Gemeinde aktuell Gemeindebrief der Pfarrei St. Peter und Paul, Zeitz April 2013 Für den Gemeindebrief erbitten wir einen Beitrag von 20 Cent, der für Papier- und Druckkosten verwendet wird.
Seite 2 April 2013 Gemeinde aktuell Eine österliche Perspektive Perspektivisches Zeichnen ist gar nicht so leicht. Das wissen viele von Ihnen noch aus dem schulischen Kunstunterricht. Doch ich mag nicht daran glauben, dass dem Künstler dieser Handschrift die Perspektive misslungen ist; dass der Sarg Jesu so überdimensioniert erscheint, ist wohl Absicht gewesen. Doch warum? Dass Grabmäler zu groß geraten, kennen wir aus der Geschichte. Das bekannteste Beispiel sind die Pyramiden, Grabstätten der ägyptischen Pharaonen. Aber auch aus Kirchen kennen wir Grabmäler, die gewaltig sind. Die Größe der Grabstätte soll die Bedeutung des Bestatteten widerspiegeln - passt ja bei Jesus; wer wäre bedeutender als er. Doch ich glaube nicht, dass das die Absicht des Künstlers war. Vielleicht soll der riesige Sarkophag die große Macht des Todes symbolisieren. Wer soll allen Ernstes diese schwere Platte vom Grab bekommen? Für Menschen unmöglich, aber für Gott nicht. Ostern feiern wir, dass Gott die scheinbar unüberwindbare Macht des Todes überwunden hat. Das Grab ist leer, der Held erwacht, der Heiland ist erstanden! Da sieht man seiner Gottheit Macht, sie macht den Tod zuschanden. Ihm kann kein Siegel, Grab noch Stein, kein Felsen widerstehn", singen wir zu Ostern. Ich glaube, der mittelalterliche Künstler hat aber noch etwas Drittes zeigen wollen, indem er den Sarg Jesu so groß gezeichnet hat. In diesem Sarg haben wir alle Platz. Das ist zunächst eine erschreckende Perspektive, die uns an die eigene Sterblichkeit erinnert. Doch es ist die Perspektive unseres Glaubens - und eine österliche Perspektive. Denn der Sarg, in dem auch wir Platz haben, in dem auch wir beerdigt werden, dieser Sarg ist seit Ostern offen. Er ist für Jesus offen und er ist für uns offen. Seit Jesus den Tod überwunden hat, hat der Tod auch keine Macht mehr über uns. Der Apostel Paulus schreibt im Römerbrief. "Wisst ihr denn nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben. Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein" (Römer 6,3-S). Michael Tillmann Im Namen aller Mitarbeiter wünsche ich ein frohes und gesegnetes Osterfest Ihr
Gemeinde aktuell April 2013 Seite 3 Termine April Dienstag, 02.04. 19:00 Uhr Sitzung des PGR Pfarrsaal Donnerstag, 15:00 Uhr Seniorennachmittag Droyßig 04.04. Mo, 08.04. Freitag, 12.04. jeweils 19:30 Uhr Bibelwoche in Zeitz - näheres im Aushang Montag, 08.04. 19:30 Uhr Bibelabend im Rahmen der Bibelwoche Pfarrsaal Mittwoch, 10.4. 19:00 Uhr Gesprächskreis 2. Vaticanum Pfarrzentrum Sonntag, 14.04. 08:30 Uhr Kolpingmesse, anschließend Agape Tröglitz Montag, 15.04. 14:30 Uhr Seniorenkreis: Jeanette Schwan: China in Bildern Montag, 15.04. 18:00 Uhr Kolpingkegeln Mittwoch, 17.04. 19:30 Uhr Gott und die Welt Abend Die Liturgiereform des 2. Vaticanum Referent: Pfr. Matthias Hamann, Magdeburg Samstag, 20.04. 09:00 Uhr Üben der Erstkommunionkinder Dom Sonntag, 21.04. 10:00 Uhr Feier der Erstkommunion (Der Bus fährt 11:45 Uhr zurück) an diesem Tag keine Hl. Messe in Droyßig Montag, 22.04. 09:00 Uhr Hl. Messe mit den Erstkommunionkindern anschl. Dankeschöntag Dienstag, 23.04. 19:15 Uhr Vesper, anschließend Kolpingabend Pfr. Friedrich: Was heißt Auferstehung? Pfarrzentrum Pfarrzentrum Dom Marienstift Dom Pfarrzentrum Mittwoch, 24.04. 19:00 Uhr Gesprächskreis 2. Vaticanum Pfarrzentrum Mittwoch, 01.05. 14:00 Uhr Eröffnung der Maiandacht und Kirchweihfest Droyßig Goldenes Priesterjubiläum Pater Benedikt Morawez OSB (vor dem Eintritt in das Benediktinerkloster Vikar in Zeitz) feiert am 29.6.2013 sein goldenes Priesterjubiläum auf der Huysburg. Der Festgottesdienst ist am Samstag 29.6. um 11:00 Uhr in der Klosterkirche. Er lädt dazu ganz herzlich ein.
Seite 4 April 2013 Gemeinde aktuell Erstkommunion: Am Sonntag, den 21.04. werden im Gottesdienst um 10:00 Uhr im Dom 12 Kinder unserer Pfarrei das erste Mal die hl. Kommunion empfangen. von links nach rechts: Sven Huhnstock, Jacob Gerroldt Leonora Radefeld, Christian Esho-Shimon Heidi Landmann, Johannes Wolf David Seidel, Sebastian Hildebrandt Annalena Habelt, Tabea Beier Natalie Hönig, Stephan Breitfeld, Kollekten im Monat April Sonntag, 31.03. Montag, 01.04. Sonntag, 07.04. Sonntag, 14.04. Sonntag, 21.04. Sonntag, 28.04. In Gottes Ewigkeit wurde gerufen: am 26.03.2013 Herr Martin Hoog aus Zeitz im Alter von 79 Jahren. Der Herr schenke ihm die ewige Ruhe. für die katholischen Kindergärten Gotteslob Zum 1. Advent wird es nach 12-jähriger Vorbereitung das neue Gotteslob geben. Im Tag des Herrn gab es schon Bestellformulare. Wir bieten an, damit nicht jeder einzeln bestellen muss, zu gegebener Zeit eine Bestellliste auszulegen und dann eine Sammelbestellung beim Benno-Verlag zu machen. Das Gotteslob kostet je nach Ausstattung 19,95 oder 24,95 oder 34,95.
Gemeinde aktuell April 2013 Seite 5 RKW 2013 Die RKW findet in diesem Jahr vom Sonntag, 14.7. bis Samstag, 20.7. in Wettin statt. Sie steht dieses Jahr unter dem Thema: Wer glaubt ist nicht allein. Die Anmeldungen gibt es im Religionsunterricht bzw. liegen im Dom aus. Bibelwoche Vom Montag 08.04. bis Freitag, 12.04. findet in Zeitz die ökumenische Bibelwoche statt. Sie steht unter dem Thema: Der Tod ist nicht mehr sicher. Es werden Texte aus dem Markusevangelium gelesen. Die Abende beginnen jeweils 19:30 Uhr. Näheres entnehmen Sie bitte dem Aushang. den Monat April Wir beten für ein lebendiges Christsein durch die öffentliche Feier des Glaubens Wir beten für die Kirche in den Missionsländern als Träger der Hoffnung und des Glaubens an die Auferstehung Das Kreuz steht, während die Welt sich dreht. (Wahlspruch des Kartäuserordens) Ostern ist das Siegesfest des ewigen Lebens. Gertrud von le Fort
Seite 6 April 2013 Gemeinde aktuell Unser Glaubensbekenntnis: Bereits zum zweiten Mal wird Gott im Credo als der Allmächtige bezeichnet. Bereits als von Gott als Schöpfer die Rede war, taucht dieses Attribut auf. Menschen, die Schicksalsschläge erleiden und vom Leben kräftig gebeutelt werden, haben damit oft ein Problem: Die Frage nach dem Warum liegt ihnen brennend auf der Seele und zugleich auch die Frage nach der Allmacht des gütigen, barmherzigen Schöpfergottes. Hier nun wird deutlich, dass Jesus selbst in die ganz unmittelbare himmlische Nähe zu Gott gerückt wird und damit auch göttliche Verantwortung teilt. Durch den besonderen himmlischen Ehrenplatz zur Rechten Gottes wird nun auch die göttliche Allmacht noch einmal neu bestimmt. Denn der, der diesen Platz erhält, ist ja kein anderer als der als Kind in der Krippe geborene, spätere Rabbi aus Nazaret, der den Menschen die Liebe und das nahe Reich Gottes predigte. Allmacht? Man schlug ihn ans Kreuz, diesen Rabbi und er starb einen gottverlassenen, erbärmlich ohnmächtigen Tod. Das Gegenwort zu dieser äußersten Erniedrigung spricht das Credo mit der Erhöhung zur Rechten Gottes. So wie Jesus nicht irgendeinen Tod starb, ist er nun nicht irgendwo. Sein Tod macht deutlich, dass Gott gerade dort ist, wo brennend nach seiner Allmacht gefragt wird: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Markus 15,34) Für die Antike hat Gott seinen Regierungssitz in der unermesslichen himmlischen Weite, hoch oben in unerreichbaren Lüften und Sphären. Und für uns? Was, wenn Gottes Thron genau dort steht, wo er am fernsten scheint, nah beim unerbittlichen Leid von Mensch und Kreatur? Es bleibt ein Bekenntnis, dass Gott genau dort ist. Meist fühlt es sich ganz anders an. Oft ist es kaum zu glauben. Darum braucht es das Bekenntnis, das antritt gegen den Zweifel: Gott ist dort, wo seine allmächtige Liebe dem Leid Gegenworte entgegenhält: Trost zum Beispiel. Beistand. Und Nähe. So gesehen, sitzt Jesus nicht. Er ist mit seiner durch den Tod nicht zu besiegenden Liebe stets unterwegs dorthin, wo er am meisten gebraucht wird. Uwe Rieske
Gemeinde aktuell April 2013 Seite 7 Das Osterlamm viele kennen es nur noch als schmackhafte Bereicherung der Ostertafel. Gibt man das Stichwort bei google ein, so erscheinen als erstes Suchergebnis 34 Osterlamm- Rezepte auf chefkoch.de. Doch schon das zweite Suchergebnis bei Wikipedia erklärt uns, dass das Osterlamm ein sehr altes christliches Symbol ist, das die beiden entscheidenden Akzente der Kar- und Ostertage und somit des christlichen Glaubens verbindet. Da ist zunächst die alttestamentliche Vorstellung vom Opferlamm, besonders von den Passah-Lämmern, deren Blut beim Auszug der Israeliten aus Ägypten als Schutzzeichen vor dem Todesengel an den Türpfosten gestrichen wurde. Darauf basierend wurde das Schlachten eines Lammes zu einem zentralen Symbol des jüdischen Passahfestes. Darauf spielt Johannes der Täufer an, wenn er Jesus als das Lamm Gottes bezeichnet. In unserem Bild symbolisiert das aus dem Herzen des Lammes strömende und in einem Kelch aufgefangene Blut diesen Akzent, der mit den Worten Jesu beim Letzten Abendmahl: das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden verbunden wird. Doch unser Glaube bleibt nicht beim Opfer stehen. Das Lamm trägt die kreuzgeschmückte Siegesfahne als Zeichen der Auferstehung, als Symbol des Sieges Christi über den Tod. Das unschuldige Leiden und Sterben Jesu und sein Sieg über den Tod davon spricht das Osterlamm. Es symbolisiert das göttliche Rezept zu unserer Rettung, zu unserem Heil. Das dürfen wir uns ruhig auf der Zunge zergehen lassen, das darf uns durch Leib und Magen gehen es gibt nichts Wichtigeres. Michael Tillmann Humor: Lange Zeit, nachdem Gott die Erde erschaffen hatte, fragte er einen Beduinen, ob er Interesse an Geboten habe, zum Beispiel an dem, nicht zu töten. Da meinte der Beduine, wie solle er seine zehnköpfige Familie ernähren, wenn er nicht Kaufleute überfalle und notfalls töte. Daraufhin fragte Gott einen Ägypter, ob er Interesse am Gebot habe, nicht zu stehlen. Auch dieser wehrte ab: Ich bin Fremdenführer, da muss ich stehlen, denn Touristen geben uns nicht das, was uns eigentlich zusteht. Schließlich fragte Gott einen Israeliten. Dieser sagte: Hallo, ich bin Moses, was soll denn ein Gebot kosten? Was es kostet!? Nichts. Nichts? Dann gib mir 10 Stück! Wöchentliche Veranstaltungen Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 16:00 Uhr Schülermesse (Schulzeit) 17:15 Uhr Anbetung und Beichtgelegenheit 19:30 Uhr Chorprobe 19:30 Uhr Jugendstunde
Seite 8 April 2013 Gemeinde aktuell Pfarrei St. Peter und Paul, Zeitz Anschrift: Kath. Pfarramt Peter und Paul Schloßstraße 7 06712 Zeitz Telefon: 03441 21 13 91 Pfarrzentrum: 03441-21 49 30 Fax: 03441 21 16 54 Email : Homepage: kath-zeitz@gmx.de www.kath-zeitz.de Konto für Kirchgeld: SPK Burgenlandkreis BLZ 800 530 00 Konto 3000 012 116 Bitte den Verwendungszweck (Kirchgeld) und Namen angeben!!! Öffnungszeiten Büro: Di 14:30 17:30 Uhr und Fr 10:00-12:00 Gottesdienste in der Pfarrei Dom Marienstift Theißen Tröglitz Droyßig Sonntag 10.00 Uhr 08.30 Uhr 08:30 Uhr Montag 07:30 Uhr Dienstag 16:00 Uhr 07:30 Uhr (09.00 Uhr M) Mittwoch 18:30 Uhr 07:30 Uhr Donnerstag 07:30 Uhr Freitag 18:30 Uhr 07:30 Uhr Samstag 07:30 Uhr 18.00 Uhr Mitarbeiter Thomas Friedrich, Pfarrer 03441 25 11 15 pfarrer.friedrich@anhalt.net Felix Hoffmann, Gem.-Ref. 03441-2 87 90 46 felix_hoffmann@ymail.com Günter Helgert, Diakon i. R. 03441 71 08 44 guenter.helgert@gmx.de Norbert Winkler, Pfr. i. R. 03441 21 49 34 Bernd Bogensberger Pfr. i. R 03441 7 83 97 23 Jeanette Schwan (Pfarrbüro) 03441 21 13 91 kath-zeitz@gmx.de Einrichtungen St. Marienstift 06712 Zeitz, Stiftsberg 5 Tel: 03441/ 8 58 10 marienstiftzeitz@t-online.de Caritas-Sozialstation 06712 Zeitz, Stiftsberg 4a Tel: 03441/ 25 15 76 caritas-sozialstation@t-online.de Kath. Kindertagesstätte 06712 Zeitz, Schloßstr. 7 Tel: 03441/ 2 26 84 41 Termine, die im Gemeindebrief für den folgenden Monat veröffentlicht werden sollen, sind bis zum 15. des Monats an Pf. Friedrich zu melden.