014 Qualifikationsverfahren Detailhandelsassistentinnen/ Detailhandelsassistenten Detailhandelspraxis schriftlich Serie 3/3 Pos..1 E X P E R T E N V O R L A G E Zeit 45 Minuten für 0 Aufgaben Bewertung Die maximal erreichbare Punktezahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt. Sinngemässe Antworten sind als richtig zu werten. Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten für die Bewertung ohne Bedeutung. Die Lösungsvorschläge bei offenen Fragen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es sind weitere Lösungen denkbar. Es sind nur ganze und halbe Noten zulässig. Hilfsmittel Taschenrechner (netzunabhängig) Notenskala 95-100 Punkte = Note 6 85-94 Punkte = Note 5,5 75-84 Punkte = Note 5 65-74 Punkte = Note 4,5 55-64 Punkte = Note 4 45-54 Punkte = Note 3,5 35-44 Punkte = Note 3 5-34 Punkte = Note,5 15-4 Punkte = Note 5-14 Punkte = Note 1,5 0-4 Punkte = Note 1 Total 100 Punkte Sperrfrist: Diese Prüfungsaufgaben dürfen vor dem 1. September 015 nicht zu Übungszwecken verwendet werden. Erarbeitet durch: Autorinnen-/Autorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel, Subkommission Deutschschweiz Herausgeber: SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern
Aufgaben Anzahl Punkte Teil 1: Die richtige Antwort ist anzukreuzen. Nur eine Antwort ist richtig. Maximale Punktzahl: 10 Aufgabe 1 Unter verbaler Kommunikation versteht man X Die gesprochene Sprache. Eine SMS Mitteilung. Kommunikation ohne Worte. Das geschriebene Wort. Aufgabe Was gehört zur Verkaufsförderung? Prospekte / Katalog. Radiowerbung. Durchsagen an Messen / Ausstellungen. X Lautsprecherdurchsagen im Detailhandelsgeschäft. Aufgabe 3 Welche Verhaltensweise zeigt Zuverlässigkeit? X Pünktliches Erscheinen. Persönliche Ziele setzen. Interesse zeigen. Sich am Erfolg freuen. Aufgabe 4 Welche Aussage zum Geschmackssinn stimmt? Kunde kann Ware anfassen. X Kunde kann Ware probieren. Kunde kann Ware riechen. Kunde kann Ware ansehen. Aufgabe 5 Was ist eine Prepaid-Karte X Eine Debitkarte, die mit einem Geldbetrag aufgeladen wird. Eine Kreditkarte, mit der Kredit gewährt wird. Eine Postkarte, mit der dank Pin bargeldlos bezahlt wird. Eine Geschenkkarte eines Detailhandelsbetriebes. Übertrag 10 Position.1, Detailhandelspraxis, Serie 3/3, Expertenexemplar 014 Seite
Übertrag 10 Teil : Diverse Frageformen. Die Anzahl gewünschter Antworten ist vorgegeben. Maximale Punktzahl: 90 Aufgabe 6 Ordnen Sie die Begriffe zu. A Technisch-sachliches Argument B Emotionales Argument C Kommerzielles Argument B C Die attraktiven Farben sind neu eingetroffen. Das Zubehör ist im Preis inbegriffen. A Das Gemüse ist aus biologischem Anbau. 3 Aufgabe 7 Nennen Sie drei Bedienungsformen des Detailhandels. Ergänzen Sie die Tabelle mit passenden Branchen und Betriebsformen. Bedienungsform Branche Betriebsform Vollbedienung/ Beratung Bäckerei Fach- /Spezialgeschäft Vorwahl/ Teilbedienung Multimedia/ Sport/ Schuhe Warenhaus/ Fachgeschäft Selbstbedienung Lebensmittel Super-/ Verbrauchermarkt 7 Aufgabe 8 Setzen Sie das fehlende Glied der Handelskette und die Funktion ein. Direkter Absatzweg Funktion Produzent Produktion/ Herstellung der Güter Konsument Kauft Äpfel für den privaten Gebrauch ein. Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen zum Cash & Carry richtig oder falsch sind. richtig falsch a) Ist ein Detailhandelsgeschäft. X b) Ist ein Abholgrosshandel. X c) Ist ein Produzent. X 3 Übertrag 5 Position.1, Detailhandelspraxis, Serie 3/3, Expertenexemplar 014 Seite 3
Übertrag 5 Aufgabe 9 Im Detailhandel ist es wichtig, dass die DHA verschiedene Frageformen beherrscht und diese auch gezielt anwendet. 1) Setzen Sie die fehlende Frageform ein und ergänzen Sie die Tabelle mit je einem Beispiel. Frageform Beispiel Alternativ Wünschen Sie ein kleines oder grosses Paket? Suggestiv-/ Beeinflussungsfrage Finden Sie nicht auch, dass diese Farbe perfekt zu Ihren Schuhen passt? Verdeckte Um Ihre Skibindung optimal einstellen zu können, sollten Sie uns Ihr Gewicht angeben. ) Mit welcher Antwort reagieren Kunden auf die Frage: Darf es sonst noch etwas sein? Ja/ Nein 1 3) Wie nennt man diese Frageform? Geschlossene Frageform 1 4) Formulieren Sie die Frage: Darf es sonst noch etwas sein? in eine offene Frage um. Was darf ich ihnen sonst noch zeigen? Mit was kann ich weiter behilflich sein? Welchen Wunsch darf ich noch erfüllen? Übertrag 35 Position.1, Detailhandelspraxis, Serie 3/3, Expertenexemplar 014 Seite 4
Übertrag 35 Aufgabe 10 Erklären Sie die Begriffe ausführlich. Fehlverkäufe Vom Kunden verlangter Artikel zur Zeit nicht verfügbar, das Produkt wurde zu spät oder nicht reassortiert. self-scanning Kunde scannt Artikel selber ein. Aufgabe 11 In einer Lebensmittelabteilung eines Grossverteilers sucht Frau Meier Schokolade für Diabetiker und bittet die DHA, ihr zu helfen. Die DHA grüsst die Kundin mit einem knappen Grüezi und gibt schnippisch Antwort: Bin noch am Auffüllen, komme in 3 Minuten. Nennen Sie zwei Fehler, welche die DHA gemacht hat? 1) Kein Interesse an der Kundin gezeigt, kurze Antworten ) Keine offene Haltung zur Kundin 4 individuelle Antworten möglich Wie könnte die DHA richtig reagieren? Nennen Sie zwei Möglichkeiten. 1) Mehr Interesse zeigen ) Mehr Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit Zugeteilte Arbeiten nach dem Bedienen der Kunden erledigen individuelle Antworten möglich Aufgabe 1 Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen zum Marktpreis richtig oder falsch sind. richtig falsch a) Im Winter werden die Erdbeeren preiswert angeboten. X b) Aktionen und Ladenhüter bestimmen den Marktpreis. X c) Angebot und Nachfrage bestimmen den Marktpreis. X d) Je grösser das Angebot, je kleiner der Preis. X 4 Übertrag 49 Position.1, Detailhandelspraxis, Serie 3/3, Expertenexemplar 014 Seite 5
Übertrag 49 Aufgabe 13 Ergänzen Sie die Tabelle mit dem Fachbegriff und je einem Beispiel. Fachbegriff Lockvogelpreis Beispiel/ Erklärung Computer nur CHF 999.-, nur solange Vorrat Psychologischer Preis CHF 9.95, Eindruck erwecken, Preis sei besonders tief. Konkurrenzpreis Der Preis wird den Artikeln der Mitbewerbern angepasst. Aufgabe 14 Detailhandelsgeschäfte mit mehr als Fr. 100`000.- Umsatz müssen jährlich den gesamten Warenbestand aufnehmen. Wie nennt man das Ergebnis der Besandesaufnahme? Inventar Was wird bei der Inventur gemacht? Zählen, Messen, Wägen aller Artikel an einem Stichtag. Wie entstehen positive Inventardifferenzen? Nennen Sie eine Möglichkeit. Der Lieferant hat zu viele Artikel gesandt, die im Computer nicht registriert wurden. Aufgabe 15 Sportgeschäfte haben eine tiefe Lagerumschlagszahl. Stimmt diese Aussage? X ja nein Begründung: Nonfood ist länger haltbar, es werden weniger Bestellungen vorgenommen. 1 Aufgabe 16 Nennen Sie drei verschiedene Lagerarten. 1) Verkaufslager ) Hand- und Tageslager 3) Reservelager, Aussenlager Übertrag 70 Position.1, Detailhandelspraxis, Serie 3/3, Expertenexemplar 014 Seite 6
Übertrag 70 Aufgabe 17 Detailhandelsgeschäfte sind interessiert, ihre Kunden zu behalten und neue zu gewinnen. Die DHA können mit ihrer Fach- und Sozialkompetenz viel dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Nennen Sie zwei weitere Fachkompetenzen einer DHA. Sortimentskenntnisse 1) Branchenkenntnisse ) Produktkenntnisse Welche Anreize durch das Geschäft können zu Kundenbindung führen? Ergänzen Sie die Liste mit zwei weiteren Möglichkeiten. Treuerabatt 1) Serviceleistungen ) Events, Tag der offen Türe Aufgabe 18 Setzen Sie die zwei richtigen Beleuchtungsarten ein. Mit der Effekt - Beleuchtung werden bestimmte Warengruppen hervorgehoben und mit der Allgemeinbeleuchtung wird genug Helligkeit zum Einkaufen geboten. Aufgabe 19 Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen zur Verkaufskalkulation richtig oder falsch sind. richtig falsch a) Einstandspreis + Reingewinn = Verkaufspreis X b) Einstandspreis + Gemeinkosten = Selbstkosten X c) Gemeinkosten + Bruttogewinn = Verkaufspreis X Übertrag 88 Position.1, Detailhandelspraxis, Serie 3/3, Expertenexemplar 014 Seite 7
Übertrag 88 Aufgabe 0 / Fallbeispiel Luca und Sarina, beide im zweiten Ausbildungsjahr als DHA, bewirtschaften eine Abteilung. Die ihnen übertragene Verantwortung ist gross. Sarina leistet ihren Einsatz tadellos. Luca hingegen ist nicht so motiviert und nimmt seine Aufgaben nicht wirklich ernst. Oft vergisst er einen Auftrag auszuführen. Er verlässt sich ganz auf das Pflichtbewusstsein von Sarina. Der Ausbildner verlangt von Luca verlangt mehr Einsatz und erwartet, dass Luca seine Verantwortung ab sofort wahrnimmt. Zählen Sie drei mögliche Kompetenzen von Sarina auf. 1) Ehrlichkeit ) Zuverlässigkeit 3) Freundlichkeit Wenn sich Luca nicht an die Vereinbarungen hält, wird das für ihn Konsequenzen haben. Zählen Sie zwei mögliche Folgen auf, mit denen Luca rechnen müsste. 1) Verwarnung, Auflösung des Lehrverhältnisses ) Keine Zuteilung von Arbeiten, die er selbständig erledigen darf. individuelle Antworten möglich Luca nimmt das Gespräch ernst, er will sich bessern. Wie kann sich Luca selber motivieren, damit er sein Ziel erreicht? Dank Eigenständigkeit, mehr Verantwortung somit mehr Freude, motivierter Sich selbst belohnen, wenn Arbeit erfüllt ist. individuelle Antworten möglich Total 100 Position.1, Detailhandelspraxis, Serie 3/3, Expertenexemplar 014 Seite 8