Strukturplan bis zur Entwicklung des Hochleistungssports. in der Sportakrobatik

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Transkript:

Auf Beschluss des Deutschen Bundestages gefördert durch: Strukturplan 01.01. 2014 bis 31.12.2017 zur Entwicklung des Hochleistungssports in der Sportakrobatik Geschäftsstelle: Birkenstraße 18, 66773 Schwalbach, Tel.: 06834/51312, Fax: 06834/567099 Mail: geschaeftsstelle@sportakrobatikbund.de, Internet: www.sportakrobatikbund.de

Gliederung 1. Organisations- und Führungsstruktur für den Leistungssport 1.1 Aufbau der Sportakrobatikorganisation 1.2 Organisationsstruktur im DSAB 2. Art und Umfang des Sportangebotes im DSAB 2.1 nationales Wettkampfprogramm 2.2 internationales Wettkampfprogramm 2.3 Länderkämpfe 2.4 Turniere 2.5 Wettkampfsystem 3. Leistungszentren 4. Trainer 4.1 Bundestrainer 4.2 Landestrainer 4.3 Trainerausbildung und -fortbildung 5. Kampfrichter 5.1 internationale Kampfrichter 5.2 nationale Kampfrichter 5.3 Kampfrichterausbildung und -fortbildung 6. Maßnahmen zur Förderung des Leistungssports 6.1 Talentsichtung und -förderung 6.2 Kaderlehrgänge 7. Leistungsstandard 7.1 internationale Erfolge 7.2 Zielsetzung 8. Sportmedizinische Betreuung 9. Kader 2

1. Organisations- und Führungsstruktur für den Leistungssport 1.1 Aufbau der Sportorganisation 1.1.1 Weltverband Internationaler Turnerbund FIG Mitglieder sind alle nationalen Dachverbände 1.1.2 Europäischer Turnerbund UEG Mitglieder sind die europäischen Dachverbände 1.1.3 Deutscher Sportakrobatik-Bund DSAB Mitglieder Bayerischer Sportakrobatik-Verband e.v. Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund e.v., - Fachausschuss Sportakrobatik - Hessischer Sportakrobatik-Verband e.v. Märkischer Turnerbund e.v., - Fachbereich Sportakrobatik - LTV Mecklenburg-Vorpommern e.v., - Fachbereich Sportakrobatik - Niedersächsischer Turner Bund e.v., - Fachbereich Sportakrobatik - Sportakrobatik-Verband Nordrhein Westfalen e.v. Sportakrobatikverband Rheinland-Pfalz e.v. Saarländischer Sportakrobatik Verband e.v. Sächsischer Turn-Verband e.v., - Fachbereich Sportakrobatik Landesturnverband Sachsen-Anhalt e.v., - Fachbereich Sportakrobatik - Schleswig-Holsteinischer Turnverband e.v., - Fachbereich Sportakrobatik - Thüringer Turnverband e.v., - Fachbereich Sportakrobatik - Württembergischer Sportakrobatik-Verband e,v, Der Deutsche Sportakrobatik-Bund ist der Zusammenschluss aller Sportakrobatik treibenden Landesverbände in Deutschland. Ihm sind zurzeit 14 Landesverbände mit 113 Vereinen angeschlossen. Altersgruppen männlich weiblich gesamt: bis einschl. 6 Jahre 522 1.124 1.646 von 7 bis 14 Jahre 852 4.677 5.529 von 15 bis 18 Jahre 368 1.154 1.522 von 19 bis 26 Jahre 375 673 1.048 von 27 bis 40 Jahre 386 792 1.178 von 41 bis 60 Jahre 675 1.228 1.903 über 60 Jahre 557 777 1.334 Zusammen: 3.735 10.425 14.160 3

Disziplinen national -Podest Damen -Podest Herren international -Damen-Paar -Herren-Paar -Gemischtes-Paar -Damen-Gruppe -Herren-Gruppe 1.2 Organisationsstruktur im DSAB Organe des DSAB sind: 1.2.1 die Delegiertenversammlung das Präsidium das geschäftsführende Präsidium die Ehrenmitglieder die Technische Kommission 1.2.2 das Präsidium die Mitglieder des geschäftsführenden Präsidiums der Referent für Jugend der Bundeskampfrichterreferent der Bundespressereferent der Referent für Lehrwesen Anti-Dopingbeauftragte 1.2.3 das geschäftsführende Präsidium der Präsident der Vizepräsident für Finanzen und Verwaltung der Vizepräsident für Leistungssport der Vizepräsident für Breitensport 1.2.4 die technische Kommission der Vizepräsident Leistungssport als Vorsitzender der Vizepräsident Breitensport der Bundeskampfrichterreferent der Referent für Lehrwesen der Bundespressereferent der Referent für Jugend der Bundestrainer die Sportwarte der Landesverbände Der DSAB regelt seinen Geschäftsbetrieb durch Beschlüsse und Entscheidungen seiner Organe. 4

Er gibt sich zu diesem Zweck: eine Geschäftsordnung eine Finanzordnung eine Jugendordnung eine Rechts- und Strafordnung eine Wettkampfordnung eine Kampfrichterordnung eine Ehrungsordnung eine Anti-Dopingordnung eine Kampfrichterausbildungsordnung die Rahmenrichtlinien zur Trainerausbildung 2. Art und Umfang des Sportangebotes im DSAB 2.1 Nationales Wettkampfprogramm 2.1.1 Landesebene C-Turniere B-Turniere A-Turniere Landesmeisterschaften Länderkämpfe Wettkampfprogramm zur Nachwuchsförderung WeNa 2.1.2 Bundesebene Deutsche Meisterschaft Schüler Deutsche Meisterschaft Jugend Deutsche Meisterschaft Junioren 1 Deutsche Meisterschaft Junioren 2 Deutsche Meisterschaft Senioren Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Jugend Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Senioren WeNa Mannschaftspokal 2.2 Internationales Wettkampfprogramm European Age Group Competition Junioreneuropameisterschaft Europameisterschaft European Games World Age Group Competition Weltmeisterschaft World-Games 2.3 Länderkämpfe Länderkämpfe werden unregelmäßig ausgetragen, da die finanziellen Mittel nicht immer vorhanden sind. 5

2.4 Turniere Einladungen zu Turnieren im Ausland werden in der Regel den Landesverbänden und den Vereinen zur Teilnahme angeboten. 2.5 Wettkampfsystem. 2.5.1 Schülerklasse (8-14 Jahre) Eine Balance - Übung und eine Dynamic Übung bei Paaren und Gruppen wird mit Elementen aus dem Age Group Programm der FIG und den Tables of Difficulty der FIG mit einer frei wählbaren Instrumentalmusik choreographiert. Bei den nationalen Podest Disziplinen wird mit frei wählbaren Elementen aus dem nationalen Podest Katalog mit einer Schwierigkeitshöchstgrenze nur eine kombinierte Übung gezeigt. Es gelten die erleichterten Bedingungen der DSAB-Wettkampfordnung. Disziplinen: Damen-Paar, gemischtes Paar, Herrenpaar, Damengruppe, Herrengruppe, Podest Damen und Herren. 2.5.2 Jugendklasse (10-16 Jahre) Es müssen bei Paaren und Gruppen drei verschiedene Übungen mit Schwierigkeitsnormen spezifisch zusammengestellt und nach frei wählbarer Instrumentalmusik choreographiert werden. 2.5.2.1 Paare und Gruppen Balanceübung wird mit Balance-Elementen aus dem Age Group Programm der FIG und den Tables of Difficulty der FIG mit einer frei wählbaren Instrumentalmusik choreographiert. 2.5.2.2 Dynamic - Übung wird mit Dynamic-Elementen aus dem Age Group Programm der FIG und den Tables of Difficulty der FIG mit einer frei wählbaren Instrumentalmusik choreographiert. 2.5.2.3 Kombinierte Übung Hier wird eine anteilmäßige Mischung aus Übungscharakteristik der beiden erstgenannten Übungen bewertet. Drei Übungen ergeben einen Mehrkampf. Disziplinen: nur national: Damen Paar, Gemischtes Paar, Herren Paar, Damen Gruppe, Herren Gruppe, Podest Damen und Herren (nur eine kombinierte Übung nach speziellen Anforderungen). 6

2.5.3 Junioren 1 (11-18 Jahre) und Junioren 2 (12 bis 19 Jahre) mit maximal 6 Jahre Altersunterschied auf nationaler Ebene, international Junioren 1 (12 18 Jahre) und Junioren 2 (13 19 Jahre). Die Programmstruktur beinhaltet wie bei der Jugendklasse eine Balance, eine Dynamic-Übung und eine Kombinierte Übung, allerdings müssen hier alle Elemente aus dem Tables of Difficulty gewählt werden. Es gelten in diesen Altersklassen Obergrenzen in den Schwierigkeitswerten. 2.5.4 Seniorenklasse (ab 13 Jahre national, ab 15 Jahre international) gleiche Programmstruktur wie in den Juniorenklassen. Es gibt kein Limit für den Schwierigkeitswert. 3. Leistungszentren National und international (allerdings nur auf europäischer Ebene) werden Meistertitel jeweils in der Balanceübung, in der Dynamic-Übung und im Mehrkampf vergeben. 3.1 Bund 3.1.1 Der DSAB hat seinen Bundesstützpunkt bei der FTG Pfungstadt. Dort werden nach Maßgabe der Jahresplanung Kaderlehrgänge des Bundes für die Kader A, B, C und C/D unter der Leitung des Bundestrainers absolviert. Es finden jährlich mehrere Wochenendlehrgänge statt. 3.2 Länder 3.2.1 Es gibt derzeit Landesleistungszentren in folgenden Landesverbänden: Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen, Thüringen und Württemberg. 4. Trainer 4.1 Bundestrainer 4.1.1 Aufgrund der Bereitstellung von Mitteln durch das BMI ist es uns möglich, einen hauptamtlichen Bundestrainer zu beschäftigen. Er wurde im Hinblick auf sportliche Erfolge sowie pädagogische Fähigkeiten ausgewählt. Das Arbeitsverhältnis ist in einer Dienstvereinbarung mit dem DSAB geregelt, die sowohl dem BMI als auch dem DOSB vorliegt. 4.1.2 Dem Bundestrainer obliegt die Leitung der Lehrgänge am Bundesstützpunkt, Aufstellung der Trainingspläne für die Kadermitglieder, die Überwachung der Trainingseinheiten in den Ländern Mitwirkung bei der Nominierung von Kadern und Nationalmannschaften Betreuung der Nationalmannschaft bei internationalen Wettkämpfen Mitwirkung bei der Trainerausbildung 7

4.2 Landestrainer 4.2.1 In den Landesverbänden werden mangels finanzieller Mittel zum großen Teil ehrenamtlich tätige Trainer eingesetzt. Einen hauptamtlichen Landestrainer gibt es derzeit nur in Württemberg. 4.3 Trainerausbildung und -fortbildung 4.3.1 Die Trainerausbildung und -fortbildung für A- und B-Trainer erfolgt zentral unter der Leitung des Bundesreferenten für Lehrwesen nach den Rahmenrichtlinien des DOSB. Im fachspezifischen Bereich wird er durch den Bundestrainer unterstützt. Die C-Trainerausbildung kann dezentral in den Landesverbänden durchgeführt werden, die Ausbildungsinhalte und Prüfungen müssen aber in Abstimmung mit dem Bundesreferenten für Lehrwesen erfolgen. 5. Kampfrichter 5.1. Internationale Kampfrichter 5.1.1 Zurzeit verfügt der DSAB über acht Kampfrichter mit internationaler Kampfrichterlizenz. Er ist jedoch ständig bemüht, nationale Kampfrichter an den internationalen Standard heranzuführen. 5.2 Nationale Kampfrichter 5.2.1 Insgesamt verfügt der DSAB über 69 Kampfrichter mit nationaler Kampfrichterlizenz. Diese werden in ständigem Wechsel bei den nationalen Titelkämpfen eingesetzt. 5.3 Kampfrichterausbildung und -fortbildung 5.3.1 Jährlich finden unter der Leitung des Bundeskamprichterreferenten und unter Mitwirkung des Lehrreferenten zwei Aus- und Fortbildungslehrgänge statt. Ständig werden bei nationalen Titelkämpfen Kampfrichteraspiranten auf die nationale Kampfrichterlizenz vorbereitet. Die Landesverbände bilden darüberhinaus Kampfrichter für die Landesbereiche aus. Geregelt ist die Ausbildung in der Kampfrichterausbildungsordnung. 6. Maßnahmen zur Förderung des Leistungssports 6.1 Talentsichtung und -förderung 6.1.1 Die Talentsichtung beginnt bereits in den Landesverbänden mit der Durchführung von Anfänger- und Jugendturnieren. Hier erfolgt dann die Integration junger Sportler in bereits bestehende Gruppen, die sich später bis in die Landeskader qualifizieren können. 6.1.2 Talentierte Sportlerinnen und Sportler werden dem Bundestrainer von den Landestrainern gemeldet, der dann zu einer Sichtung in die Landesverbände reist. 6.1.3 Nach erfolgter Sichtung besteht die Möglichkeit zum Aufstieg in den C/D- Kader des DSAB. 8

6.2 Kaderlehrgänge 6.2.1 Für die Kader A, B, C und C/D werden jährlich etwa sechs bis acht Kaderlehrgänge unter der Leitung des Bundestrainers möglichst in Pfungstadt durchgeführt. Auch die Landesverbände veranstalten Kaderlehrgänge für ihre Landeskader. 7. Leistungsstandard 7.1 Internationale Erfolge 7.1.1 Die besten Platzierungen der Senioren bei den Weltmeisterschaften 2012 sind bei den Damen-Paaren (Katrin Borchert, Sophie Brühmann) Platz 9, Mixed Paare (Patrizia Voigtländer, Sascha Kohn) Platz 13 und die Damen Gruppe (Sandra Daniela Stoll, Sabrina Hegele, Marina Grässle) Platz 15. Die besten Platzierungen bei den Junioren-Europameisterschaften 2013 sind bei den Damen Paaren (Diana Dierich, Yasmin Sroka) Platz 9 (Balance, Dynamic) und Platz 7 (Mehrkampf). Bei den Herren Paaren (Paul-Julius Behrendt, Lukas Teichmann) Platz 5 (Balance), Platz 8 (Dynamic) und Platz 6 (Mehrkampf). Bei den Herren Gruppen (Vincent Kühne, Moritz Löhmann, Tobias Otto, Laurin Werner) Platz 6 (Balance, Dynamic und Mehrkampf). Die besten Platzierungen bei den Juniorenklassen waren bei den World Age Group Competition 2012 beim Herren Paar (Max Hoppe und Joans Conrad) 11-16 Platz 3, Damen Gruppe (Katharina Bräunlich, Laura Jolitz, Flora Sochor) Platz 6, Mixed Paar (Justice Niesar, Alex Dik) Platz 5 und die Herren Gruppe (Vincent Kühne, Moritz Löhmann, Tobias Otto, Laurin Werner) Platz 5. Bei den European Age Group Competition waren die besten Platzierungen beim Damen Paar (11-16, Camille Herrmann, Lilly Kutta) Platz 3, bei den Damen Gruppen (11-16, Sarah Arndt, Anika Liebelt, Johanna Schmalfuss) Platz 4, Herren Gruppe (11-16 Sebastian Grohmann, Erik Lepuhner, Florian Vitera, Tom Mädler) Platz 4, Damen Paar (12-18, Sarah Haslinger, Lara Kielkopf) Platz 6, Herren Paar (12-18, Franz Krämer, Michail Kraft) Platz 5, Mixed Paar (12-19, Rosa Löhmann, Tim Sebastian) Platz 6, Damen Gruppe (Michelle Mausolf, Antonia Ristedt, Gofran Solh) Platz 5 und die Herren Gruppe (12-18, Johannes Belovencev, Andreas Felker, Alexander Javkovlev, Kirill Mill) Platz 6. 7.2 Zielsetzung 7.2.1 Da die gesamte Struktur im DSAB auf ehrenamtlicher Tätigkeit beruht, ist eine Entwicklung zur Weltspitze und auf die vorderen Plätze bei den Senioren Disziplinen sehr schwer. Durch Intensivierung der Aufbauarbeit sollte es zunächst jedoch gelingen, den internationalen Standard beizubehalten und den Anschluss an die Weltspitze herzustellen. 8. Sportmedizinische Betreuung Eine sportmedizinische Betreuung erfolgt zum Teil in den Landesverbänden. Die sportmedizinische Betreuung für seine Spitzensportler wird durch den DSAB gewährleistet. 9