Zusammenschau (Synopse) der alten und neuen Einheitsübersetzung DIE APOSTELGESCHICHTE Kapitel 18 Herausgeber: Bibelpastorale Arbeitsstelle HA Seelsorge in der Diözese Regensburg in Kooperation mit Diözesanstelle des Kath. Bibelwerks Stuttgart e.v. sowie Christen helfen Christen im Hl. Land e.v. Die Abdruckrechte hat freundlicherweise erteilt die Katholische Bibelanstalt, Stuttgart für die Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe 2016 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten. Bezug der synoptischen Texte als pdf über email: info@bpa-regensburg.de Bibelpastorale Arbeitsstelle www.christenhelfenchristen.de www.bpa-regensburg.de www.bibelwerk.de
Einführung Erläuterung zu den farbigen Markierungen Neues Testament Rot, rechte Spalte In der rechten Spalte werden alle Veränderungen gegenüber der Einheitsübersetzung (1980) (linke Spalte) markiert. Blau, rechte Spalte Werden gleiche Worte oder Wortverbindungen innerhalb eines Satzes gegenüber der Einheitsübersetzung (1980) nur umgestellt, so werden sie blau markiert. Rot, linke Spalte Da ein echtes Minus in der rechten Spalte gegenüber der linken Spalte nicht gekennzeichnet werden kann, wird dieses in der linken Spalte notiert., rechte Spalte Wenn ein AT-Zitat (nicht mehr) kursiv ausgewiesen ist. Weitere Hinweise Die Texte werden kapitelweise und als biblisches Buch erfasst. Dies ist deshalb sinnvoll, weil häufig die Sinnabschnitte (Perikopen) nicht zum Kapitelschluss enden. Kurzerläuterungen zu den Textveränderungen erhalten Sie in einer eigenen pdf-datei. Weitere pdf-dateien sind in Vorbereitung und können kostenfrei bezogen werden. Im Newsletter informieren wir Sie zügig über die neu bearbeiteten Texte. Auf der Homepage unseres Kooperationspartners (www.christenhelfenchristen.de) werden die vorhandenen Texte eingestellt. Wir danken der Katholischen Bibelanstalt, Stuttgart für die Abdruckrechte. Wir danken unserem griech.-kath. Mitarbeiter Elias Awad in Betlehem, der sich durch Textbearbeitung und Farbmarkierung minutiös der Hl. Schrift ausgesetzt hat. Wir haben die Abdruckrechte kostenfrei erhalten und bitten die Texte nur unentgeltlich an möglichst viele Menschen weiterzugeben. Reinhold Then
DIE APOSTELGESCHICHTE EÜ1980 EÜ2016 Apg 18,1-28 Apg 18,1-28 Paulus in Korinth: 18,1-17 Paulus in Korinth: 18,1-17 181Hierauf verließ Paulus Athen und ging nach Korinth. 2Dort traf er einen aus Pontus stammenden Juden namens Aquila, der vor kurzem aus Italien gekommen war, und dessen Frau Priszilla. Klaudius hatte nämlich angeordnet, dass alle Juden Rom verlassen müssten. Diesen beiden schloss er sich an, 3und da sie das gleiche Handwerk betrieben, blieb er bei ihnen und arbeitete dort. Sie waren Zeltmacher von Beruf. 4An jedem Sabbat lehrte er in der Synagoge und suchte Juden und Griechen zu überzeugen. 5Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien eingetroffen waren, widmete sich Paulus ganz der Verkündigung und bezeugte den Juden, dass Jesus der Messias sei. 6Als sie sich dagegen auflehnten und Lästerungen ausstießen, schüttelte er seine Kleider aus und sagte zu ihnen: Euer Blut komme über euer Haupt! Ich bin daran unschuldig. Von jetzt an werde ich zu den Heiden gehen. 7Und er ging von da in das Haus eines gewissen Titius Justus hinüber, eines Gottesfürchtigen, dessen Haus an die Synagoge grenzte. 8Krispus aber, der Synagogenvorsteher, kam mit seinem ganzen Haus zum Glauben an den Herrn; und viele Korinther, die (Paulus) hörten, wurden gläubig und ließen sich taufen. 9Der Herr aber sagte nachts in einer Vision zu Paulus: Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! 10Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun. Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt. 11So blieb Paulus ein Jahr und sechs Monate und lehrte bei ihnen das Wort Gottes. 12Als aber Gallio Prokonsul von Achaia war, traten die Juden einmütig gegen Paulus auf, brachten ihn vor den Richterstuhl 13und sagten: Dieser verführt die Menschen zu einer Gottesverehrung, die gegen das Gesetz verstößt. 14Als Paulus etwas erwidern wollte, sagte Gallio zu den Juden: Läge hier ein Vergehen oder 181Hierauf verließ Paulus Athen und ging nach Korinth. 2Dort traf er einen aus Pontus stammenden Juden namens Aquila, der vor Kurzem aus Italien gekommen war, und dessen Frau Priscilla. Claudius hatte nämlich angeordnet, dass alle Juden Rom verlassen müssten. Diesen beiden schloss er sich an, 3und da sie das gleiche Handwerk betrieben, blieb er bei ihnen und arbeitete dort. Sie waren Zeltmacher von Beruf. 4An jedem Sabbat redete er in der Synagoge und suchte Juden und Griechen zu überzeugen. 5Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien eingetroffen waren, widmete sich Paulus ganz dem Wort und bezeugte den Juden, dass Jesus der Christus sei. 6Als sie sich dagegen auflehnten und Lästerungen ausstießen, schüttelte er seine Kleider aus und sagte zu ihnen: Euer Blut komme über euer Haupt! Ich bin daran unschuldig. Von jetzt an werde ich zu den Heiden gehen. 7Und er ging von da in das Haus eines gewissen Titius Justus hinüber, eines Gottesfürchtigen, dessen Haus an die Synagoge grenzte. 8Krispus aber, der Synagogenvorsteher, kam mit seinem ganzen Haus zum Glauben an den Herrn; und viele Korinther, die davon hörten, wurden gläubig und ließen sich taufen. 9Der Herr aber sagte nachts in einer Vision zu Paulus: Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! 10Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun. Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt. 11So blieb Paulus ein Jahr und sechs Monate und lehrte bei ihnen das Wort Gottes. 12Als aber Gallio Prokonsul von Achaia war, traten die Juden einmütig gegen Paulus auf, brachten ihn vor den Richterstuhl 13und sagten: Dieser verführt die Menschen zu einer Gottesverehrung, die gegen das Gesetz verstößt. 14Als Paulus etwas erwidern wollte, sagte Gallio zu den Juden: Läge hier ein Vergehen oder
Verbrechen vor, ihr Juden, so würde ich eure Klage ordnungsgemäß behandeln. 15Streitet ihr jedoch über Lehre und Namen und euer Gesetz, dann seht selber zu! Darüber will ich nicht Richter sein. 16Und er wies sie vom Richterstuhl weg. 17Da ergriffen alle den Synagogenvorsteher Sosthenes und verprügelten ihn vor dem Richterstuhl. Gallio aber kümmerte sich nicht darum. Die Rückkehr des Paulus über Ephesus nach Antiochia: 18,18-22 18Paulus blieb noch längere Zeit. Dann verabschiedete er sich von den Brüdern und segelte zusammen mit Priszilla und Aquila nach Syrien ab. In Kenchreä hatte er sich aufgrund eines Gelübdes den Kopf kahl scheren lassen. 19Sie gelangten nach Ephesus. Dort trennte er sich von den beiden; er selbst ging in die Synagoge und redete zu den Juden. 20Sie baten ihn, noch länger zu bleiben; aber er wollte nicht, 21sondern verabschiedete sich und sagte: Ich werde wieder zu euch kommen, wenn Gott es will. So fuhr er von Ephesus ab, 22landete in Cäsarea, zog (nach Jerusalem) hinauf, begrüßte dort die Gemeinde und ging dann nach Antiochia hinab. Die dritte Missionsreise des Paulus: 18,23-21,17 23Nachdem er dort einige Zeit geblieben war, zog er weiter, durchwanderte zuerst das galatische Land, dann Phrygien und stärkte alle Jünger. Die Missionsarbeit des Apollos in Ephesus: 18,24-28 24Ein Jude namens Apollos kam nach Ephesus. Er stammte aus Alexandria, war redekundig und in der Schrift bewandert. 25Er war unterwiesen im Weg des Herrn. Er sprach mit glühendem Geist und trug die Lehre von Jesus genau vor; doch kannte er nur die Taufe des Johannes. 26Er begann, offen in der Synagoge zu sprechen. Priszilla und Aquila hörten ihn, nahmen ihn zu sich und legten ihm den Weg Verbrechen vor, ihr Juden, so würde ich eure Klage ordnungsgemäß behandeln. 15Streitet ihr jedoch über Lehre und Namen und euer Gesetz, dann seht selber zu! Darüber will ich nicht Richter sein. 16Und er wies sie vom Richterstuhl weg. 17Da ergriffen alle den Synagogenvorsteher Sosthenes und verprügelten ihn vor dem Richterstuhl. Gallio aber kümmerte sich nicht darum. DIE RÜCKKEHR DES PAULUS ÜBER EPHESUS NACH ANTIOCHIA ENDE DER ZWEITEN MISSIONSREISE: 18,18-22 18Paulus blieb noch längere Zeit. Dann verabschiedete er sich von den Brüdern und segelte zusammen mit Priscilla und Aquila nach Syrien ab. In Kenchreä hatte er sich aufgrund eines Gelübdes den Kopf kahl scheren lassen. 19Sie gelangten nach Ephesus. Dort trennte er sich von den beiden; er selbst ging in die Synagoge und redete zu den Juden. 20Sie baten ihn, noch länger zu bleiben; aber er wollte nicht, 21sondern verabschiedete sich und sagte: Ich werde wieder zu euch kommen, wenn Gott es will. So fuhr er von Ephesus ab, 22landete in Cäsarea, zog nach Jerusalem hinauf, begrüßte dort die Gemeinde und ging dann nach Antiochia hinab. BEGINN DER DRITTEN MISSIONSREISE: 18,23 23Nachdem er dort einige Zeit geblieben war, zog er weiter, durchwanderte zuerst das galatische Land, dann Phrygien und stärkte alle Jünger. DIE MISSIONSARBEIT DES APOLLOS IN EPHESUS: 18,24-28 24Ein Jude namens Apollos kam nach Ephesus. Er stammte aus Alexandria, war redekundig und in der Schrift bewandert. 25Er war unterwiesen im Weg des Herrn. Er sprach mit glühendem Geist und trug die Lehre von Jesus genau vor; doch kannte er nur die Taufe des Johannes. 26Er begann, mit Freimut in der Synagoge zu sprechen. Priscilla und Aquila hörten ihn, nahmen ihn zu sich und legten ihm den Weg
Gottes noch genauer dar. 27Als er nach Achaia gehen wollte, ermunterten ihn die Brüder dazu und schrieben den Jüngern, sie möchten ihn freundlich aufnehmen. Nach seiner Ankunft wurde er den Gläubigen durch die Gnade eine große Hilfe. 28Denn mit Nachdruck widerlegte er die Juden, indem er öffentlich aus der Schrift nachwies, dass Jesus der Messias sei. Gottes noch genauer dar. 27Als er nach Achaia gehen wollte, schrieben die Brüder den Jüngern und ermunterten sie, ihn aufzunehmen. Nach seiner Ankunft wurde er den Gläubigen durch die Gnade eine große Hilfe. 28Denn mit Nachdruck widerlegte er die Juden, indem er öffentlich aus der Schrift nachwies, dass Jesus der Christus sei.