STRICKHOF-ZYTIG 2/2015. April. Strickhof-Verein Verein ehemaliger Schüler der Landw. Schule Wülflingen Strickhof

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Transkript:

STRICKHOF-ZYTIG April 2/2015 Strickhof-Verein Verein ehemaliger Schüler der Landw. Schule Wülflingen Strickhof

Strickhof-Zytig Impressum 2/2015 Herausgeber, Redaktion Strickhof-Verein Erik Meier, Telefon 058 105 98 75, erik.meier@strickhof.ch Verein Ehemaliger Schüler der Landw. Schule Wülflingen patrik Birrer, Telefon 079 516 55 70, brirrer.oberaesch@bluewin.ch StrickhoF Brigitte Weidmann, Telefon 058 105 99 49, brigitte.weidmann@strickhof.ch Layout, Gestaltung Strickhof Doris Gujer, Telefon 058 105 98 02, doris.gujer@strickhof.ch Inserate, Anzeigen Verein Ehemaliger Schüler der Landw. Schule Wülflingen Roland Körner, Telefon 076 317 04 39, roland.krner@bluewin.ch Adressverwaltung Strickhof-Verein Claudio Stutz, Fischeracherstrasse 24, 8315 Lindau, stutz8315@gmail.com Bild Titelseite Druck, Spedition Auflage, Adressaten Ausgabe Philippe Schiller, philippe.schiller@gmx.net DE Druck AG Effretikon 6'000 Exemplare an die Mitglieder des Strickhof-Vereins und des Vereins Ehemaliger Schüler der Landwirtschaftlichen Schule Wülflingen vierteljährlich Ausgaben jeweils 1. Woche Januar, April, Juli und Oktober 2

Inhalt Strickhof-Verein Der Kassier stellt sich vor 6 BEWO Die Blaskapelle für einen stimmungsvollen Rahmen 7 Bericht über die Fachreise des Schweizer Obstverbandes SOV ins Reich der Mitte 8 Zum Gedenken an unsere verstorbenen Vereinsmitglieder 9 Einladung zur Seine- und Normandie-Flussfahrt: von Paris zum Ärmelkanal 10 Einladung zur Ferienwoche «Goldener Herbst im Oberengadin» 14 Verein Ehemaliger Schüler der Landw. Schule Wülflingen Einladung zum Tagesausflug «Besichtigung Gemüse- und Futterproduktion» 17 Strickhof Hier wächst Zukunft 19 Motto «Ihre Nahrung unsere Leidenschaft» 20 Mist ist nicht gleich Mist 21 Attraktive Lehre mit besten Berufschancen 23 Wenn es sprudelt und zischt im Schulzimmer 25 Sehen Denken Handeln 27 Die bedeutendsten Quadratmeter im Kuhstall 29 Neu am Strickhof: Tamara Bieri 30 3

Strickhof-Zytig Veranstaltungen 2/2015 April Mai EHEMALIGE DER landw. SCHULE WÜLFLINGEN Einladung zum Tagesausflug «Besichtigung Gemüse- und Futterproduktion» Dienstag, 21. April 2015, Strickhof, Lindau Einladung Seite 17 Strickhof Strickhof Bauernhof-Tag Freitag, 1. Mai 2015, Strickhof, Lindau Anzeige Seite 18 Strickhof-Verein Anmeldung zur Ferienwoche «Goldener Herbst im Oberengadin vom 12. bis 19. September 2015 Anmeldung bis 15.05.2015 Einladung Seite 14 Juni Strickhof Strickhof Beef-Tag Dienstag, 9. Juni 2015 Informationen www.strickhof.ch Strickhof Strickhof Mutterkuh-Tag Samstag, 20. Juni 2015 Informationen www.strickhof.ch Juli Strickhof-Verein Anmeldung zur Seine- und Normandieflussfahrt von Paris zum Ärmelkanal vom 2. bis 9. Oktober 2016 Anmeldung bereits bis 15.07.2015 Einladung Seite 10 4

Strickhof-ZYTIG 2/2015 Mit uns schützen Sie Ihre Angestellten: global versichert! Für die Bauernfamilien! Gartenbohne Agrisano Ihre Versicherungsberatungsstelle: Zürcher Bauernverband Lagerstrasse 14 8600 Dübendorf Tel. 044 217 77 50 www.zbv.ch 5

Strickhof-Zytig 2/2015 Der Kassier stellt sich vor Stefan Berli, Kassier Vielleicht haben sie sich schon an einer Generalversammlung gefragt, wer ist überhaupt Kassier vom Strickhofverein. Ich möchte mich einmal vorstellen, damit sie wissen, wer hinter den trockenen Zahlen steht, die Jahr für Jahr an der Generalversammlung von meinen Vorstandskollegen präsentiert werden. Mein Name ist Stefan Berli, ich wohne in Ebertswil (Hausen am Albis) im schönen Säuliamt am Rand des Kantons Zürich. Ich bin mit Vreni verheiratet und wir haben drei Kinder, Céline 11, Remo 10, Jonas 8; ich selbst bin noch fast jugendliche 43 Jahre alt. Meine Hobbies sind Trompete spielen, Ski fahren und Orientierungslauf. Wie komme ich zum Strickhofverein? Meine Ausbildung als Landwirt habe ich am Strickhof Lindau von 1989-1991 an der Jahresschule gemacht. Ein Jahr später besuchte ich noch den Handels- und Verwaltungskurs, heute vergleichbar mit der Landwirtschaftlichen Handelsschule. In den nächsten fast fünf Jahren war ich auf Wanderschaft als Betriebshelfer im ganzen Kanton Zürich, vor allem aber im Säuliamt. Dann habe ich mich für ein halbes Jahr nach Australien abgesetzt. Im Mai 1996 begann ich eine Stelle am Strickhof Lindau als landwirtschaftlicher Mitarbeiter, damals noch unter der Leitung von Walter Steiger und Köbi Stutz. Ab August 2000 war ich dann Betriebsleiter Ackerbau und Munimast sowie Stellvertreter des Betriebsleiters Hanspeter Renfer, bis ich im Mai 2009 den Landwirtschaftsbetrieb meines Vaters übernommen habe. Unser Landwirtschaftsbetrieb Unser Landwirtschaftsbetrieb umfasst rund gut 20 Hektaren Land. Der Haupterwerb liegt in der Milchwirtschaft. Wir haben 26 Kühe plus Rinder und Kälber zur Aufzucht. Daneben bauen wir noch Weizen und Silomais an. Daneben bin ich als Kontrolleur bei der Agrocontrol tätig. Im Winter arbeite ich für die Holzkorporation Hausen als Holzer in einem gut funktionierendem 3er- Team (www.holzsterne.ch). Ein wichtiger Betriebszweig ist die Herstellung und der Verkauf von Holzsternen, Rindentannen, Adventsdeko und Holzherzen. Diese stelle ich vor allem mit der Motorsäge aus eigenem Holz her. Verkauft werden die Holzsterne vor allem auf dem Hof, bei meiner Schwester in Hombrechtikon und auf verschiedenen Weihnachtsmärkten. Besuchen sie uns doch einfach auf dem Hof oder unter www. holzsterne.ch. Ich hoffe, sie wissen nun besser, wer der Kassier des Strickhofvereins ist. Hier noch meine Kooridaten: Stefan Berli, Hirzwangen 7, 8925 Ebertswil, steve.berli@bluewin.ch 6

STRICKHOF-VEREIN BEWO - die Blaskapelle für einen stimmungsvollen Rahmen Regelmässige Teilnehmer der Generalversammlung des Strickhof-Vereins kennen sie, die BEWO. Mit Marsch, Polka und Walzerklängen bereichert diese Blaskapelle alljährlich diesen Anlass. Gegründet wurde die BEWO schon 1948. Damals war Singen noch ein Fach an der Landwirtschaftsschule. Ein innovativer Gesangslehrer bemerkte, dass in seiner Klasse an der landwirtschaftlichen Winterschule Oberland in Wetzikon mehrere Schüler ein Blasinstrument spielten. So wurden die Lieder mit Blasinstrumenten begleitet und darüber hinaus einige leichtere Stücke an Anlässen der Landwirtschaftlichen Schule Oberland zum Besten gegeben. Der Name BEWO bekam die Blaskapelle erst später und heisst Bläser ehemaliger Winterschüler Oberland. Wir werden inzwischen für Geburtstage, Firmenanlässen, Delegiertenversammlungen usw. engagiert und spielen vermehrt an Frühschoppenkonzerten und abendlichen Platzkonzerten. Alljährlich im März ist im Drei Linden in Wetzikon unser Jahreskonzert. Nebst unserer Blasmusik wird der Abend mit einem Komiker, einer Familienkapelle, oder wie dieses Jahr dem Kindertrachtenchor vom Fürstenland aufgelockert. Eine schöne Tombola darf natürlich nicht fehlen. Diesen Anlass führen wir dieses Jahr zum 15. Mal durch und immer mit «Eintritt frei». Eine treue Schar Passivmitglieder wird mindestens ein Mal im Jahr durch unseren Kassier Alex Scheiwiller über unsere Tätigkeiten informiert. Passivmitglied wird man ab Fr. 20-. Unser Probelokal ist in Bäretswil. Wir proben hauptsächlich im Winter und das im speziellen auf unser Jahreskonzert hin. Mit einem Dutzend Proben und etwa gleich viel Auftritten jährlich können unsere Musikanten ohne zu grosse Mehrbelastung in ihren Dorfvereinen mitspielen. Aktuell suchen wir etwas Verstärkung auf den Klarinetten, dem Flügelhorn und der Begleitung (Es- Horn, Waldhorn oder Posaune). Ebenfalls in absehbarer Zeit ist das Schlagzeug neu zu besetzen. Unsere Konzertdaten 2015 sind soweit bis jetzt schon bekannt: Sonntag, 26. April 12:00 Uhr, Grüniger Märt (Festzelt) Sonntag, 21. Juni, 11:30 Uhr, Konzert Stallstube, Maur (nur bei schönem Wetter) Freitag, 10. Juli, 20:00 Uhr, Konzert, Freihof Hinterburg Bärestwil (bei jedem Wetter) Sonntag, 12. Juli, 11:00 Uhr, Blasmusiksonntag, Heuboden Wila (bei jedem Wetter) Freitag, 24. Juli, 20:00 Uhr, Konzert Sternen, Sternenberg (nur bei schönem Wetter) Sonntag, 23. August 11:00 Uhr, Konzert Bergrestaurant Sonnenhof, Bäretswil (nur bei schönem Wetter) Aktuelle Daten unter www.bewowetzikon.ch. Interessiert, bei uns mitzuspielen? Heini Spörri, 044 937 34 75, Mail vlado.s@bluewin.ch, freut sich. www.hasler.ch Heini Spörri, Mitglied BEWO 7

Strickhof-Zytig 2/2015 Bericht über die Fachreise des Schweizer Obstverbands SOV ins Reich der Mitte David Szalatney, Referent Für die GV vom Samstag, 7. Feburar 2015 konnte David Szalatney als kompetenter Referent über die Fachreise des Obstverbandes SOV nach China gewonnen werden. Diesen äusserst interessanten Bericht möchten wir auch den an der GV abwesenden Mitgliedern nicht vorenthalten. China ist ein Land der Gegensätze. Im flächenmässig viertgrössten und bevölkerungsreichsten Land der Erde leben heute über 1,37 Milliarden Menschen. Neben einem enormen Hunger nach Rohstoffen und Lebensmitteln steht China bei der Produktion von vielen landwirtschaftlichen Gütern uneinholbar an der Weltspitze. Was die Obstproduktion betrifft, wird heute jeder zweite Apfel und zwei Drittel aller Birnen der Welt in China produziert. Die Modernisierung in vielen Lebensbereichen der urbanen Bevölkerung schreitet rasch voran, ohne klassisch chinesische Traditionen gänzlich zu verleugnen. So staunen Besucher aus dem Westen darüber, dass bei einigen modernen Hochhäusern riesige Löcher in der Mitte des Gebäudes freigelassen werden um dem Drachen im dahinter liegenden Berg die Flugbahn nicht zu versperren. Trotz einer gewissen Rücksicht auf Traditionen ist ein moderner Lebens- stil in den Grossstädten angekommen. Alle bekannten Fastfood-Ketten aus den USA sind vertreten, junge Chinesinnen und Chinesen tragen westliche Kleidermarken und sogar der blaugelbe Möbelhersteller aus Schweden ist schon in China angekommen. In den rasant wachsenden Städten mit Einwohnerzahlen von einer bis mehreren Millionen herrscht ein unvorstellbarer Bauboom. Parallel zur Errichtung hunderter Hochhäuser werden gleichzeitig mehrspurige Autobahnen und neue Schnellzuglinien gebaut. Die Bevölkerung in ländlichen Regionen Chinas lebt unter sehr einfachen Bedingungen, die landwirtschaftlichen Strukturen in den besuchten Regionen sind sehr klein. Obwohl die gesamten Anbauflächen in China unvorstellbar gross sind, besitzen die meisten Kleinbauern nur wenige «mu» Land (mu=chinesisches Flächenmass, entspricht 1/15 Hektar). Dieses Land dient meist der Selbstversorgung. Der Einsatz von Maschinen in der Landwirtschaft beschränkt sich auf ein Minimum. Viele Arbeiten in der Landwirtschaft werden durch «Chinesische BMW» (Bauer mit Wasserbüffel!) erledigt. Diese einfachen Lebensumstände auf dem Land dürften ein wichtiger Grund für die Landflucht sein. Lebten vor 30 Jahren noch drei Viertel aller Chinesen auf dem Land, sind es heute bereits weniger als die Hälfte. Chinas Hunger nach Nahrungsmitteln China gehört zu den grössten Produzenten verschiedener landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Die Ackerbaufläche in China betrug 2012 etwa 110 Millionen Hektar. Wegen Problemen mit Trockenheit, Verwüstung von Anbauflächen entlang der Wüste Gobi, starker Bautätigkeit und teils auch wegen Umweltverschmutzung gingen in den letzten Jahren laufend Anbauflächen verloren. Pro Einwohner Chinas stehen im Moment nur noch etwa 0,08 Hektar Ackerfläche zur Verfügung, zu wenig um die eigene Bevölkerung ernähren zu können. So muss China grosse Mengen an Getreide aus anderen Ländern importieren und hat damit begonnen, landwirtschaftlichen Flächen in anderen Regionen der Welt zu kaufen oder zu pachten, insbesondere in Afrika und Osteuropa. Auch beim Anbau von Äpfeln und Birnen erreicht kein Land der Erde nur annähernd die Produktionsmengen von China. Im Jahr 2012 betrug die Apfelanbaufläche in China 2,23 Millionen Hektar. Sie ist damit grösser als die Staatsfläche von Slowenien. Mit einer Produktionsmenge von etwa 38 Millionen Tonnen ist der Ausstoss an Äpfeln grösser, als in allen übrigen Ländern der Welt zusammengerechnet. 8

STRICKHOF-VEREIN Zum Gedenken an unsere verstorbenen Vereinsmitglieder An der Generalversammling vom 7. Februarr 2015 gedachten die anwesenden Ehemaligen in einer Schweigeminute den im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden: Verstorbene Mitglieder 2014 Jahreszahl = Beitrittsjahr Schulthess Ernst, Forch, 1937 Toggweiler Hans, Mänchaltorf, 1937 Wettstein Jakob, Wald, 1938 Wettstein Hans, Uster, 1938 Weber August, Schwerzenbach, 1941 Bockhorn Walter, Pfäffikon, 1942 Eggenberger Kaspar, Rafz, 1942 Wepfer Jakob, Oberstammheim, 1944 Meier Heinrich, Schlieren, 1946 Morf Ernst, Maur, 1946 Rinderknecht Rudolf, Wallisellen, 1946 Wolfensberger Hans, Hittnau, 1946 Zimmermann Hans, Ottikon- Gossau, 1947 Frei Heinrich, Uster, 1948 Müller Theophil, Greifensee, 1948 Schwarz Ernst, Seuzach, 1948 Blum Hans, Obfelden, 1950 Ott Max, Winterthur, 1950 Trösch Ernst, Pfäffikon, 1951 Peter Hansheiri, Flawil, 1953 Hess Alfred, Wald, 1953 Guyer Albert, Rümlang, 1955 Winterhalter Heinz, Frauenfeld, 1955 Morf Kurt, Uster, 1964 Wälte Arthur, Effretikon, 1968 Künzi Hans, Worb, 1973 Rinderknecht Ruedi, Romanshorn, 1974 Bohli Konrad, Stallikon, 1985 Illi Walter, Bonstetten, 2007 Hansheiri Rast, Präsident 9

Strickhof-Zytig 2/2015 Einladung zur Seine- und Normandie- Flussfahrt: von Paris zum Ärmelkanal Karl Bertschinger, Vize-Präsident Von der Weltstadt Paris bis zu den schier endlosen Stränden der Côte Fleurie erwarten sie viele sehr abwechslungsreiche Höhepunkte. Von grossstädtisch bis sehr ländlich und malerisch. An Bord der «Excellence Royal» werden sie zudem rundum verwöhnt. 2. Tag: Montag, 03.10.2016 Paris Morgens Stadtrundfahrt in der französischen Metropole und am Nachmittag eine gemütliche Bootsfahrt auf der Seine. Sie erleben prachtvolle Boulevards und Sehenswürdigkeiten wie den Arc de Triomphe, den Eiffelturm oder die Notre Dame de Paris. Am Abend verlassen wir mit der Excellence Royal die Weltstadt. Auf vielfachen Wunsch haben wir wieder eine Flussreise ins Programm aufgenommen. Als Ziel bzw. Fluss, haben wir die Seine ausgesucht. Erst seit relativ kurzer Zeit ist es möglich diesen Fluss auf einem Schweizer Schiff zu befahren. Auf Grund der sehr grossen Nachfrage erfolgt die Ausschreibung zu dieser Reise zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Um möglichst allen Interessierten die Möglichkeit zu geben auch mitzukommen, haben wir ein ganzes Schiff reserviert. Bis Mitte Juli 2015 wird das Schiff für uns freigehalten. Allfällig freie Plätze werden erst danach allgemein ausgeschrieben. 1. Tag: Sonntag, 02.10.2016 Schweiz Paris Anreise nach Paris ab unseren Einsteigeorten mit modernem Komfort- Reisebus. 3. Tag: Dienstag, 04.10.2016 Paris Les Andelys Von Les Andelys fahren wir mit dem Bus nach Lyons la Forèt eines der schönsten Dörfer in Frankreich. Zurück in Les Andelys haben wir dann noch Zeit die Sehenswürdigkeiten des romantischen Städtchens bei einem kleinen Rundgang zu entdecken. Anschliessend Weiterfahrt Richtung Caudebec-en-Caux auf der «Excellence Royal» durch malerische Landschaften und vorbei an bizarren Kreidefelsformationen. 4. Tag: Mittwoch, 05.10.2016 Caudebec-en-Caux (Honfleur) Ganztagesausflug nach Honfleur. Das Städtchen Honfleur besitzt den wohl schönsten Hafen der Normandie, mit einer einzigartigen Lage an der Blumenküste, der Côte Fleur. Auf einem Stadtrundgang entdecken Sie das romantische Viertel am alten Hafenbecken. Mittagessen in einem typischen Restaurant. Anschliessend Fahrt durch die Normandie und Zwischenhalt in einer Calvados-Brennerei, inkl. Führung und Degustation. Die Fahrt über den Pont de Normandie bietet Ihnen freien Blick aufs offene Meer. Die Schrägseilbrücke ist mit einer Spannweite von 856 m eine der grössten Europas und verbindet Honfleur mit Le Havre. 5. Tag: Donnerstag, 06.10.2016 Caudebec-en-Caux Rouen Ausflug zur Alabasterküste mit ihren hoch aufragenden Kreideklippen und den faszinierenden Steilfelsen. Am Nachmittag nimmt das Schiff wieder Kurs ins Landesinnere. Genussvolle Fahrt durch die Windungen der Seine, mit sich ständig verändernden Kulissen der Normandie, bis nach Rouen. Die Stadt in der Seineschleife blickt auf eine lange Tradition als Seehafen zurück. Die alten Quais sind bis heute lebendige Flaniermeilen. 10

STRICKHOF-VEREIN 6. Tag: Freitag, 07.10.2016 Rouen Stadtrundgang in Rouen. Die vielen Fachwerkbauten, engen Pflasterstrassen etc. machen die «Stadt der 100 Türme» fast schon zu einem gotischen Freilichtmuseum. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit zu einem Ausflug auf der «Route der Abteien». 7. Tag: Samstag, 08.10.2016 Vernon Paris Fahrt nach Giverny mit Besuch von Wohnhaus und Garten inkl. Seerosenteich des Impressionisten Claude Monet, der hier 43 Jahre lang lebte. Anschliessend Fahrt nach Roche-Guyon. Einem bekannten Erholungsgebiet in dem sich immer viele Künstler aufhielten. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Paris. 8. Tag: Sonntag, 09.10.2016 Paris Schweiz Nach dem Frühstück Ausschiffung und Rückfahrt zu den Einsteigeorten. Am 4., 6. und 7. Tag besteht die Möglichkeit, dass wir anstelle der erwähnten Ausflüge, speziell für unsere Gruppe landwirtschaftlich ausgerichtete Programme organisieren. Bitte Vermerk auf dem Anmeldetalon beachten. Preise pro Person: Die Preise verstehen sich als ungefähre Richtgrösse. Sie gelten nach aktuellem Stand aber als absolute Maximalpreise. Übernachtungen in 2-Bett-Kabine CHF 1 980. Zuschlag zur Alleinbenützung CHF 695.. Inbegriffene Leistungen: Fahrt mit Komfort-Reisebus ab Einsteigeort und wieder zurück Schifffahrt in der gebuchten Kabine Vollpension an Bord, Gebühren und Hafentaxen Willkommenscocktail, Kapitänsdinner Erfahrene, deutschsprechende Reiseleitung sämtliche Ausflüge Nicht inbegriffen: Persönliche Auslagen, Getränke und Trinkgelder Annullationskosten- und Rückreiseversicherung Anmeldeschluss ist bereits am 15. Juli 2015. Zum Anmeldetalon bitte umblättern. 11

Strickhof-Zytig 2/2015 Wie wir Ihr Unternehmen durchblicken! RECHTS-&UNTERNEHMENS BERATUNG + Gründungen, Umwandlungen, Liquidationen + Nachfolgelösungen, Aktionärbindungsverträge, Beteiligungsvereinbarungen + Unternehmensbewertungen + Finanz- und betriebswirtschaftliche Beratung Wir beraten Ihr Unternehmen mit Weitsicht und rechtlichem Durchblick. AGRO-Treuhand Region Zürich AG, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, 052 355 01 10, www.atzuerich.ch Rieben Heizanlagen AG Schweiz www.heizen-mit-holz.ch Bern, 24.4. 03.05.15 Halle H671, Stand C001 Chur, 09. 16.05.15 Halle 1, Stand 1.65 heizen mit Holz 12

STRICKHOF-VEREIN Anmeldetalon zur Seine- und Normandie-Flussfahrt von Paris zum Ärmelkanal vom 02.10.2016 09.10.2016 Name und Vorname Name und Vorname Strasse, Nr. PLZ Ort Telefon Mobil Ort, Datum Unterschrift Buchung 2-Bett Kabine mit Doppelbelegung (CHF 1 980. /Person) 2-Bett Kabine zur Alleinnützung (CHF 2 675. /Person) ich teile ein Zimmer mit ich bin bereit ein Zimmer zu teilen (nach Absprache) wir haben Interesse am landwirtschaftlichen Programm Anzahl Personen Zustieg Die Einsteigeorte und weitere Details werden zu einem späteren Zeitpunkt organisiert. Annulationskosten-Versicherung Ich/Wir habe(n) eine Annullationskostenversicherung (ETI-Schutzbrief o.ä.) Ich/Wir wünsche(n) eine Reisezwischenfallversicherung Ich/Wir wünsche(n) eine Annullationsversicherung Bemerkungen: Bitte einsenden bis am 15. Juli 2015 an Karl Bertschinger, Hof Oberwil, 8330 Pfäffikon ZH, Telefon 076 578 55 48, E-Mail: strickhofreisen@gmail.com Alle Anmeldungen werden bestätigt! Die ausführlichen Unterlagen werden wir Ihnen rechtzeitig zustellen. Wir suchen jede Menge Futterweizen und Triticale! Annahmegebühren nur Fr. 0.50/100 kg Günstiges Qualitätsfutter mit hohen Getreideanteilen und hochwertigen Eiweissträgern Getreidemischung (Gerste, Weizen, Mais) Fr. 41.00 MV-Würfel ausgeglichen 18 % RP Fr. 51.00 MV-Starterwürfel 7.3 NEL 19 % RP Fr. 65.00 Proteinkonzentrat-Würfel 43 % RP Fr. 67.00 Rindermast-Würfel 8.2 NEV Fr. 54.50 Schweinemast-Mehl 13.4 VES Fr. 49.50 Alle Preise inkl, MwSt lose ab Thalheim. Kurzfristige Preisänderungen vorbehalten. Getreidesammelstelle & Futtermühle Thalheim GGT, 8478 Thalheim, Telefon 052 320 80 10 13

Strickhof-Zytig 2/2015 Einladung zur Ferienwoche «Goldener Herbst im Oberengadin» Walter Steiger, Vereinsmitglied Samstag, 12. September Samstag, 19. September 2015 - Wir laden alle Strickhöfler und weitere Ferienhungrige herzlich ein zu einer erholsamen und genussreichen Woche nach St. Moritz. Das Hotel Waldhaus am See bürgt für seinen guten Ruf und das Oberengadin wird uns mit seiner ganzen Schönheit und weltbekannten Kulisse erfreuen. Das Hotel Waldhaus am See in St. Moritz ist landesweit bestens bekannt für seinen guten Service, die ausgezeichneten Mahlzeiten, das vielseitige Angebot und natürlich auch für seine bevorzugte Lage. St. Moritz ist ein idealer Ausgangspunkt für einfache, gemütliche Spaziergänge, erlebnisreiche Wanderungen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren. Das sonnenverwöhnte Oberengadin lässt kaum Wünsche offen. Die acht Ferientage werden bei weitem nicht ausreichen, um die vielen Möglichkeiten zu erforschen und auszukosten. Vielseitig ist auch das Angebot vom Hotel Waldhaus am See! Inbegriffen in den Preisen sind das reichhaltige Frühstücksbuffet und das vielgerühmte 5-Gang Abendessen im aussichtsreichen Speiseraum. Die schönen, ruhigen Zimmer bieten allen Komfort, wie z.b. Wasserkocher mit kostenlosem Kaffee oder Tee, LED-TV usw. Mit dabei ist auch das Angebot «Bergbahnen inklusive» für alle Bergbahnen im Oberengadin zusammen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Neu ist das «Bergell inklusive» = kostenlose Fahrt mit dem Postauto ins Bergell. Zusätzlich im Preis inbegriffen sind ein Mittagsmenü am Anreise- oder Abreisetag, ein reichhaltiges Bündnermenü an einem Abend, ein Whiskytasting von 4 verschiedenen Whiskys sowie ein separater Bye Bye Drink im Weinkeller Cave. Im Pauschalpreis dabei sind auch ein Tageseintritt im neuen Hallenbad OVAERVA in St. Moritz u.a.m. Also ein grossartiges Angebot, welches wir sicher gerne ausnützen neben den erfrischenden Ausflügen, Wanderungen, Spaziergängen oder Touren. Was will man da noch mehr, besonders wenn man auch die freundliche, familiäre Bedienung in Betracht zieht. Die Kosten pro Person für die 8 Ferientage im weltberühmten St. Moritz: im Doppelzimmer mit Seeblick: CHF 1 250.00 im Doppelzimmer normal: CHF 1 150.00 im Einzelzimmer zum See: CHF 1 350.00 im Einzelzimmer normal: CHF 1 130.00 In diesen Preisen sind alle oben erwähnten Leistungen inbegriffen inkl. Kurtaxen, MwSt. und anderen Zusatzleistungen. 14

STRICKHOF-VEREIN Gut zu wissen! Die Anreise kann mit dem privaten PW oder auch bequem mit der Bahn erfolgen. Bahnreisende werden am Bahnhof vom Hotelservice abgeholt. Auf Wunsch organisiere ich eine gemeinsame Fahrt ab Zürich mit der Bahn (siehe Anmeldetalon). Das Hotel verfügt über einen kostenlosen Autoparkplatz. Reservierte Parkplätze auf Anfrage. Rabattberechtigungen siehe «Vereinigte Milchbauern Mitte-Ost» im Internet (Dienstleistungen, Reglement Waldhaus am See). Um möglichst alle Anmeldungen berücksichtigen zu können, benötige ich diese bis am 15. Mai 2015. Anmeldung bitte mit dem Anmeldetalon in dieser Strickhof-Zytig. Das Waldhausteam und Walter Steiger freuen sich auf eine aufgestellte Feriengruppe und auf schöne Herbstferien im prächtigen Waldhaus am See im sonnigen Oberengadin. Anmeldetalon zur Ferienwoche in St. Moritz vom 12.-19. September 2015 Name und Vorname Name und Vorname Strasse, Nr. PLZ Ort Telefon Ort, Datum Mobil Unterschrift Buchung Doppelzimmer mit Seeblick Doppelzimmer normal Einzelzimmer mit Seeblick Einzelzimmer normal ich teile ein Zimmer mit Zustieg Zürich HB individuelle Anreise anderer Wunsch Bemerkungen: Bitte einsenden bis am 15. Mai 2015 an Walter Steiger, Rebenstr. 63, 8307 Effretikon, Telefon 052 347 07 90, E-Mail: steigers@gmx.net. Alle Anmeldungen werden bestätigt! Die ausführlichen Unterlagen werden wir Ihnen rechtzeitig zustellen. «Super einfach und der Entwickler gibt mir erst noch kompetente Treuhand-Unterstützung» EINFACHSTE BEDIENUNG BEWÄHRTER SUPPORT IN IHRER REGION VERANKERT Pinus AG 8542 Wiesendangen 052 320 90 30 www.pinus.ch JÜRG GISLER, FLAACH 15

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Verein ehemaliger schüler der landw. schule wülflingen Einladung zum Tagesausflug «Besichtigung Gemüse- und Futterproduktion» Gerne laden wir Sie zum Tagesausflug des Vereins ehemaliger Schüler der Landw. Schule Wülflingen am 21. April 2015 ein. Auf ein reges Interesse freut sich der Vorstand. Besichtigungen Kellermann und Thurtaler Gemüse AG, Ellikon an der Thur Programm Vormittag Kosten CHF 30 pro Person (Mittagessen inbegriffen) Bemerkung Parkplätze sind genügend vorhanden Anmeldung bis 17. April an Roland Körner, roland.krner@bluewin.ch, Telefon 076 317 04 39 Kunz Kunath AG, Weinfelden 9.30 Uhr Besammlung am Empfang der Kellermann-Gruppe Besichtigung des Anbaus und der Produktion bis ca. 12.15 Uhr Mittagessen in Weinfelden Nachmittag 14.00 Uhr Besammlung vor Bürogebäude Kunz Kunath AG Besichtigung der Futtermühle Apéro bis ca. 15.30 Uhr 17

Strickhof-Zytig 2/2015 Strickhof Bauernhof-Tag Freitag, 1. Mai 2015, 10.30 16.00 Uhr Strickhof, Lindau ZH Motto «Agrovet-Strickhof vor dem Bau» präsentiert von Strickhof Institut für Agrarwissenschaften ETHZ Bauernfamilien Lindau und Umgebung Landfrauen Bezirk Pfäffikon Pferdesportzentrum Rooswisler Erleben Der Anlass für die ganze Familie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Strohburg Sandkasten Minitraktoren-Parcours Streichelzoo Kutschenfahrten Kinderschminken (13-15 Uhr) Erleben Verstehen Geniessen Verstehen Geniessen Vorstellen des Projektes Agrovet-Strickhof, Bildungsund Forschungszentrum, sowie der provisorischen Respirationskammern Grill-Hamburger und -Wurst Pommes frites Raclette Kuchen und Kleingebäck Bauernhof-Glace Ab 10.30 Uhr. Neu ohne Brunch dennoch sind genügend Leckerbissen im Angebot. 18

Strickhof Hier wächst Zukunft Mehrere Gründe führten zum Themenschwerpunkt «Rebbau und Weinbereitung» im vorliegenden Jahresbericht: etwa der neue Weinbau-Lehrgang auf Stufe HF oder die preisgekrönten Strickhof-Weine. Die Rebe als eine der ältesten Kulturpflanzen und der Wein als unverwechselbares Qualitätsprodukt stehen sinnbildlich für das Strickhofjahr 2014. Pflanzen und Pflegen, Ernähren und Schützen, Ernten und Veredeln sind wichtige Arbeiten im Rebbau, umschreiben aber auch das Wirken und die Entwicklung des Strickhofs im vergangenen Jahr. Im vorliegenden Jahresbe richt beleuchten wir in Wort und Bild ausgewählte Geschehnisse und Aktivitäten aus unseren verschiedenen Geschäftsbereichen. Zahlreiche Projekte konnten 2014 vorangetrieben werden im Sinne der Vision des Strickhofs als institutionell vernetztes Deutschschweizer Kompetenzzentrum für Bildung und Dienstleistungen in der Land- und Ernährungswirtschaft. «Wir gewinnen Mehrwert durch Kooperation», so unser aktueller Leitsatz. Er soll uns stets in Erinnerung rufen, dass das interne Miteinander und die aktive Vernetzung mit unseren Partnern die Basis für Leistung und Erfolg des Strickhofs ist. Das Interesse und die Nachfrage nach unseren Aus-, Weiterbildungsund Dienstleistungsangeboten sind weiterhin sehr gut. Unserer Praxisnähe und das interdisziplinäre Wirken innerhalb der Berufe der Land- und Ernährungswirtschaft, aber auch zusammen mit anderen Berufsfeldern, scheint attraktiv zu sein für unsere Lernenden und die übrigen Kunden. Wir sind überzeugt, dass eine marktorientierte Land- und Ernährungswirtschaft, die ressourcenschonend produziert, vor allem auch dann zukunftsfähig ist, wenn das gegenseitige Verständnis zwischen Konsumentenschaft, Verarbeitern und Produzenten noch mehr gefördert werden kann. Ein Schlüssel dazu sind gut ausgebildete, bodenhaftende, veränderungsbereite, leistungsorientierte und sozialkompetente Berufsleute mit unternehmerischem Weitblick. Hier setzen die Strategie, der Auftrag und das Engagement des Strickhofs an. Die Leidenschaft und die Zuversicht speziell der jungen Generation motivieren uns, am Strickhof viel zu leisten und immer wieder Neues anzupacken. Geschätzte Leserinnen und Leser, gerne lade ich Sie ein, mit der Lektüre unseres Jahresberichtes 2014 in diese vielfältige und traditionell offene Welt des Strickhofs einzutauchen. Ich bedanke mich im Namen aller Mitarbeitenden bei unserer Schulkommission, den Branchen- und Berufsorganisationen, Berufsbildnern, Geschäftspartnern und Amtsstellen für die wohlwollende Unterstützung, die angenehme Zusammenarbeit und das Vertrauen. Der grösste Dank gebührt allen meinen Kolleginnen und Kollegen für ihr leidenschaftliches Engagement und ihre grosse Leistung, die sie auch in diesem Jahr im Dienste unserer Berufslernenden und Weiterbildungsund Dienstleistungskunden am Strickhof erbracht haben. Strickhof Jahresbericht 2014 Zum Downloaden: www.strickhof.ch Bestellung Papierversion: Telefon 058 105 98 00 Ueli Voegeli, Direktor 19

Strickhof-Zytig 2/2015 Motto «Ihre Nahrung - unsere Leidenschaft» Brigitte Weidmann, Öffentlichkeitsarbeit Mit einer eindrücklichen Ausstellung auf dem Bundesplatz schufen die angehenden Agrotechniker HF viel Sympathie beim Publikum für die Bauern: Sie zeigte die ganze Wertschöpfungskette vom landwirtschaftlichen Produkt bis zum Essen auf dem Teller. Ein Strohturm mit Aussichtsplattform half, die richtige Perspektive zu gewinnen. Projekte nicht nur auf dem Bildschirm skizzieren, sondern sie auch konkret, das heisst eins-zu-eins umsetzen - genau dies ist eines der wichtigsten Lernziele an der Höheren Fachschule (HF) am Strickhof. Am 25. Februar übertrafen sich die angehenden Agrotechniker HF mit ihrem PR-Event auf dem Bundesplatz in Bern gleich selbst. Punkt 10 Uhr eröffneten Michael Suter, HF-Lernender und Projektleiter des Anlasses sowie Ueli Voegeli, Strickhof- Direktor (Bild oben rechts), den PR- Event auf dem Bundesplatz in Bern mit einem symbolischen Akt: Sie durchtrennten das Absperrband der Treppe, die auf die Plattform des Strohturms führte. Von dort präsentierte sich dem Publikum nämlich die volle Sicht auf die Ausstellung, die den ganzen Bundesplatz ausfüllte. Vom Getreide zum Pouletschnitzel Was es mit dieser Landwirtschaftsschau auf sich hatte, erklärte Projektleiter Michael Suter dem auf dem Bundesplatz versammelten Publikum so: «Es war uns ein grosses Anliegen, der Schweizer Bevölkerung die ganze Wertschöpfungskette vom landwirtschaftlichen Produkt bis zum konsumfertigen Essen hautnah aufzuzeigen». Weiter erläuterte er: «Die Getreideproduktion stellen wir anhand eines Mähdreschers dar, die Fleischproduktion mit Hühnern und Schweinen und die Milchproduktion symbolisieren wir durch Kälber». Mit den feinen genussfertigen Poulet-Produkten könnten sich die Gäste am Stand eines Geflügelverarbeiters, einer der vielen Sponsoren des Anlasses, anschliessend verpflegen, sagte der Projektleiter weiter. Auch Ueli Voegeli richtete einige Worte an die Anwesenden und sagte: «Wir am Strickhof als Berufsfachschule und Höhere Fachschule für die Land- und Ernährungswirtschaft dürfen immer wieder feststellen, dass bei den Lernenden noch sehr viel Leidenschaft und Herzblut für die Landwirtschaft da ist». In der Tat hatten die angehenden Agrotechniker nebst der ganzen Planung und Organisation des Anlasses auch eine gewaltige logistische Herkulesarbeit zu leisten: Allein für den Strohturm waren 30 Tonnen Stroh hinzubringen, aufzutürmen und wieder wegzuführen. Zudem war dieses Jahr auch noch die Distanz vom zürcherischen Lindau bis nach Bundesbern zu bewältigen. Nicht nur der blaue Himmel mit strahlender Sonne belohnte die Organisatoren für ihren grossen Aufwand. Auch die zahlreichen interessierten Besucherinnen und Besucher verteilten den Veranstaltern viele Lorbeeren für ihre «Leidenschaft für die Nahrung». «Ich bin sehr zufrieden damit, was wir heute erreicht haben», so die Bilanz von Projektleiter Michael Suter am Abend des mit Erfolg gekrönten Tages. 20

Strickhof Mist ist nicht gleich Mist Grundbildung Landwirtschaft, Praxis und Theorie Hand in Hand: Die Strickhof- Lernenden mit Schwerpunkt Biolandbau besuchten im Rahmen ihres Unterrichts zum Thema «Einsatz und Aufbereitung von Hofdüngern» den Hof Wagenburg. Das erweiterte Sprichwort «Mist ist des Bauern List - Rottemist ist doppelte List» lässt bereits erahnen, dass es mit dem Mist als wertvollem Hofdünger nicht ganz einfach ist. Auf anschauliche Art vermittelte deshalb Jakob Wickli den Lernenden der Grundbildung Landwirtschaft das komplexe Thema von Einsatz und Aufbereitung von Hofdünger auf dem Biobetrieb. Dazu war der Strickhof-Lehrer mit der 1. Lehrjahr-Klasse Schwerpunkt Biolandbau am 18. Februar nach Seegräben auf den biologisch-dynamisch geführten Betrieb «Hof Wagenburg» gefahren. «Auf unserem Milchwirtschaftsbetrieb mit rund 40 ha Wiesen, Acker- und Streuland, Wald und ökologischen Ausgleichsflächen bauen wir u.a. Dinkel, Mais und 12 verschiedene Sorten von Kartoffeln an», erklärte der Betriebsleiter Andreas Ott den Ankömmlingen. Dazu kultivierten sie auf 1.5 ha Lager-, Feingemüse sowie Beeren und Kräuter. Sie bewirtschafteten den Betrieb biologisch-dynamisch, weil dabei der Kreislaufgedanke am besten zum Tragen käme. «Den Mist kompostieren wir», berichtete Ott weiter. Vom Frischmist zum Mistkompost «Wir betrachten verschiedene Mistund Bodenarten genauer, ziehen unsere Schlüsse daraus und zeigen Zusammenhänge auf», so die Lernziele von Jakob Wickli für den praktischen Mist-Unterricht. «Riecht am Boden», riet er den Lernenden, «als Landwirt müsst ihr mit der Nase arbeiten. Beachtet auch die Temperatur des Mistes und die Dampfentwicklung beim Graben». Ausgerüstet mit Schreibunterlagen, Schaufeln und Mistgabeln machte sich je eine Gruppe von Strickhof-Lernenden daran, strohreichen Laufstall-Frischmist, Stapelmist, Mist- Kompost, Ackerboden oder Grünlandboden genauer zu untersuchen. Ihre Beobachtungen und Analysen notierte jede Gruppe auf dem ausgeteilten Arbeitsblatt. Im anschliessenden Rundgang mit der ganzen Klasse interpretierte Jakob Wickli die gemachten Beobachtungen. Bei der Gruppe Stapelmist kommentierte er den beobachteten Dampfaustritt so: «Das Dampfen ist ein Hinweis darauf, dass viele Mikroben am Werk sind. Wenn es wimmelt von Lebewesen, so ist dies ein gutes Zeichen für den Zustand des Verrottungsprozesses». Im Weiteren beleuchtete der Biolandbau-Lehrer die Thematik, mit welcher Hofdüngerform von Stapelmist bis Mistkompost am meisten Stickstoff und organische Substanz in den Boden gebracht werden können. Wobei der Stapelmist zwar eindeutig am meisten Stickstoff enthält, aber ein grosser Teil davon sich beim Ausbringen auf die Felder in Form von Ammoniak buchstäblich in Luft auflöst. Zudem unterschied Jakob Wickli zwischen schnell und langsam wirkendem Stickstoff: Der Stapelmist- Stickstoff ist eher schnell verfügbar derjenige im Rotte- und Kompostmist organisch gebunden und langsamer wirksam und deshalb auch als «doppelte List des Bauern», wie eingangs erwähnt, bezeichnet. Abschliessend streifte der Lehrer die Themen Pflügen versus Eingrubbern von Hofdüngern sowie die Güllebelüftung. Die Lernenden zeigten sich beeindruckt davon, wie hilfreich eine gute und geschulte Beobachtung, gekoppelt mit dem nötigen Hintergrundwissen, punkto Einsatz und Aufbereitung von Hofdüngern sein kann. Weitere Themen, die im Schwerpunkt Biolandbau im 1. Lehrjahr in Form von Blockunterricht behandelt werden: Einführung in Biolandbau, Landschaftsgestaltung, Unkrautregulierung im Ackerbau und im Futterbau, Grundlagen der Rindviehhaltung, Fütterung der Milch- und Mutterkühe, Tiergesundheit und natürliche Heilmethoden. Brigitte Weidmann, Öffentlichkeitsarbeit 21

Strickhof-Zytig 2/2015 Portrait Bettina Zimmermann, Zweitausbildung Landwirtin EFZ, Schwerpunkt Biolandbau Dies ist Ihre Zweitausbildung. Welches ist Ihre Erstausbildung? Reprografin. Aus welchen Gründen haben Sie sich für diese Zweitausbildung entschieden? Aus Berufung. Schon als Kind wollte ich Landwirtin werden. Der alte Betrieb meiner Familie bot aber nicht die notwendigen Zukunftsperspektiven. Doch mit einem Betriebswechsel im Januar 2014 änderte sich dies. Der Zweitausbildung zur Landwirtin stand nun nichts mehr im Wege und ich ergriff meine Chance. Was war Ihnen bei der Wahl des Lehrbetriebes wichtig? Ich wollte das 1 Lehrjahr auf einem Biobetrieb mit Direktvermarktung machen. Da wir im elterlichen Betrieb im Jahr 2014 auf bio umgestellt haben, möchte ich daher die Ausbildung mit dem Schwerpunkt Biolandbau abschliessen. Wichtig war mir auch, die Möglichkeiten der Direktvermarktung kennenzulernen. So kam ich zum Betrieb von Familie Fankhauser in Wädenswil. Was gefällt Ihnen besonders am Strickhof? Das breite und tiefe Angebot an Fächern. Welche landwirtschaftlichen Arbeiten verrichten Sie am liebsten? Mir gefällt die Arbeit mit den Tieren am besten. Was hat Sie an Ihrer Lehre überrascht? Im Betrieb hat mich im Grunde genommen nichts überrascht, jedoch der anspruchsvolle Schulstoff am Strickhof schon. Wofür müssten sich die Agrarpolitiker mehr einsetzen? Für eine umweltbewusste Produktion qualitativ hochwertiger Schweizer Lebensmittel und für den Erhalt der Artenvielfalt. Ebenso wichtig finde ich, dass weniger Lebensmittel aus dem Ausland importiert werden. Wie werden Sie Ihre Zukunft gestalten? Längerfristig möchte ich den elterlichen Mutterkuhbetrieb übernehmen. Bevor es soweit ist, möchte ich noch auf einer Farm in Irland oder Schottland arbeiten, sowie auch einen Alpsommer erleben. Portrait Reto Honegger, Erstausbildung Landwirt EFZ, Schwerpunkt Biolandbau Was gefällt Ihnen besonders an der Spezialisierung Biolandbau? Dass man mit der Natur arbeitet und nicht dagegen. Sie bewirtschaften den Betrieb zu Hause biologisch. Nach welchen Richtlinien? Wir bewirtschaften unseren Hof nach den Bio-Suisse-Richtlinien. Was war Ihnen bei der Wahl des Lehrbetriebs wichtig? Dass das Zwischenmenschliche stimmt. Welche landwirtschaftlichen Arbeiten verrichten Sie am liebsten? Silieren gefällt mir am besten. Was gefällt Ihnen besonders am Strickhof? Der gute Zusammenhalt unter uns Lernenden. Was hat Sie an Ihrer Lehre überrascht? Dass wir so viel Schreibarbeit haben. Wie gestalten Sie Ihre Zukunft? Nach der Lehre mache ich im Militär den Durchdiener und danach übernehme ich den Hof. Infoabend «Berufsfeld Landwirtschaft» Donnerstag, 16. April 2015, 20 Uhr, Strickhof, Winterthur- Wülflingen Vorgestellt werden folgende Lehrgänge: Landwirt/-in inkl. Schwerpunkt Biolandbau und lehrbegleitender Berufsmaturität Agrarpraktiker/-in Obstfachmann/- frau Winzer/-in, Weintechnologe und Weintechnologin Wir freuen uns auf Sie! 22

Strickhof Attraktive Lehre mit besten Berufschancen In den letzten Jahren haben immer mehr Jugendliche eine Lehre als Obstfachfrau oder Obstfachmann abgeschlossen. Ausgebildete Obstfachleute sind aber nach wie vor auf dem Arbeitsmarkt sehr gesucht. Während im letzten Jahrzehnt jährlich nur rund 10 Jugendliche eine Obstbaulehre abschlossen, und zwar nicht pro Kanton, sondern gesamtschweizerisch, so hat sich die Situation in der Zwischenzeit verbessert: Nur schon am Strickhofs verlassen jährlich zwischen 7 und 9 frisch gebackene Obstfachleute die Berufsschule. Dies reicht indes noch nicht, um den Bedarf des Arbeitsmarktes abzudecken. Gute berufliche Perspektiven Gesamtschweizerisch kann an zwei Berufsschulen der Beruf Obstfachfrau EFZ oder Obstfachmann EFZ erlernt werden; eine davon ist der Strickhof in der Deutschschweiz, die andere liegt in der Westschweiz in Châteauneuf Sion (VS). «12 bis 13 Abgänger pro Jahr und Sprachregion wären notwendig», so die Schätzung von Ralph Gilg vom Schweizer Obstverband, «denn viele der neuen Berufsleute steigen nach Abschluss der Ausbildung zu Hause auf ihrem Obstbaubetrieb ein». Es brauche aber auch Obstfachleute im vor- und nachgelagerten Bereich des Obstbaus: Einerseits in Firmen, die Witterungsschutzsysteme und Bewässerungsanlagen planen und installieren oder in Baumschulbetrieben. Andererseits ist auch im nachgelagerten Bereich, wie zum Beispiel in der Lagerung und Vermarktung von Früchten und Beeren, die Nachfrage nach qualifiziertem Personal gross. «Grosse Vermarktungsbetriebe wie die Tobi Seeobst AG, aber auch Betriebe mit einer bedeutenden Direktvermarktung sind immer wieder auf der Suche nach gut ausgebildeten Fachkräften. Zudem findet in der obstbaulichen Forschung und Beratung ein Generationenwechsel statt, was jungen Berufsleuten viele Chancen eröffnet», gab Ralph Gilg weiter zur Auskunft. Nicht nur diese breite Palette an beruflichen Möglichkeiten für ausgebildete Obstfachleute macht diesen Beruf für Jugendliche sehr attraktiv. Das nachfolgende Interview mit Martin Fiechter, in Ausbildung zum Obstfachmann, zeigt exemplarisch auf, was für ihn bei diesem Beruf am meisten zählt. Portrait Martin Fiechter, Obstfachmann EFZ, 3. Lehrjahr Weshalb haben Sie diese Ausbildung gewählt? Weil ich Freude an der Natur habe. Ich finde es jedes Jahr wieder spannend zu sehen, wie die Pflanzen wachsen. Ich bin ein so genanntes «Naturkind», das auch berufeshalber sehr viel Zeit draussen verbringen möchte. Was war Ihnen bei der Wahl des Lehrbetriebs wichtig? Wichtig war mir, dass mein Lehrbetrieb über eine Vielfalt an Spezialkulturen verfügt, insbesondere Kirschen, Zwetschgen, Äpfel, Birnen und natürlich auch verschiedene Beeren. Welche landwirtschaftlichen Arbeiten verrichten Sie am liebsten? Da ich aus dem «Kirschen-Kanton» Baselland komme, ist es meine Lieblingsarbeit, Kirschen zu pflücken. Aber auch Himbeeren ernte und esse ich gerne. Was gefällt Ihnen besonders am Strickhof? Der offene und freundliche Umgang der Strickhof-Lehrenden mit uns Lernenden. Was hat Sie an Ihrer Lehre überrascht? Dass sie so vielseitig ist. Mit welchen Hobbys und ehrenamtlichen Tätigkeiten engagieren Sie sich ausserhalb Ihrer Ausbildung am Strickhof? Ich helfe nach Möglichkeit immer auf dem Bauernhof meines Vaters mit. Dort steht mir eine kleine Baumschule zur Verfügung, in der ich mit der Züchtung verschiedener Obstbäume üben und experimentieren kann. Wie gestalten Sie Ihre Zukunft? Zuerst möchte ich meine Lehre erfolgreich abschliessen. Dann habe ich vor, den Obstbau zu Hause auszuweiten und in die Direktvermarktung einzusteigen. Brigitte Weidmann, Öffentlichkeitsarbeit 23

Strickhof-Zytig 2/2015 «Berufsfeld Landwirtschaft» vernetzt am Strickhof Kompetenzzentrum für Bildung und Dienstleistungen in Land- und Ernährungswirtschaft Informationsabend Donnerstag, 16. April 2015 20 Uhr, am Strickhof in Winterthur-Wülflingen Diese breite Palette an Ausbildungsgängen in der Grundbildung «grüne Berufe» ist schweizweit einzigartig! Landwirt/-in Landwirt/-in inkl. Schwerpunkt Biolandbau Landwirt/-in mit Berufsmaturität Agrarpraktiker/-in Obstfachmann/-frau Winzer/-in Weintechnologe/-in Infos: Strickhof, Eschikon 21, CH-8315 Lindau, Tel. +41 58 105 98 08, www.strickhof.ch 24

Strickhof Wenn es sprudelt und zischt im Schulzimmer Die Lehrerinnen und Lehrer HWM tauchten in den Weiterbildungstagen im Januar 2015 ein in die «Welt der Phänomene». In der Schulküche Affoltern zeigte Gilbert Stalder, Dozent für Fachdidaktik Chemie, dass den Lernenden mit einfachen Versuchen Naturerscheinungen in Küche und Haushalt entschlüsselt werden können. Gilbert Stalder, Sie unterrichten an der Pädagogischen Hochschule in Luzern und können sich auf viel Erfahrung im Unterrichten an der Volksschule abstützen. Was fasziniert Sie am Bereich «Mensch und Umwelt»? Die Breite des Faches und der lebensnahe Bezug! Natur-Mensch-Gesellschaft (NMG), wie das Fach neu im Lehrplan 21 heisst, ist ein extrem spannendes und anspruchsvolles Fach. Seine Besonderheit und zugleich auch Faszination liegt in der Vielfalt seiner Fragestellungen und Perspektiven: So bilden historische, geografische, soziale, ethische, biologische, physikalische, chemische, technische und wirtschaftliche Wissensbestände und Zugangsweisen und deren sinnvolle Vernetzung die Grundlage für die Beschäftigung mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen. Durch diese Vielfalt wird NMG zu einem ausserordentlich spannenden und abwechslungsreichen Fach. Welchen Stellenwert nehmen die Naturwissenschaften beim Unterrichten von hauswirtschaftlichen Fächern ein? Die Naturwissenschaften stellen ein faszinierendes Wissensgebiet dar und bieten einen wichtigen Zugang zum Verständnis der Welt, in der wir leben. Phänomene aus Natur, Technik und Hauswirtschaft bringen uns zum Staunen und Nachdenken. Oft lassen sie sich nicht auf ein naturwissenschaftliches Fach beschränken. Hauswirtschaftliche Bildung setzt sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung der privaten Haushalte auseinander sowie den Rahmenbedingungen, Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten der alltäglichen Lebensführung des einzelnen Menschen. In Haushalten trifft alles zusammen, was für das Leben von Bedeutung ist: Bedürfnisse, Ansprüche, Vorstellungen, Werte, die tagtäglichen Anforderungen und die individuell verfügbaren materiellen, kulturellen, personellen und sozialen Ressourcen. Hauswirtschaftliche Bildung ist interdisziplinär! In den Weiterbildungstagen HWM begeisterten Sie uns Lehrpersonen mit verschiedenen Experimenten für den Unterricht. Können Sie erläutern, wie mit einfachen Mitteln die Hintergründe chemischer Prozesse im Haushalt und in der Küche für Schülerinnen und Schüler erlebbar gemacht werden können? Der Alltagsbezug ist meiner Meinung nach das A und O. Ebenfalls ist es sinnvoll, alltäglich erlebbare Phänomene in Geschichten zu verpacken. Die Phänomene und Geschichten werden aber je nach Lehrperson unterschiedlich wahrgenommen und entdeckt. Auch in meinen Kursen ist die Heterogenität der Kurseilnehmerinnen und -teilnehmer jeweils sehr gross. Damit diese Lehrpersonen aber ihr neu erworbenes Wissen auch an die Schülerinnen und Schüler weitergeben, biete ich Kurse an, die aktives Erfahren ermöglichen; in denen genügend Konstruktionszeit zur Verfügung steht; in denen einfache Versuchsaufbauten in verschiedenen Situationen (je nach Schule) aufgebaut und überprüft werden können; alltagstypische Kontexte miteinbezogen werden, damit das Wissen auch im Alltag erlebt werden kann. Worauf muss bei der Umsetzung im Unterricht besonders geachtet werden? Die Experimente sollten folgenden Kriterien entsprechen: einfach in der Durchführung; wenig Vor- und Nachbereitungszeit; integrierbar in ein theoretisches Thema der Hauswirtschaft; einen «Aha-Effekt» hervorrufen; ohne gefährliche Stoffe auskommen; das eigenständige Lernen der Schülerinnen und Schüler fördern. Die Versuche sollen so zusammengestellt werden, dass die Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler miteinbezogen und das Schülerinteresse bei der Themenwahl stark berücksichtigt wird. Anny Murpf-Zweifel, Leiterin Hauswirtschaft an Mittelschulen 25

Strickhof-Zytig 2/2015 Welche Instrumente resp. Produkte aus Küche und Haushalt werden für die Experimente benötigt? Ein Chemielabor funktioniert ja eigentlich sehr ähnlich wie eine Küche. Aus einfachen Materialien, die man in jeder Küche findet, kann man teure Laboreinrichtungen kostengünstig nachbauen. Als Beispiel möchte ich auf das Bild rechts verweisen, wo u. a. mit Hilfe einer Petflasche eine Destillationsapparatur hergestellt wurde, die vollumfänglich funktioniert. Bei meinen Experimenten kommen alltägliche Produkte aus Haushalt und Küche zum Einsatz. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass der Mensch sehr träge ist. Wenn ich aufwändig einem Produkt nachgehen muss, lasse ich es lieber bleiben. Wenn ich aber mit Sachen experimentieren kann, die ich unmittelbar in meiner Umgebung finde, gibt es keinen Hinderungsgrund und es macht viel Spass! KÜNDIG AG STRASSENUNTERHALT Rümbelistr. 9 8331 Auslikon Mobile 079 665 07 41 www.kuendig-strassenunterhalt.ch Unterhaltsarbeiten von Wald und Flurstrassen Planierarbeiten für Belagseinbau mit elektronischer Höhenverstellung mittels Laser und Ultraschall Zürcher Bauernverband Im Dienste der Zürcher Landwirtschaft Unsere Dienstleistungen für Sie Unser Angebot Ihr Gewinn Betriebsberatung Versicherungsberatung/ AGRISANO Fachzeitschrift Zürcher Bauer Zürcher Bauernverband Lagerstrasse 14 8600 Dübendorf Telefon 044 217 77 33 Fax 044 217 77 32 www.zbv.ch bauernverband@zbv.ch 26

Strickhof Sehen Denken - Handeln Über 100 Schweinehalterinnen und Schweinehalter wollten am Strickhof Schweine-Tag das Neuste aus ihrer Branche vernehmen. Insbesondere interessierten sie die Trend-Themen Ammenhaltung, Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes sowie Umgang mit kranken Tieren. Die Begrüssung der zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher des Strickhof Schweine-Tags vom 16. Januar in Lindau erfolgte durch Claude Gerwig, Leiter Höhere Berufsbildung. Anschliessend übernahm der Schweinespezialist Lukas Schulthess die Moderation durch die Fachtagung unter dem Motto «Sehen, Denken, Handeln». Den Referate -Teil eröffnete Luzia Bucheli (Bild oben rechts). Die angehende Agrotechnikerin Höhere Fachschule (HF) hatte bei über 1 000 Schweine-Produzenten eine Umfrage zur Bewertung der wichtigsten 30 Vermarkter vorgenommen. Die Auswertung ergab eine gute Bewertung aller Vermarkter, wobei die von Mastschweinen besser abschnitten als die von Zuchtschweinen. Die rege Teilnahme der Produzenten an der Umfrage zeigte, dass das Thema für sie von hoher Bedeutung ist. Lohnt sich der Einsatz von Ammensauen? Im Workshop «Umbaulösungen für Vollspaltenställe» zeigte der Stallplaner Hans Liniger anhand zahlreicher Beispiele, was bei Umbauten zählt. Die richtige Kombination von Luft und Wärme spielt dabei für Sauberkeit und Wohlbefinden eine entscheidende Rolle. Gross war das Interesse der Besucher am Workshop «Wirtschaftlichkeit von Ammensauen», den Severin Durrer bestritt. «Der Aufwand an Futter, Platz und Zeit, damit das Prinzip Ammensauen funktioniert, ist relativ gross», warnte der angehende Agrotechniker HF. Beim Einsatz einer technischen Amme gäbe es noch ungeklärte Fragen wie etwa das ideale Alter zum Versetzen oder die allfälligen Verhaltensstörungen bei Ferkeln, die entstehen könnten. «Das Ganze ist nicht ganz ohne», lautete sein Fazit, «man muss sich entscheiden und die Ammenhaltung dann durchziehen ansonsten funktioniert dieses Aufzuchtsystem nicht». Senkung des Antibiotika- Einsatzes Tierarzt Linus Eichhorn von Qualiporc widmete sich dem Thema «Neue Wege in der tierärztlichen Bestandesbetreuung». Im Referat von Patricia Scheer von Suisag-SGD ging es um einen prophylaktischen Ansatz in der Schweinehaltung: Er soll zu einem Senken des Antibiotika-Einsatzes mit gleichzeitiger Produktionssteigerung führen. Die Frage, ob Schweinehaltung zu 100 Prozent ohne Antibiotika-Einsatz möglich ist, beantwortete Patricia Scheer mit einem klaren Nein, denn dann müsste jedes Tier, das krank wird, geschlachtet werden. Die Fachfrau betonte jedoch, dass seit 2008 der Antibiotika-Einsatz über alle Tierbestände der Schweiz um 25 Prozent gesenkt werden konnte. Auch im Vortrag von Paul Witzig stand das Thema Krankheit im Mittelpunkt. «Es gibt immer wieder Beanstandungen, dass die Tiere krank und verschmutzt im Schlachthof ankommen», konstatierte der Kantonstierarzt TG. Und der Schweinelieferant schiebe dann jeweils die Schuld auf den Transporteur. Die Frage, wann ein Schwein als gesund respektive krank gelte, sei nicht leicht zu beantworten. Für Paul Witzig bedeutet aber Transportfähigkeit eindeutig, dass ein Tier noch selbst in einen Transporter einsteigen kann. Weiter betonte der Kantonstierarzt, dass kranke Tiere, auch solche mit einem Bruch, ganz klar als kranke Tiere auf den Begleitdokumenten deklariert werden müssten. Welche Futterzusatzstoffe braucht es? Matthias Näpflin von Provimi stellte in den Vordergrund seiner Ausführungen, dass «das Schwein von Gerste allein nicht lebt» und es gewisse Vitamine und Aminosäuren in Form von Futterzusätzen braucht. Dabei müsse man zuerst wissen, welche Nährstoffe im Futter enthalten sind, um entscheiden zu können, welche Futterzusätze Sinn machen. Brigitte Weidmann, Öffentlichkeitsarbeit 27

Strickhof-Zytig 2/2015 Als krönenden Abschluss der Tagung und zur allgemeinen Erheiterung zeigte der Landwirt Housi Bracher einige seiner 1 400 Filme, die er bereits auf Youtube geladen hat und die man kostenlos abonnieren kann. Wobei zu erwähnen ist, dass er schon 1 200 Abonnenten verzeichnet und der Social-Media-Fan seine Filme einfach mit seinem i-phone, das er jederzeit dabei hat, schiesst. Und ganz nebenbei vermittelt Landwirt Housi ein positives Image der Schweizer Landwirtschaft. Mit seinen i-phone-filmen trägt Landwirt Housi Bracher via Youtube viel zu einem positiven Image der Schweizer Landwirtschaft bei. Lust auf eine Fluss- oder Kreuzfahrt? Jassen Sie gerne? Planen Sie Ihre nächste Vereinsreise? Flussfahrten Kreuzfahrten Stöck-Wys-Stich- Ferien Gruppenreisen Landwirtschaftsreisen Kontaktieren Sie uns für Ihre schönsten Tage im Jahr, mit uns sind Sie immer auf dem richtigen Weg! Strickhof Travel Consulting Reisepartner von ELSW Hans Ricklin GmbH Technikumstrasse 73, 8401 Winterthur, Tel. 052 222 22 00, www.travel-consulting.ch 28

Strickhof Die bedeutendsten Quadratmeter im Kuhstall Im ersten Teil des Milch-Tags kamen die neuesten Erkenntnisse zu Arbeitsorganisation und Tierbetreuungssystemen mit Fokus Abkalbebox zur Sprache; im zweiten Teil sorgten diverse Aussteller mit modernsten Stallkomponenten für viel Gesprächsstoff zum Fachsimpeln. Mit den Worten «Um sich den geänderten Rahmenbedingungen anzupassen und so behaupten zu können, braucht der Milchviehhalter kontinuierliche Weiterbildung» eröffnete Dr. Roger Bolt vom Fachbereich Tierproduktion den Milch-Tag am 23. Januar am Strickhof in Lindau. Dass der Milchviehspezialist mit seiner Aussage richtig lag, bewies die grosse Zahl von über hundert am Fachtag anwesenden Halterinnen und Haltern von Milchvieh. Durch die Tagung führte gekonnt Moderatorin Durana Caduff, angehende Agrotechnikerin Höhere Fachschule. Separate Einheiten bringen grosse Vorteile Das Einstiegsreferat zum Thema Arbeitsorganisation und effizienz mit Fokus Tierbetreuung hielt Dr. Martina Jakob. Die Wissenschaftlerin vom Leibnitz Institut für Agrartechnik, Potsdam-Bornim, betonte die Wichtigkeit der Schaffung von separaten Einheiten, auch «Special-Needs-Bereiche» genannt, in Laufställen. «Sie schliessen meist Abkalbe-, Krankenund Behandlungsbereiche ein. Abkalbebereiche können wiederum in Anfütterungs-, Abkalbe- und Frischmelkergruppen unterteilt sein», sagte Dr. Martina Jakob weiter. Wobei es bei dieser guten Stallorganisation nicht zuletzt darum gehe, den Tiebetreuern die Arbeit zu erleichtern, benötige das Melken ja 40 Prozent der Arbeitszeit in der Milchviehbetreuung. Philip Reichmuth, angehender Agrotechniker HF, präsentierte die Resultate einer Umfrage zur Umsetzung und Handhabung von Abkalbeboxen. Als wichtigsten Vorteil einer Abkalbebucht nannten die Befragten die Ruhe und der Platz, den diese den Kühen bot und die damit verbundene Verminderung von Stress rund um die Geburt. Verbesserungsbedarf sahen sie beim Standort dieser Buchten im Stall, insbesondere in Bezug auf die Arbeitswirtschaftlichkeit. Auch Roboter können Probleme machen Das Thema Melkroboter rückten gleich zwei Referenten mit praktischer Erfahrung ins Zentrum ihrer Ausführungen; dementsprechend konnten sie aus dem Vollen schöpfen. Lukas Rediger, der sowohl im Fachbereich Milchproduktion am Strickhof tätig ist als auch einen Betrieb mit Melkroboter führt, ging vor allem auf die Probleme ein, die durch robotergeführtes Melken entstehen können. Als Stichworte seien zu lange Zwischenmelkzeiten, oft gekoppelt mit laktationszeitpunktbedingter Faulheit sowie Klauen-Probleme, insbesondere die Mortellaro- oder Erdbeer-Krankheit, erwähnt. Für den zweiten Referenten Josef Schelbert, Landwirt in Baar (ZG) mit einer Herde von 150 Milchkühen, haben sowohl Melkroboter als auch Melkstand ihr Stärken und Schwächen. In Kombination könnten jedoch die Vorteile beider Systeme ausgeschöpft werden. In seinem Referat im Schnellzugtempo belegte Josef Schelbert diese These am Beispiel seines Betriebs eindrücklich: Seine Milchviehherde hat er in zwei Gruppen unterteilt. Die Roboter-Gruppe setzt sich aus 55 leistungsstarken Tieren mit einer Tagesleistung von durchschnittlich über 40 Kilogramm zusammen. Die Gruppe Melkstand umfasst 70 bis 80 Kühe mit einer durchschnittlichen Tagesleistung von 32 bis 34 Kilogramm. Wichtig sei es, dass der teure Melkroboter immer voll ausgelastet ist. Deshalb würden frisch gekalbte oder behandelte Kühe am Melkstand gemolken, um die Waschzeiten des Roboters zu verringern. Die Ausstellung am Nachmittag mit den Stallkomponenten Pflegestände und Behandlungsstände inklusive Klauenschneiden und Wägen, einer Feedbox und einer automatischen Fahrsiloabdeckung ergänzte den theoretischen Block des Milch-Tags vom Vormittag mit Anschauungsmaterial. An mehreren Ständen informierten Aussteller auch über die Themen Software-Dokumentationen, Brunsterkennung und Trächtigkeitsüberwachung und stellten die dazu nützlichen Instrumente und Software vor. Brigitte Weidmann, Öffentlichkeitsarbeit 29

Strickhof-Zytig 2/2015 Neu am Strickhof: Tamara Bieri Brigitte Weidmann, Öffentlichkeitsarbeit Tamara Bieri ist als Lehrerin und Beraterin für die Tierhaltung im Biolandbau sowie für den Bereich Weidemastrinder und Mutterkühe am Strickhof zuständig. Als Nachfolgerin von Bettina Springer arbeitet seit dem 1. Februar Tamara Bieri als Tierhaltungs-Spezialistin am Strickhof, vorwiegend an der Fachstelle Biolandbau. Sie ist auf einem Biobetrieb mit Milchwirtschaft und Ackerbau im Zürcher Unterland aufgewachsen und hat im letzten Herbst das Agronomie-Studium mit Vertiefung Agrarwirtschaft an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) erfolgreich abgeschlossen. Zuständigkeitsbereich Tamara Bieri ist Ansprechperson für alle Belange der Tierhaltung im Biolandbau. Zudem ist sie innerhalb des Strickhof-Tierhaltungsteams zuständig für die Fachgebiete Mutterkuhhaltung und extensive Weidemast. Tätigkeiten Tamara Bieri steht den Zürcher und Schaffhauser Landwirten in ihrem Zuständigkeitsbereich für Beratungen und Auskünfte zur Verfügung, verfasst und publiziert Fachartikel und führt Weiterbildungsveranstaltungen und Fachtagungen durch. Im Weiteren macht sie einzelbetriebliche Umstellberatungen für angehende Biobäuerinnen und Biobauern. Auch erteilt sie in einem kleineren Pensum Tierhaltungsunterricht in der landwirtschaftlichen Grundbildung. Kontaktdaten Tamara Bieri, Strickhof, Eschikon 21, 8315 Lindau, Telefon 058 105 99 51, E-Mail tamara.bieri@strickhof.ch Starke Technik 30

Strickhof Wir unterstützen Sie bei den Baueingaben, damit gelingen Ihre Bauvorhaben. Ihr Kompetenzzentrum in der Landwirtschaft Treuhand Bewertung Recht Schweizer Bauernverband Laurstrasse 10 5201 Brugg 056 462 51 11 www.agriexpert.ch Lassen Sie sich vom Wetter nicht um den Lohn Ihrer Arbeit bringen. HAGEL- UND ELEMENTARSCHÄDEN versichert! Wir unterstützen Sie in Ihrem Risikomanagement mit einer umfassenden Deckung gegen Wetterrisiken. Postfach, 8021 Zürich Tel.: 044 257 22 11 Fax: 044 257 22 12 info@hagel.ch www.hagel.ch 31

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