STROM. Technische Spezifikation von Elektrizitätszählern. 1. Wirkverbrauchszähler

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Transkript:

Technische Spezifikation von Elektrizitätszählern Zähler, die im Netzgebiet des installiert werden, müssen in ihrer Ausführung den nachfolgenden technischen Spezifikationen genügen. Bei Induktionszählern muss die Läufermarke der sichtbaren Läuferscheibe dabei so ausgeführt sein, dass eine einwandfreie und störungssichere Abtastung durch optische Messwertaufnehmer gewährleistet ist. 1. Wirkverbrauchszähler 1.1 Zählertypen Abhängig vom Einsatzzweck sind im Netz der Wirkverbrauchszähler als Wechsel oder Drehstromzähler mit Eintarif oder Doppeltarif Zählwerken oder Zwei Energierichtungszähler einzusetzen. Bei der Wahl der Wirkverbrauchszähler sind die Technischen Anschlussbedingungen der einzuhalten. Die Wirkverbrauchs zähler können direkt oder über Wandler an das Netz angeschlossen werden. 1.2 Direkt angeschlossene Zähler Drehstromzähler in Ein und Doppeltarif Ausführung haben Stromstärken von 10 (60) A und 10 (100) A. Wechselstromzähler haben eine Stromstärke von 10 (60) A. Die Spannung beträgt 3 x 230/400 V bzw. 230 V. Die Zähler haben ein Isolierstoffgehäuse und sind weitgehend schutzisoliert. Die äußeren Abmessungen entsprechen DIN 43 857. Einphasenzähler haben einen verlängerten Klemmendeckel mit 40 mm Freiraum, Mehrphasenzähler einen verlängerten Klemmendeckel mit 60 mm Freiraum. Die äußeren Abmessungen entsprechen DIN 43 857. Die Zählwerke sind als 7 stellige Rollenzählwerke auszuführen. Alle Schrauben für den Strom und Spannungsanschluss müssen fest angezogen sein. Zähler mit Zweitarif Einrichtung sind nach VDE 0418 ausgeführt, d.h. das obere, mit HT bezeichnete Zählwerk, ist bei erregtem Tarifauslöser angekuppelt. Die Innenschaltung der Zähler mit Zweitarif Einrichtung ist nach DIN 43 856, Schaltung 1102 bzw. 4102, ausgelegt, d.h. die Tarifkreise sind getrennt herausgeführt. 1.3 Wandleranschluss (einschl. Impulsgeberzähler) Messwandlerzähler sollen grundsätzlich Zweibereichsausführung haben, d.h. für die Strom stärken 1 A und 5 A (5//1) geeicht sein. Bis auf ausdrücklich genannte Sonderfälle werden die Zähler mit Zweitarifeinrichtung nach VDE 0418 ausgeführt, d.h. das obere, mit HT bezeichnete Zählwerk, ist bei erregtem Tarifauslöser angekuppelt. Die Innenschaltung der Zähler mit Zweitarif Einrichtung ist nach DIN 43 856, Schaltung 4112 bzw. 4122, ausgelegt. NG_S_068_03 09 Technische Mindestanforderungen gemäß Anlage 1 zum MRV Seite 1 von 6

2. Lastgangzähler Der Lastgangzähler ermöglicht die Messung und Erfassung der Wirk und Blindenergie, sowie die gleichzeitige Aufzeichnung von Lastgängen für +P und +Q. Er ist für Direkt und Messwandleranschluss in Vierleiteranlagen vorgesehen. Die Messeigenschaften erfüllen die Anforderungen der DIN EN 61036 für Wirkverbrauch Klasse 1 und DIN EN 61268 für Blindverbrauch Klasse 2. Das Display entspricht in der Anzeige den Anforderungen des VDEW Lastenheftes Elektronische Elektrizitätszähler der Version 2.1.1. Der Aufruf der Daten erfolgt über eine Taste oder einen Lichtsensor. In der Betriebsanzeige werden die Messwerte rollierend im 10 Sekunden Takt angezeigt. Die Kommunikation erfolgt entsprechend IEC 62056 21 sowie den im VDEW Lastenheft 2.1.1 beschriebenen Erweiterungen. Die Datenübertragung erfolgt über die IR Schnittstelle mit Mode C und über die elektrische Schnittstelle mit 4800 Baud oder 9600 Baud. Datensatzaufbau und Struktur der Kennzahlen entsprechen IEC 62056 61 (OBIS). Im Lastgangzähler sind einige Funktionen zur Fehlererkennung enthalten. Werden durch einen internen Fehler die eichrechtlich relevanten Daten gestört, bleibt die Anzeige FF im Display dauerhaft stehen. Der Zähler ist dann auszutauschen. 3. Einsatz von Zählern Die konstruktive Auslegung eines Elektrizitätszählers muss entsprechend den bestehenden technischen Normen erfolgen, z.b. DIN EN 60521 oder DIN EN 61036. Die im Metering Code beschriebenen Mindestanforderungen an Zähleinrichtungen sind einzuhalten. Für die Zählaufgaben werden unterschiedliche Ausführungsformen von Zählern benötigt. Die zu verwendenden Ausführungsformen sind nachfolgend aufgeführt. 3.1 Einsatz von Zählern in Bezugskundenanlagen Anwendung im Haushalt und Gewerbe Wirkverbrauchszähler ( 100.000 kwh Jahresenergieverbrauch) Wechsel und Drehstromzähler direkter Anschluss, Ein und Doppeltariftarif 10 (60) A, 1 x 230 V 10 (60) A, 3x230/400 V ab 30 kw Anschlusswert 10 (100) A, 3x230/400 V Anwendung im Haushalt und Gewerbe Wirkverbrauchszähler ( 100.000 kwh Jahresenergieverbrauch) Drehstromzähler Anschluss über Stromwandler, Ein und Doppeltarif, ab 55 kw Anschlusswert 5//1 A, 3x230/400 V Anwendung auf Baustellen und prov. Anlagen direkter Anschluss, Eintarif Wirkverbrauchszähler Drehstromzähler 10 (100) A, 3x230/400 V Anwendung in Gewerbebetrieben Wirk, Blindverbrauchszähler (> 100.000 kwh Jahresenergieverbrauch) Lastgangzähler (15 min) Anschluss über Stromwandler 5//1 A, 3x230/400 V Anschluss über Strom und Spannungswandler 5//1 A, 3x58/100 V Bei Anwendungen im Haushalt mit einem Jahresenergieverbrauch von 100.000 kwh sind auch Wirkverbrauchszähler als Doppeltarifzähler einzusetzen. NG_S_068_03 09 Technische Mindestanforderungen gemäß Anlage 1 zum MRV Seite 2 von 6

3.2 Einsatz von Zählern in Erzeugungsanlagen 3.2.1 Erzeugungsanlagen nach dem Erneuerbaren Energie Gesetz (EEG) Anlagenart EEG Anlagen < 500 kw solare Strahlungsenergie Photovoltaik Anlagen Wind, Biomasse, Gruben, Deponie Klärgas, Wasserkraft, Geothermie Alle EEG Anlagen 500 kw Spgs Anlagen Ebene leistung Zählfunktion NS 30 kw Direktmessende SLP Zählung ohne Rücklaufsperre (nur Ferrariszähler) 1 x 230 V oder 3 x 230/400 V, 10 (60) A NS > 30 kw Direktmessende SLP Zählung als 55 kw 3 x 230/400 V, 10 (100) A NS > 55 kw < 500 kw Indirektmessende SLP Zählung als MS < 500 kw Indirektmessende SLP Zählung als NS 30 kw Direktmessende SLP Zählung als 3 x 230/400 V, 5 (60) A NS NS > 30 kw 55 kw > 55 kw < 500 kw Direktmessende SLP Zählung als 3 x 230/400 V, 10 (100) A Indirektmessende SLP Zählung als MS < 500 kw Indirektmessende SLP Zählung als NS 500 kw Indirektmessende Lastgangzählung als (KZ2E) 230/400 V, 5//1 A MS 500 kw Indirektmessende Lastgangzählung als (KZ2E) HS 500 kw Indirektmessende Lastgangzählung als (KZ2E) 3 x 58/100 V, 1(2) A Zählaufgabe A Legende SLP : Standard Lastprofilzähler A: Wirkenergie, P: Wirkleistung, Q: Blindleistung, für Lieferung, + für Bezug Technische Mindestanforderungen gemäß Anlage 1 zum MRV Seite 3 von 6

3.2.2 Erzeugungsanlagen nach Kraft Wärme Kopplungs Gesetz (KWKG) sowie Erzeugungsanlagen ohne gesetzliche Förderung Spgs Eingespeiste Ebene Energiemenge Zählfunktion NS 100.000 kwh/a Direktmessende SLP Zählung als 3 x 230/400 V, 10 (100) A NS 100.000 kwh/a Indirektmessende SLP Zählung als NS > 100.000 kwh/a Indirektmessende Lastgangzählung als (KZ2E) MS 100.000 kwh/a Indirektmessende SLP Zählung als MS > 100.000 kwh/a Indirektmessende Lastgangzählung als (KZ2E) Zählaufgabe Legende SLP : Standard Lastprofilzähler A : Wirkenergie, P: Wirkleistung, Q: Blindleistung, für Lieferung, + für Bezug 4. Technische Spezifikationen für Lastgangzähler 4.1. VDN Lastenheft Grundlage ist das VDN Lastenheft Elektronische Elektrizitätszähler der Version 2.1, 1.Ausgabe 2003 4.2. DIN EN 62056 61 Grundlage ist die DIN EN 62056 61 des Objekt Identification System (OBIS) 4.3. Weitere Spezifikationen 4.3.1 Klassengenauigkeit Zähler mit indirektem Anschluss Wirkverbrauch: 1 Blindverbrauch: 2 oder besser direkt anschließbare Zähler Wirkverbrauch: 2 Blindverbrauch: 3 oder besser 4.3.2 Tarife Wirkverbrauch +WV, WV 2 Arbeitstarife T1 / T2 (jeweils 15 Vormonatswerte) Blindverbrauch +BV, BV 2 Arbeitstarife T1 / T2 (jeweils 15 Vormonatswerte) Technische Mindestanforderungen gemäß Anlage 1 zum MRV Seite 4 von 6

4.3.3 Sperrzeiten / Verriegelung (Rückstellung) Datenschnittstelle (D0 und CS), 10 Tage Manuell und signalgesteuert (interne Schaltuhr), 10 Tage. Die Verriegelung hebt sich durch wechselseitige Betätigung bzw. Ansteuerung auf. 4.3.4 Interne Schaltuhr Nach DIN EN 61038, Abs. 4.5.2 Quarz und netzführbar (Quarz parametriert) Rückstellung am 01. des Monats um 00:00 Automatische Sommer / Winterzeitumschaltung 4.3.5 Kommunikation D0 Schnittstelle, IEC 62056 21 Mode C Die elektrische Schnittstelle muss adressiert nach IEC 62056 21 angesprochen werden (Adressenlänge 8 Zeichen; Wert aus Register 0.0.0), andererseits darf der Zähler nicht antworten. Ausnahme ist die allgemeine Anfrage /?!. Der timeout des Zählers beträgt 6s. Die Befehle R5, R6, W5 müssen realisiert sein. Setzbare Register sind durch ein Passwort zu schützen. Bei einer Rückstellung über die o.a. Schnittstellen muss das gleiche Passwort verwendet werden. 4.3.6 Lastprofil Speichertiefe mind. 3 Monate je Kanal (Leistung:, ) Das Lastprofil wird synchron zur astronomischen Zeit aufgezeichnet (15, 30, 45, 60, usw. ).Die Auslesung des Lastprofils über die Datenschnittstellen erfolgt mittels IEC 62056 21. 4.3.7 Auflösung der Messwerte Für die Messwerte in ihrer definierten Auflösung muss sichergestellt sein, dass die Nachkomma stelle mit der kleinsten Wertigkeit in 1 er Schritten dargestellt wird. 4.3.8 Betriebsanzeige Im Display rollierend in 10 s Schritten (F.F nur bei aufgetretenem Fehler) 0.9.1 aktuelle Uhrzeit (hh:mm:ss) 0.9.2 aktuelles Datum (JJ MM TT) 1.2.1 +Kum 1.8.1 +WV T1 1.8.2 +WV T2 3.8.1 +BV T1 3.8.2 +BV T1 2.2.1 Kum 2.8.1 WV T1 2.8.2 WV T2 4.8.1 BV T1 4.8.2 BV T2 Technische Mindestanforderungen gemäß Anlage 1 zum MRV Seite 5 von 6

4.3.9 Ausführung 3X58/100V 5//1 A Ausführung Ausführung 3X230/400V 5//1 A 3x230/400V 10(100) A Die Ausgabe an den Datenschnittstellen erfolgt aufsteigend sortiert nach OBIS Kennzahlen! Kennung <16 stellig> /xxxz\@nn...<aktuelle Firmwareversion> Z = Baudrate NN = zu vereinbarende EWR Kennzeichnung F.F (00000000) 0.0.0 (XXXXXXXX) 1 <Eignr_1> 0.0.1 (XXXXXXXX) 1 <Eigen_2> 0.0.2 (XXXXXXXX) 1 <Fabriknr> 0.2.0 (XXXXXXXX) 1 FW Version 0.2.1 (XXXXXXXX) 1 Parametersatz Nr 0.2.2 (XXXXXXXX) Schaltuhrenprog.nr. 0.9.1 (hhmmss) aktuelle Uhrzeit 0.9.2 (JJMMTT) aktuelles Datum 0.1.0 (XX) <Rückstellzähler> 0.1.2*VV (ZST10) <Zeitpunkt der Rückstellung> 1.2.1 (XXX.XXX) Kumulativ +P 1.8.1 (XXXXX.XX) Arbeit +WV T1 1.8.1*VV(XXXXX.XX) <Vorwerte> 1.8.2 (XXXXX.XX) Arbeit +WV T2 1.8.2*VV(XXXXX.XX) <Vorwerte> 2.2.1 (XXX.XXX) Kumulativ P 2.8.1 (XXXXX.XX) Arbeit WV T1 2.8.1*VV(XXXXX.XX) <Vorwerte> 2.8.2 (XXXXX.XX) Arbeit WV T2 2.8.2*VV(XXXXX.XX) <Vorwerte> 3.8.1 (XXXXX.XX) Arbeit +BV T1 3.8.1*VV(XXXXX.XX) <Vorwerte> 3.8.2 (XXXXX.XX) Arbeit +BV T2 3.8.2*VV(XXXXX.XX) <Vorwerte> 4.8.1 (XXXXX.XX) Arbeit BV T1 4.8.1*VV(XXXXX.XX) <Vorwerte> 4.8.2 (XXXXX.XX) Arbeit BV T2 4.8.2*VV(XXXXX.XX) <Vorwerte> C.3 (S) <Status> C.4 (S) <Status> C.5 (S) <Status> 1 rechtsbündig mit führenden Nullen P.01 ( ) <Lastprofil Auflösung der Messwerte X.XXXX> P.98 (...) <Logbuch> Technische Mindestanforderungen gemäß Anlage 1 zum MRV Seite 6 von 6