SOLARBRANCHE IST FÜR STURM & WIND GERÜSTET Beispiele aus der Praxis Adrian Kottmann

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Transkript:

SOLARBRANCHE IST FÜR STURM & WIND GERÜSTET Beispiele aus der Praxis Adrian Kottmann

Geburtsanzeige Ein grosses Ereignis NIKLAS 31. März 2015 nap 133.2

Sturmanzeige Ein grosses Ereignis NIKLAS 31. März 2015 nap 133.2

Sturm NIKLAS am 31. März 2015 MeteoSchweiz 01.04.2015 Am 31. März erreichten die Windspitzen im Mittelland 90 bis 110 km/h, in Gipfellagen über 160 km/h. Im März sind im Mittelland der Schweiz an leicht erhöhten Lagen etwa alle vier Jahre Windspitzen von 100 km/h oder mehr zu erwarten.

Und die Solaranlagen? Aldi-Markt (D): 200 Solarmodule flogen durch die Luft Autos beschädigt Sachschaden: 500 000 Euro

Und die Solaranlagen? Grotenburg-Stadion (D): 50 Solarmodule zerstören Kunstrasen Totalschaden Photovoltaikanlage

Die 5 häufigsten Schadenfälle an Photovoltaikanlagen Statistik aus Deutschland (2014) Schadensfälle an Photovoltaikanlagen die von den Versicherungen gedeckt werden Wichtig: Die Häufigkeit von Schadensfällen an Photovoltaikanlagen ist nicht grösser als vergleichbare Bauteile. Der Unterschied liegt im Schadensbild, da andere Baumaterialien verwendet werden!

Die 5 häufigsten Schadenfälle an Photovoltaikanlagen 1. Brand und Feuer (21%) 2. Sturmschaden (20%) 3. Blitz und Überspannung (17%) 4. Schneedruck (10%) 5. Diebstahl (9%)

Ist die Solarbranche für Sturm und Wind gerüstet? JA! Das Ziel von Swissolar und der Energiestrategie 2050 ist, 20% des Strombedarfs wird mit Solaranlagen erzeugt! Solaranlagen müssen hohe technische Vorgaben erfüllen, insbesondere den Umwelteinflüssen wie Sturm & Wind! Wie haben sich die Solaranlagen in der Schweiz entwickelt? Drei Faktoren die erfüllt sein müssen! Das Haus der Zukunft!

Solarwärmemarkt Schweiz m² Verglaste Flach- und Vakuumröhrenkollektoren, ohne unverglaste Absorber 160000 Verkäufe verglaste Kollektoren kumulierte Fläche 140000 120000 100000 80000 60000 40000 20000 m² 1400000 1200000 1000000 800000 600000 400000 200000 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 0 Stand heute: 1,5 Mio. m² Kollektorfläche 150 000 Anlagen 0.6% des Wärmebedarfs

Solarstrommarkt Schweiz MW 350 300 jährliche Modulverkäufe Photovoltaik Netzverbundanlagen kumulierte Leistung MW 1200 1000 250 200 150 100 800 600 400 50 200 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 0 Stand heute: 1 Gigawatt installierte Leistung 50 000 Anlagen > 1.5% des Strombedarfs

Die ersten Pionieranlagen 1987 (28 Jahre!) 1 kwp (800 kwh/ Jahr) Fr. 60 000. (inkl. Akku!)

Solarstrombörsen & Genossenschaften seit 1997 «Solardachziegel»

seit 2015 Das Dach ist «Solar» Strom selber produzieren, weil es wirtschaftlich ist!

1. Anforderungen an das Material Warum sind diese Module gebrochen?

1. Anforderungen an das Material Dachhacken ist nicht gleich Dachhacken, ein Versuch: a) Dachhacken Grosshandel (5 ) b) Dachhacken «Allgäuer» (15 )

1. Anforderungen an das Material a) Dachhacken Grosshandel (5 ) 4 Dachhacken für 1 m² Fläche Flächenbelastung mit Verbundsteinen

1. Anforderungen an das Material a) Dachhacken Grosshandel (5 ) Maximale Belastung 480 kg, erste Verformung bei 200 kg maximal 50 kg pro Dachhacken!

1. Anforderungen an das Material b) Dachhacken «Allgäuer» (15 ) 4 Dachhacken für 1 m² Fläche Flächenbelastung mit Verbundsteinen

1. Anforderungen an das Material b) Dachhacken «Allgäuer» (15 ) Maximale Belastung 1 200 kg, Feder-Verformung 10 15 mm max. 300 kg pro Dachhacken!

1. Anforderungen an das Material Dachhacken ist nicht gleich Dachhacken, das Resultat: a) Dachhacken Grosshandel (5 ) b) Dachhacken «Allgäuer» (15 )

1. Anforderungen an das Material Was halten Solarmodule aus, ein Versuch: Test auf Windsog und Winddruck. Dabei ist eine zulässige Last von 170 kg/m² zu erreichen. Standard Solarmodul (Kioto Solar aus Österreich). Masse:1666x992x40mm und Einscheibensicherheitsglas (ESG) mit einer Dicke von 3.2 mm.

1. Anforderungen an das Material Was halten Solarmodule aus, der Versuchsaufbau: Lagerung der Unterkonstruktion und Module bei Winddruck (links) und Windsog (rechts)

1. Anforderungen an das Material Was halten Solarmodule aus, Versuch «Tragbarkeit»: Belastung Solarmodul mit maximaler Last von 1 074 kg/ m². Der Modulbruch wurde NICHT erreicht!

1. Anforderungen an das Material Was halten Solarmodule aus, Versuch «Resttragbarkeit»: Belastung Solarmodul mit maximaler Last von 1 074 kg/ m². Der Glasdurchbruch wurde NICHT erreicht!

1. Anforderungen an das Material Was halten Solarmodule aus, das Resultat:

1. Anforderungen an das Material Warum sind diese Module gebrochen? Solarmodule (Glas- Glas-Module) sind nicht optimal auf der Unterkonstruktion montiert. Das Modul kann im Wind flattern und bricht!

2. Anlagenauslegung, Planung und Dimensionierung Warum wurde dieser Anlagenteil zerstört?

2. Anlagenauslegung, Planung und Dimensionierung Die Montagesysteme verändern sich Früher: Montagesysteme mit dem Schwerlastprinzip. Die Windlast wurde mit Gewichten 1:1 kompensiert. Heute: Systeme sind «aerodynamisch» und es wird versucht Material und somit Geld zu sparen!

2. Anlagenauslegung, Planung und Dimensionierung Das «günstigste» System Auszug aus der Homepage:

2. Anlagenauslegung, Planung und Dimensionierung Das Montagesystem ist nur perfekt bei richtiger Dimensionierung Das System muss für jedes Dach genau ausgelegt werden. Standort, Gebäudehöhe, Ausrichtung und Aufbauten müssen genau ausgemessen und berücksichtigt werden.

2. Anlagenauslegung, Planung und Dimensionierung Warum wurde dieser Anlagenteil zerstört? Das Montagesystem ist perfekt, aber bei der Anlagenauslegung wurde die Dachkante von nur 0.8 m nicht berücksichtigt! Wind im Randbereich ist gross!

3. Fachbetrieb für Solaranlagen swissolar Solarprofi Ist dies ein Fachbetrieb?

3. Fachbetrieb für Solaranlagen swissolar Solarprofi Der Fachverband Swissolar bildet Solarprofis aus! Die Bildung und Qualtiätssicherung ist ein wichtiger Teil im Aufgabenbereich von Swissolar. Swissolar beteiligt sich sehr aktiv bei der Bearbeitung von Normen und Stand der Technik Papieren sowie der Ausbildung. Ein Solarprofi muss sich jährlich weiterbilden!

3. Fachbetrieb für Solaranlagen swissolar Solarprofi Der Fachverband Swissolar bildet Solarprofis aus! Ein Solarprofi muss sich jährlich weiterbilden und wird geprüft!

3. Fachbetrieb für Solaranlagen swissolar Solarprofi Ist dies ein Fachbetrieb? Die Vorschriften der SUVA werden unter Lebensgefahr NICHT eingehalten. Diese Installationsfirma ist KEIN Solarprofi.

Die Solarbranche ist für Sturm und Wind gerüstet! Das Haus der Zukunft hat ein Solardach!

Alle bekommen eine aufs Dach mit bestem Dank! Solar City Pal Town, Japan