Kunstgeschichte: Skulptur und Plastik 1. ANTIKE > Griechische Kunst > Römische Kunst



Ähnliche Dokumente
ARCHÄOLOGISCHE SAMMLUNG DER ALBERT LUDWIGS UNIVERSITÄT FREIBURG

Naturgewalten & Risikoempfinden

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Lichtbrechung an Linsen

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Neu!!! Direktversicherung für Grenzgänger Neu!!!

Pädagogische Hochschule Thurgau. Lehre Weiterbildung Forschung

Stellvertretenden Genehmiger verwalten. Tipps & Tricks

ÜBER 100 JAHRE -TRADITIONELL - INNOVATIV

Vor- und Frühgeschichte als 2. Schwerpunkt im Rahmen des BA Kunstgeschichte

11. Rent-Seeking 117

Geotechnik Prof. Dr. Jürgen Quarg-Vonscheidt

How-to: Webserver NAT. Securepoint Security System Version 2007nx

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Die Industrie- und Handelskammer arbeitet dafür, dass Menschen überall mit machen können

Die chemischen Grundgesetze

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Namibiakids e.v./ Schule, Rehoboth, Namibia

Auslotung der Gefühle & Wünsche von Eltern und SchülerInnen zum Schuljahr 2011/2012

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Bedienungsanleitung für den Online-Shop

Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds?

Antrag auf Pauschal-Förderung Aus dem Hamburger Selbsthilfe-Gruppen-Topf

komkog Seminare/Coaching Qualitätssicherung

Xesar. Die vielfältige Sicherheitslösung

HOTEL BÄREN. Familie Sauter Beobachtungen & Problembereiche. Interview mit Stefan Sauter (Miteigentümer)

Besteller- / Versandadresse (in Blockschrift) (bitte ankreuzen) Name, Vorname: Straße: Ort: (für Korrekturabzug)

Impulse Inklusion Selbst-bestimmtes Wohnen und Nachbarschaft

Warum kann ein Flugzeug fliegen?

Angebot. UVV-Prüfungen und Wartungen von mobilen Abfallpressen

IHR steinway investment

Automatisches Beantworten von - Nachrichten mit einem Exchange Server-Konto


Portfolioarbeit Werkzeug 13. Beschreibung und Begründung

proles-login. Inhalt [Dokument: L / v1.0 vom ]

Fachmarktwelt. Warenpräsentationen Messen Markteinrichtungen

Latein an der Bettinaschule

Angebot. UVV-Prüfungen und Wartungen von mobilen Abfallpressen

Internet Explorer Version 6

GÖTEBORG. Möbel zum Leben SPEISEZIMMER BÜRO DIELE

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

Falknerei in der BJV Kreisgruppe Fürth

Schnödewindchens Werkstatt Dipl. Ing. Barbara Schnödewind Kabelstrasse Mönchengladbach

Nachkalkulation. Hat sich das Objekt CVO Auxilium hilden im Juni rentiert?

SCHULVERSUCH INFORMATIK IN BADEN-WÜRTTEMBERG. Gerhard Liebrich Peter-Petersen-Gymnasium Mannheim

Verwendung des IDS Backup Systems unter Windows 2000

Informationen für Patienten. Moderne und ästhetische Zahnersatzlösungen

Sanitär. Heizung. Flaschnerei.

1. Weniger Steuern zahlen

Was macht ein gutes Foto aus?

Checkliste Webauftritt

02 Geschichte Gips und seine Vergangenheit

Binnendifferenzierte Aufgaben: Subtrahieren von negativen Zahlen

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt?

Microsoft Update Windows Update

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Kfz-Versicherung für Fahranfänger. mit der Lizenz zum Fahren

Endlich in Sicherheit?

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

Bernadette Büsgen HR-Consulting

Emergency Room für Projektleiter

Leistungen der Pflegeversicherung ab

Regeln für das Qualitäts-Siegel

Unser Sponsor: JO KRAWATTE

dadurch unterscheidet sich jedes Möbel in der Struktur und Farbe des Holzes.

Gussnummern-Lesesystem

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

MUSTER. Sicherungsschein für Kreditgeber Leasinggeber Versicherer (Name und Anschrift) Anzeige des Versicherungsnehmers zur

Senioren helfen Junioren

ISL Schulungs-Angebot Stärker werden und etwas verändern!

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Beständig und vertrauenswürdig: Warum eine einheitliche Corporate Identity so wichtig ist

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Kundenbeziehungsmanagement Plus. Zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und bindung. CRM Plus

Digital signierte Rechnungen mit ProSaldo.net

Warum Sie dieses Buch lesen sollten

Den Durchblick haben. VOLKSBANK BAD MÜNDER eg. Online aber sicher: Unsere Produkt- und Sicherheitshotline hilft und informiert

ACDSee Pro 2. ACDSee Pro 2 Tutorials: Übertragung von Fotos (+ Datenbank) auf einen anderen Computer. Über Metadaten und die Datenbank

Statuten in leichter Sprache

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Dokumentation. Rebecca Feldmann

Aufkleber, Visitenkarten und Karteikarten

Ernährung im 1. Jahr

Widerstandsfähig und authentisch Innovative Holz-Innentür Oberfläche Durat von Huga

SICHERHEIT DER KINDER im Fahrzeug

PISA-TEST FÜR LEHRER(INNEN)?

Gehen Sie Ihren Weg zielgenau! Existenzgründung Unternehmenskauf Nachfolge - Expansion Neuausrichtung

Anleitung Abwesenheitsmeldung und -Weiterleitung (Kundencenter)

Hilfe zur ekim. Inhalt:

Alles was Recht ist. Justiz und Recht besser verstehen.

AirKey Das Handy ist der Schlüssel

Produktvorstellung: CMS System / dynamische Webseiten. 1. Vorwort

Aufgabe 1. Plakat. Plakat

Um ein solches Dokument zu erzeugen, muss eine Serienbriefvorlage in Word erstellt werden, das auf die von BüroWARE erstellte Datei zugreift.

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Gehen Sie Ihren Weg zielgenau!

Bachelor of Arts Kunstpädagogik Wahlbereich

Transkript:

Kunstgeschichte: Skulptur und Plastik 1 ANTIKE > Griechische Kunst > Römische Kunst

GRIECHISCHE KUNST > Archaik > Klassik > Hellenismus

ARCHAIK 7. 6. JH. V. CHR. Themen/ Motive: zwei Grundtypen, der Kouros und die Kore Stilmerkmale: symmetrisch, geschlossen, frontal, anatomisch richtig proprtioniert, typenhaft, vereinfacht, monumental, steif, leblos, ursprünglich wahrscheinlich bemalt Funktion: Weihgabe an Götter Künstler: Handwerker Kouros von Anavyssos. um 530-520 v.chr. Marmor. Höhe 1.94 m. Athen, Archeol. Nationalmuseum.

ARCHAIK 7. 6. JH. V. CHR. Themen/ Motive: zwei Grundtypen, der Kuros und die Kore Stilmerkmale: symmetrisch, geschlossen, frontal, anatomisch richtig proprtioniert, typenhaft, vereinfacht, monumental, steif, leblos, ursprünglichwahrscheinlich bemalt Funktion: Weihgabe an Götter Künstler: Handwerker Peploskore. um 540 v.chr. Marmor bemalt. Höhe 1.20 m. Athen, Akropolismuseum.

ARCHAIK 7. 6. JH. V. CHR. Akropolis in Athen. Erechtheion. Tempel in ionischem Baustil. Korenhalle. Koren / Karyatiden 420-406 v.chr.

KLASSIK 5./ 4. JH. V. CHR. Der Doryphoros. Speerträger. Römische Marmorkopie der griech. Bronzestatue von Polyklet. um 450-440 v.chr. Bronze. Höhe 2.12 m. Nat. Museum für griech. Kunst Reggio Calabria.

Vergleich: Archaik Klassik Was ist anders?

Achsensysteme Archaisches Achsensystem > symmetrisch Klassisch Achsensystem: > Kontrapost Kompositionsprinzip, in dem ein Ausgleich der Gegensätze angestrebt wird. Universelle Gültigkeit in der Klassik: das Gleichgewicht der Kräfte oder der Gegensätze, ihre gegenstrebige Harmonie.

KLASSIK 5./ 4. JH. V. CHR. > Polyklet: verfasst eine der ersten Kunsttheorien (Kanon) > Genaue Beobachtnug des menschlichen Körpers > Idealisierung; Schönheit, Harmonie > Überzeitliches und Allgemeines > Themen/ Motive: der ideale menschliche Körper, Götter, Athleten > Funktion: Weihgabe an Tempel, Opferstätten, Götterbildnisse > Künstler: beginnt zu beobachten, ist nicht mehr nur Handwerker, der nach Regeln arbeitet. Der Doryphoros. Speerträger. Römische Marmorkopie der griech. Bronzestatue von Polyklet. um 450-440 v.chr. Bronze. Höhe 2.12 m. Nat. Museum für griech. Kunst Reggio Calabria.

KLASSIK 5./ 4. JH. V. CHR. Diskobol, römische Marmorkopie, 450 v. Chr. 1, 55 m Aphrodite von Knidos. römische Marmorkopie, 2,05 m Apoll von Belvedere, um 330 v. Chr. römische Marmorkopie, 2,07 m

KLASSIK 5./ 4. JH. V. CHR. > Statuen wurden im August 1972 bei Riace, Provinz Reggio Calabria in Italien gefunden. > Trugen ursprünglich Schilder Kriegerstatuen von Riace. um 450v.Chr. Bronze. Höhe 2.00 m. Nat. Museum für griech. Kunst Reggio Calabria.

HELLENISMUS 323 30 V. CHR. > Fund der römische Marmorkopie 1506 in Rom Laokoon-Gruppe. Troischer Priester. um 100 v.chr. Römische Marmorkopie. Höhe 2.42 m. Vatikan, Rom.

HELLENISMUS 323 30 V. CHR. > Themen/ Motive: Alltägliches, Kinder, Alte, Hässliche, Gefühle, > Stilmerkmale: bewegt, dynamisch, emotional, auseinanderstrebend, pathetisch, theatralisch, übertrieben, Einzelheiten werden betont. > Besonderes und Augenblickliches > Funktion: nicht mehr nur in kultischem Zusammenhang eingebunden. Kunst wird wegen ihrer ästhetischen Qualität geschätzt und ausgestellt. > Künstler: ist stolz auf sein Können, wird als Künstler anerkannt und bewundert. Laokoon-Gruppe. Troischer Priester. um 100 v.chr. Römische Marmorkopie. Höhe 2.42 m. Vatikan, Rom.

HELLENISMUS 323 30 V. CHR. Trunkene Alte, römische Marmorkopie 92 cm Höhe Sterbender Gallier Römische Marmorkopie, 1,87 m Länge

RÖMISCHE KUNST > Kopien > Portraitkunst

Römische Kunst 2. Jh. v. Chr. bis 4. Jh. n. Chr. KOPIEN > Vorbild Griechen > Aneignung der gr. Kultur durch Plünderung > Räuberischer Kunsthandel > Griechische Bildhauer arbeiten in römischen Ateliers > Kunst der Römer verändert sich nicht stark > Viele Originale der Griechen wurden zerstört (Christentum) oder im Mittelalter eingeschmolzen. > Ihre Kunst ist uns durch die Kopien der Römer überliefert.

Römische Kunst 2. Jh. v. Chr. bis 4. Jh. n. Chr. Römische Portraitbüste. Brutus. 3.Jh. v.chr. Bronze, Höhe 69 cm. Konservatorenpalast, Rom.

Römische Kunst 2. Jh. v. Chr. bis 4. Jh. n. Chr. Römische Portraitbüste. von Pompey der Grosse 50 v.chr. Marmor Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen

Römische Kunst 2. Jh. v. Chr. bis 4. Jh. n. Chr. Vergleich römische Portraitbüste mit der Klassik Was ist anders?

Römische Kunst 2. Jh. v. Chr. bis 4. Jh. n. Chr. > Ahnenkult der Römer > Individuelle Merkmale werden herausgearbeitet, so dass eine grosse Ähnlichkeit mit den Portraitierten entsteht > Keine Idealisierung Römische Portraitbüste. von Pompey der Grosse 50 v.chr. Marmor Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen

Begriffe Additive Techniken: eine PLASTIK wird additiv, aufbauend und modellierend erschaffen z.b. aus Ton, Wachs oder anderen formbaren Materialien. >> Bronzeguss mit Wachsausschmelzverfahren Subtraktive Techniken: eine SKULPTUR wird subtraktiv, wegnehmend und abtragend hergestellt. Holz und Stein sind die häufigsten Materialien. Der Begriff PLASTIK hat sich im deutschen Sprachgebiet als Oberbegriff für alle dreidimensionalen Gebilde durchgesetzt.