Die Hirten finden Weihnacht

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Transkript:

001 Die Hirten finden Weihnacht Elisabeth Krug 8223 Stubenberg am See 191 Austria Tel.: (+43) 3176 / 8700 verlag@unda.at www.unda.at

Inhalt Vier arme Hirten halten an einer Feuerstelle Wacht. Sie sprechen über ihr trauriges Schicksal. Während die Hirten schlafen, versuchen Josef und Maria, ein Quartier zu finden. Sie werden jedoch von den Wirten abgewiesen. In einem Stall finden sie Unterkunft. Dort wird Christus geboren. Ein Engel weist den Hirten den Weg zum Stall. Dort finden sie Weihnacht Personen Erzähler... 3 Einsätze Lipp... 13 Einsätze Naz... 9 Einsätze Jockl... 8 Einsätze Zenz... 9 Einsätze Maria... 7 Einsätze Josef... 9 Einsätze 1. Wirt... 3 Einsätze 2. Wirt... 4 Einsätze Engel... 2 Einsätze Drei Heilige Könige...(ohne Text) Zeit Christi Geburt Ort Rastplatz der Hirten Herbergssuche bei den beiden Wirten Stall Requisiten Feuer, ein mit einer Taschenlampe von unten beleuchtetes rotes Seidenpapier, Taschenlampen, Krippe. 3

Zwei Erzähler kommen auf die Bühne. 1. Erzähler: Wir bringen euch nun dar, was geschehen ist vor mehr als 2000 Jahr. Lasst euch davon berühren! Ihr sollt es im Herzen spüren, dass ER auf die Welt gekommen ist, unser Heiland, Herr Jesus Christ. Für alle Menschen, ob arm, ob reich. Bei der Krippe zählt jeder gleich. 2. Erzähler: Darum gibts auch in diesem Stück keine Extrarollen, ein jeder ist so, wie ihn Gott hat haben wollen. Wir dürfen zu ihm kommen, so wie wir sind, egal ob erwachsen oder Kind. Das galt damals, es gilt auch heut. Doch nun beginnen wir zu spielen, die Schauspieler sind bereit. 4

1. Akt Von hinten kommen vier Hirten auf die Bühne. Die beiden älteren Hirten, 13 und Naz, gehen voran. Dahinter kommen die beiden Hirtenbuben. Sie spielen auf der Flöte. Lipp (dreht sich zu den Flötenspielern um): Ihr zwei seid noch jung und dumm und voller Übermut rundherum. Mir ist das Musizieren schon längst vergangen, muss froh sein, wenn die Kräfte zur Arbeit langen. Bin auch schon müd, kann nicht mehr schnell, zum Glück ist da vorn eine Feuerstell. Dort machen wir Rast und ruhen uns aus. Jockl: Komm, Zenz, wir zwei laufen voraus und zünden schnell das Feuer an. Zenz (halb spöttisch): Damit sich unser Oberhirte wärmen kann. Die beiden laufen lachend vor. Hantieren bei einem Holzstoß. Das Feuer ist ein mit einer Taschenlampe von unten beleuchtetes rotes Seidenpapier. Lipp (beim Niedersetzen): Rückt nur zusammen, dann wird uns warm, frieren braucht keiner, sind wir auch noch so arm. Unsere Schafe machen es ebenso, sie rücken zusammen, dann sind sie froh. 5

Zenz: Ein Stückchen Speck wärmt aber auch ganz wunderbar! Aber vergiss nicht das Brot, denn der Speck ist rar! Jeder nimmt einen Bissen. Sie essen still vor sich hin. Jockl (nachdenklich): Sag, Lipp, es muss doch noch etwas anderes geben, warum hat der Arme kein Recht auf ein besseres Leben? Immer nur ducken vor den mächtigen Herr n, warum kann das für uns nie anders werden? Das war so und wird immer so bleiben, die einen haben das Geld, die anderen die Leiden. Ich habe nur das Eine erfahren, die Reichen sind mächtig, die Armen die Narren. Ich bin nun schon bald 67 Jahre alt und gewonnen haben immer das Geld und die Gewalt. Aber in den Schriften, da steht doch geschrieben, ein Heiland wird kommen und der wird dann siegen! Der Heiland? Auf den wart ich schon Jahre vergebens, der wird nicht kommen zeit unseres Lebens. Zenz: Aber wenn es dort geschrieben steht, könnts doch sein, dass es mit uns auch einmal aufwärts geht? Jockl, vielleicht wirst du gar noch einmal Bauer. 6

Jockl (zu Zenz): Oder du ein Lehrer, bist sowieso ganz ein Schlauer. Die beiden Älteren lachen und die beiden Jüngeren beginnen im Spaß zu rangeln. Dabei rufen sie sich verschiedene Berufe zu, die sie ausüben könnten. Zenz: Ein reicher Wirt wär nicht schlecht! Jockl: Für dich wär Eseltreiber auch grad recht! Schaut schnell zum Himmel, da oben ist ein Licht, so hell und stark wie selten nicht! Hast wohl eine Sternschnuppe gesehen. Lenz: Das bringt uns Glück und auch viel Segen. Das Licht war stark wie tausend Kerzen, mir kommt vor es brennt in meinem Herzen. So etwas Schönes habe ich noch nie verspürt, es war, als ob das Licht im Innersten rührt! Nun lass das Denken und Sinnieren, das wird uns auch nicht weiterführen. Machen wir uns fertig für die Nacht. Wer übernimmt die erste Wacht? Ich, denn heut find ich sicher noch lang keine Ruh, macht nur ihr die Augen zu. Die drei wickeln sich in ihre Decken und legen sich nieder. Lipp bleibt sitzen und schaut zum Himmel. Licht geht aus. 7

2. Akt Von der anderen Seite kommen Maria und Josef auf die Bühne. Im Hintergrund wird das Lied mit Gitarre Maria durch ein Dornwald ging gespielt. Maria: Lieber Josef, halt mich fest, bevor mich die Kraft verlässt. Josef: Hab Mut, Maria, wir sind bald hier, in Bethlehem finden wir sicher Quartier. Es ist nur mehr ein kleines Stück zu gehen, da vorne habe ich schon die ersten Lichter gesehen. Maria: Du hast Recht! Mit Gottes Kraft haben wir den Weg bis hierher geschafft. Lass uns weiter trauen auf seine Güte, dass er uns auch in dieser Nacht behüte. Im Hintergrund leuchtet eine Taschenlampe auf, man sieht einen Mann vor einer Tür stehen. Josef: Da drüben muss eine Herberge sein, aus allen Fenstern dringt heller Schein. Dort werd ich hingehen und danach fragen, ob sie Platz für uns beide haben. Er geht zum Licht und klopft dreimal mit dem Stock auf den Boden. 1. Wirt: Es ist schon spät, wer klopft an mein Tor? Josef und Maria: Zwei arme Leute stehen davor. 8

Wirt tritt zwei Schritte nach vor. 1. Wirt: Zwei arme Leut?! Hör wohl nicht recht? Für arme Leut steht s bei mir schlecht. Was wollt ihr überhaupt von mir? Josef: Wir bitten für eine Nacht um Quartier. 1. Wirt: Ich kann keine Herberge gratis geben, muss schließlich auch von etwas leben. Wären eure Taschen voller Geld, ja, dann wäre ich anders eingestellt. Wirt dreht sich um, löscht die Lampe. Maria (verzweifelt): Was wird aus uns, wenn alle Leute so denken? Wo soll ich dem Kind das Leben schenken? Josef: Komm weiter, Maria, ich hoffe fest, dass Gott in der Not uns nicht verlässt. Gehen wir diese Straße entlang, stütz dich auf mich und sei nicht bang. Da vorne sehe ich wieder Licht, du wirst sehen, diese Menschen verstoßen uns nicht. Wieder leuchtet eine Taschenlampe auf, der zweite Wirt wird sichtbar. Josef klopft dreimal. 2. Wirt: Was ist los, was soll der Krach? Ich mag meine Ruhe in der Nacht! Wirt kommt zwei Schritte nach vor. 9

Das ganze Stück 15 Seiten 10