MARIA VON KANA HEILIGE MESSE ZUM JAHRESTHEMA 018: WAS ER EUCH SAGT, DAS TUT! ERÖFFNUNGSVERS In Kana in Galiläa fand eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei. Jesus offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn. vgl. Joh, 1.11 TAGESGEBET Herr, heiliger Vater, in deinem wunderbaren Ratschluss hast du die selige Jungfrau Maria hineingenommen in das geheimnisvolle Werk unseres Heiles. Gib, dass wir auf die Worte der Mutter Christi hören und das tun, was uns dein Sohn im Evangelium zu tun gelehrt hat, er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Ehre sei Gott ERSTE LESUNG Ex 19, 3-8a ALLES, WAS DER HERR GESAGT HAT, WOLLEN WIR TUN Lesung aus dem Buch Exodus In jenen Tagen schlugen Sie in der Wüste das Lager auf. Dort lagerte Israel gegenüber dem Berg. 3 Mose stieg zu Gott hinauf. Da rief ihm der Herr vom Berg her zu: Das sollst du dem Haus Jakob sagen und den Israeliten verkünden: 4 Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan habe, wie ich euch auf Adlerflügeln getragen und zu mir gebracht habe. 5 Jetzt aber, wenn ihr auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet,
werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein. Mir gehört die ganze Erde, 6 ihr aber sollt mir als ein Königreich von Priestern und als ein heiliges Volk gehören. Das sind die Worte, die du den Israeliten mitteilen sollst. 7 Mose ging und rief die Ältesten des Volkes zusammen. Er legte ihnen alles vor, was der Herr ihm aufgetragen hatte. 8a Das ganze Volk antwortete einstimmig und erklärte: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun. ANTWORTPSALM Ps 119 (118), 1-.10-11.1 u. 14-16 R Du hast deine Befehle gegeben, damit man sie genau beachte. - R 1 (Alef) Selig, deren Weg ohne Tadel ist, * die gehen nach der Weisung des Herrn. Selig, die seine Zeugnisse bewahren, * ihn suchen mit ganzem Herzen, - (R) 10 Ich suche dich mit ganzem Herzen. * Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! 11 Ich barg deinen Spruch in meinem Herzen, * damit ich gegen dich nicht sündige. - (R) 1 Gepriesen seist du, Herr! * Lehre mich deine Gesetze! 14 Am Weg deiner Zeugnisse habe ich Freude, * wie an jeglichem Reichtum. - (R) 15 Ich will nachsinnen über deine Befehle * und schauen auf deine Pfade. 16 Ich ergötze mich an deinen Gesetzen, * dein Wort will ich nicht vergessen. - (R) RUF VOR DEM EVANGELIUM Vers: vgl. Lk 11,8 Halleluja. Halleluja. Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen. Selig, bist du Maria: Du hast in allem den Willen Gottes erfüllt.
EVANGELIUM Joh, 1-11 WAS ER EUCH SAGT, DAS TUT + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. In jener Zeit 1 fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. 3 Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. 4 Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. 5 Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! 6 Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungssitte der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. 7 Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. 8 Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist! Sie brachten es ihm. 9 Dieser kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen 10 und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt. 11 So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.
GABENGEBET Herr, unser Gott, dein Sohn Jesus Christus hat auf die Bitte seiner Mutter Wasser und Wein verwandelt und in diesem wunderbaren Zeichen die Stunde seines glorreichen Leidens angedeutet. Wir bitten dich, mache die Gaben, die wir in Freude da bringen, zum Leib und Blut deines Sohnes, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. PRÄFATION In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Herr, heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott, immer und überall zu danken und dich zu preisen bei der Verehrung der seligen Jungfrau. Besorgt um die Brautleute, wendet sie sich an ihren Sohn und heißt die Diener, seine Befehle zu erfüllen; das Wasser rötet sich zu Wein, die Gäste freuen sich, und verborgen leuchtet auf jedes Hochzeitsmahl, das Christus der Kirche täglich bereitet. Dieses wunderbare Zeichen kündet die Ankunft der messianischen Zeit an, in ihm wird die Ausgießung des Geistes der Heiligkeit vorausgesagt und auf jene geheimnisvolle Stunde verwiesen, in der Christus sich schmückt mit dem Purpur des Leidens und für seine Braut, die Kirche, sein Leben am Kreuz an hingibt. Durch ihn preisen wir jetzt und in Ewigkeit dein Erbarmen und vereinen uns mit den Chören der Engel zum Hochgesang von deiner göttlichen Herrlichkeit:
KOMMUNIONSVERS Selig bist du, Jungfrau Maria: Durch dich hat dein Sohn das erste seiner Zeichen getan, durch dich hat der Bräutigam der Braut den neuen Wein bereitet, durch dich haben die Jünger an den Meister geglaubt. SCHLUSSGEBET Herr, unser Gott, du hast uns gesättigt mit der Opferspeise des Leibes und des Blutes deines Sohnes. Gib uns die Kraft, dem Vorbild der selige Jungfrau zu folgen, stärke uns im festen Glauben an deinen Gesalbten und festige uns in der Sorge um die Kirche, damit wir einmütig die Ankunft deines Reiches vorbereiten. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.