Bewerbung Feuerwehr-Award 2016 / 2017 Kategorie: 2c Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr durch interkommunale Kooperation Facheinheit SRHT-MZG mit Standort in der Gemeinde Weiskirchen 1 von 5
INHALT Seite Deckblatt 1 Inhaltsangabe 2 Zusammenarbeit mit Kommunen im Landkreis MZG 3-5 ANLAGE 1 Darstellung der Übungsmöglichkeiten 1.1 Böschung 1 1.2 Selbstrettungsübung 2 1.2.1 Übungsbühne mit Anbauwand 1.2.2 Übungsturm 1.3 Dachfläche 3 1.4 Gesicherter Vorstieg 4 1.4.1 Gittermast 1.4.2 Übungsturm 1.4.3 Sprossenwand 5 1.5 Gesicherter Querstieg (Kranausleger) 6 1.6 Bockleiter 7 1.7 Schachtanlage mit Rohrleitungsnetz 8 1.8 Fallversuch mit einem Dummy 9 1.9 Knotenkiste 10 1.10 Absturzkante ANLAGE 2 Ausbildungsplan Truppmann Teil 2 Rettung (Stand: 01/2010) ANLAGE 3 Ausbildungsplan: Anwender Gerätesatz Absturzsicherung ANLAGE 4 Fortbildung Absturzsicherung (Tagesplan UKS) Ausbildungsplan SRHT-MZG ANLAGE 5 Leiterhebel mittels Schleifkorb Bildliche Darstellung (Bild 1-6) 2 von 5
Zusammenarbeit mit den Kommunen im Landkreis Merzig-Wadern Nach Fertigstellung des Übungsturms und weiterer Übungsmöglichkeiten im und beim Feuerwehrhaus in Weiskirchen wurden die Ausbildungen im Bereich Truppmann- Ausbildung Teil 1 und Teil 2 mit der Stadt Wadern und dem Landkreis begonnen. Seit 2010 führt die Facheinheit Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen der Feuerwehren im Landkreis Merzig-Wadern mit Standort in der Gemeinde Weiskirchen einen Teilabschnitt der Truppmann-Ausbildung Teil 2 im und um das Feuerwehrhaus in Weiskirchen durch. Dort wurden entsprechende Übungsmöglichkeiten zur Übungsdarstellung geschaffen. (Siehe Anlage 1, Übungselemente). Die Teilnehmer für diese Ausbildung kommen aus den Feuerwehren der Kommunen des gesamten Landkreises Merzig-Wadern. Grundausbildung Truppmann Teil 2 Den Schwerpunkt bildet der Themenbereich Rettung nach dem Lernzielkatalog für die Feuerwehren im Saarland. Bis April 2017 konnten so 655 Teilnehmer ausgebildet werden. Bei den jährlichen Ausbildungen im Rahmen der Truppmann-Ausbildung Teil 2 stellten wir fest, dass die Teilnehmer mit den komplexen Themen Selbstretten, Unterschied zwischen Halten / Rückhalten und der Absturzsicherung mit dem Gerätesatz überfordert sind. Die Lernziele, selbständig und fachlich richtig anwenden können, sind nicht zu erreichen. Deshalb entschlossen wir uns erstmals 2013, in Absprache mit dem Kreisausbilder und den Wehrführern, einen separaten 24-stündigen Grundlehrgang zum Thema Anwender für den Gerätesatz Absturzsicherung nach den Vorgaben der AGBF* durchzuführen. Auch der Lernzielkatalog für die freiwilligen Feuerwehren im Saarland verweist auf eine entsprechende Qualifikation der Ausbilder im Themengebiet Selbstretten und Sichern gegen Absturz. In vielen Bundesländern werden die Ausbildungen für die Anwender des Gerätesatzes Absturzsicherung in gesonderten Fortbildungen durchgeführt. Auch diese Vorgehensweise wird in der Empfehlung der AGBF von 2010 bereits empfohlen. Neu hinzugekommen ist noch der Gerätesatz Auf- und Abseilen. Dieser sollte zukünftig ebenfalls in den Ausbildungen berücksichtig werden. Ein Überdenken bzw. Überarbeiten der Ausbildung in den Feuerwehren ist angesagt. 1. Stufe: Halten / Rückhalten / Retten über Leitern Jeder Feuerwehrangehörige Handhabung des Feuerwehr-Haltegurtes, der Feuerwehrleine und die dazugehörigen Einsatzgrenzen müssen eindeutig definiert bzw. beschrieben werden. 3 von 5
2. Stufe: Auffangen/ Redundanz beim Selbstretten Ausbildung von geeigneten Personen Anwender des Gerätesatz Absturzsicherung sollten nach eigener Einschätzung ihre Höhentauglichkeit beurteilen. Hinweis: Wer keine Leiter besteigen kann ist NICHT höhentauglich! Pro Gerätesatz min. 3 Personen, dreifach Besetzung 9 Personen, wäre wünschenswert. Auch die Begrenzung der Rettungshöhe (30 m) muss hier klargestellt werden. Jährliche Ausbildung/ Fortbildung von min. 12 Stunden ist erforderlich. 3. Stufe: Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen Ausbildung von geeigneten Personen Hier muss die Kombination (Redundanz) zwischen Gerätesatz Absturzsicherung und dem Gerätesatz Auf- und Abseilen eindeutig hergestellt werden. Bei Selbstrettungsübungen ist der Gerätesatz als adäquate Rettungsmöglichkeiten anzusehen. Auf die jährliche Ausbildung/ Fortbildung von min. 12 Stunden des Personenkreises muss hingewiesen und hingewirkt werden. 4. Stufe: Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (Höhenrettung) Ausbildung von geeigneten Personen. Zusätzliche arbeitsmedizinische Untersuchungen nach G26/3 und G41. In allen Ausbildungs-Stufen sind Multiplikatoren mit entsprechender abgestuften Qualifikationen erforderlich. Anwender Gerätesatz Absturzsicherung Die Teilnehmer für die Fortbildung zum Anwender Gerätesatz Absturzsicherung kommen aus den Kommunen im Landkreis Merzig-Wadern. Die Fortbildung wird seit 2013 angeboten. Diese wird durch die Ausbilder der Facheinheit SRHT-MZG durchgeführt. Auch hier bieten die verschiedenen Übungselemente beim Feuerwehrhaus in Weiskirchen ideale Voraussetzungen. Bis Juni 2016 konnten so 39 Teilnehmer ausgebildet werden. Seit zwei Jahren wird der Gerätesatz Absturzsicherung im Rahmen der TM 2 nur noch vorgestellt. So konnte auch die Ausbildungszeit auf ein notwendiges Maß reduziert werden. Ferner können so, jeweils am Vor- und Nachmittag, bis zu 28 Teilnehmer an 4 Stationen ausgebildet werden (siehe Anlage 2). Darüber hinaus stellen wir fest, dass die Teilnehmer mit sehr unterschiedlichen Kenntnissen im Bereich der Handhabung der Knoten und deren Anwendung aus der Truppmann Ausbildung Teil 1 zu uns kommen. Wir sind der Auffassung, dass die Kenntnisse über die Lernziele nach dem Lernziel- Katalog für die Freiwilligen Feuerwehren nicht genügend Berücksichtigung finden. Hier sollten Fortbildungen in regelmäßigen Abständen (Alle 3 Jahre) für die Multiplikatoren im Bereich der Truppmann Ausbildung Teil 1 + 2 durchgeführt werden. 4 von 5
Im Jahr 2016 wurde das Programm MP-Feuer flächendeckend für die Feuerwehren im Landkreis Merzig-Wadern eingeführt. Die verantwortlichen Ausbildungsleiter in den Kommunen können ihre Teilnehmer direkt zu den einzelnen Ausbildungen anmelden. Durch den Kreisausbilder werden diese zu den jeweiligen Ausbildungseinheiten mit Rückantwort eingeladen. Die Facheinheit SRHT-MZG unterstützte auch bereits die Feuerwehrschule des Saarlandes bei Fortbildungen für den Bereich Sichern in absturzgefährdeten Bereichen. Ferner unterstützten wir gemeinsam (Feuerwehrschule und Facheinheit SRHT-MZG) die Unfallkasse Saarland bei der ersten Fortbildung Absturzsicherung am 05. 08.05.2017. Es werden noch weitere dieser in den Jahren 2018 und 2019 folgen. Ebenfalls beschäftigen wir uns mit der Weiterentwicklung bzw. Verbesserung der Ausbildungsunterlagen. Hierzu wurde von der Facheinheit SRHT-MZG ein Vorschlag zum Leiterhebel mittels Schleifkorb erarbeitet. Beim Schleifkorb kann das aufwendige Einbinden der Person entfallen und dieser bietet mehr Stabilität. Krankentragen werden nicht mehr geprüft (Siehe Anlage 5). 5 von 5
ANLAGE 1 Darstellung der Übungsmöglichkeiten
ANLAGE 2 Ausbildungsplan Truppmann Teil 2 (Stand: 01/2010)
ANLAGE 3 Ausbildungsplan Anwender Gerätesatz Absturzsicherung
ANLAGE 4 Fortbildung Absturzsicherung (Tagesplan UKS) -Erster bis Dritter Tag- Ausbildungsplan SRHT-MZG
ANLAGE 5 Leiterhebel mittels Schleifkorb Bildliche Darstellung (Bild 1-6)
Anlage 1 Darstellung verschiedener Übungsmöglichkeiten 1.1 Nach der Errichtung des Übungsturmes wurde an der Böschung eine weitere Übungsmöglichkeit geschaffen, um Gewöhnungsübungen mit Feuerwehrleine und Feuerwehr-Haltegurt mittels Halbmastwurfsicherung (HMS) durchzuführen. 1.2 In der Folge konnten weitere Übungselemente wie eine Übungsbühne mit Steigschutzeinrichtung im Feuerwehrhaus errichtet werden. Durch den Anbau einer Wand kann diese auch für Selbstrettungsübungen bei schlechter Witterung genutzt werden. 1.3 Es folgte eine Dachhälfte als Übungsdach an der Böschung beim Turm. Diese besitzt verschiedene Dacheindeckungen (Beton- / Tonziegel). Auch ist ein Dachständer montiert um auf die Gefahren durch Elektrizität hinzuweisen. 1.4 In einen Abstand von 12 Metern konnte ein Gittermast errichtet werden. An diesem kann der gesicherte Vorstieg, das Legen von Zwischensicherungen usw., geübt werden. 1.5 Zwischen dem Gittermast und dem Übungsturm konnte ein Kranausleger montiert werden. Hier kann der gesicherte Querstieg, die Erstsicherung einer Person und das Zurückführen, dargestellt werden. 1.6 In der Fahrzeughalle wurde eine Sprossenwand angebracht um auch bei schlechtem Wetter bzw. im Winter Übungen für den Vorstieg durchführen zu können. 1.7 Um das in Stellung bringen einer Bockleiter über einem Schacht zu üben, wurde eine Betonplatte mit einem Schachtdeckel in der Nähe des Übungsturms verlegt. Im Schacht wurden zusätzlich Anschlagpunkte angebracht, um diese beim gesicherten Vorstieg am Übungsturm und an der Dachfläche zu nutzen. 1.8 Im Juli 2016 wurde eine Tiefbau Schachtanlage mit einem kleinen Rohrleitungsnetz errichtet. Hier kann das Freimessen bzw. Belüften geübt werden. Ebenfalls kann das in Stellung bringen von Dreibock / Bockleiter und das Retten aus tiefen Schächten mittels Auf- und Abseilgerät und zusätzlicher Sicherung mit dem Gerätesatz Absturzsicherung geübt werden. 1.9 In der Fahrzeughalle ist ein Anschlagpunkt vorhanden, um einen Fallversuch mit einem stürzenden Dummy zu ermöglichen. Dadurch kann man den Teilnehmern demonstrieren, dass das Material und die Technik für das Auffangen geeignet sind und die Technik zu Händeln ist. Jeder Teilnehmer muss hierbei als Sicherungsmann und zweite Einsatzkraft tätig werden und die Halbmastwurfsicherung selbständig einlegen. 1.10 Es wurde eine Knotenkiste gebaut. An diesem Objekt können die verschiedenen Knoten eindrucksvoll und anschaulich darstellen lassen. Ferner können die Knoten unter erschwerten Bedingungen (Keine Sicht auf den Knoten) hergestellt werden. Dadurch lassen sich die Lernzielstufen 3 (Präzision) und 4 (Automatisiertes Handeln) erreichen. 1 von 10
In der Planung ist noch eine reale Absturzkante, damit auch dies für die Teilnehmer besser vorstellbar ist. Die einzelnen Übungselemente wurden in eigener Regie von Mitgliedern der Feuerwehr der Gemeinde und den Mitgliedern der Facheinheit SRHT-MZG errichtet. Tatkräftige Unterstützung erfolgte durch verschiedene Fachfirmen innerhalb und außerhalb der Gemeinde Weiskirchen, die an dieser Stelle nicht genannt werden wollen. Auch die Bundeswehr unterstützte uns im Rahmen der militärisch zivilen Zusammenarbeit im Katastrophenschutz. Bilder zu den einzelnen Übungselementen: 1.1 Übungsturm / Böschung - Gewöhnungsübungen an der schiefen Ebene 2 von 10
1.2 Übungsbühne mit Anbauwand - Anbau der Wand für Selbstrettungsübungen Selbstrettungsübungen am Übungsturm 3 von 10
1.3 Dachfläche - Bewegen und begehen von Dachflächen mit unterschiedlicher Bedachung, - Sichern gegen Absturz auf Dachflächen - anbringen von Zwischensicherungen im Dachbereich (stabilen Bauteilen) z. B. Sparren usw. 4 von 10
1.4 Gittermast - Geachtet wird auf eine gradlinige Seilführung und auf den richtigen Abstand der Zwischensicherung Der gesicherte Vorstieg kann ebenfalls im Feuerwehrhaus an der Sprossenwand und am Übungsturm durchgeführt werden. 5 von 10
1.5 Kranausleger - Gesicherter Querstieg 6 von 10
1.6 Sprossenwand Legen von Zwischensicherungen und Standplatzsicherung 1.7 Bockleiter - Übungsfläche mit Schachtdeckel Im Schacht befinden sich zusätzlich zwei Anschlagpunkte. 7 von 10
1.8 Tiefbau Schachtanlage mit Rohrleitungsnetz Aus- bzw. Eingang zur Rohrleitung / Schacht 8 von 10
1.9 Fallversuch mit Dummy - Jeder Teilnehmer muss als Sicherungsmann und zweite Einsatzkraft tätig werden - Die Halbmastwurfsicherung ist durch die Personen selbst einzulegen 1.10 Knotenkiste 9 von 10
Wird ein Knoten unter Tastbedingungen ohne direkte Sicht beherrscht, kann man davon ausgehen, dass er unter Stressbedingungen wie im Einsatz ebenso sicher abrufbar und anwendbar ist! 10 von 10
Planung TM 2 / 2017 08.04. 2017 (Vormittag) Thema: Rettung Uhrzeit Themen Gruppe 07.30-08.00 Theorie Alle 08.00-10.00 Selbstretten an zwei Orten 1 + 2 08.00-09.00 09.00-10.00 Knoten 3 Zimmer Unterschied (Halten / Rückhalten mit Feuerwehrleine und Haltegurt) und Vorstellung Gerätesatz "Absturzsicherung" Unterschied (Halten / Rückhalten mit Feuerwehrleine und Haltegurt) und Vorstellung Gerätesatz "Absturzsicherung" Knoten 4 3 4 Leinenbach Leinenbach Zimmer 10.00-12.00 Selbstretten an zwei Orten 3 + 4 10.00-11.00 11.00-12.00 Knoten 1 Unterschied (Halten / Rückhalten mit Feuerwehrleine und Haltegurt) und Vorstellung Gerätesatz "Absturzsicherung" Unterschied (Halten / Rückhalten mit Feuerwehrleine und Haltegurt) 1 und Vorstellung Gerätesatz "Absturzsicherung" Knoten 2 Ausbilder Zimmer Krämer / Marmitt Krämer / Marmitt Zimmer 2 Leinenbach Leinenbach Zimmer Es sollten möglichst viele Mitglieder der Facheinheit SRHT erscheinen, um an den einzelnen Stationen zu unterstützen!
Absturzsicherung als Verantwortlicher Datum Zeit Thema Ausbilder 08.05.2017 Begrüßung 09.00-09.45 T Erwartungen, Vorstellung der Ausbilder Alle Ausbilder 09.50-10.35 T Unfallschutzunterweisung Flesch 10.45-11.15 P Vorstellung Gerätesatz ABS und Auf- und Abseilen (2 Gruppen) 11.15-12.00 T Einsatzgrundsätze 12.00-13.00 13.00-16.30 P MITTAGSPAUSE Knoten, Stiche für Rettung und Absturzsicherung / Anschlagpunkte Selbstretten an zwei Stationen (Anschlag über Kopf bzw. Brüstungshöhe) 09.05.2017 08.00-08.45 T Arbeiten auf Dächern 08.50-09.35 P Fallversuche mit Dummy (Jeder Teilnehmer min. 1 mal als Sicherungsmann) 09.45-10.30 P Handhabung Gerätesatz ABS (Bremshandprinzip) 10.30-11.15 P Handhabung Gerätesatz Auf- und Abseilen 11.15-12.00 P Knoten, Stiche für Rettung und Absturzsicherung 12.00-13.00 13.00-16.30 P MITTAGSPAUSE Selbstretten als Verantwortlicher (Als Ausbilder) Senkrechter und Wagerechter Vorstieg 10.05.2017 Senkrechter und Wagerechter Vorstieg (Als verantwortlicher Ausbilder) 08.00-11.00 P Selbstretten (Als verantwortlicher Ausbilder) Knoten, Stiche für Rettung und Absturzsicherung (Als verantwortlicher Ausbilder) 11.00-11.45 P Leistungsnachweis Theorie (Fragen) 12.00-13.00 13.00-15.00 P MITTAGSPAUSE Praktische Übungen Einfache Rettung aus der Tiefe Einfache Rettung aus der Höhe (Erstsicherung einer Person) 15.00-15.15 Abschluss Aussprache
Leiterhebel mittels Schleifkorb Sehr geehrte Damen und Herren, wir unterbreiten einen Vorschlag für den Leiterhebel mittels Schleifkorb. Grundgedanken: - Die bisherige Lösung des Leiterhebels mittels Krankentrage zu verbessern - Die Knoten mit der Feuerwehrleine auf ein Minimum zu reduzieren - Grundsätzlich waagerecht, beziehungsweise Kopfseite etwas höher als die Fußseite ablassen (Hinweise zur Sicherheit FwDV 1) - Durchführbarkeit für kleinere Feuerwehren Auch das kleinste Löschfahrzeug hat eine 4-teilige Steckleiter und führt Feuerwehrleinen mit. Erforderlich sind min. 4 Stück Feuerwehrleinen für den Leiterhebel. Schritte in folgender oder gleichzeitiger Reihenfolge: - Anstellen der Leiter (65 0 bis 75 0 Grad), je flacher um so besser - An der Leiter ist jeweils rechts und links ein Mastwurf an der zweiten bzw. dritten Sprosse und Holm über der Brüstung anzubringen (das Leinenende sollte mindestens 2 Meter lang sein, zum späteren anbinden des Schleifkorbs) - Die Leinenbeutel werden nach unten abgeworfen. Sie dienen später zum Stabilisieren des Leiterkopfes - Die beiden kurzen Enden dienen zum Anschlagen an den Fußenden der Trage mittels Mastwurf und Spierenstich (Bild 1) - Nach dem Anbringen der Feuerwehrleinen am Fußende des Schleifkorbs wird die Leiter in senkrechte Stellung gebracht - das Kopfteil der Trage befindet sich nicht am Drehpunkt zur Leiter Begründung: Grundsätzlich waagerecht, beziehungsweise Kopfseite etwas höher als die Fußseite ablassen. Wird die Fußseite am Drehpunkt der Leiter befestigt, kommt durch die Leinenführung automatisch die Kopfseite höher - Durch das Ablassen des Schleifkorbs über Halbmastwurfsicherung ist die Last leicht zu händeln. Um einen sicheren Stand des Haltenden ständig zu gewährleisten, ist eine Selbstsicherung notwendig - Am Schleifkorb werden jeweils (rechts und links) Feuerwehrleinen angebracht, die zum Ablassen der Trage dienen. Die Sicherung erfolgt über Halbmastwurfsicherung durch die geschlossene Öse am Feuerwehr-Haltegurt - damit der Schleifkorb nicht zu großen Belastungen auf Zug ausgesetzt wird, empfehlen wir einen Mastwurf an der Kopfseite und jeweils einen weiteren in der Nähe des Fußteils. (Bild 2) Deshalb müssen die Enden min. so lang sein, dass zusätzlich ein Mastwurf mit Spierenstich in der Nähe des Fußteiles möglich ist (Bild 3) Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Facheinheit SRHT-MZG Eugen Zimmer
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