Yari Staiger Berlin,29 Juli 2014 Klassse 9d Bericht über mein Praktikum im Hotel Regent Berlin Charlottenstraße 49 10117 Berlin Meine Erwartungen Das Praktikum möchte ich nutzen, um einen Einblick in die verschiedenen Berufe des Hotelgewerbes zu bekommen. Gerne würde ich auch selbst mit Aufgaben betraut werden, um so erste Erfahrungen im Berufsalltag der Hotelangestellten zu sammeln. Es wäre auch interessant, wenn ich direkt mit den Hotelgästen in Kontakt käme. Erfahrung mit meiner Bewerbung Mein Bruder hat im vergangenen Jahr sein Schülerpraktikum in einer Anwaltskanzlei gemacht und uns von seinen Erfahrungen berichtet. Deshalb habe ich mir schon seit längerer Zeit überlegt, wo ich wohl am liebsten ein Praktikum absolvieren würde. Irgendwann entschloss ich mich, im Internet nach 5 Sterne Hotels in Berlin zu suchen und so gelangte ich auf die Seite des Hotels The Regent Berlin. Da ich sofort interessiert daran war rief ich an, um zu fragen, ob ich dort mein Schülerpraktikum machen könnte. Zu meiner Überraschung wurde ich sofort zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich hatte nämlich von verschiedenen Seiten erfahren, wie schwer es manchmal sein kann, einen geeigneten Betrieb zu finden, der Schülern für ein Praktikum aufnimmt. Das Vorstellungsgespräch fand bei der Human Resources Managerin, Frau Gaiko, statt, die mir unteranderem auch mitteilte, dass ich als Praktikant akzeptiert sei. Zufrieden fuhr ich nach Hause, da ich sofort
das Gefühl hatte, dass mir der Praktikumsplatz gefallen würde, denn alle Personen, mit denen ich gesprochen hatte, waren sehr sympathisch. Es wurde mir dann auch gleich mitgeteilt, dass ich eine Woche vor Praktikumsbeginn zu einem bestimmten Termin vorbeikommen soll, um die verschiedenen Uniformen anzuprobieren. Hier hat sich Frau Müller sehr nett um mich gekümmert. Angaben zum Betrieb Mein Schülerpraktikum habe ich im The Regent Berlin in der Charlottenstraße 49 in 10117 Berlin absolviert. Es handelt sich um ein elegantes 5 Sterne Luxus Boutique Hotel, das ursprünglich zu der Four Seasons Gruppe gehörte, jedoch 2011 von der Formosa Hotel Gruppe übernommen wurde. Das Hotel besitzt 195 Zimmer und 39 Suiten, auf einer Fläche von 28.000 m². Das Gebäude ist ein Paradebeispiel für die Architektur von Hans Stimmann und liegt direkt am Gendarmenmarkt, im historischen Zentrum Berlins. Besonderen Wert legt man auf exzellenten Service. Von Geschäftsreisenden wurde das Hotel zum besten Business Hotel in Berlin gewählt und von TripAdvisor mit dem Certificate of Excellence ausgezeichnet. Außerdem wurde das Restaurant Fischer Fritz, mit dem Chef Koch Herr Lohse mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnet. Des Weiteren unterstützt das Hotel die Organisation,, Ein Herz für Kinder und senkt die Risiken gegen die Umwelt und verbessert die Umweltleistungen. Dafür erhielt es 2009, vom TÜV Rheinland, die Zertifizierung für das Umwelt managementsystems des Hotels. Meine Erfahrungen im Praktikumsalltag Während meines dreiwöchigen Praktikums war ich jeweils eine Woche in den Abteilungen Housekeeping, Restaurant und Concierge eingesetzt. Ich konnte mir daher ein sehr genaues Bild über die verschiedenen Arbeitsbereiche machen. Mein Arbeitstag begann jeweils um 08.00 Uhr und endete um 14.00 Uhr. Einmal war ich auch für die Nachmittagsschicht eingeteilt, und zwar ab 13.30 Uhr. Die Hotelangestellten untereinander sprechen meistens Deutsch, seltener auch einmal Englisch. Mit den Hotelgästen war es öfters erforderlich, Englisch zu sprechen, sowohl im persönlichen Gespräch als auch bei Telefonaten. Besonders gefallen hat mir, dass alle Angestellten sehr freundlich und hilfsbereit zu mir waren. Auch die Stimmung zwischen den Hotelangestellten war sehr gut und freundschaftlich. Dass dies nicht in allen Hotels der Fall ist, habe ich von den Kollegen erfahren. Im Hotel gibt es eine Kantine mit einem festen Kantinenkoch. Dort können alle Hotelangestellten Frühstücken sowie Mittag und Abendessen. Ich habe auch dort gegessen und fand, wie auch alle anderen das essen immer sehr gut. Von den Kollegen hörte ich, dass es nicht der Normalfall ist, dass den Hotelangestellten so gutes Essen angeboten wird.
Anforderungen meines Praktikum Betriebes an mich In allen drei Arbeitsbereichen wurde mir zunächst erklärt, was zu tun ist. Ich hörte aufmerksam zu und beobachtete die Kollegen bei ihren Tätigkeiten. Nach einer Weile bot ich meine Mithilfe an und übernahm selbständig Aufgaben so weit ich konnte. Das hat meiner Ansicht nach sehr gut funktioniert und ich glaube, dass die Kollegen mit mir und meiner Arbeit zufrieden waren, denn sie haben mich oft gelobt und sich für meine Unterstützung bedankt. Meine Aufgaben waren sehr unterschiedlich. Im Housekeeping half ich unter anderem beim Turn Down Service, d. h. beim Vorbereiten der Zimmer für die Nacht. Im Restaurant konnte ich nach und nach mehr Aufgaben übernehmen, wie z. B. Kellnern, aber auch Gläser und Besteckpolieren gehörten dazu. Als Concierge konnte ich auch verschiedene Aufgaben erledigen, wie zum Beispiel Koffer in die Zimmer der Hotelgäste bringen oder Theaterkarten für Hotelgäste abholen. Ein paar Mal habe ich sogar Trinkgeld bekommen, worüber ich mich natürlich gefreut habe. Wenn ich Fragen hatte, konnte ich immer die freundlichen Mitarbeiter fragen, die sich große Mühe gaben, mir alles genau zu erklärten. Ich selbst achtete darauf, dass ich immer pünktlich war, denn das wurde selbstverständlich von mir verlangt. Zusammenfassung meiner Zeit im Betrieb In der ersten Woche war ich dem Housekeeping zugeteilt, und zwar von Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Wie der Name schon sagt, kümmert sich diese Abteilung speziell um die Hotelzimmer, aber auch um den Fitness und Saunabereich des Hotels und hält alles sauber.
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Im Fischers Fritz Restaurant konnte ich beim Kellnern und auch bei anderen Aufgaben viel lernen, was die exakten Abläufe in diesem Restaurant anbelangt von der Bestellung des Gastes, bis hin zum Polieren des Besteckes, welches anschließend wieder in die entsprechende Schublade einsortiert werden muss. Als Concierge durfte ich Gästen ihre Koffer aufs Zimmer bringen, manchmal auch Briefe oder Ähnliches und wenn sie etwas brauchten bemühte ich mich stets die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Auf diese Weise kam ich auch direkt mit den Gästen in Kontakt. Einen Tag genauer beschreiben Üblicherweise musste ich pünktlich um 8:00 Uhr an dem jeweiligen Arbeitsplatz sein. In der letzten Woche begann mein Arbeitstag erst um 10:00 Uhr. Am Freitag, dem 20.6., den ich nun näher beschreiben möchte, war ich zur Spätschicht in der Abteilung Housekeeping ab 13:30 Uhr eingeteilt: Ich betrat das Hotel wie immer durch den Personaleingang in der Garage, da sich das Housekeeping Büro im Keller befindet. Zuerst ging ich zur Wäscherei und holte mein Polohemd ab, welches ich am Tag zuvor abgegeben hatte. In der Umkleide zog ich meine Arbeitsuniform an und ging anschließend ins Büro, wo ich zunächst einmal alle Anwesenden begrüßte und selbst freundlich begrüßt wurde. Da ich an diesem Tag der Hausdame zugeteilt wurde, schaute ich zu, wie z. B. die Minibaroder die Turn Down Liste am Computer fertiggestellt wurden. Mir wurden alle verwendeten Abkürzungen in den Listen erklärt, so ich dass die Angaben anschließend verstehen konnte. Fl1 steht für flower und die Zahl dahinter gibt die Größe oder Sorte der Blume an, die in den jeweiligen Zimmern aufgestellt werden sollen. Gegen 17:00 Uhr gab es dann Abendessen in der Kantine. Anschließend fand das Treffen für den Turn Down Service statt und wichtige Informationen zum Ablauf wurden noch einmal erläutert. Auch auf das Picknick für die Mitarbeiter, das bald stattfinden soll, wurde nochmal hingewiesen, um sicher zu gehen, dass alle darüber Bescheid wissen. Danach machten sich alle an die Arbeit und ich wurde der Mitarbeiterin vorgestellt, der ich zugeteilt wurde. Mit einer Liste, auf der etwa 30 Zimmer vermerkt waren, die für die Nacht vorbereitet werden sollten, machten wir uns auf den Weg. Die ersten Zimmer nutzte ich, um Fragen zu stellen, aufmerksam zuzuhören und zu verstehen. Wie auch an den anderen Tagen fand ich mich immer besser zurecht und konnte schnell bestimmte Aufgaben selbst übernehmen. So musste z. B. die Schranktür des Fernsehers geöffnet werden, die Betten auf eine bestimmte Art und Weise für die Nacht vorbereitet werden, aber auch die Eiskübel galt es nachzufüllen, frische Handtücher mussten herbeigeschafft und die Stühle mussten wieder so hingestellt werden, dass dem Gast das Hinsetzen so einfach wie möglich gemacht wurde.
Das Ziel der gesamten Hotelbelegschaft besteht darin, dem Gast den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, was auch sehr gut gelingt. Mich faszinierte der enorme Arbeitsaufwand, der in einem aufgeräumten Hotelzimmer steckt und die kleinsten Details, die es zu beachten gilt, wie z. B. den Bleistift des Hotels wieder diagonal auf den Block zu legen. Ich durfte sogar selbst den Gästen Gewünschtes überbringen, was mir an diesem Abend besonders gut gefallen hat. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und wir waren bald mit der Arbeit fertig. Ich bedankte mich noch für die Erklärungen und die Freundlichkeit, bevor ich nach unten in den Keller fuhr. Dort musste ich meine Karte abgeben, mit der ich in die Hotelzimmer gelangt war. Zum Schluss meldete mich auch in der Liste ab, um zu bestätigen, dass ich die Karte abgegeben habe. Zuletzt verabschiedete ich mich von der Hausdame. Abschluss Reflexion Mein Praktikum hat es mir ermöglicht, einen sehr guten Einblick in die vielfältigen Aufgabenbereiche zu erhalten, die in einem gut geführten Hotel anfallen. Ich habe versucht, soweit wie möglich selbständig die mir übertragenen Aufgaben zu erledigen. Besonders im Bereich des Restaurants gab es manchmal auch stressige Situationen, wenn sehr viele Gäste bewirtet werden mussten,was ich sehr gut fand da ich auch diese Seite der Arbeit im Restaurant mitbekam. Selbstverständlich habe ich auch sehr viele schöne Momente im Arbeitsalltag der Hotelangestellten miterlebt. Meine anfangs gestellten Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele verschiedene kleinere Aufgaben selbst erledigen kann. Ich habe mich jeden Abend auf den nächsten Tag und was mich da wohl erwarten wird gefreut. Es wird mir durchaus fehlen, vor allem die vielen netten Mitarbeiter, die sich so gut um mich gekümmert und geduldig alle meine Fragen beantwortet haben. Ich habe dadurch sehr viel gelernt. Alles in allem waren es sehr lehrreiche drei Wochen und ich kann das Hotel The Regent Berlin als Praktikumsplatz nur weiterempfehlen. Das Praktikum war ausgesprochen gut organisiert. Aber auch als Gast sofern man über das notwendige Kleingeld verfügt kommt man im Regent Berlin in den Genuss eines ausgezeichneten Service und kann so ein paar entspannte Tage mitten im Zentrum von Berlin verbringen.