JUNI 06-2016 / Ausgabe1 BARF - Das ganze Beutetier-Konzept Sämtliche Anteile an Gewebe und Organen eines Beutetieres liefern in ihrer Gesamtheit lebensnotwendige Nährstoffe, die in der zusammengestellten Ernährung unerlässlich sind. Im letzten Jahr durchquerte ich während meiner einjährigen Reise unter anderem die Wildnis des kanadischen Yukons, einem Gebiet, dessen Weite der Natur fast die eigene Vorstellungskraft übersteigt. Der nördlichste Teil des amerikanischen Kontinents, hoch oben am Polarkreis, ist ein Gebiet, in dem Wölfe bis zum heutigen Tag in einem natürlichen Gleichgewicht mit ihren Beutetieren leben. Sie verfolgen das ganze Jahr über die Porcupine-Herde, eine 160000 Kopf starke Rentier Herde mit der sie sich und ihrem Nachwuchs das Überleben sichern. Wer das Glück hat, diese einzigartigen Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten zu können, ihr Fressverhalten, ihren Umgang mit Artgenossen, ihrem instinktiven Verhalten gegenüber Feinden und Beute, der muss zwangsläufig feststellen, dass sich vieles davon auch in unseren vier Wänden widerspiegelt. Wenn Sie in die treuen Augen Ihres Vierbeiners schauen steckt dort viel mehr Wolf als sich auf den ersten Blick vermuten lässt. Auch wenn sich Wolf und Hund vor sehr langer Zeit trennten, gibt es sowohl hinsichtlich der anatomischen Beschaffenheit als auch im Hinblick auf die Fressgewohnheiten beider Arten zahlreiche Gemeinsamkeiten. Was Wolf kriegt, will Hund auch! Unsere Hunde zählen heute zu den so genannten Omnicarnivoren, sprich -Allesfressern, bzw. Beutetierfressern. Ihr Fressverhalten unterscheidet sich kaum von dem eines Wolfes und ihre Verdauung ist genauso auf die Verarbeitung von rohem Fleisch ausgelegt. wegweiser Ein Leitfaden für artgerechte Fütterung und Haltung
JUNI 06-2016 / Ausgabe1 wegweiser Ein Leitfaden für artgerechte Fütterung und Haltung BARF - Das ganze Beutetier-Konzept Sämtliche Anteile an Gewebe und Organen eines Beutetieres liefern in ihrer Gesamtheit lebensnotwendige Nährstoffe, die in der zusammengestellten Ernährung unerlässlich sind. Im letzten Jahr durchquerte ich während meiner einjährigen Reise unter anderem die Wildnis des kanadischen Yukons, einem Gebiet, dessen Weite der Natur fast die eigene Vorstellungskraft übersteigt. Der nördlichste Teil des amerikanischen Kontinents, hoch oben am Polarkreis, ist ein Gebiet, in dem Wölfe bis zum heutigen Tag in einem natürlichen Gleichgewicht mit ihren Beutetieren leben. Sie verfolgen das ganze Jahr über die Porcupine-Herde, eine 160000 Kopf starke Rentier Herde mit der sie sich und ihrem Nachwuchs das Überleben sichern. Wer das Glück hat, diese einzigartigen Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten zu können, ihr Fressverhalten, ihren Umgang mit Artgenossen, ihrem instinktiven Verhalten gegenüber Feinden und Beute, der muss zwangsläufig feststellen, dass sich vieles davon auch in unseren vier Wänden widerspiegelt. Wenn Sie in die treuen Augen Ihres Vierbeiners schauen steckt dort viel mehr Wolf als sich auf den ersten Blick vermuten lässt. Auch wenn sich Wolf und Hund vor sehr langer Zeit trennten, gibt es sowohl hinsichtlich der anatomischen Beschaffenheit als auch im Hinblick auf die Fressgewohnheiten beider Arten zahlreiche Gemeinsamkeiten. Was Wolf kriegt, will Hund auch! Unsere Hunde zählen heute zu den so genannten Omnicarnivoren, sprich -Allesfressern, bzw. Beutetierfressern. Ihr Fressverhalten unterscheidet sich kaum von dem eines Wolfes und ihre Verdauung ist genauso auf die Verarbeitung von rohem Fleisch ausgelegt.
Was die Ernährung betrifft ist der Wolf klar im Vorteil. Ein Beutetier liefert ihm alle wichtigen Nährstoffe, die er benötigt. Von kleineren Tieren bleibt nur selten etwas übrig, von größeren, lediglich bestimmte, zu harte und schwer verdauliche Knochenstücke. Um nun unsere Hunde mit Rohkost optimal zu ernähren, schauen wir uns zunächst einmal die für uns wichtigsten Komponenten aus denen ein Beutetier besteht, genauer an. Denn aus jedem einzelnen von ihnen geht eine artgerechte Ernährung einher. Was Wolf kriegt, will Hund auch! Sämtliche Anteile an Gewebe und Organen eines Beutetieres liefern in ihrer Gesamtheit lebensnotwendige Nährstoffe, die in der zusammengestellten Ernährung unerlässlich sind. Die gesunde Mischung macht s! Im Vergleich zur Muskulatur eines Beutetieres, die insgesamt ca. 32% der gesamten Masse ausmacht, erscheinen Innereien, die in wesentlich geringerem Maße vorkommen recht unwichtig und geraten gerne schon mal in Vergessenheit. Dabei enthält Leber beispielsweise viele Vitamine und Mineralstoffe, unter anderem den höchsten Anteil an Vitamin A, welches für das Wachstum, das Immunsystem, den Sehvorgang und die Erneuerung von Haut- und Schleimhautzellen von großer Wichtigkeit ist. Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist die Fütterung von dem so genannten " Grünzeug", das oftmals auch wegen seines unangenehmen Geruchs nur selten den Weg in die Küchen der Hundebesitzer findet. Dabei liefert der Magen-Darm- Trakt neben wichtigen, vorverdauten Enzymen auch zahlreiche Bakterien, die die Darmfunktion Ihres Hundes unterstützen und die Verdauung fördern. Blut etabliert sich ebenfalls immer mehr als fester Bestandteil in der Hundeernährung. Als größter Energielieferant (neben Fett) transportiert es Eisen, Jod und wichtige Salze. Außerdem werden Sie feststellen, dass die Akzeptanz enorm ist. Blut gilt als Geschmacksträger und erfreut sich bei vielen Hunden größter Beliebtheit. Selbst unliebsame Nahrungsmittel können Sie so kinderleicht zu einem Festmahl verwandeln und darüber hinaus versorgen Sie Ihren Hund mit hochwertigen Mineralien, die Sie nur in einem Beutetier finden. Gefüttert wird das ganze Tier, der Wolf macht es vor! Knochen dienen nicht nur der Calciumversorgung sondern beugen auch Zahnstein vor. Kauen beschäftigt, schaltet das Glückshormon Serotonin frei und stillt gleichzeitig das natürliche Kaubedürfnis eines jeden Hundes. Zahnabdrücke in Schuhen und Tischbeinen gehören ganz schnell der Vergangenheit an. Ebenfalls positive Effekte auf den Organismus Ihres Vierbeiners hat Fell. Es ist zum einen als Ballaststoff anzusehen, welcher die Verdauung in verschiedener Hinsicht fördert. Zum anderen dient es der Reinigung des Magen-Darm- Traktes, verbessert die Nährstoffaufnahme und ist eine ganz hervorragende und zudem nebenwirkungsfreie Wurmprophylaxe. Ein Beutetier besteht aus Muskulatur, Knochen, Fett, Mageninhalt, Blut, Innereien und Fell. All diese Komponenten sind in einem einigermaßen natürlichen Verhältnis in der Hundenahrung selbstverständlich. Das bedeutet nicht, dass "Hunde füttern" zur Wissenschaft wird und die einzelnen Bestandteile täglich prozentual zusammengestellt werden müssen um den genauen Bedarf bis ins kleinste Detail zu decken. Kein Wolf bestimmt seinen Speiseplan mittels einer Briefwaage. Doch weiß er, dass er von den Knochen, über das Fleisch bis hin zum Fell alle wichtigen Nährstoffe aufnimmt, um sich gesund und vital zu halten. Da Ihr Hund seinen Nährstoffbedarf nicht allein über Fleisch abdecken kann, sondern grundsätzlich auf die Vielfalt der Natur - im Hinblick auf Beeren, Wurzeln, Rinde und auch den wesentlich vitalstoffreicheren Mageninhalt der freilebenden Beutetiere angewiesen ist, ist es wichtig, dass bei einer Rohfütterung gewisse Nährstoffe extern hinzugefügt werden. Ausgewachsener Schwarzbär, den ich beim naschen ertappte. Die drei Grundsäulen der Nahrungsergänzung: Der Wolf würde Lachsöl wählen! Ein Öl, basierend auf Omega 3-Fettsäuren, zur Aufschlüsselung der Vitamine gehört in jeden Barf-Plan. Aber warum? Wussten Sie, dass sich der Speiseplan der Wölfe, wenn im Herbst die Lachse zum Laichen die Flüsse hinaufwandern nahezu komplett umstellt? Viele Wölfe ziehen Fische in dieser Jahreszeit den Huftieren vor, wie Forscher der kanadischen Universität Victoria vor ein paar Jahren dokumentierten. Dies läge nicht an dem knappem Nahrungsangebot, sondern daran, das Lachse äußerst nahrhaft sind und den Wölfen für die Wintermonate mehr Fett und Energie liefern. Der Körper eines jeden ist auf gesunde Fette angewiesen. Diese sorgen nicht nur für die Aufschlüsselung der fettlöslichen Vitamine, sondern regeln zudem den Energie-Haushalt. Mit anderen Worten optimieren Sie mit der Gabe von Ölen und Fetten das Immunsystem Ihres Hundes, damit er gesund und vital durchs Leben gehen kann. Ergänzend zum Lachsöl eignen sich ebenfalls Öle wie Hanföl, Leinöl, Reiskeimöl, Schwarzkümmelöl und Kokosöl.
Wie bereits zu Beginn erwähnt, verspeisen Wölfe ihre Beute in der Regel vollständig. Je nach Größe des Rudels und des erbeuteten Tieres bleibt nur wenig übrig. Um die Calciumversorgung des Wolfes brauchen wir uns an dieser Stelle also keine Sorgen zu machen. Bei Ihrem Vierbeiner zu Hause allerdings sollten wir ein Auge auf die richtige Dosierung werfen. Wird Calcium nicht ausreichend über frische Knochen abgedeckt (ca.4-5/woche), wird ein entsprechendes Calciumpräparat hinzugezogen. Dies kann ein Knochenmehl, ein Algenkalk oder auch ein Calciumcitrat sein. Calcium dient nicht nur der Kontraktion der Muskeln und der Blutgerinnung, sondern sorgt auch für eine gesunde Zahnbildung Ihres Tieres und ermöglicht Stabilität bis ins hohe Alter. Die Vorstellung des Wolfes als gnadenloser Jäger ist wohl weitaus verbreiteter, als die des beerenfressenden Vegetariers. Dennoch stehen auch pflanzliche Anteile, wenn auch in geringem Maße, mit auf dem Speiseplan und liefern lebenswichtige Vitamine und Spurenelemente. Der nördlichste Teil Kanadas und auch viele Teile Alaskas bestehen aus Tundra-ähnlichen Gebieten. Die endlosen, natürlich gewachsenen Blaubeeren-Felder, erfreuen sich im Herbst nicht nur an dem ein oder anderen zweibeinigen Besucher vielmehr sind es die großen Fleischfresser wie Bären und auch Wolfsrudel, die sich mit ein bisschen Glück dort beim naschen beobachten lassen. Hinzu kommt, dass sie auch durch den Mageninhalt ihrer erbeuteten Tiere einen gewissen pflanzlichen Anteil aufnehmen. Die Ergänzung Ihres Barf-Menüs durch Kräuter, Vitamine und Gemüse sorgt für die ausreichende Versorgung all der Vitamine und Spurenelemente, die Ihrem Hund eine ausgewogene Ernährung sichern. Fertige Kräuter - und Vitaminpräparate erleichtern auch den Einsteigern unter Ihnen die Zusammenstellung. Falls Sie bei der Bereitstellung eines ausgewogenen Futterplans Hilfe benötigen, kontaktieren Sie uns telefonisch oder vereinbaren Sie einen kostenlosen Termin mit uns vor Ort. Wir nehmen uns gerne ausreichend Zeit um Ihrem Vierbeiner eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung bereitzustellen. Wir ersparen Ihnen das stundenlange recherchieren im Internet, nachdem Sie meist noch verunsicherter sind als zuvor und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen ein Konzept, das genau auf die Bedürfnisse Ihres Vierbeiners abgestimmt ist um den Grundstein für ein langes und vitales Leben zu setzen. Mein Name ist Cassandra van Laak. Seit fünf Jahren gehöre ich zum Team der Futterkiste. Im letzten Jahr reiste ich auf vier Rädern durch Kanada, Alaska und die USA und durfte die Wildnis einmal hautnah erleben. Meine Leidenschaft zu Tieren und der Natur veranlassten mich zu dieser Reise und letztlich auch zu meiner Rückkehr. Mein Wunsch ist es das niederzuschreiben, was mir wichtig ist - unsere Leitbilder und Grundsätze einer artgerechten und natürlichen Ernährung zu Papier zu bringen und Ihnen Zuhause Wissen und Werkzeug mit auf den Weg zu geben um Ihr Tier langfristig gesund und vital zu halten. Wenn Sie möchten erhalten Sie von nun an monatlich wissenswerte Einblicke.
VORSCHAU In unserer Juli-Ausgabe behandeln wir passend zur Jahreszeit das Thema Flöhe&Zecken. Sie erfahren wie Sie das Risiko eines Befalls erheblich minimieren können und wie Sie effektiv und ohne dem Hund zu schaden, dem Ungeziefer den Kampf ansagen können. Unsere Kunden profitieren davon, dass sie mit ihren Tieren nur noch die Sonnenseite des Lebens genießen!" dieser text hat eigentlich gar keinen wirklichen inhalt. Sollten in Ihrem Kopf nun mehr Fragen als Antworten bezüglich der Ernährung Ihres Tieres entstanden sein, ist dies der einfachste und schnellste Weg zur Lösung: 02065/678797 oder frage@barfen-mit-frostfutter.de dieser text hat eigentlich gar keinen wirklichen inhalt. HERAUSGEBER Futterkiste Inh.: Thorsten Patzlaff Steinacker 68, 47228 Duisburg Tel.: +49 2065 678797 Fax: +49 2065 836911 info@barfen-mit-frostfutter.de www.barfen-mit-frostfutter.de Redaktion: Layout: Cassandra van Laak Susanne Scholl www.suscho.de Bildquellen: Cassandra van Laak www.fotolia.de