Gesprächsrunde Alternative Beutensysteme Teilnehmer: Andreas Heidinger, Dachau Johannes Weber, Berlin Guido Frölich, Fulda Johann Fischer, Kaufbeuren Moderation: Barbara Löwer
Bienenbehausungen 30 Millionen Jahre seit 1850 seit 2012 Baumhöhle Magazinbeute Bienenkugel Andreas Heidinger
Funktionen Beliebiger Honigraum aufsetzbar Dadant Zander DN. Feuchteregulierung durch Totholz; Habitate für Kleinstlebewesen Brutraum Varroakontrolle 1-2 % geringerer Wassergehalt als in Magazinbeuten Warme Luft steigt nach oben und reichert sich mit Feuchtigkeit, diese wird durch das Totholz aufgenommen. Unten ist die relativ höchste Luftfeuchtigkeit, diese wird auch durch Totholz reguliert. Funktionen wie eine Baumhöhle, aber Imkern wie mit einer Magazinbeute. Andreas Heidinger
Rähmchen Temperaturmessung mit der Wärmebildkamera Magazinbeute Ecken sind Kältebrücken hoher Energieverlust hoher Futterverbrauch Gefahr der Taupunktunterschreitung in den Ecken (Kondenswasserbildung) arbeitsintensiv Bienen mögen keine Ecken. Bienenkugel Wärme kann schlechter entweichen geringer Futterverbrauch gute Luftzirkulation arbeitsextensiv Die Fläche und der Raum werden optimal genutzt. Andreas Heidinger Bei gleichem Volumen hat eine Kugel ca. 20-25 % weniger Oberfläche als ein Quader.
Klimatische Einflüsse auf die Bienenbehausung Baumhöhle geringer Einfluss von außen auf das Mikroklima der Bienen Magazinbeute großer Einfluss von außen auf das Mikroklima der Bienen Bienenkugel geringer Einfluss von außen auf das Mikroklima der Bienen Andreas Heidinger
Stockfeuchte Kondenswasser hat keine Mineralien, sodass es die Bienen nicht brauchen können. Bienen mögen Totholz. Totholz reguliert die Luftfeuchte. Neue Beobachtungsmöglichkeiten Besonders Kinder, aber auch Erwachsene sind begeistert. Andreas Heidinger
BienenBox O r i e n t i e r u n g s s e m i n a r D e i n E i n s t i e g i n d i e We l t d e r B i e n e n 7
O r i e n t i e r u n g s s e m i n a r D e i n E i n s t i e g i n d i e We l t d e r B i e n e n 8
Flexibel - Anbringung am Balkon - Standvorrichtung - Optionales Sichtfenster OEinfach r i e n t i e r u n g s s - e Handliche m Rähmchengröße i n a r (Kuntzsch hoch -27 Stück -250x335mm-) D e i n E i n s t i e g i n d i e We l t d e r B i e n e n - Eine Ebene (Kein schweres Tragen von Zargen) - Angenehme Arbeitshöhe - Trennschied Ökologisch - Schiffsrumpfleisten für Naturwabenbau - Überwinterung auf eigenem Honig - Arbeit mit dem Schwarmtrieb 9
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16.10.2017 Deutscher Imkertag G. Frölich 16.10.2017 Deutscher Imkertag G. Frölich www.top-bar-hive.de www.top-bar-hive.de KTB H KTB H Kenyan Top Bar Hive Platz-, zeit- und kostensparendes Hobbyimkern mit beweglichen Waben ohne schweres Heben. 11 Einfacher Selbstbau aus Holz und Verzicht auf belastete Wachsmittelwände und Kunststoffwaben.
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Magazinbeute - Aufbau Deckel Innendeckel = Dämmung Außendeckel = Wetterschutz Zarge Beinhaltet die Rähmchen; i. d. R. 3 Zargen pro Volk Gitterboden Johann Fischer, Fachberater für Bienenzucht Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
Magazintypen Standardmagazin Flachzargenmagazin Großwabenmagazin (Zander Langstroth - DN) (Zander Langstroth - DN) (Dadant Zadant) geteilter Brutraum weit verbreitet geteilter Brutraum leichtere Einheiten ungeteilter Brutraum zweierlei Rähmchenmaß Johann Fischer, Fachberater für Bienenzucht Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
Vorteile in der Überwinterung leichtere Kontrollen möglich (Futtermenge, Futtersitz, Weiselrichtigkeit, Krankheiten) bessere Unterstützung der Bienenvölker (z. B. Futterwaben an den Bienensitz rücken, Notfütterungen im Frühjahr bienensitznah) leichterer Umgang bei Problemhonigen (Entnahme von Melezitose-Waben, bei starkem Eintrag von Spättrachten (Balsamine, Zwischenfrüchten) einfacheres Einhängen von Leerwaben) Vorteile in der Völkerführung für die unterschiedlichsten Betriebsweisen geeignet flexibel in der Anpassung an die jeweilige Volksstärke (z. B. Reduzierung des Schwarmtriebes durch rechtzeitige Erweiterung, Ablegerbildung im Magazin) einfach zu transportieren (bei Nachbarschaftsproblemen, Umsetzen in Regionen mit guter Pollen- und Nektarversorgung) Johann Fischer, Fachberater für Bienenzucht Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
Vorteile bei Bienenkrankheiten einfachere Wabenhygiene leichtere Kontrollen auf Krankheiten möglich (Brutkrankheiten) einfachere Varroa-Diagnose (Gitterboden zur Diagnose) einfachere Behandlungsmöglichkeiten (AS-Verdunster im Aufsatz, AS-Kurzzeitbehandlungen von oben und unten, Milchsäure-Sprühanwendung, Oxalsäure-Träufelanwendung Fazit - Magazine einfach, flexibel und preiswert bienenbiologische Grundsätze können bestens berücksichtigt werden für unterschiedlichste Regionen, Betriebsweisen, Anfänger und Profis geeignet Johann Fischer, Fachberater für Bienenzucht Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
Anforderungen an ein Beutensystem Versorgungszustand der Bienenvölker erkennen und sicherstellen = Vermeidung von Verlusten durch Verhungern Gesundheitszustand beurteilen und krankhafte Zustände rechtzeitig erkennen = Vermeidung der Ansteckung anderer Völker Varroa-Situation rechtzeitig erkennen, um effektive Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. (Biotechnische Verfahren, Behandlungsverfahren) Angepasste Völkerführung im Jahreslauf = Schwarmreduzierung und Vermeidung des Schwarmverlustes
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!