FORMALKRITERIEN ZUR ERSTELLUNG VON SCHRIFTLICHEN AUSARBEITUNGEN

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Transkript:

HANSE INSTITUT OLDENBURG BRANDENBURGER STR. 21 26133 OLDENBURG

INFORMATIONEN Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Urhebers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. HERAUSGEBER: Hanse Institut Oldenburg Bildung und Gesundheit GmbH Brandenburger Str. 21 26133 Oldenburg LETZTE ÜBERARBEITUNG: 29. Juli 2016 HANSE INSTITUT OLDENBURG 1

Inhaltsverzeichnis 1 Grundsätzliches... 3 2 Struktur einer Arbeit... 4 2.1 Formale Aspekte einer Gliederung... 4 2.2 Einleitung... 5 2.3 Hauptteil... 6 2.4 Abschluss... 6 3 Tabellen und Abbildungen... 7 4 Formatierung... 8 5 Zitation... 9 5.1 Originalgetreues Zitieren... 10 5.2 Sinngemäßes Zitieren... 10 5.3 Auslassungen, Ergänzungen & Hervorhebungen... 10 5.4 Regeln für verschiedene Publikationsarten... 10 5.5 Quellen aus dem Internet... 12 5.6 Quellen- und Literaturverzeichnis... 12 6 Erklärung zur Erstellung der Arbeit... 13 6.1 Einzelarbeit... 13 6.2 Gruppenarbeit... 13 7 Literatur- und Quellenverzeichnis... 14 HANSE INSTITUT OLDENBURG 2

1 Grundsätzliches Jede schriftliche Ausarbeitung bedarf eines Deckblatts mit folgenden Angaben: Bildungsgang Modulbezeichnung- und Kennung Modulverantwortlicher mit Berufsbezeichnung Titel der Arbeit, ggf. Untertitel Datum der Abgabe Name und Kontaktdaten der einreichenden Person/en Eine erste Orientierung kann das Deckblatt dieses Handouts geben. Auch inhaltsbezogene Abbildungen oder Fotos auf dem Deckblatt sind zulässig. Hierbei ist auf die Quellenangabe und ggf. Urheberrechte zu achten. Es ist immer ein Inhaltsverzeichnis anzulegen. Wenn erforderlich, muss auch ein Tabellen- und Abbildungsverzeichnis angelegt werden. Bei der Aufführung von Zahlen im Text sind bis einschließlich zwölf die Zahlen in Worten auszuschreiben. Ab 13 werden Ziffern verwendet. Die Angabe von Seitenzahlen ist von dieser Regel ausgenommen. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Weiteren aufgeführten formalen Aspekte in die Bewertung der Arbeit einfließen. Das Zusammenspiel des inhaltlichen roten Fadens mit den Gliederungspunkten sollte im formalen Textaufbau erkennbar sein. Die Sprache sollte einfach und gut verständlich gewählt werden. Schachtelsätze sind zu vermeiden. Auf eine Ich / Wir Formulierung ist außerhalb der Darstellung des persönlichen Standpunktes zu verzichten. Auch der Genderaspekt sollte berücksichtigt werden, z.b. durch passende geschlechtsunspezifische Formulierungen. Alternativ ist die einzelne Nennung beider Geschlechter möglich. Formulierungen wie MitarbeiterInnen, Patient/innen etc. sollten vermieden werden. HANSE INSTITUT OLDENBURG 3

2 Struktur einer Arbeit Wie unter Punkt 1 aufgeführt, benötigt jede Ausarbeitung eine Struktur. Eine verständliche, in sich logische und aufeinander aufbauende Gliederung ist ein wesentliches Merkmal für die Güte einer Arbeit. Je nach Bildungsgang und Arbeitsauftrag unterscheiden sich die inhaltlichen Anforderungen und der Umfang der Ausarbeitung und müssen bildungsgangspezifisch besprochen werden. Hierüber informiert sie ihr Modulverantwortlicher! 2.1 Formale Aspekte einer Gliederung Die Gliederung einer Arbeit folgt ebenfalls formalen Kriterien. Jeder Gliederungspunkt muss sich in exakter Formulierung als Überschrift im Text wiederfinden. Überschriften werden fortlaufend nummeriert, enden ohne Satzzeichen und heben sich vom Fließtext - je nach Gliederungsebene - ab (z.b. Überschrift 1 in Schriftgröße Arial 16, Fettdruck). Beispiel: Überschrift 1 Überschrift 2 Überschrift 3 HANSE INSTITUT OLDENBURG 4

Eine neue Gliederungsebene wird nur begonnen, wenn es mindestens zwei Unterpunkte gibt! Beispiel: Falsch: 1. Hauptteil 1.1. Teil A 2. Zweiter Teil Richtig: 1. Hauptteil 1.1. Teil A 1.2. Teil B 2. Zweiter Teil Jede Gliederungsebene muss dabei einen für sich verständlichen Titel aufweisen. Hierbei kann es helfen zu Beginn eines neuen, größeren Gliederungspunktes kurz zu beschreiben was den Leser hier erwartet. HANSE INSTITUT OLDENBURG 5

2.2 Einleitung In der Einleitung wird das Thema vorgestellt und gegebenenfalls eingegrenzt. Es sollte eine Begründung der gewählten Thematik (Motivation) erfolgen und das Kernstück (die Forschungsfrage, die Hypothese, die Ausgangs- oder Patientensituation etc.) kurz beschrieben werden. Wichtig ist hierbei, dass die hier geweckten Erwartungen des Lesers im Folgetext auch bedient werden! Der Umfang der Einleitung ist im Modulhandbuch vorgegeben und erfolgt in Absprache mit dem Modulverantwortlichen. 2.3 Hauptteil Der Hauptteil ist der wichtigste Teil ihrer Arbeit. Hier entfalten sie ihre Darstellung und Argumentation im Hinblick auf ihre Aufgaben- oder Fragestellung. Häufig wird hierbei zunächst ein Gegenstand theoretisch dargestellt (z.b. ein Anleitungsmodell) und anschließend auf einen Gegenstand übertragen (also ihr konkretes Thema). Je nach Anforderung kann hier auch das methodische Vorgehen o.ä. beschrieben werden. Dazu kann z.b. auch die Darstellung des Rechercheprozesses bei einer Literaturrecherche gehören. Den Umfang und konkreten Inhalt entnehmen sie auch hier dem Modulhandbuch und der Absprache mit dem Modulverantwortlichen! 2.4 Schluss Der abschließende Teil schlägt den Bogen zwischen Einleitung, Hauptteil und dem Ende der Arbeit und beinhaltet die Zusammenfassung, Diskussion und/oder Reflexion des dargestellten Inhalts. Beziehen sie sich hierbei explizit auf die Themen- /Fragestellung ihrer Arbeit. Aufgeworfene Fragen müssen beantwortet werden! Welche Aspekte konnten sie beantworten? Was für Konsequenzen ergeben sich hieraus? Welche Fragen bleiben offen? Ein kurzes Fazit rundet ihren Text ab. Auch hier gilt: den Umfang und konkreten Inhalt entnehmen sie dem Modulhandbuch und der Absprache mit dem Modulverantwortlichen! HANSE INSTITUT OLDENBURG 6

3 Tabellen und Abbildungen Tabellen und Abbildungen dienen der Visualisierung von Prozessen, Sachverhalten, größeren Datenmengen und anderen Inhalten. Wichtig ist, dass die Tabellen und Abbildungen nicht kommentarlos im Text stehen, sondern inhaltlich in den Fließtext eingebunden sind. Tabellen werden oberhalb beschriftet, Abbildungen unterhalb. Auch hier ist auf eine Kennzeichnung der Quelle (oder die Anlehnung an eine Quelle) zu achten (vgl. Ostermann, 2006. S. 78). Notwendig ist eine Nummerierung von Tabellen und Abbildungen, bei größeren Arbeiten kann die Einbeziehung der Kapitelnummer Übersicht schaffen. Tabelle 1: Beispieltabelle. Kriterien Aspekt 1 Aspekt 2 Kriterium 1 TextTextText TextTextText Kriterium 2 TextTextText TextTextText Kriterium 3 TextTextText TextTextText HANSE INSTITUT OLDENBURG 7

4 Formatierung Insgesamt sind bei der Formatierung einige Bestimmungen einzuhalten. Seitenränder des Dokuments (oben, unten, rechts) sind mit 2,5 cm zu bemessen, der linke Heftrand ist 4 cm. Nur die Schriftarten Arial oder Times New Roman finden Anwendung. Es ist Schriftgröße 11 (Arial) oder 12 (Times New Roman) im Fließtext (Blocksatz) mit 1,5-fachem Zeilenabstand zu verwenden. Die Arbeit (inklusive deren Anhänge) ist mit fortlaufender Seitenzahl zu versehen (Fußzeile rechts). Das Deckblatt erhält keine Seitenzahl. Die Anhänge sind mit fortlaufenden Buchstaben zu kennzeichnen, die auch im Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden müssen. HANSE INSTITUT OLDENBURG 8

5 Zitation Zitationen und Belege sind immer dann notwendig, wenn Gedanken oder Ergebnisse anderer Personen verwendet bzw. deren Aussagen herangezogen werden. Dem Leser dienen sie zur Überprüfung der Aussagen (vgl. Hoege, 2002, S. 7-12). Die dazugehörigen Quellen müssen aus dem Fließtext heraus im Literatur- und Quellenverzeichnis wieder zu finden sein. Das Literatur- und Quellenverzeichnis ist alphanumerisch zu führen, egal um welche Quelle es sich handelt. Jede Quelle, die im Text genannt wird, muss sich auch im Literaturverzeichnis wiederfinden! Ebenso werden im Literaturverzeichnis nur die Quellen aufgeführt, die auch im Text vorkommen. Vermeiden sie es Primärtexte über Sekundärtexte zu zitieren (z.b. Meyer 1966, zit. n. Müller 2005), wenn sie den Originaltext zitieren können! Bei einer Primärquelle handelt es sich um einen grundlegenden Text eines Autors, in dem er z.b. eine neue Theorie, neue Erkenntnisse etc. präsentiert. Sekundärliteratur bezeichnet Texte, welche über Primärliteratur anderer Autoren schreiben. Diese bieten meist nähere Erläuterungen, Erklärungen, Kontexte usw. und können das Verständnis der Primärliteratur erleichtern, ersetzen sie aber nicht! Beispiel: Primärliteratur: Bandura, A. (1979). Sozial-kognitive Lerntheorie. Stuttgart: Klett-Cotta. Sekundärliteratur: Bodenmann, G.; Scha r, M.; Perrez, M. (2011). Klassische Lerntheorien. Grundlagen und Anwendungen in Erziehung und Psychotherapie. 2., ṳberarb. Aufl. Bern: Huber. Falls sie z.b. in den Veranstaltungen präsentierte Theorien nutzen wollen, zitieren sie bitte den Originalautor oder entsprechende Literatur und nicht Dozentenmanuskripte, Präsentationen o.ä.! HANSE INSTITUT OLDENBURG 9

5.1 Originalgetreues Zitieren Bei originalgetreuem Zitieren darf dem Original gegenüber überhaupt nichts verändert werden. Auch in der Quellliteratur entdeckte Fehler sind zu übernehmen. Ein Zitat soll im direkten Zusammenhang zum Inhalt des Fließtextes stehen oder kann der prägnante Beginn eines neuen Kapitels sein. 5.2 Sinngemäßes Zitieren Ein sinngemäßes Zitieren findet immer dann statt, wenn man Erkenntnisse oder gültiges Wissen in die eigene Arbeit einbeziehen möchte, ohne einen speziellen Wortlaut oder eine Kernaussage original zu zitieren. Ein vergleichendes Zitieren ist auch sinnvoll, um eigene Ergebnisse oder Erkenntnisse zu untermauern oder zu widerlegen. Beispiele: In zahlreichen Untersuchungen erreichen Frauen höhere Empathiewerte als Männer (vgl. Spence & Helmreich, 1978, S. 57). In vielen Untersuchungen wurde mittlerweile bestätigt, was Spence und Helmreich in mehreren Arbeiten nachgewiesen hatten (vgl. 1978, S. 57). Frauen erreichen... Bereits 1978 wiesen Spence und Helmreich (vgl. S. 57) nach, dass Frauen... 5.3 Auslassungen, Ergänzungen & Hervorhebungen Wenn bei Zitationen Wörter oder Sätze ausgelassen werden, ist dies kenntlich zu machen. Bei bis zu drei Wörtern durch ( ), bei mehr als drei Wörtern durch (.). Ergänzungen und Hervorhebungen sind in kursiver Schrift im Fließtext möglich, die Verwendung von Fußnoten ist nicht zulässig. 5.4 Regeln für verschiedene Publikationsarten Bücher (Monografien) Nachname, Initiale. (Erscheinungsjahr). Titel. ggf. Auflage/Überarbeitung. Verlagsort: Verlag. Bücher (Zwei oder mehrere Autoren) HANSE INSTITUT OLDENBURG 10

Nachname, Initiale. & Nachname, Initiale. (Erscheinungsjahr). Titel. ggf. Auflage/Überarbeitung. Verlagsort: Verlag. Bei mehr als zwei Autoren werden die Namen mit Komma abgetrennt und der letzte Autor mit einem & Zeichen angefügt. Artikel in einem Magazin / Zeitschrift Nachname, Initiale. (Erscheinungsjahr). Titel. Name des Magazins, Jahrgang, S. Seitenzahl(en). Herausgeberband Nachname, Initiale (des Autors des Beitrages). (Erscheinungsjahr). Titel des Beitrages. In (Initiale und Name des Herausgebers). Titel des Herausgeberbandes. Auflage. S. Seitenzahl(en). HANSE INSTITUT OLDENBURG 11

5.5 Quellen aus dem Internet Generell ist bei der Verwendung von Internetquellen erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit geboten. Bevor eine Internetseite Verwendung findet, sollte immer nach der primären Ursprungsliteratur gesucht werden. Ein Beispiel dazu ist die Wikipedia-Seite. Hier sind im Anhang die Ursprungsquellen aufgeführt, die natürlich durch den Nutzer zu überprüfen sind! Wenn Quellen aus dem Netz nicht auf die Primärliteratur/ Autor zurückverfolgt werden, ist die Gefahr von einem bewussten oder unbewussten Plagiat sehr groß. Wird eine Internetquelle im Literaturverzeichnis aufgeführt wird, beachten Sie bitte folgende Regelung: Autor, Initiale. (Erscheinungsdatum der Quelle). Titel des Dokuments. Verfügbar unter: http://url. Abruf: 01.01.13. 5.6 Quellen- und Literaturverzeichnis Für die gute wissenschaftliche Praxis ist es erforderlich, die verschiedenen Quellen unterschiedlich zu belegen. Verzichten Sie möglichst auf Sekundärliteratur, unseriöse Informationen aus dem Netz, persönliche Kommunikationen, nicht wissenschaftliche Zeitschriften, unveröffentlichte und nicht archivierte Werke. Im Literaturverzeichnis lassen sich nicht mehr und nicht weniger Quellen finden als im Text aufgeführt. Grundsätzlich gilt: Autor(en), Erscheinungsjahr, Titel, Erscheinungsdetail. Die Angaben beginnen mit exakt denselben Namen und Jahreszahlen wie in den Quellenangaben im Text. Halten Sie bitte eine alphabetische Sortierung ein. Die Erste Zeile ist jeweils linksbündig, die zweite Zeile wird eingerückt. HANSE INSTITUT OLDENBURG 12

6 Erklärung zur Erstellung der Arbeit Unter jeder Ausarbeitung ist eine Stellungnahme zur selbständigen Verfassung notwendig. Die unten aufgeführten Beispiele können verwendet werden. Eine fehlende Erklärung ist ein Verstoß gegen die Formalkriterien. 6.1 Einzelarbeit Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit (Titel der Arbeit) selbständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe; die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und noch nicht veröffentlicht. Ort, Datum Unterschrift 6.2 Gruppenarbeit Ich erkläre hiermit, dass ich meinen Beitrag zur vorliegenden Gruppenarbeit (Kapitel...) selbständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe; das gleiche gilt für die von dem auf dem Titelblatt der genannten Autoren gemeinsam verfassten Teile (Kapitel...). Die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und noch nicht veröffentlicht. Ort, Datum Unterschrift HANSE INSTITUT OLDENBURG 13

7 Literatur- und Quellenverzeichnis APA (2013). Publication Manual of the American Psychological Association. Verfügbar unter: http://www.apa.org/. Abruf: 10.04.2013. Höge, H. (2002). Schriftliche Arbeiten im Studium: ein Leitfaden zur Abfassung wissenschaftlicher Texte. (2. Überarbeitete und erweiterte Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer. Institut für Politikwissenschaft (IPW) (2015). Kompendium. Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten. Bremen: Universität Bremen. Verfügbar unter: http://www.politik.uni-bremen.de/ccm/cmsservice/download/asset/kompendium.pdf?asset_id=914048. Abruf: 20.04.16. Ostermann, R. (2006). Schriftliche Arbeiten im Studium und Beruf. Ein Leitfaden. (3. Auflage). Stuttgart: Kohlhammer Verlag. Spence, J.T. & Helmreich, R.L. (1978). Masculinity and femininity. Austin: University of Texas Press. HANSE INSTITUT OLDENBURG 14