Sextrablatt. Eine Aufklärungsgruppe für Mädchen und Jungen der Station K Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 1

Ähnliche Dokumente
Ich bin in der Pubertät

Einleitung Seite 4. Kapitel I: Mädchen und Jungen, Männer und Frauen Seiten 5-13 VORSCHAU. Kapitel II: Freundschaft, Liebe, Partnerschaft Seiten 14-22

Pubertät was geht? 1. Kapitel: Pubertät was ist das?

Vom Kind zum Jugendlichen

Lehrerinformation Einstieg

Sexualerziehung an der Siegmund-Crämer-Schule

Das Liebesleben der Grundschulkinder Zwischen Doktorspiel und Hardcorebildern

GEHT DA MEHR? Fragen und Antworten zum Thema Erektionsstörung

Name: Größe: cm Vorname: Gewicht: kg. Adresse: Letzte Krebsvorsorgeuntersuchung: Letzte Blutung / Periode: Telefonnummer: Handy:

Ankündigung der Trans Tagung. in Leichter Sprache. Transtagung Berlin TransInterQueer e.v. Glogauerstrasse Berlin Telefon:

Schuleigener Arbeitsplan zur Sexualerziehung am IKG Heiligenhaus

Sexualität. Skizze: Männliche Geschlechtsorgane seitlich (vereinfacht) Suche die fünf richtigen Begriffe aus und vervollständige die Sätze!

Schreibe auf, welche Dinge zwischen dir und deinen Eltern häufig zum Streit führen und vergleiche sie mit den Notizen deines Tischnachbarn.

Liebe, Beziehung, Sexualität und Familiengründung


Schüler/-innen Feedback Oberstufe

epi-info Mann und Epilepsie 1

Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011

Manchmal ist Mama oder Papa irgendwie anders

Die Nebenfrage befasste sich mit der Erhebung von Wirkfaktoren im Training.

HAMBURGER SuSi-FRAGEBOGEN

So gelingt Familie. Hilfen für den alltäglichen Wahnsinn. Bearbeitet von Eia Asen

Entwicklung von Fähigkeiten mittels einfacher Fragen und Geschichten. Gebrauchsanleitung :

Schwanger und die Welt steht Kopf?

Programm Sexuelle Gesundheit und Jugendsexualität Symposium* am Samstag, den 10.Mai 2014

Leichtathletik Athlétisme Grundlagen der Leistung, Entwicklung und Belastbarkeit

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Fremdevaluation an beruflichen Schulen (Erprobungsphase Schuljahr 2016/17)

11 wichtige Kinderrechte aus der UN-Konvention Übereinkommen über die Rechte des Kindes

- Präsentieren von wissenschaftlichen Inhalten

Schriftliche Anfrage der Frau Abgeordneten Dr. Simone Strohmayr betreffend Kinderbräute unter Flüchtlingen in Bayern

Fragebögen für die Jahrgänge 5/6/7

Pflegetag der Diakonie. Bautzen am

Fähigkeiten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen

Gute Geheimnisse? Welche guten Geheimnisse haben Kinder? Erfahrungen der Eltern

Warum ist für nachhaltige Mädchengesundheit der Blick auf Jungen erforderlich? 19. Feb Dr. Heike Kramer ÄGGF

Additional details >>> HERE <<<

Zygote, (Morula), (Blastula), Einnistung, Plazenta, Mutterkuchen

Umgang mit traumatisierten Geflüchteten. Referentin: Dipl. Psych. Ursula Meier-Kolcu Datum:

Das Coaching im Kinderfussball

Fragebogen für die 7. Klasse

Schwanger und die Welt steht Kopf?

Die Tender Moments Erfahrung! Babymassage

DE. Projektdokumentation zum Projekt XXX. Leitfaden zur CertiLingua Projektdokumentation

ENDE der Erziehungsstelle Nach Plan gelebt? Ziel erreicht? Klarheit des Abschlusses / Scheitern -Chance oder Stigma?

Jahrgangsstufe 9. Inhaltsfeld Individualentwicklung des Menschen. Unterrichtsverlauf Inhalte Fortpflanzung, Entwicklung und Geburt (s.

Ausgewählte Themen der Gynäkologie für Jugendliche

BIBLIODRAMA UND SEHNSUCHT, GOTTESBEZIEHUNG UND GOTTESVERGESSENHEIT... 21

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte

Organisation und Einsatzbereiche Umgang mit Flüchtlingen Hintergrundinfos Selbstverpflichtung

Inhalt Vorwort Warum sollte man überhaupt flirten? Wie werde ich ein guter Flirter?

Das DKV Gesundheitsprogramm Leichter Leben

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II

Mitarbeiter_innen- Orientierungs- Gespräche in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen (Version MAin)

DER LANGE WEG VOM KIND ZUM MANN (ZUR FRAU)

EINFÜHRUNG INS MESSSYSTEM


Hartmut Kasten. Geschwister. Vorbilder Rivalen Vertraute. 5. Auflage. Mit 15 Abbildungen. Ernst Reinhardt Verlag München Basel

Entwicklung der Geschlechtsmerkmale

Jugendsexualität 2006

Curriculum Naturwissenschaft (NW) Jahrgang 5/6

Bündnis gegen Depression. Ernst Hoefler

KIFFEN IST DOCH NICHT SCHÄDLICH! ODER DOCH?

Transkript:

Sextrablatt Eine Aufklärungsgruppe für Mädchen und Jungen der Station K2 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 1

Rahmenbedingungen bis zu 7 Kinder von 10-12 Jahren Mädchen, Jungen Feste Gruppenmitglieder Regelmäßig ein Termin pro Woche Dauer 1,5 Stunden Tischsitzgruppe 2 kontinuierliche Leiter/innen 8 Einheiten in Folge 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 2

Ziele der Gruppe Sexuelle Aufklärung Wissensvermittlung Angemessener Umgang mit sexuellen Themen Vermittlung der Normalität des Themas 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 3

Freiraum Gedanken, Gefühle und Erfahrungen in der Gruppe offen anzusprechen (geschützter Erfahrungsraum, Intimsphäre ) Körperwahrnehmung (Spiele) Bedürfnis- und Gefühlswahrnehmung 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 4

Stundenablauf 1. Anbringen der Herzen/Gruppenlogo (als Ritual im vertraulichen Rahmen) 2. Kurze Einführungsrunde : wie geht s, wie steht s? zur aktuellen Befindlichkeit und/oder Beantwortung der Briefkastenfragen 3. Spiel 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 5

4. Bearbeitung des Themas 5. Kurze Rückmelderunde/ Feedback über den Stundenverlauf (dabei Herzen ablegen als Ritual) 6. Bücherei 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 6

Themeninhalte 1.Stunde: Begrüß üßung Erklärungen rungen Regeln besprechen Einführung ins Thema Wissensstand und Interessengebiete ermitteln 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 7

Unsere Regeln Ich bin respektvoll und freundlich Ich lasse das, was andere sagen gelten Ich nehme die anderen ernst Ich höre zu, ich lasse die anderen ausreden Ich habe jederzeit das Recht, mich bei etwas rauszuziehen 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 8

Ich entscheide für mich, wie viel persönliches ich in die Gruppe einbringe Ich bleibe bei der Wahrheit, denn ich habe es nicht nötig anzugeben Ich benutzte die + Wörter, wenn ich etwas sage Was wir in der Gruppe besprechen, behandeln wir vertraulich 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 9

2.Stunde: Deckblatt basteln Thema: Liebe, Verliebtheit, Flirten, Schmusen, Streicheln, Küssen, Eifersucht, Liebeskummer, Schluss machen 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 10

3.Stunde: Thema : Hygiene, Körperpflege Pubertät, t, Hormone (allgemeine Veränderungen, Gemeinsamkeiten bei Jungen und Mädchen) 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 11

4.Stunde: Thema: Männliche Geschlechtsorgane, Pubertät t bei Jungen, Besonderheiten (Ejakulation) 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 12

5.Stunde: Thema: Weibliche Geschlechtsorgane, Pubertät t bei Mädchen, Besonderheiten (Menstruation) 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 13

6.Stunde: Thema: Petting, Selbstbefriedigung, Orgasmus, Geschlechtsverkehr 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 14

7.Stunde: Thema: Empfängnisverh ngnisverhütung 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 15

8.Stunde: Thema: Schwangerschaft und Geburt Abschlussrunde, Abschiedsgeschenke Urkunde 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 16

Probleme Intellektuelle Unterschiede der Kinder Unterschiedlicher Wissensstand Unterschiedliche Entlassungszeitpunkte Auswirkungen der Gruppe auf Stationsablauf, Transfer der Themen Kein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mädchen und Jungs 27.12.2010 Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie (AdöR) 17