2022 Reduktion von L-( )-Menthon mit Lithiumaluminiumhydrid zu einem Isomerengemisch ( )-Menthol (a) und (+)-Neomenthol (b).

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Transkript:

2022 Reduktion von L-( )-Menthon mit Lithiumaluminiumhydrid zu einem Isomerengemisch ( )-Menthol (a) und (+)-Neomenthol (b). 3 O LiAl 4 tert-butylmethylether 3 O + 3 O a b 10 18 O (154.3) LiAl 4 (38.0) 10 20 O (156.3) Klassifizierung Reaktionstypen und Stoffklassen Reaktion der arbonylgruppe in Ketonen, Reduktion, Stereoselektive Addition Keton, Alkohol, komplexes Metallhydrid, Naturstoff Arbeitsmethoden Arbeiten unter Feuchtigkeitsausschluss, Rühren mit KPG-Rührer, Zutropfen mit Tropftrichter, Erhitzen unter Rückfluss, Abfiltrieren, Abrotieren, Destillieren unter vermindertem Druck, Kühlen mit Kältebad, eizen mit Ölbad Versuchsvorschrift (Ansatzgröße 100 mmol) Geräte 500 ml Dreihalskolben, Metall-Rückflusskühler, Trockenrohr, Schutzgasversorgung, KPG- Rührer, Tropftrichter mit Druckausgleich, Absaugflasche, Büchnertrichter, Rotationsverdampfer, Destillationsapparatur, heizbarer Magnetrührer, Magnetrührstab, Vakuumpumpe, Kältebad, Ölbad hemikalien L-( )-Menthon (Sdp. 85-66 /16hPa), [α] 20 D = 29.6 Lithiumaluminiumhydrid tert-butylmethylether (trocken) (Sdp. 55 ) Natronlauge (15%) Kaliumcarbonat zum Trocknen 15.4 g (100 mmol) 5.32 g (140 mmol) 240 ml 6 ml Durchführung der Reaktion Die Reaktionsapparatur bestehend aus einem 500 ml Dreihalskolben, KPG-Rührer, Metall- Rückflusskühler mit Trockenrohr und einem Tropftrichter mit Druckausgleich muss absolut 1

trocken und am besten mit Stickstoff gespült sein. In dem Kolben legt man 160 ml trockenen tert-butylmethylether vor und gibt 5.32 g (140 mmol) Lithiumaluminiumhydrid auf einmal zu. Man rührt 5 Minuten und lässt dann eine Lösung von 15.4 g (100 mmol) L-( )-Menthon in 60 ml trockenem tert-butylmethylether unter Rühren so zutropfen, dass der Ether mäßig siedet. Anschließend erhitzt man unter Rühren noch 2 Stunden unter Rückfluss zum Sieden. Aufarbeitung Unter Rühren wird in einem Kältebad (aus Sicherheitsgründen wegen LiAl 4 kein Eisbad) auf etwa 0 gekühlt und sehr vorsichtig tropfenweise durch den Tropftrichter 6 ml Wasser, danach 6 ml 15proz. Natronlauge und anschließend nochmals 16 ml Wasser zugegeben um überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid zu zersetzen. Die Reaktionsmischung schäumt dabei unter Gasentwicklung kräftig auf und siedet. Es bildet sich ein farbloser, viskoser Niederschlag. Nach Ende der Zugabe wird noch etwa 30 Minuten gerührt und danach über einen Büchnertrichter abgesaugt. Sollte das Filtrat nicht klar sein, filtriert man ein zweites Mal. Das Filtrat wird mit Kaliumcarbonat getrocknet. Man saugt vom Trockenmittel ab, wäscht mit 20 ml tert-butylmethylether nach und rotiert das Lösungsmittel ab. Es bleibt ein farbloser öliger Rückstand als Rohprodukt. Rohausbeute: 13.8 g; G-Reinheit 98%; Verhältnis Menthol zu Neomenthol 73 : 27 Das Rohprodukt wird bei vermindertem Druck (etwa 20 hpa) destilliert. Ausbeute: 12.5 g (80.0 mmol, 80%); Sdp. 102-104 (20 hpa); [α] 20 D = 28.1. Reinheit und Isomerenverhältnis sind wie beim Rohprodukt beschrieben (siehe Analytik). Abfallbehandlung Recycling Der abrotierte tert-butylmethylether wird gesammelt und redestilliert. Entsorgung Abfall fester Rückstand der Lithiumaluminiumhydrid-ydrolyse Destillationsrückstand Kaliumcarbonat Entsorgung Feststoffabfall, quecksilberfrei Lösungsmittel, halogenfrei Feststoffabfall, quecksilberfrei Zeitbedarf 7 Stunden Unterbrechungsmöglichkeit Nach der ydrolyse des Lithiumaluminiumhydrids und Absaugen des Niederschlags und vor der Destillation Schwierigkeitsgrad Schwierig 2

Versuchsvorschrift (Ansatzgröße 10 mmol) Geräte 100 ml Dreihalskolben, Metall-Rückflusskühler, Trockenrohr, Schutzgasversorgung, KPG- Rührer, Tropftrichter mit Druckausgleich, Absaugflasche, Büchnertrichter, Rotationsverdampfer, kleine Destillationsapparatur, heizbarer Magnetrührer, Magnetrührstab, Vakuumpumpe, Kältebad, Ölbad hemikalien L-( )-Menthon (Sdp. 85-66 /16hPa), [α] 20 D = 29.6 Lithiumaluminiumhydrid tert-butylmethylether (trocken) (Sdp. 55 ) Natronlauge (15%) Kaliumcarbonat zum Trocknen 1.54 g (10.0 mmol) 532 mg (14.0 mmol) 70 ml 1 ml Durchführung der Reaktion Die Reaktionsapparatur bestehend aus einem 100 ml Dreihalskolben, KPG-Rührer, Metall- Rückflusskühler mit Trockenrohr und einem Tropftrichter mit Druckausgleich muss absolut trocken und am besten mit Stickstoff gespült sein. In dem Kolben legt man 40 ml trockenen tert-butylmethylether vor und gibt 532 mg (14.0 mmol) Lithiumaluminiumhydrid auf einmal zu. Man rührt 5 Minuten und lässt dann eine Lösung von 1.54 g (10.0 mmol) L-( )-Menthon in 20 ml trockenem tert-butylmethylether unter Rühren so zutropfen, dass der Ether mäßig siedet. Anschließend erhitzt man unter Rühren noch 2 Stunden unter Rückfluss zum Sieden. Aufarbeitung Unter Rühren wird in einem Kältebad (aus Sicherheitsgründen wegen LiAl 4 kein Eisbad) auf etwa 0 gekühlt und sehr vorsichtig tropfenweise durch den Tropftrichter 1 ml Wasser, danach 1 ml 15proz. Natronlauge und anschließend nochmals 4 ml Wasser zugegeben um überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid zu zersetzen. Die Reaktionsmischung schäumt dabei unter Gasentwicklung kräftig auf und siedet. Es bildet sich ein farbloser, viskoser Niederschlag. Nach Ende der Zugabe wird noch etwa 30 Minuten gerührt und danach über einen Büchnertrichter abgesaugt. Sollte das Filtrat nicht klar sein, filtriert man ein zweites Mal. Das Filtrat wird mit Kaliumcarbonat getrocknet. Man saugt vom Trockenmittel ab, wäscht mit 10 ml tert-butylmethylether nach und rotiert das Lösungsmittel ab. Es bleibt ein farbloser öliger Rückstand als Rohprodukt. Rohausbeute: 1.35 g; G-Reinheit 98%; Verhältnis Menthol zu Neomenthol 73 : 27 Das Rohprodukt wird in einer kleinen Destillationsapparatur bei vermindertem Druck (etwa 20 hpa) destilliert. 20 Ausbeute: 1.05 g (6.72 mmol, 67%); Sdp. 102-104 ; [α] D = 28.1. Reinheit und Isomerenverhältnis sind wie beim Rohprodukt beschrieben (siehe Analytik). 3

Abfallbehandlung Recycling Der abrotierte tert-butylmethylether wird gesammelt und redestilliert. Entsorgung Abfall fester Rückstand der Lithiumaluminiumhydrid-ydrolyse Destillationsrückstand Kaliumcarbonat Entsorgung Feststoffabfall, quecksilberfrei Lösungsmittel, halogenfrei Feststoffabfall, quecksilberfrei Zeitbedarf 6 Stunden Unterbrechungsmöglichkeit Nach der ydrolyse des Lithiumaluminiumhydrids und Absaugen des Niederschlags und vor der Destillation Schwierigkeitsgrad Schwierig Analytik Reaktionskontrolle Der Reaktionsverlauf kann prinzipiell mit G oder auch D verfolgt werden, aus Sicherheitsgründen sollten aber in diesem Fall bei laufender Reaktion keine Proben entnommen werden. D D-Bedingungen: Trägermaterial: D-Alufolie Kieselgel 60 F 254 Laufmittel: Laufmittel: Petrolether(40-60 )/Essigsäureethylester 1:1 Anfärbereagenz Vanillin R f (Menthon) 0.80 R f (Menthol/Neomenthol) 0.62 G Probenvorbereitung: 40 mg Substanz werden in 1 ml Dichlormethan gelöst. G-Bedingungen : Säule: Zebron ZB-1, Länge 15 m, Innendurchmesser 0.25 mm, Filmdicke 0.25 µm, (Phenomenex, Torrance, A, USA) Aufgabesystem: Injektortemperatur 260 ; Splitverhältnis 20:1; eingespritzte Menge 0.1 µl Trägergas: e, Säulenvordruck 100 kpa Ofentemperatur: 40 isotherm Detektor: FID, 260, 2 30 ml/min; Synth Luft 361 ml/min; Make-up-Gas N 2, Fluss 14.9 ml/min (59 kpa) Integration: Integrator 4290 (Thermo Separation Products) 4

Der Prozentgehalt wurde jeweils aus den Peakflächenverhältnissen bestimmt. G vom Rohprodukt 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 0 10 20 30 40 50 60 Retentionszeit (min) Verbindung Flächen-Prozent 39.9 Neomenthol 26.7 44.0 Menthol 72.3 45.1 unbekannt 1.0 Der Peak bei 45.1 min konnte nicht zugeordnet werden, er stammt nicht von Isomenthol, das als Vergleichssubstanz eingespritzt wurde. Die Gs von Roh- und Reinprodukt sind praktisch identisch. Das Verhältnis Menthol zu Neomenthol aus den G Flächenverhältnissen beträgt 73 : 27. Drehwert vom Reinprodukt Drehwerte der reinen Komponenten laut Literatur: [α] D 20 (Menthol): 59.6 (Ethanol) [α] 20 D (Neomenthol): +19.8 (Ethanol) Drehwert des Reinprodukts gemessen von einer 3%igen Lösung in Ethanol: [α] 20 D = 28.10 Daraus ergibt sich ein Verhältnis Menthol/Neomenthol = 69 : 31. 5

1 NMR-Spektrum vom Rohprodukt (400 Mz, Dl 3 ) 4.0 3.8 3.6 3.4 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 0.5 0.0 1 NMR-Spektrum vom Reinprodukt (400 Mz, Dl 3 ) 4.0 3.8 3.6 3.4 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 0.5 0.0 δ Multiplizität rel. Intensität Zuordnung 3.40 m 72 O (Menthol) 4.10 m 28 O (Neomenthol) 0.7 2.3 m sonstige Protonen von Menthol und Neomenthol Die Peaks bei 1.19 und 3.20 ppm im Rohprodukt stammen von tert-butylmethylether. 6

13 NMR-Spektrum vom Reinprodukt (400 Mz, Dl 3 ) 80 70 60 50 40 30 20 10 8 3 3 2 4 5 9 7 8 1 O 6 8 3 3 2 4 5 9 7 8 1 6 O Menthol Neomenthol δ Zuordnung δ Zuordnung 71.36-1 67.57-1 50.01-2 47.88-2 44.97-6 42.50-6 34.48-4 34.99-4 31.57-5 29.05-5 25.67-7 25.72-7 23.02-3 24.09-3 22.15-9 22.28-9 20.95-8 21.10-8 15.97-8 20.64-8 Die Linien bei 76.5-77.5 ppm stammen vom Lösungsmittel. 7

IR-Spektrum vom Rohprodukt (Film) 100 80 Transmission [%] 60 40 20 0 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 Wellenzahl [cm -1 ] IR-Spektrum vom Reinprodukt (Film) 100 80 Transmission [%] 60 40 20 0 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 Wellenzahl [cm -1 ] Wellenzahl (cm -1 ) Zuordnung 3360 O Valenz 2970 2860 Valenz, Alkan 8