empörung darüber auf, dass Rassismus als solcher benannt wird. Schuldzuweisungen denen gegenüber, die Rassismus benennen, lange Erörterungen darüber, wer den Begriff wann und wo benutzen darf. Relativieren, tone policing und silencing mundtod machen von Menschen, die von Rassismus betroffen sind. Echte, ehrliche und vor allem selbstkritische Gespräche über Rassismus werden noch viel zu wenig geführt. Selbstkritische Gespräche auch und gerade von den Menschen, die sich in diesem Land von Rassismus distanzieren. Die den Anspruch haben, sich der erstarkenden Rechten wie AfD oder der Identitären Bewegung entgegen zu setzen. Die für ein weltoffenes, wertschätzendes Deutschland stehen. Denn allein das Distanzieren von diesem bewussten und offenen Rassismus reicht nicht aus. Wir müssen begreifen lernen, dass wir in eine rassistische Welt geboren wurden. Dass auch wir die, die sich antirassistisch positionieren nicht frei von rassistischer Sozialisierung sind. Und dass gerade diese Erkenntnis, dieses Eingeständnis essentiell ist, um sich stark und aktiv gegen Rassismus einzusetzen sei es der verinnerlichte, der institutionelle, der Alltagsrassismus oder der aus der rechtspopulistischen Ecke. Mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet sich eine große Chance, diesen so notwendigen rassismuskritischen Diskurs anzukurbeln und somit einen Maßstab für den Rest des Jahres zu setzen. Tupoka Ogette Expertin für Vielfalt und Antidiskriminierung 4

Termine So., 11.03.2018 Gespräch: Frauen und Religionen...6 Mo., 12.03.2018 Eröffnung Internationale Wochen gegen Rassismus...7 Lesung und Chansons: Facetten aus Kurt Tucholskys Werk...8 Konzert: Missa pro pace terrae in tempore fugae & Symphonische Musik Syriens...9 Di., 13.03.2018 Workshop: Exit Racism. Rassismus kritisch denken lernen...10 Geocaching-Tour: Mädchenzentrum meets Gestapokeller... 11 Vortrag: Nazis raus aus der Ostkurve...12 Mi., 14.03.2018 Öffentliche Sitzung des Osnabrücker Migrationsbeirats... 13 Buchvorstellung und Diskussion: Alternativen zu AfD und Co... 14 Vortrag: 10 Tipps für Demokratieretter...15 Lesung: Daughters and Sons of Gastarbeiters..16 Do., 15.03.2018 Konzert: Elif Doppelleben Tour 2018...17 Vortrag: Wie Kolonialismus und Rassismus die Sexualität eines Kontinents zerstören...18 Theater: MEDEA 2 (auch 16. und 18. März)...19 Veranstaltungsübersicht Fr., 16.03.2018 Begegnung: Brot und Spiele gegen Rassismus. 20 So., 18.03.2018 Begegnung: Fest zum Internationalen Frauentag...21 Mo., 19.03.2018 Diskussion: Straßenumbenennungen...22 Konzert: Von weit mit Akampita Steiner...23 Vortrag: Mord an Oury Jalloh...24 Di., 20.03.2018 Kinderprogramm: Kennst du schon Georgien?..25 Graffiti-Aktion: Vielschichtigkeit der Menschlichkeit...26 Diskussion: Diskriminierung älterer Menschen...27 Mi., 21.03.2018 Kultur- und Begegnung im Verein Maro Dromm Sui-Generis e.v....28 Begegnung: Interkultureller Austausch im Café International...29 Do., 22.03.2018 Kinder-Bilderbuchkino: Alles Schweine, oder was?!...30 Lesung: Imaani Brown Hallo Deutschland...31 Fr., 23.03.2018 Theater: Öztürks III Die Traumhochzeit...32 Sa., 24.03.2018 Performance table dance...33 Di., 27.03.2018 Deutsch-niederländischer Begegnungsabend...34 Do., 29.03.2018 Concert against Racism...35 5

Gespräch Frauen und ihre persönliche Perspektiven auf die Religionen Diese und vor allem ganz persönliche Fragen werden sich die Vertreterinnen der großen Glaubensbekenntnisse wie des Christentum, des Judentum, des Islam, aber auch der Bahá í-religion an diesem Nachmittag stellen lassen und zum Austausch mit dem Publikum einladen. Moderiert wird der Nachmittag von Dr. Regina Wildgruber, Bischöfliche Beauftragte für die Weltkirche des Bistums Osnabrück. In vielen Religionen werden verantwortungsvolle Positionen wie Pfarrer, Priester, Rabbiner und auch Imame mehrheitlich von Männern bekleidet. Die Gottesdienste werden aber gleichwohl auch von Frauen besucht. In den Gotteshäusern finden auch Frauen ihre religiöse Heimat. Welche Rolle spielen gläubige Frauen in den Religionen? Wie hat sich die Stellung der Frau in den Religionen und in der Gesellschaft verändert? Sind die Religionen hilfreich, wenn es um die Gleichstellung der Frau geht oder behindern sie die Emanzipation? Sonntag, 11. März 2018, 15.30 Uhr, Forum am Dom, Domhof 1 Eintritt frei Kinderbetreuung im Mütterzentrum, Haus der Jugend, Große Gildewart 6 9, auf Anfrage möglich. Bitte bis zum 2. März unter Tel. 0541/323-3210 oder unter opladen@osnabrueck.de anmelden. Veranstalter: Initiativkreis Frauen & Religionen Osnabrück Informationen: Katrin Großmann, Tel. 0541/318-246 oder k.grossmann@bistum-os.de 6

Eröffnung Internationale Wochen gegen Rassismus Obwohl Rassismus in allen Bereichen der deutschen Gesellschaft wirkt, ist es nicht leicht, über ihn zu sprechen. Keiner möchte rassistisch sein und viele Menschen scheuen sich vor dem Begriff. Um diese Hemmnisse aufzubrechen, beteiligt sich die Friedensstadt Osnabrück an den Internationalen Wochen gegen Rassismus, welche jedes Jahr bundesweit stattfinden. Tupoka Ogette, diesjährige Schirmfrau über die Osnabrücker Aktivitäten, steht wie kaum eine andere Persönlichkeit für eine aktive Antirassismusarbeit. Als bundesweit arbeitende Expertin für Vielfalt und Antidiskriminierung liest sie aus ihrem aktuellen Buch Exit RACISM. Rassismuskritisch denken lernen einige Zeilen und lädt die Zuhörerinnen und Zuhörer anschließend zur Diskussion und auf eine Reise voller Wissen, Erfahrungen und Wirkungsweisen von Rassismus ein. Mit einer kurzen Stand Up Comedy spielt sich das interkulturelle Duo Risper und Jiayu vom Cactus Theater Münster quer durch die Klischees zwischen den Geschlechtern, während die ghanaische Schauspielerin Gifty Wiafe mit einem englischsprachigen Spoken Word-Text beim Thema Migration zum Perspektivwechsel einlädt. Den musikalischen Rahmen gestaltet das Damascus String Quintet. Es sind Mitglieder des 2015 von dem syrischen Musiker Raed Jazbeh in Deutschland gegründeten Syrian Expat Philharmonic Orchestra. Montag, 12. März 2018, 16.30 Uhr, Kulturzentrum Lutherhaus, Jahnstraße 1 Eintritt frei Veranstalter: Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück Information und Anmeldung bis zum 9. März unter Tel. 0541/323-2462 oder acar@osnabrueck.de 7

Lesung und Chansons Lerne lachen ohne zu weinen Facetten aus Kurt Tucholskys Werk Sie kombinieren auf abwechslungsreiche Weise gesprochene Texte und Chansons. Mit Hilfe von Gesang, Violine und Klavier zeigen sie Tucholskys Werke in allen Facetten und spiegeln eine Zeit des deutschen Kabaretts zwischen Agitation und Amüsement. Montag, 12. März 2018, 18.00 Uhr, Bergkirche Osnabrück, Bergstraße 16 Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit stellen Roswitha Dasch und Ulrich Raue die humorvollen und hintergründigen Texte von Kurt Tucholsky (*9. Januar 1890 in Berlin; 21. Dezember 1935 in Göteborg) vor. Eintritt: VVK 10 Euro, erm. 8 Euro (für Mitglieder der GCJZ Osnabrück), AK 12 Euro, erm. 10 Euro Vorverkauf ab dem 13. Februar 2018 in der Buchhandlung zur Heide (Osterberger Reihe 6 8, Osnabrück) und Druck & Papier Art (Lotter Straße 26, Osnabrück) Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.v. in Kooperation mit dem Literaturbüro Westniedersachsen und mit Unterstützung des Büros für Friedenskultur der Stadt Osnabrück Informationen: Angela Müllenbach-Michel Tel. 0541/432733, a-mue-mi@t-online.de 8

Konzert Missa pro pace terrae in tempore fugae & Symphonische Musik Syriens und Komponisten. Dabei handelt es sich ausschließlich um Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, die eng mit den Volksmelodien und Rhythmen Syriens verbunden ist. Das Syrian Expat Philharmonic Orchestra (SEPO) wurde 2015 in Deutschland vom Kontrabassisten Raed Jazbeh gegründet. Montag, 12. März 2018, Einlass 18.30 Uhr, Beginn: 19.00 Uhr, St. Katharinen, An der Katharinenkirche 8 Krieg, Terror und Flucht fordern die Welt heraus und unterziehen unsere Werte einer Belastungsprobe. Die Messe für den Frieden in Zeiten der Flucht soll mit Texten des Friedenspreisträgers des Deutschen Buchhandels, Navid Kermani, ein hörbares und sichtbares Zeichen im Streben nach Frieden sein. Im Spannungsfeld zu diesem Werk stehen im zweiten Teil symphonische Werke syrischer Komponistinnen Eintritt: VVK 17 Euro, erm. 12 Euro (zzgl. VVK-Gebühr), AK 22 Euro, erm. 17 Euro, KUKUK-Kartenkontingent unbegrenzt VVK-Stelle: Tourist-Information Osnabrück, Bierstraße 22 Veranstalter: Büro für Friedenskultur in Kooperation mit St. Katharinen Informationen: Büro für Friedenskultur Tel. 0541/323-2462 oder friedenskultur@osnabrueck.de 9

Workshop Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen. Rassismus ist in allen Bereichen der Gesellschaft präsent. Gleichzeitig scheuen sich viele Menschen vor dem Begriff. Denn darüber sprechen ist schwer. Der Workshop bietet Raum und Zeit für eine Erstsensibilisierung zu dem Thema. Neben der Wissensvermittlung und Erarbeitung von konkreten Handlungsoptionen liegt ein Fokus auf der Schaffung eines wertschätzenden, angstfreien und sensiblen Raums auch für schwierige Fragen. Die Referierenden: Tupoka Ogette: Expertin für Vielfalt und Antidiskriminierung Stephen Lawson: Bildhauer und Rassismus kritischer Bildungsreferent Dienstag, 13. März 2018, 10.00 bis 17.00 Uhr, inklusive Pausen, Kulturzentrum Lutherhaus, Jahnstraße1 Teilnahmegebühr: 15 Euro, erm. 12 Euro Der Kurs ist auf 16 Teilnehmende begrenzt Veranstalter: Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück Informationen und Anmeldung bis zum 8. März: Büro für Friedenskultur, Tel.0541/323-2462 oder acar@osnabrueck.de 10

Geocaching -Tour Mädchenzentrum meets Gestapokeller Die Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht e.v. und das Mädchenzentrum Café Dauerwelle laden alle Mädchen und junge Frauen von 11 bis 21 Jahre zu einer Geocaching-Tour der besonderen Art ein: Ausgerüstet mit GPS-Geräten und Koordinaten werden regionalgeschichtliche Orte erkundet und sich mit den Biografien der damaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter auseinandergesetzt. Dienstag, 13. März 2018, 14.00 bis ca. 16.30 Uhr, Treffpunkt Mädchenzentrum Café Dauerwelle, Süsterstraße 21 Teilnahme kostenlos, Anmeldung bis zum 8. März Veranstalter: Mädchenzentrum Café Dauerwelle in Kooperation mit den Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht e.v. Informationen: Mädchenzentrum Café Dauerwelle Tel. 0541/3314311 11

Vortrag Nazis raus aus der Ostkurve Rechte Fußballfans in Osnabrück Aber auch Rechte versuchen immer wieder, in den Fankurven Fuß zu fassen, sei es durch offen antisemitische, homophobe oder einfach rassistische Slogans, sei es dadurch, dass Fan-Initiativen gegen Rassismus vorgeworfen wird, den Fußball zu politisieren. Die Veranstaltung informiert über die lokale Fanszene in Osnabrück, rechte Umtriebe in der Ostkurve und die Vernetzung rechter Fußballfans überregional. Der Referent, Andres Irurre, schreibt regelmäßig in der Wochenzeitung Unsere Zeit über Politik im Stadion. Dienstag, 13. März 2018, 19.00 Uhr, Lagerhalle, Raum 207, Rolandsmauer 26 Echte Fans bestimmen meist das Bild in den Fankurven. Das ist beim VfL Osnabrück nicht anders. Eintritt frei Veranstalter: VVN-BdA Osnabrück (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) Informationen: www.osnabrueck.vvn-bda.de 12

Politik und Gesellschaft Öffentliche Sitzung des Osnabrücker Migrationsbeirats Der Migrationsbeirat setzt sich aus Ratsmitgliedern und Personen zusammen, die die kulturelle Vielfalt der migrantischen Bevölkerung widerspiegeln. Eine Aufgabe des Gremiums ist es, die gegenseitigen Beziehungen der in der Stadt lebenden Bevölkerungsgruppen zu fördern. Das Schwerpunktthema ist noch offen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Mittwoch, 14. März 2018, 17.00 Uhr, Stadthaus 1, Natruper-Tor-Wall 2 Eintritt frei, Besucherplätze sind begrenzt Veranstalter: Stadt Osnabrück Informationen: Ralf Sabelhaus, Tel. 0541/323-4628 oder sabelhaus@osnabrueck.de 13

Buchvorstellung und Diskussion Ein aufhaltsamer Aufstieg Alternativen zu AfD & Co. Und es wirft Fragen auf, die der Referent Dr. Gerd Wiegel in seinem 2017 veröffentlichten Buch Ein aufhaltsamer Aufstieg Alternativen zu AfD & Co. stellt: Wie konnte es zum Aufstieg der Rechten in Deutschland und Europa kommen? Wessen Interessen werden von Parteien wie der AfD bedient und wie sieht ihre Wählerbasis aus? Welche Kräfte und Strömungen organisieren sich in der AfD? Wie können wir diese Entwicklung stoppen? Der Referent Dr. Gerd Wiegel ist Rechtsextremismus-Experte, Publizist und Autor. Er ist Mitglied der Bundestagsfraktion DIE LINKE. Mittwoch, 14. März 2018, 19.00 Uhr, Lagerhalle, Raum 205, Rolandsmauer 26 In vielen europäischen Ländern sind rechtspopulistische Parteien auf dem Vormarsch. Seit September 2017 sitzt auch bei uns die rassistische und nationalistische AfD im Bundestag. Das ist erschreckend für alle, die für eine weltoffene und solidarische Gesellschaft eintreten. Eintritt frei Veranstalter: Osnabrück ist bunt. Bündnis gegen Rassismus Informationen: Stefan Wilker Tel. 0171/6450498 14

Vortrag 10 Tipps für Demokratieretter Visionen brauchen Fahrpläne Spätestens seit der Wahl von Donald Trump wissen wir: Unsere liberale Demokratie ist in Gefahr. Wir haben keinerlei Garantie, dass autoritäre Kräfte nicht auch bei uns die Oberhand gewinnen. Wie können wir, auch jenseits der Wahlkabine, die Substanz unserer Demokratie verteidigen? Der Journalist und Philosoph Jürgen Wiebicke wird an diesem Abend Ideen entwickeln, wie Ratlosigkeit überwunden und Handlungsperspektiven gewonnen werden können. Mittwoch, 14. März 2018, 19.30 Uhr, Forum am Dom, Domhof 12 Eintritt: 5 Euro Veranstalter: KEB in Kooperation mit dem CARITAS DiCV sowie dem Sozialen Seminar Informationen: KEB Osnabrück, www.keb-os.de, Tel. 0541/35868-71 oder info@keb-os.de 15

Lesung Daughters and Sons of Gastarbeiters Ihr Kapitel ist ein wichtiger Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Herkunft bieten in künstlerisch-performativer Form autobiografische Familiengeschichten dar und eröffnen einen Diskurs über das Selbstverständnis und die Relevanz der Einwanderer in der deutschen Gesellschaft. Es lesen die Autorinnen und Autoren Cicek Bacik, Wolfgang Farkas, Ok-Hee Jeong, Zoran Terzik und Shlomit Tulgan. Mittwoch, 14. März 2018, 20.00 Uhr, Lagerhalle, Saal, Rolandsmauer 26 Sie folgten ihren Eltern aus den Dörfern Anatoliens, Südeuropas, des Balkans nach Deutschland oder kamen in einem Arbeiterviertel der Bundesrepublik zur Welt. Ihre Eltern sollten als Gastarbeiter den Wirtschaftsaufschwung beflügeln. Eintritt frei Veranstalter: AWO Kreisverband Region Osnabrück in Kooperation mit der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer und mit Unterstützung des Büros für Friedenskultur der Stadt Osnabrück Informationen und Anmeldung: AWO, Tel. 0541/18180-0 16

Konzert Elif Doppelleben Tour 2018 Mit Elifs einzigartiger Stimme, die sowohl zerbrechlich und zart als auch kraftvoll und mitreißend ist, sowie ihren unverstellten und ehrlichen Texten schafft die Künstlerin es, ihre Zuhörerinnen und Zuhörer ohne Umwege in ihren Bann zu ziehen. Im Mai letzten Jahres erschien Elifs neues Album Doppelleben. Der Titelsong handelt von Elifs Gefühl, als in Berlin geborene Tochter türkischer Einwanderer zwischen den Stühlen zu sitzen, wenn es um den Begriff Heimat geht. Das Album zeigt viele ihrer Facetten als Künstlerin und als Mensch. Sie singt von der Liebe in all ihren Farben, von der Beziehung zu den Eltern, dem Verliebtsein, vom Kaputtgehen und Neuwerden. Donnerstag, 15. März 2018, Einlass: 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr, Lagerhalle, Saal, Rolandsmauer 26 Eintritt: 25 Euro Veranstalter: Zukunftsmusik Informationen und Karten: www.kartenwerk.net 17

Diskussionen im SubstAnZ Wie Kolonialismus und Rassismus die Sexualität eines Kontinents zerstören! In seinem Vortrag gibt der queere südafrikanische Autor Tsepo Bollwinkel einen Überblick über die unseligen Verknüpfungen europäischer Sexualphantasien, rassistischer Propaganda, kolonialer Herrschaftsmethodiken und kirchlichem Machterhalt. Donnerstag, 15. März 2018, Einlass 19.00 Uhr, Queerkneipe im SubstAnZ, Frankenstraße 25a Der Referent Tsepo Andreas Bollwinkel Keele ist im deutschen Exil aufgewachsener Südafrikaner. Sein Volk ist die Sotho Nation. Er studierte Musik und ist heute 1. Solo-Oboist bei den Lüneburger Symphonikern. Tsepo Bollwinkel führt seit über einem Jahrzehnt aktivistische Tätigkeiten in der Schwarzen Community aus. Alte und neue Rassismen Im Café Résistance diskutieren die Gäste unter anderem alte und neue Rassismen und wie der Mensch damit umgehen kann. Neue Gesichter sind herzlich willkommen. Dienstag, 20. März 2018, ab 19.00 Uhr im SubstAnZ, Frankenstraße 25a Eintritt frei Veranstalter: Queerkneipe im SubstAnZ selbstverwaltetes Zentrum in Osnabrück Informationen: www.substanz-os.de/queerkneipe Veranstalter: Café Résistance Offener antifaschistischer Treff im SubstAnZ Informationen: www.substanz-os.de/cafe-resistance 18

Theater MEDEA 2 : Die afrikanische trifft auf die europäische Medea Projekt mit dem Teatro Avenida in Mosambik Die Gestalt der Medea ist eine der zentralen Mythen des Weiblichen. Mit einem gemischten Ensemble von professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern sowie je einem Musiker aus Osnabrück und Maputo, Mosambik, wollen wir erkunden, was diese fremde Frau, Exotin und scheinbare Bedrohung, den Menschen in Deutschland und Mosambik heute zu sagen hat und was dies über die Beziehung zwischen Europa und Afrika verrät. Die schwarze Medea in Deutschland trifft auf ihr Spiegelbild die weiße Medea in Mosambik. Wie sehen unterschiedliche Formen des Fremdseins aus? Was können beide Seiten durch diese Spiegelung über sich selbst erfahren? 15., 16. und 18. März 2018, jeweils um 19.30 Uhr, emma-theater, Lotter Straße 6 Eintritt: Karten zwischen 19 Euro und 22 Euro Vorverkauf: Theaterkasse, Tel. 0541/7600076, karten@theater-osnabrueck.de Veranstalter: Theater Osnabrück in Kooperation mit dem Teatro Avenida, Mosambik. Gefördert durch das Goethe-Institut sowie im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes, Informationen: www.theater-osnabrueck.de 19

Begegnung Brot und Spiele gegen Rassismus Bei Getränken und Snacks können sich Geflüchtete und Einheimische kennenlernen. Die Mitarbeiter beider Beratungseinrichtungen stellen ihre Arbeit und Angebote ebenso vor wie die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, wie zum Beispiel mit Sprachpatenschaften. Freitag, 16. März 2018, 14.00 bis 17.00 Uhr, Café Mandela, Johannisstraße 133 135 Eintritt frei Veranstalter: Café Mandela, Diakonisches Werk in Stadt und Landkreis Osnabrück ggmbh, Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE), AWO Bezirksverband Weser-Ems e.v. Informationen: Café Mandela, Tel. 0541/76017460 oder AWO Migrationsberatung, Tel. 0541/9811120 Das Café Mandela der Diakonie und die Migrationsberatung der AWO laden Geflüchtete und Einheimische zu Brot und Spiele gegen Rassismus ein. 20

Begegnungsfest Fest zum Internationalen Frauentag 2018 An diesem Abend wird aus Anlass des Internationalen Frauentages ein Fest für alle interessierten Frauen gefeiert. Shabnam Parvaresh aus dem Iran, die seit einiger Zeit in Osnabrück lebt und an der Hochschule Osnabrück Jazzklarinette studiert, wird zu Gast sein. Für das leibliche Wohl sorgen Speisen aus vielen Ländern. Anschließend wird geselliges Tanzen unter Anleitung angeboten. Sonntag, 18. März 2018, 18.00 bis ca. 21.00 Uhr, Lagerhalle, Spitzboden, Rolandsmauer 26 Das internationale Frauennetz Osnabrück e.v. setzt sich seit 2000 für die Begegnung von Frauen aus vielen hier vertretenen Kulturen ein. Unabhängig von Alter, Religion, Sprache und Herkunft suchen die Frauen das Gespräch und die Auseinandersetzung, die sie herausfordern und bereichern. Eintritt frei Veranstalter: Internationales Frauennetz Osnabrück e.v. mit Unterstützung des Büros für Friedenskultur der Stadt Osnabrück Information: www.ifo-os.de 21

Diskussion Die Umbenennung von Straßen mit NS-belasteten Namensgebern als Beitrag gegen Rassismus in der heutigen Zeit Wie findet die Auseinandersetzung mit diesem Teil von nationaler und lokaler Geschichte in der Osnabrücker Zivilgesellschaft sowie in Verwaltung und Politik statt? Montag, 19. März 2018, 17.00 bis ca.18.30 Uhr, Gaststätte Grüner Jäger, An der Katharinenkirche 1 Am Beispiel von drei Straßen mit NS-belasteten Namen in Osnabrück sollen die konkreten Erfahrungen eines Umbenennungsprozesses kritisch reflektiert werden. Gefragt wird einerseits, welche Bedeutung eine Umbenennung für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner hat und andererseits, wie sie sich auf eine Stadt als Gesamtheit auswirkt. Eintritt frei Veranstalter: Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) Informationen: www.osnabruecker-friedensinitiative.de 22

Konzert Von weit Lieder und Lyrik zum Thema Exil und Fortgehen Minimalistische Klangstrukturen mit klassischem Gitarren- Hintergrund treffen auf eine dunkle samtene Chanson- Stimme mit alten folkloristischen Anklängen. Gedichtvertonungen von Else Lasker-Schüler stehen ebenso auf dem Programm wie ein Ausschnitt aus der berühmten Rede des Häuptlings Seattle. Akampita Steiners Musik ist Weltmusik. In ihren Eigenkompositionen klingen arabische, jüdische, afrikanische, indianische Elemente an und verschmelzen zu einer sinnlichen Einheit. Montag, 19. März 2018, 19.00 Uhr, Johannis-Kapelle, Iburger Straße 54 Eintritt: 12 Euro, erm. 10 Euro, KUKUK 1 Euro Veranstalter: Akampita Steiner Informationen und Anmeldung: Akampita Steiner, Tel. 0177/4343569 23

Vortrag Mord an Oury Jalloh Gegen die Straflosigkeit Wer schützt die Täter? Als sich im Frühjahr 2017 endlich auch die Staatsanwaltschaft Dessau von der Selbstmordtheorie verabschiedet und von der Beteiligung Dritter ausgeht, wird ihr der Fall entzogen, die Ermittlungen werden kurz danach von der Staatsanwaltschaft Halle eingestellt. Referentinnen und Referenten der Oury-Jalloh-Initiative werden über ihre Arbeit informieren, Fragen beantworten und mit den Besucherinnen und Besuchern über das Ermittlungsdesaster diskutieren. Am 7. Januar 2005 starb der gebürtige Sierra Leoner Oury Jalloh im Polizeigewahrsam in Dessau. Er verbrannte, an Händen und Füßen auf einer feuerfest ummantelten Matratze gefesselt, in seiner Zelle bis zur Unkenntlichkeit. Seitdem haben Ermittler und Behörden immer von Selbstmord gesprochen gegen viele Gutachten. Montag, 19. März 2018, 19.00 Uhr, Gemeindesaal der Evangelisch-reformierten Gemeinde Osnabrück, Bergstraße 16 (1. Stock) Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten Veranstalter: Evangelisch-reformierte Gemeinde Osnabrück Informationen: Derk-Olaf Steggewentz Tel. 0160/7732336 24

Kinderprogramm Kennst du schon Georgien? Gemeinsam können die Kinder zwischen 6 und 12 Jahren das Land im Osten von Europa entdecken. Wie groß ist das Land, welche Sprache wird gesprochen, wie sieht mein Name auf Georgisch aus und was essen die Georgier? Nach einer kleinen Entdeckungstour wird zusammen ein georgisches Mittagessen gekocht und es bei georgischer Musik genossen. Dienstag, 20. März 2018, 10.00 bis 15.00 Uhr, Familientreff Süd (Hintereingang), Iburger Straße 13 Teilnahme kostenlos (max. 12 Kinder) Veranstalter: Familientreff Süd der Ev. Familienbildungsstätte e.v. Osnabrück Informationen und Anmeldung: Wiebke Mai Tel. 0541/7506325 oder familientreff@ev-fabi-os.de 25

Graffiti - Aktion Vielschichtigkeit der Menschlichkeit Der Künstler Mika Springwald und das Team der Flüchtlingssozialarbeit laden ein zum gemeinsamen Grillen, Sprühen und miteinander ins Gespräch kommen. Dienstag, 20. März 2018, 14.00 bis 17.00 Uhr, Caritasverband Osnabrück (vor dem Caritas-Haus), Johannisstraße 91 Der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück lädt zu einer Graffiti-Aktion ein. Hierbei können sich Interessierte mit Spraydosen künstlerisch mit dem Thema Vielschichtigkeit der Menschlichkeit auseinandersetzen. Teilnahme kostenlos Veranstalter: Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück und der Künstler Mika Springwald Informationen und Anmeldung: MKroeger@caritas-os.de 26

Diskussion Diskriminierung und Gewalt gegen ältere Menschen weltweit Es gibt viele Ursachen für Diskriminierung: Herkunft, Glaube und Geschlecht spielen eine große Rolle. Aber auch das Alter eines Menschen führt häufig zu Diskriminierung. Obwohl physische und psychische Gewalt gegen ältere Menschen weltweit zunehmen, wird das Thema in der Öffentlichkeit selten diskutiert. Scham und Unsicherheit halten die Betroffenen davon ab, über ihre Diskriminierung zu reden. Zusammen mit unseren Projektpartnern aus Moldawien wollen wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die unterschiedlichen Aspekte des Problems interaktiv verdeutlichen und über die konkrete Arbeit berichten, die wir gemeinsam zum Thema Gewalt gegen Ältere leisten. Dienstag, 20. März 2018, 18.00 bis 21.00 Uhr, Volkshochschule Osnabrück, Vortragssaal, Bergstraße 8 Eintritt frei Veranstalter: HelpAge Deutschland e.v. Informationen: HelpAge Deutschland e.v., Mohamed Attaallah, Tel. 0541/58054056 27

Kultur und Begegnung Kultur- und Begegnungsabend im Verein Maro Dromm Sui-Generis e.v. Aufzeichnung der eigenen Geschichte und der Stärkung einer Zukunftsperspektive zur Aufgabe gemacht, nach Möglichkeit mit Menschen aus allen Kulturkreisen und Institutionen in Kontakt zu treten, um aufzuklären und zu vermitteln. Neben vielen Informationen zur Arbeit des Vereins durch den Vorsitzenden Mario Franz sorgen die Mitglieder der Gruppe Das Gespann mit Swing, Flamenco, Jazz und Bossa für einen lebendigen musikalischen Rahmen. Die Bezeichnung Zigeuner ist nach wie vor ein von vielen Menschen getragener Begriff, der weder wertneutral noch objektiv ist. Vorurteile sind jedoch oft zu beseitigen, indem man aufklärt, informiert und vor allem miteinander auf Augenhöhe und auf neutraler Ebene auch positive Erlebnisse teilt. Deshalb hat sich der Verein Maro Dromm Sui-Generis neben der Festigung der ethnischen Identität der Sinti und Roma, der Mittwoch, 21. März 2018, 15.00 Uhr, Maro Dromm Sui-Generis e.v., Große Straße 20 Eintritt frei Informationen: Tel. 0541/40758187 Mobil 0174/5345775 oder m.franz@md-sg.de, www.marodromm-sg.de Veranstalter: Maro Dromm Sui-Generis e.v. in Kooperation mit dem Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück 28

Begegnung Interkultureller Austausch im Café International Als Treffpunkt für Geflüchtete und Einheimische bietet das Café International im StadtGalerieCafé Raum für den interkulturellen Austausch und gegenseitiges Kennenlernen. Exil Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge bietet dieses regelmäßig alle 14 Tage an. Geflüchtete Menschen sind eingeladen und Einheimische haben die Möglichkeit, ihren Tischnachbarn durch eine Spende etwas Gutes zu tun. Im Anschluss besteht ab 19.00 Uhr die Möglichkeit, bei einer Fragestunde zum Asylrecht Mitarbeitenden von Exil Fragen zum Thema Asyl und Aufenthalt zu stellen. Mittwoch, 21. März 2018, 17.00 bis 19.00 Uhr, StadtGalerieCafé, Große Gildewart 14 Eintritt und Verzehr frei, um eine Spende wird gebeten Veranstalter: Exil Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge e.v. Informationen: Tel. 0541/380699-0 oder kontakt@exilverein.de 29

Kinderprogramm Alles Schweine, oder was?! Bilderbuchkino für Kinder ab 6 Jahre Im Schweineland ist es nicht ganz einfach als Schaf. Wie soll man Freunde finden, wenn keiner mit uns redet oder spielt? Wie Papa und Bodo Grunz dann doch noch Freunde werden, erfahrt ihr im Bilderbuchkino. Während das Buch vorgelesen wird, werden die Bilder groß an die Wand projiziert, so dass alle gut sehen können. Donnerstag, 22. März 2018, 10.00 bis 12.00 Uhr, Familientreff Süd (Hintereingang), Iburger Straße 13 Teilnahme kostenlos (max. 15 Kinder) Veranstalter: Familientreff Süd der Ev. Familienbildungsstätte e.v. Osnabrück Informationen und Anmeldung: Familientreff Süd Tel. 0541/7506325 oder familientreff@ev-fabi-os.de 30

Lesung Imaani Brown: Hallo Deutschland Auf der Suche nach Heimat Wie fühlt es sich an, in einem Kriegsgebiet aufzuwachsen? Inmitten von Trümmern, Bomben und Tod. Was macht es aus einem Menschen, wenn man als Kind in die Fremde geschickt wird? Wo man allein ist und niemanden versteht. Findet man jemals wieder einen Ort, den man Heimat nennt? Imaani Brown erzählt von Flucht und Entwurzelung. Von Schmerzen, Angst und Enttäuschung. Aber auch von Zuversicht, Liebe und Glück. Imaani Brown wurde 1980 während des Ersten Golfkrieges in Ahwaz, Iran, geboren. Nachdem sein Cousin 1986 zum Militär eingezogen wurde und gestorben war, beschloss Imaani Browns Vater, seinen Sohn mit einem Schleuser nach Norwegen zu schicken. Imaani, damals sechs Jahre alt, landete in Frankfurt und kam in ein Waisenhaus. Er lebt heute in Berlin, ist Autor, Musikproduzent und arbeitet nebenher als DJ. 31 Donnerstag, 22. März 2018, 19.00 Uhr, StadtGalerieCafé, Große Gildewart 14 Eintritt: VVK 8 Euro, AK 10 Euro, KUKUK-Karte 1 Euro Kartenvorverkauf: Tourist-Information Osnabrück, Bierstr. 22 Veranstalter: Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück Informationen: Büro für Friedenskultur Tel. 0541/323-2462 oder acar@osnabrueck.de

Theater ÖZTÜRKS III Die Traumhochzeit Bei dem Theaterstück der Familie Öztürk stehen die Liebe des jungen türkischen Mannes Hakan zu seiner deutschen Freundin Nina und ihre Hochzeitspläne auf der einen, die Pläne der Eltern auf der anderen Seite. Ein Tanz der Gefühle, bei dem die Zuschauerinnen und Zuschauer in 90 Minuten viel über die Anderen und sich selbst erfahren werden. Die Komödie von Murat Isboga verspricht sowohl Lachkrämpfe wie auch eine Prise Ernsthaftigkeit, die tief unter die Haut geht. Die Theatergruppe Halber Apfel trat seit 2009 in Deutschland, Österreich und in der Schweiz insgesamt 300 mal auf und begeisterte über 100.000 Menschen. Auch während der Internationalen Wochen gegen Rassismus in den letzten beiden Jahren in Osnabrück! Freitag, 23. März 2018, 20.00 Uhr, Lutherhaus, Jahnstraße 1 Es ist zu erwarten, dass mit diesem neuen Stück die Herzen der Menschen ebenfalls erobert werden. Eintritt: VVK 10 Euro, AK 12 Euro, KUKUK-Karte 1 Euro VVK-Stellen: Lutherhaus, Tourist-Information Osnabrück, Eleganz-Bildungsplattform e.v. Veranstalter: Eleganz Bildungsplattform e.v. in Kooperation mit dem Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück Informationen: Tel. 0541/323-2462 oder acar@osnabrueck.de 32

Performance table dance Kampf der Generationen an der Kaffeetafel Jeder gegen jeden denn es geht ums Eingemachte: Rente oder Jugendförderung, Bobbycar oder Rollator, Kita- oder individuelle Pflegeplätze. Und das an einer fein gedeckten Kaffeetafel, die mitten im Eingangsbereich des Drogeriemarktes Müller steht. Es könnte so schön sein so herrlich verrückt! Der Tisch ist reich gedeckt für Alt und Jung, Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und verschiedener Bildungsschichten für alle! Aber reicht das wirklich? Bekommt jeder das, was er oder sie will? Ist nicht irgendeine Gruppe im Vorteil? Zum Glück gibt es immer wieder verbindende Rituale und Gewohnheiten, die allen Spaß machen. Das Thema der gegenseitigen Diskriminierung der Generationen und Nationen kommt hier auf den Tisch. Das Laufpublikum ist eingeladen zuzugucken, sich zu wundern und sich dazu zu setzen und mitzumischen. Samstag, 24. März 2018, 10.00 bis 13.00 Uhr, Müller Drogeriemarkt, Große Straße 66 33 Teilnahme kostenlos Veranstalter: Katrin Orth (Musiktheater Lupe) in Kooperation mit HelpAge Deutschland e.v. Informationen: Tel. 0541/58054056 oder attaallah@helpage.de

Begegnung Deutsch-niederländischer Begegnungsabend Osnabrücks Partnerstadt Haarlem, Hauptstadt der Provinz Noord- Holland, steht im Mittelpunkt des zweiten deutsch-niederländischen Begegnungsabends, zu dem der Städtebotschafter Max Janssens einlädt. Mit Haarlem unterzeichnete Osnabrück am 24. Oktober 1961 seine erste Städtepartnerschaft. Anknüpfungspunkte waren damals historische Verbindungen aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Haarlem zählt heute zu den schönsten Städten der Niederlande und liegt westlich von Amsterdam und nur zehn Kilometer von der Nordsee entfernt am Ufer der Spaarne. Bei diesem Begegnungsabend werden unter anderem auch Bürgerinnen und Bürger ihre Eindrücke und Erfahrungen schildern, die sie bei Projekten mit Haarlem gewonnen haben. Auch musikalisch werden die Besucher nach Haarlem entführt. Kleine niederländische Spezialitäten runden den Abend kulinarisch ab. Dienstag, 27. März 2018, 19.00 Uhr, Lagerhalle, Spitzboden, Rolandsmauer 26 Eintritt frei Anmeldung nicht erforderlich Veranstalter: Stadt Osnabrück, Städtepartnerschaftsbüro Informationen: Tel. 0541/323-2123 34

Konzert Concert against Racism mit Strom & Wasser und Diyaa Abbasi und Feras Jarir Seit Jahren schon das Extremste, was gerade noch so unter der Rubrik Liedermacher durchgeht, feuert Strom & Wasser die ultimative Mischung aus Punk und Poesie ab. Da werden nicht nur alle erdenklichen musikalischen Stile in einem irrwitzigen Mix aus Partygrooves und nachdenklichen Texten präsentiert, da wird auch die Brücke geschlagen zwischen kabarettistischem Ulk und gnadenloser Abrechnung mit einer Gesellschaft, in der Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wieder auf dem Vormarsch sind. Diyaa Abbasi und Feras Jarir sind aus Syrien geflüchtet und leben in Osnabrück. Sie treten mit ihrer Band Sola auf. Donnerstag, 29. März 2018, 19.00 Uhr, Lagerhalle, Saal, Rolandsmauer 26 Eintritt: 5 Euro Veranstalter: Osnabrück ist bunt Bündnis gegen Rassismus mit Unterstützung des Büros für Friedenskultur der Stadt Osnabrück Informationen: Stefan Wilker, Tel. 0171/6450498 35

Kontakt Stadt Osnabrück Fachbereich Kultur Büro für Friedenskultur Marienstraße 5/6 49074 Osnabrück Herausgeber Stadt Osnabrück Der Oberbürgermeister Fachbereich Kultur Postfach 44 60 49034 Osnabrück Katharina Opladen Telefon: 0541/323-3210 www.osnabrueck.de/friedenskultur www.facebook.com/buerofuerfriedenskultur Alle Veranstaltungsorte außer dem Kulturzentrum Lutherhaus, der Johannis-Kapelle und dem SubstAnz sind barrierefrei erreichbar. Fotonachweise: S. 3: Uwe Lewandowski, S. 4: privat, S. 6: photocase.de Timmzie, S. 7: Ralf Emmerich, S. 8: Duo Dasch-Raue Pressefoto Kabarett, S. 9: Peter Adamik, S 10: privat, S. 11: Gülüstan Gensch, S. 12: N9713 [CC BY-SA 4.0 (httpscreativecommons.orglicensesby-sa4.0)], via Wikimedia, S. 13: Seda Rass-Turgut, S. 14: PapyRossa Verlag, S. 15: Bettina Fürst-Fastré, S. 16: Shlomit Tulgan, S. 17: Caro Kadatz, S. 18: Pressefoto Universal Music, S. 19: Phillipp Hülsmann, S. 20: Café Mandela, S. 21: Uwe Lewandowski, S. 22: Katharina Opladen, S. 23: Roland Roßbacher, S. 24: Christian Mang, S. 25: Tea Kubriashvili, S. 26: Mika Springwald, S. 27: HelpAge Deutschland, S. 28: Carmen Bird, S. 29: Sara Höweler, S. 30: Titelbild Klett Kinderbuch, S. 31: Erik Weiss (Random House), S. 32: Theater Halber Apfel, S. 33: Burckhard Immeyer, S. 34: Jens Koopmann, Şevket Güngör, S. 35: traumton records