Künstliches Licht artificial light Seit über 100 Jahren ersetzen elektrische Lichtquellen das Feuer, die bis dahineinzige künstliche Lichtquelle. Lichtquelle Feuer elektrische Lichtquellen Lux und Lumen Lichtstrom Beleuchtungsstärke Definition: 1 Lumen auf 1m² 1m² 1 Lux Treffen 120 lm auf 1 m² ergibt dies eine Beleuchtungsstärke von 120 lx. Das Maß für die Helligkeit der beheißt Beleuch- leuchteten Fläche tungsstärke und wird in Lux (lx) gemessen. Die Helligkeit der beleuchteten Fläche hängt vom Lichtstrom der Lampe und der Größe der beleuchteten Fläche ab. Der Lichtstrom einer Lampe wird vom Hersteller in Lumen (lm) angege- ben. Dagegen bewirken 120 lm auf 4 m² nur eine Beleuchtungsstärke von 30 lx. 4m² 1/2
Beleuchtungstechnik 1? Was leistet künstliches Licht? HO T EL Ausleuchten Anleuchten Signalisieren Lichterzeugung Durch Glühen Durch Gasentladung Durch Halbleiteranregung P N 3287 Strom bringt Glühen. einen Leiter zum Eine Gasstrecke wird durch oni- Ein P-N-Übergang wird zur Lichtsation elektrisch leitend. abgabe angeregt. Glühlampe Leuchtstofflampe Leuchtdiode @ www.basiswissen-elektrotechnik.de 4023 1/3
Lichtmerkmale characteristics of light Fleischfachgeschäft Textilfachgeschäft verschiedener Lam- Neben der Helligkeit einer Beleuchtung sind Lichtfarbe, Lichtausbeute, Blendwirkung, Schattenbildung und andere Kriterien wichtige Qualitätsmerkmale. Warmtonfarben sollen die rötliche Farbe der Fleisch- und Wurstwaren hervorheben. Die Stofffarben Tageslichtlampen wirken. sollen durch unverfälscht Qualitätsmerkmale Lichtausbeute Lichtfarbe Lebensdauer 1.380 lm Die Wirtschaftlichkeit von Lampen wird neben ihrer Lichtausbeute von ihrer Lebensdauer bestimmt. Dieser Wert heißt Lichtausbeute, in diesem Beispiel also: 13,8 lm/w. Je höher die Lichtausbeute einer Lampe ist, desto höher ist deren Wirtschaftlichkeit. Lichtausbeute pen: Glühlampen Leuchtstofflampen Quecksilberdampf- Diese Lampe gibt pro 1 W Leistungsaufnahme einen Lichtstrom von 13,8 Lumen ab. hochdrucklampen Natriumdampflampen 1/4 10-20 lm/w 50-80 lm/w 40-90 lm/w bis 200 lm/w Tageslichtspektrum 100 % Glühlampen betonen die warmen Farbanteile. 100 % Natriumdampflampen nur gelbes Licht. erzeugen 5772 Vergleichszahlen Bei Glühlampen 1 x 1.000 Stunden Bei Leuchtstofflampen 8 x 8.000 Stunden Bei Natriumdampflampen 10 x 10.000 Stunden Bei Leuchtdioden 100 x 100.000 Stunden
Beleuchtungstechnik 1? Welche Beleuchtungsstärken sind erforderlich? Empfohlene Durchschnittswerte Je feiner die Tätigkeit ist und je genauer Dinge erkannt werden müssen, desto höher muss die Beleuchtungsstärke sein. Wohnbereich Klassenräume Büroräume Konstruktionsräume ca. 120 lx ca. 250 lx ca. 500 lx ca. 1.000 lx Lichtverteilung Direkte Beleuchtung Gleichförmige Beleuchtung ndirekte Beleuchtung Α Α Α Licht wird gerichtet. verstärkt nach unten Licht wird gleichmäßig nach allen Seiten abgestrahlt. Boden und Wände werden durch Reflexion beleuchtet. nur Starke Schattenbildung! Geringe Schattenbildung! Kaum Schattenbildung! Von der Lichtverteilung hängt die Beleuchtungsstärke ab. Je mehr Fläche eine Lampe zusätzlich zur Arbeits- fläche beleuchtet, umso geringer ist der Beleuchtungswirkungsgrad. Bei der Berechnung des erforderlichen Lichtstroms für einen Raum muss der Beleuchtungswirkungsgrad berücksichtigt werden. Lichtstrom [lm] Ε Beleuchtungsstärke [lx] Φ. Φ Α Ε η η Beleuchtungswirkungsgrad Α beleuchtete Arbeitsfläche [m²] @ www.basiswissen-elektrotechnik.de 2101 1/5
Glühlampen incandescent lamps Dem Füllgas zugesetztes Halogen bindet bei 400-1700K abdampfendes Wolfram. Die ersten elektrischen Lichtquel- len waren Glühlampen. Sie wurden von dem amerikani- schen Erfinder Edison 1879 bis zur Fertigungsreife entwickelt. Seitdem ist der Edisonsockel nicht geändert worden. Genormte Sockelgrößen: E10, E14, E27, E40 Konstruktionsmerkmale Glühwendeldicke Vakuum und Edelgasfüllung Halogenfüllung Alle Glühlampen sind für 1.000 Betriebsstunden ausgelegt. P1 1 P2 2 40 W 40 W 0,17 A 0,43 A L1 N Durch die Verbindung mit dem Luftsauerstoff verbrennt der Glühwendel sofort. Glaskolben luftleer (evakuiert) Jetzt verzundert der Glühwendel sehr langsam. Durch die Verzunderung des Glühwendels wird der Glaskolben von Allgebrauchslampen mit zunehder n- m ender Einschaltzeit auf nenseite geschwärzt. Wolfram-Halogen-Verbindung Der Glühwendel der Lampe muss dicker gewählt werden. Je dicker der Glühwendel, Dasselbe gilt für Lampen gleicher Leistung, jedoch kleinerer Bemessungsspannung. 5622 desto höher kann die Glühwendeltemperatur sein, desto heller ist das Licht und die Lichtausbeute. 1/6 Gasfüllungen aus Stickstoff oder aus Xenon wirken der Verzunde- rung entgegen. Hierdurch kann der Glühwendel höher erhitzt werden. Gasgefüllte Lampen haben da- durch helleres Licht und eine hö- here Lichtausbeute. 4177 Bei der hohen Temder Nähe peratur in des Glühwendels (ca.1800 K) zerfällt diese Verbindung. Das Wolframatom sitzt wieder auf dem Glühfaden. 2297 Durch diesen Kreisprozess kann die Kolbenschwärzung weitge- hend vermieden werden. Sehr helles Licht! Lichtausbeute bis 22 lm/w!