www.ssoar.info Männer und Frauen auf dem in Baden- Württemberg Hin, Monika; Schmidt, Sabine Veröffentlichungsversion / Published Version Arbeitspapier / working paper Zur Verfügung gestellt in Kooperation mit / provided in cooperation with: SSG Sozialwissenschaften, USB Köln Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Hin, Monika ; Schmidt, Sabine: Männer und Frauen auf dem in Baden-Württemberg. In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg (07), 9, pp. 43-46. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-411163 Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung - keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution - no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 9/07 Männer und Frauen auf dem in Baden-Württemberg Wirtschaft, Monika Hin, Sabine Schmidt Die Berufstätigkeit von Frauen gilt heute als Selbstverständlichkeit. Der Blick zurück zeigt jedoch, dass in Sachen Frauenerwerbstätigkeit innerhalb kurzer Zeit eine sehr dynamische Entwicklung stattgefunden hat: Die Erwerbsbeteiligung von Frauen hat sich seit 1980 vor allem durch das stark gestiegene Angebot von Teilzeitstellen stark erhöht; Bildungsdefizite sind in der jungen Frauengeneration mittlerweile so gut wie ausgeglichen. Dennoch zeigt sich noch Entwicklungspotenzial: Die Ranglisten der häufigsten Berufe von Frauen und Männern zeigen, dass auch heute noch Frauen vorwiegend in typisch weiblichen Berufen arbeiten und Männer sogenannte Männerberufe bevorzugen. Auch das Bild, dass der Chef meistens ein Mann ist, entspricht noch weitgehend der Lebensrealität, denn Frauen sind in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Die Auswirkungen dieser Unterschiede in der Arbeits welt zeigen sich für viele berufstätige Frauen nicht zuletzt auf dem Gehaltszettel: Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer. Erwerbsbeteiligung der Frauen nimmt zu, die der Männer ist rückläufig Nach den Ergebnissen des Mikrozensus waren im Jahr 06 gut 5,17 Mill. Baden-Württemberger erwerbstätig 1, davon 2,32 Mill. Frauen und gut 2,85 Mill. Männer. Im Zeitraum von 1980 bis 06 ist die Zahl der berufstätigen Frauen um mehr als eine halbe Million (rund 639 000) angestiegen. Die Zahl der erwerbstätigen Männer erhöhte sich im gleichen Zeitraum lediglich um 284 000. Seit Anfang der 80er-Jahre hat sich der Frauenanteil an allen Erwerbstätigen von annähernd 40 % auf nunmehr knapp 45 % erhöht. Merkmal 1980 1990 06 Erwerbstätige insgesamt in Mill. 4,25 4,76 5,17 davon Frauen in Mill. 1,68 1,95 2,32 in % 40 41 45 Männer in Mill. 2,57 2,81 2,85 in % 60 59 55 Die im Mikrozensus ausgewiesenen Angaben zu den Erwerbstätigen weichen von den im Rahmen der Erwerbstätigenrechnung (ETR) veröffentlichten Erwerbstätigenzahlen ab. Diese Abweichungen sind auf konzeptionelle Unterschiede und die unterschiedlichen Erhebungskonzepte der beiden Statistiken zurückzuführen. So handelt es sich beim Mikrozensus um eine Haushalts befragung, die jährlich bei 1 % der Haushalte in Deutschland durchgeführt wird. Die Ergebnisse der ETR beruh en dagegen auf zahlreichen statistischen Datenquellen, wobei unter anderem Vollerhebungen wie beispielsweise die Beschäftigten statistik und die Statistik der geringfügig Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit oder die Personalstandstatistik verwendet werden. Ferner werden die Ergebnisse des Mikrozensus nach dem Wohnortprinzip dargestellt, das heißt, ausgewiesen werden alle Erwerbstätigen, die in Baden-Württemberg leben. Im Rahmen der ETR wird hingegen die Zahl der Erwerbstätigen am Arbeitsort Baden-Württemberg dargestellt, das heißt, es werden die Personen erfasst, die in Baden-Württemberg arbeiten (inklusive Einpend ler aus dem Ausland oder anderen Bundesländern, die in Baden-Württemberg tätig sind). Diese und weitere konzeptionellen Unterschiede sind bei der Betrach tung und Bewertung der im Rahmen des Mikrozensus bzw. der ETR veröffentlichten Angaben zu den Erwerbstätigen in Baden- Württemberg zu berücksichtigen. Auch im Anstieg der Erwerbstätigenquote 2 der Frauen spiegelt sich im Vergleich zu 1980 eine deutlich höhere Erwerbsbeteiligung der badenwürttembergischen Frauen wider. So stieg der Anteil der 15- bis unter 65-jährigen erwerbstätigen Frauen an allen Frauen dieser Altersgruppe seit 1980 deutlich von gut 54 % auf knapp 65 % im Jahr 06 an. Der Trend bei Monika Hin M. A. ist Leiterin des Referats Mikrozensus, Erwerbstätigkeit, Wohnungswesen, Wahlen im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg. Dipl.-Ökonomin Sabine Schmidt ist Referentin im selben Referat. 1 Im Rahmen des Mikrozensus werden Erwerbstätige nach dem Labour-Force- Konzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erfasst. Danach zählen zu den Erwerbstätigen alle Personen im Alter von 15 und mehr Jahren, die in der Berichtswoche mindestens 1 Stunde gearbeitet haben, unabhängig von der Bedeutung dieser Tätigkeit für den Lebensunterhalt. Die Erwerbstätigen werden am Wohnort erfasst. 2 Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung. 43
Wirtschaft, Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 9/07 S1 Frauen in Führungspositionen*) in ausgewählten Bundesländern 04 liegt der Anteil der von Frauen im Rahmen der Erwerbsarbeit geleisteten Arbeitsstunden nur bei 37 %. in % Mecklenburg-Vorpommern 32 Berufliche Qualifikation: Frauen holen auf 3 Aktuellster Datenstand: Mikrozensus 04. Angaben zu Führungspositionen werden im Mikrozensus im 4-jährigen Turnus erhoben. Berlin Sachsen-Anhalt Brandenburg Thüringen Hamburg Sachsen Rheinland-Pfalz Deutschland Schleswig-Holstein Hessen Nordrhein-Westfalen Baden-Württemberg Bayern Niedersachsen *) Ergebnisse des Mikrozensus. Ausweis nur soweit eine Darstellung möglich war. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 545 07 den Männern verlief gegenläufig: Hier sank die Erwerbstätigenquote von knapp 84 % auf jetzt nur noch 78 %. In der Tendenz ist somit ein Trend zu einer gewissen Angleichung des Erwerbsverhaltens von Männern und Frauen zu beobachten. Teilzeitarbeit eine Domäne der Frauen Die beachtliche Bilanz bei der Entwicklung der Zahl der berufstätigen Frauen seit 1980 beruht vor allem auf dem starken Zuwachs an Teilzeitjobs: Knapp 840 000 Teilzeitstellen (+ 142 %) kamen in Baden-Württemberg seit 1980 hinzu, während sich die Zahl der Vollzeitstellen lediglich um 84 000 (+ 2 %) erhöht hat. Die überwiegende Zahl der Teilzeitjobs wird von Frauen wahrgenommen, denn 06 waren immerhin 82 % der rund 1,4 Mill. Teilzeiterwerbstätigen in Baden-Württemberg Frauen. Männer sind unter den Berufstätigen, die Teilzeit arbeiten, mit einem Anteil von % nach wie vor unterrepräsentiert, obwohl auch die Zahl der männlichen Teilzeitbeschäftigten gegenüber 1980 um 9 000 Personen stark zugenommen hat. Aufgrund der hohen Bedeutung von Teilzeitjobs bei den Frauen fällt allerdings deren Anteil am gesamten erbrachten Arbeitsvolumen vergleichsweise niedriger aus. Während der Frauenanteil an den Erwerbstätigen insgesamt 45 % beträgt, 21 22 22 24 27 27 30 31 Bei der beruflichen Ausbildung haben die Frauen in den letzten fast 25 Jahren deutlich aufgeholt: So hat sich der Anteil der berufstätigen Frauen ohne Berufsausbildung seit 1982 von gut 42 % auf knapp 24 % nahezu halbiert. Der Anteil an den Akademikerinnen wiederum hat sich in den letzten gut Jahren von 6 % auf 13 % mehr als verdoppelt. Getragen wurde diese Entwicklung vor allem von den jüngeren Frauen, die von den bildungspolitischen Bemühungen der letzten Jahrzehnte offensichtlich zu profitieren wussten: So sind in der Altersgruppe der 30- bis unter 35-Jährigen die weiblichen Erwerbstätigen ihren männlichen Altersgenossen dicht auf den Fersen: Knapp % der berufstätigen Frauen gegenüber 23 % der Männer haben mittlerweile einen akademischen Ausbildungsabschluss. Der Anteil an den Berufstätigen ohne berufliche Ausbildung ist bei Männern und Frauen dieser Altersgruppe nahezu ausgeglichen. Nur knapp 14 % bzw. rund 13 % der erwerbstätigen Männer bzw. Frauen im Alter von 30 bis unter 35 Jahren haben (noch) keinen Beruf erlernt. Führungspositionen sind nach wie vor Männersache Obwohl sich die berufliche Qualifikation von Männern und Frauen immer mehr angleicht, sind Frauen in Führungspositionen noch eher die Ausnahme. In Baden-Württemberg übten im Jahr 04 3 annähernd 165 000 Männer, jedoch nur knapp 37 000 Frauen eine Führungsposition aus. Allerdings hat in den Jahren von 1996 bis 04 die Zahl der weiblichen Führungskräfte mit einem Plus von gut 44 % deutlich zugenommen. Gemessen am Frauenanteil an den Erwerbstätigen insgesamt (rund 45 %) sind jedoch Chefinnen mit einem Anteil von nur % an allen Führungskräften dennoch nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. 82 % der Führungspositionen sind dagegen mit Männern besetzt. Wesentliche Ursachen für die unterdurchschnittliche Präsenz von Frauen in Führungspositionen dürften unter anderem im durchschnittlich niedrigeren beruflichen Ausbildungsniveau der älteren Frauen, der wesentlich höheren Teilzeitbeschäftigung von Frauen und in familiär bedingten beruflichen Ausfallzeiten begründet sein. Für viele Frauen, die durch Elternzeit eine bestimmte Zeit aus dem Berufsleben ausscheiden und die die Ver- 44
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 9/07 Wirtschaft, bindung von Beruf und Familie häufig nur mit einen Teilzeitjob realisieren können, dürfte der Weg in die Führungsetagen schwierig sein. S2 Die 10 häufigsten Männer- und Frauenberufe in Baden Württemberg 06 In anderen Bundesländern scheinen die Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen besser zu sein: So liegt Baden-Württemberg mit einem Frauenanteil in Führungspositionen von % unter dem Bundesdurchschnitt von 21 %. Besonders stark vertreten in den Führungsetagen sind Frauen in den neuen Bundesländern. Spitzenreiter ist hierbei Mecklenburg-Vorpommern, wo nahezu ein Drittel der Führungspositionen durch Frauen besetzt sind (Schaubild 1). Anteil an allen erwerbstätigen Männern in % Ingenieure, Architekten 5,6 Unternehmensleitung-, beratung 5,4 Büroberufe, kaufmännische Angestellte 4,7 Techniker 4,6 Berufe des Landverkehrs 4,1 Elektroberufe Maschinenbau- und -wartungsberufe Lagerverwalter, Lager-/Transportarbeiter Teilung des es in Männerberufe und Frauenberufe Rechnungskaufleute, Informatiker Groß- und Einzelhandelskaufleute 2,7 Ungeachtet des stark gestiegenen Qualifikationsniveaus von Frauen und ihrer zunehmenden Erwerbsbeteiligung weist der noch immer eine starke geschlechtsspezifische Teilung auf, denn nach wie vor konzentrieren sich Männer und Frauen auf jeweils unterschiedliche Branchen, Berufe und Tätigkeiten. Ein Schlaglicht auf die geschlechtsspezifische Differenzierung der Arbeitswelt wirft die Rangliste der häufigsten Berufe von Männern und Frauen (Schaubild 2): Die Rangliste der 10 häufigsten Männerberufe wird vor allem von technischen Berufen dominiert, die Rangliste der 10 häufigsten Frauenberufe hingegen von sozialen und Gesundheitsberufen. Lediglich 2 % aller erwerbstätigen Baden-Württembergerinnen üben einen technischen Beruf aus, gegenüber gut 12 % der Männer. Somit sind Frauen in technischen Berufen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Anders als bei den Männern ist bei den von Frauen am häufigsten ausgeübten Berufen eine starke Konzentration auf einige wenige Berufsfelder zu beobachten. Trotz gleicher beruflicher Qualifikation: Frauen verdienen weniger Der Vergleich der monatlichen Nettoeinkommen von vollzeitbeschäftigten Männern und Frauen zeigt, dass Frauen im Durchschnitt geringere Nettoeinkommen haben als Männer. So hatten beispielsweise nur gut 25 % der vollzeitbeschäftigten Akademikerinnen, aber mehr als 59 % ihrer männlichen Kollegen ein Nettoeinkommen von 2 600 Euro und mehr (Schaubild 3). Umgekehrt mussten 14 % der vollzeitbeschäftigten berufstätigen Frauen mit abgeschlossener Lehre mit einem monatlichen Büroberufe, kaufmännische Angestellte Gesundheitsberufe Verkaufspersonal Soziale Berufe Reinigungs- und Entsorgungsberufe Lehrberufe Groß- und Einzelhandelskaufleute Rechnungskaufleute, Informatiker Hotel- und Gaststättenberufe Unternehmensleitung/-beratung Datenquelle: Ergebnisse des Mikrozensus. Anteil an allen erwerbstätigen Frauen in % Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 546 07 S3 in % 59,3 3,6 3,3 3,1 2,9 4,9 5,8 6,9 6,7 10,7 Vollzeiterwerbstätige Männer und Frauen*) mit monatlichem Nettoeinkommen von 2 600 Euro und mehr in Baden-Württemberg 06**) 25,3 Fachhoch-/ Hochschulabschluss 1) 35,9 Meister-/Technikerausbildung 2) Lehrausbildung 3) *) Mit Angaben zum beruflichen Ausbildungs- bzw. Hochschulabschluss und Einkommen. **) Nach beruflichen Ausbildungs- bzw. Hochschulabschlüssen. 1) Einschließlich eines Ingenieurschulabschlusses und Promotion; ohne Abschluss an einer Verwaltungsfachhochschule. 2) Einschließlich eines Fachschulabschlusses, eines Abschlusses der Fachschule in der ehemaligen DDR, einer 2- oder 3-jährigen Schule des Gesundheitswesens, einer Fachakademie oder einer Berufsakademie sowie einer Verwaltungsfachhochschule. 3) Einschließlich Anlernausbildung, beruflichen Praktikums, eines Berufsvorbereitungsjahres und berufsqualifizierenden Abschlusses an Berufsfach-/Kollegschulen sowie einer einjährigen Schule des Gesundheitswesens. Datenquelle: Mikrozensus. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 547 07 7,0 Männer Frauen 1 3,1 19,7 45
Wirtschaft, Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 9/07 Nettoeinkommen von weniger als 900 Euro auskommen eine Situation, von der nur 4 % ihrer männlichen Kollegen betroffen sind. Die Ursachen für die Einkommensunterschiede dürften zum einen in familiär bedingten Ausfallzeiten zu suchen sein. Diese können dazu führen, dass Frauen weniger Berufsjahre vorzuweisen haben als männliche Kollegen und damit auch weniger verdienen. Auch die noch immer weit verbreitete geschlechtsspezifische Berufswahl führt, bei formal gleicher beruflicher Qualifikation zu Einkommensunterschieden. So sind viele typisch weibliche Berufe oftmals schlechter bezahlt als sogenannte Männerberufe. Darüber hinaus gibt es auch branchenspezifische Einkommensunterschiede, wobei Frauen häufiger als Männer in den weniger gut bezahlten Branchen arbeiten. Weitere Auskünfte erteilen Monika Hin, Telefon 0711/641-26 04, Monika.Hin@stala.bwl.de Sabine Schmidt, Telefon 0711/641-29 71, Sabine.Schmidt@stala.bwl.de kurz notiert... 07 Artikel-Nr.: D2811 07001 CD-ROM: Office 97 (Excel), CSV-Dateien, HTML- und PDF-Format Stand: 31. Dezember 06 Jetzt wieder aktuell: Amtliches Gemeindeverzeichnis Baden-Württemberg Fläche und Bevölkerung der Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften, Verwaltungsbezirke und weitere administrative Einheiten Anschriften, Telefonnummern, Internet- und E-Mail-Adressen der Bürgermeister- und Landratsämter Die CD-ROM ermöglicht es dem Nutzer, die verschiedenen Informationen automatisch speziell nach den jeweiligen Bedürfnissen zusammenzustellen und zudem medienbruchfrei weiterzuverarbeiten. Die CD-ROM kann zum Preis von 35,00 Euro zuzüglich Versandkosten bestellt werden beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg Böblinger Straße 68 70199 Stuttgart Telefon: (0711) 641-28 66 Fax: (0711) 641-13 40 62 vertrieb@stala.bwl.de Im Juni 16 400 Industriebeschäftigte mehr als im Vorjahr Angesichts der günstigen Konjunkturentwicklung stockt die Südwestindustrie weiter Personal auf. Die Zahl der Industriebeschäftigten nahm im Juni 07 gegenüber dem Juni des Vorjahres um 16 400 auf insgesamt 1 085 400 Personen zu (+ 1,5 %). Auch gegenüber dem Vormonat Mai stieg die Beschäftigtenzahl um 1 600 Personen an (+ 0,1 %). Im Durchschnitt des 1. Halbjahres 07 hat sich damit die Zahl der Beschäftigten in der Südwestindustrie im Vorjahresvergleich um 13 300 auf 1 082 000 Personen erhöht (+ 1,2 %). Unter den bedeutenden Industriebranchen kam es insbesondere im Maschinenbau zu deutlichen Personalzuwächsen. Die beschäftigungsstärkste Branche in der Südwestindustrie steigerte ihren Personalbestand im Durchschnitt der ersten Jahreshälfte um 7 600 auf 250 600 Beschäftigte (+ 3,1 %). Aber auch der Bereich Metallerzeugung, -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen ver zeichnete ein kräftiges Plus von 6 500 bei den Beschäftigten (+ 5,4 %). Hingegen beschäftigte der Fahrzeugbau 2 700 Personen weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum ( 1,2 %). Die Produktion der Südwestindustrie brummt und legte im Juli weiter zu Die Produktion der Südwestindustrie läuft dank prall gefüllter Auftragsbücher auf anhaltend hohen Touren und konnte zuletzt sogar noch etwas an Tempo zulegen. Das Produktionsvolumen nahm im Juli 07 gegenüber dem Vorjahresmonat um kräftige 9 % zu. Hierbei wurde die positive Produktionsentwicklung in erster Linie durch die Vorleistungsgüterproduzenten (13 %) und den Herstellern von Investitionsgütern (9 %) bestimmt, während die Konsumgüterproduzenten lediglich ein moderates Plus aufweisen (1 %). Gegenüber dem Vormonat Juni nahm das Produktionsvolumen saisonbereinigt um ½ % zu. Im Zeitraum Januar bis Juli 07 war ein beachtlicher Anstieg der Industrieproduktion im Südwesten festzustellen (gemessen an den Originalwerten 7 %). Insbesondere die Vorleistungsgüterproduzenten (8 ½ %) und die Hersteller von Investitionsgütern (8 %) in Baden- Württemberg erzielten im bisherigen Jahresverlauf ein kräftiges Produktionsplus. Vergleichsweise verhalten fiel demgegenüber das Wachstum bei den Her stellern von Konsumgütern aus (1 ½ %). 46