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Transkript:

Spezialisten Vorteile Elektrisch leitend iglidur F ab Seite 429 Besondere Einsatzgebiete iglidur Spezialisten Anwendungsbeispiele Besondere Einsatzgebiete ESD-tauglich iglidur F2 ab Seite 437 Der Automotive-Standard iglidur H4 ab Seite 445 In dieser Gruppe versammeln sich die iglidur Werkstoffe für ganz spezielle Fälle. Wer bisher nicht das geeignete Lager gefunden hat, wird hier fündig. Elektrische Leitfähigkeit, PTFE- und Silikonfreiheit oder schnelle Rotation unter Wasser: Für alle Anforderungen ein iglidur Werkstoff. Schmiermittel- und wartungsfrei Geringes Gewicht Gutes Preis-/ Leistungsverhältnis Lebensdauer berechenbar Der geringe Platzbedarf und die Korrosionsfreiheit von iglidur -Gleitlagern haben den Aussschlag für den Einsatz in diesem Modell gegeben. Das Anforderungsprofil an die Gleitlager ist extrem hoch. Sie müssen über Jahrzehnte witterungs beständig sein, Schmutz und Feuchtigkeit aushalten sowie einfach zu montieren sein. Für schnelle Rotation unter Wasser iglidur UW ab Seite 453 Produktfinder online www.igus.de/iglidur-finder max. + 2 C min. 5 C Das Biopolymer iglidur N54 ab Seite 461 9 Werkstoffe Ø 2 7 mm Lieferbar ab Lager Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten V-Einstufung nach UL94, universell iglidur G V ab Seite 469 finden Sie online Durch die Änderung der Gleitlagerpartner Kunstoff- Metall in die Gleitlagerpartner Kunstoff-Kunstoff war eine Umsetzung in integraler Bauweise durch den Handprothesen: Alle an der Bewegung beteiligte Achsen werden durch Kunststoffbuchsen gelagert. Einsatz von Kunststoffbauteilen möglich. Vielseitig und günstig iglidur J2 ab Seite 477 Hohe Elastizität iglidur B ab Seite 485 PTFE- und silikonfrei iglidur C ab Seite 491 iglidur -Gleitlager müssen nicht geschmiert werden und dämpfen die Schwingungen in den Lagergehäusen ohne merklich abzunutzen. igus -Gleitlager sorgen für eine reibungslose Bewegung der Ventile und erhöhen durch ihre Zuverlässigkeit und Belastbarkeit die Produktivität der Anlage. 424 www.igus.de/iglidur www.igus.de/iglidur 425

Spezialisten Auswahl Hauptkriterien Besondere Einsatzgebiete iglidur Spezialisten Auswahl Hauptkriterien Besondere Einsatzgebiete Verwendung Halbzeug speedigus - Material Höchste Standzeiten im Trockenlauf Für hohe Lasten Schmutzresistent Geringe Reibung Standard- Katalogprogramm Chemikalienresistent Flächenpressung [MPa] Temperatur [ C] 2 4 6 8 1 12 14 5 1 15 2 25 Seite iglidur F iglidur F 429 iglidur F2 iglidur F2 437 iglidur H4 iglidur H4 445 iglidur UW iglidur UW 453 iglidur N54 iglidur N54 461 iglidur G V iglidur G V 469 iglidur J2 iglidur J2 477 iglidur B iglidur B 485 iglidur C iglidur C 491 Maximal empfohlene Flächenpressung für iglidur -Gleitlager bei +2 C +8 C Wichtige Temperaturgrenzen der iglidur -Gleitlager Obere langzeitige Anwendungstemperatur Temperatur, ab der eine zusätzliche axiale Sicherung der iglidur -Gleitlager erforderlich ist Geringe Wasseraufnahme Unterwassereinsatz Gut bei Kantenpressung Schwingungsdämpfend Für Lebensmittel geeignet Temperaturen bis +9 C Temperaturen bis +15 C Kostengünstig Verschleiß [µm/km],1,2,3,4,5,6 Welle 3 6 9 12 Welle Seite iglidur F iglidur F2 iglidur H4 iglidur UW iglidur N54 iglidur G V iglidur J2 iglidur B iglidur C iglidur F 6 1 429 iglidur F2 3 3 437 iglidur H4 3 5 445 iglidur UW 3 6 453 iglidur N54 1 3 461 iglidur G V 6 6 469 iglidur J2 7 3 477 iglidur B 3 1 485 iglidur C 6 2 491 Reibwerte der iglidur -Gleitlager rotierend, p = 1 MPa, v =,3 m/s Mittelwert aus allen sieben getesteten Gleitpaarungen Reibwert der besten Paarung Reibwerte der iglidur -Gleitlager rotierend, p = 1 MPa Mittelwert aus allen sieben getesteten Gleitpaarungen Reibwert der besten Paarung Wellenmaterialien: 1 = Cf53 3 = Aluminium, hc 5 = St37 7 = X9 2 = Cf53, hartverchromt 4 = Automatenstahl 6 = V2A 426 www.igus.de/iglidur www.igus.de/iglidur 427

Elektrisch leitend iglidur F Elektrisch leitend Hohe Druckfestigkeit Gute Temperaturbeständigkeit Hoher p x v- Wert Gute Chemikalienbeständigkeit Schmiermittel- und wartungsfrei Standardprogramm ab Lager 428 429

F iglidur F Elektrisch leitend Sehr druckfest iglidur F Technische Daten iglidur F Hohe Druckfestigkeit Gute Temperaturbeständigkeit Hoher p x v- Wert Gute Chemikalienbeständigkeit Höchste Steifigkeit und Härte, dazu besonders leitfähig: Gleitlager aus iglidur F sind im Trockenlauf nur bedingt einsetzbar, können aber unter Öl- und Fettschmierung ihre mechanischen Vorteile voll ausspielen. Wann nehme ich es? Wenn das Lager elektrisch leitend sein soll Bei hoher statischer Druckbelastung Wann nehme ich es nicht? Wenn mechanische Nacharbeit der Wandfläche erforderlich ist iglidur M25, Seite 111 Wenn höchste Verschleißfestigkeit gefordert ist iglidur W3, Seite 121 Wenn es auf sehr niedrige Reibwerte bei Trockenlauf ankommt iglidur J, Seite 99 Für den Einsatz unter Wasser iglidur H37, Seite 299 Wenn ein Universallager gesucht wird iglidur G, Seite 83 Materialeigenschaften Allgemeine Eigenschaften Einheit iglidur F Prüfmethode Dichte g/cm 3 1,25 Farbe schwarz max. Feuchtigkeitsaufnahme bei +23 C/5 % r.f. Gew.-% 1,8 DIN 53495 max. Wasseraufnahme Gew.-% 8,4 Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl µ,1,39 pv-wert, max. (trocken) MPa m/s,34 Mechanische Eigenschaften Biege-E-Modul MPa 11.6 DIN 53457 Biegefestigkeit bei +2 C MPa 26 DIN 53452 Druckfestigkeit MPa 98 maximal empfohlene Flächenpressung (+2 C) MPa 15 Shore-D-Härte 84 DIN 5355 Physikalische und thermische Eigenschaften obere langzeitige Anwendungstemperatur C +14 obere kurzzeitige Anwendungstemperatur C +18 untere Anwendungstemperatur C 4 Wärmeleitfähigkeit W/m K,65 ASTM C 177 Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23 C) K 1 1 5 12 DIN 53752 Elektrische Eigenschaften 5) spezifischer Durchgangswiderstand Ωcm < 1 3 DIN IEC 93 Oberflächenwiderstand Ω < 1 2 DIN 53482 5) Die gute Leitfähigkeit dieses Kunststoffes kann unter gewissen Umständen die Korrosionsbildung am metallischen Kontaktkörper begünstigen. Tabelle 1: Materialeigenschaften 1., 1, Radioaktive Strahlen Gleitlager aus iglidur F sind strahlenbeständig bis zu einer Strahlungsintensität von 3 1 2 Gy. Lieferbar ab Lager Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten finden Sie online Staffelpreise online Kein Mindestbestellwert. Ab Stückzahl 1 Typische Anwendungsbereiche Textilindustrie Automobilindustrie, usw. max. +14 C min. 4 C Ø 2 7 mm weitere Abmessungen auf Anfrage 1, 1,,1,1,1,1 1, 1, Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 1: Zulässige pv-werte für iglidur F-Gleitlager im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +2 C Feuchtigkeitsaufnahme Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur F-Gleitlagern beträgt im Normalklima etwa 1,8 %. Die Sättigungsgrenze in Wasser liegt bei 8,4 %. Dies muss bei entsprechenden Einsatzbedingungen berücksichtigt werden. Abbildung, www.igus.de/f-feuchtigkeit Vakuum Im Vakuum gasen iglidur F-Gleitlager aus. Der Einsatz im Vakuum ist nur für trockene Lager möglich. UV-Beständigkeit iglidur F-Gleitlager sind gegen UV-Strahlen dauerhaft beständig. Medium Beständigkeit Alkohole + bis Kohlenwasserstoffe + Fette, Öle, nicht additiviert + Kraftstoffe + verdünnte Säuren bis starke Säuren verdünnte Basen + starke Basen + bis + beständig bedingt beständig unbeständig Alle Angaben bei Raumtemperatur [+2 C] Tabelle 2: Chemikalienbeständigkeit Chemikalientabelle, Seite 1226 43 www.igus.de/f www.igus.de/f 431

F iglidur F Technische Daten iglidur F Technische Daten iglidur F Wenn es auf die elektrische Leitfähigkeit von Gleitlagern an - 1,6 12 kommt, also besonders in Anwendungen, bei denen es nicht zu elektrostatischer Aufladung kommen darf, so ist iglidur F die richtige Wahl. Zudem sind Gleitlager aus iglidur F sehr druckbeständig. Bei Raumtemperatur können sie statisch mit bis zu 15 MPa belastet werden. Mechanische Eigenschaften Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur F-Gleitlagern ab. Abb. 2 verdeutlicht diesen Zusammenhang. Bei der max. langzeitig zulässigen An wen dungs temperatur von +14 C beträgt die zulä ssige Verformung [%] 8 6 4 2 15 3 45 6 75 9 15 +23 C +6 C Abb. 3: Verformung unter Belastung und Temperaturen,5,4,3,5,1,15,2,25,3,35 Gleitgeschwindigkeit [m/s] Verschleiß [μm/km] 1 8 6 4 2 Alu, hartanodisiert Automatenstahl Cf53 Cf53, hartverchromt St37 V2A X9 Abb. 6: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v =,3 m/s Flächen pressung nahezu 5 MPa. Die maximal em pfohlene Flächen pressung stellt einen mechanischen Werk- Zulässige Gleitgeschwindigkeiten Abb. 4: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit, p =,75 MPa 4 stoff kennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. 16 14 12 1 8 6 4 2 2 5 8 12 14 Temperatur [ C] Abb. 2: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (15 MPa bei +2 C) Abb. 3 zeigt die elastische Verformung von iglidur F bei radialen Belastungen. Unter der maximal empfohlenen Flächenpressung von 15 MPa beträgt die Verformung bei Raumtemperatur weniger als 3, %. Eine plastische Verformung kann bis zu dieser Druckbelastung vernachlässigt werden. Sie ist jedoch auch von der Dauer der Einwirkung abhängig. Die maximal zulässigen Gleitgeschwindigkeiten richten sich nach der Betriebsdauer und der Art der Bewegung. Am stärk s ten belastet wird ein Gleitlager bei lang andauernden rotierenden Bewegungen. Hier beträgt die maximale Ge schwindigkeit für iglidur F-Gleitlager,8 m/s. Die in Tabelle 3 an ge gebenen Maximalwerte können nur bei ge ringsten Druckbelastungen erreicht werden. Diese Grenzwerte lassen sich oft in der Praxis wegen Wechsel wirkungen nicht erreichen. Gleitgeschwindigkeit, Seite 65 m/s rotierend oszillierend linear dauerhaft,8,6 3 kurzzeitig 1,5 1,1 6 Tabelle 3: Maximale Gleitgeschwindigkeit Temperaturen Die Umgebungstemperaturen beeinflussen die Eigenschaften von Gleitlagern stark. Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur F-Gleitlagern ab. Auch der Verschleiß nimmt zu. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +15 C erforderlich. Anwendungstemperaturen, Seite 66 Zusätzliche Sicherung, Seite 67,5,4,3,2,1, 1 2 3 4 5 6 7 8 Abb. 5: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v =,1 m/s Wellenwerkstoffe Die Abb. 6 und 7 zeigen einen Auszug der Ergebnisse von Tests mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, die mit Gleitlagern aus iglidur F durchgeführt worden sind. Im untersten Belastungsbereich erweist sich die hartver chromte Welle als günstigster Gegenlaufpartner bei rotierenden Anwendungen mit iglidur F-Gleitlagern. Wellenwerkstoffe, Seite 71 Verschleiß [μm/km] 3 2 1 Cf53 hartverchromt V2A St37 rotierend oszillierend Abb. 7: Verschleiß bei rotierenden und oszillierenden Anwendungen mit verschiedenen Wellenwerkstoffen, p = 2 MPa Einbautoleranzen iglidur F-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit h-toleranz (empfohlen mindestens h9). Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit D11-Toleranz selbständig ein. Bei bestimmten Abmessungen weicht die Toleranz in Abhängigkeit von der Wandstärke hiervon ab (siehe Lieferprogramm). Prüfverfahren, Seite 75 Durchmesser Welle iglidur F Gehäuse Flächenpressung, Seite 63 Reibung und Verschleiß Die Reibwerte im Trockenlauf sind bei Gleitlagern aus iglidur F nicht so günstig wie bei verschiedenen anderen iglidur -Werkstoffen. Allerdings können iglidur -Gleitlager ohne Bedenken geschmiert werden, und im Vergleich geschmierter iglidur -Lager untereinander erzielen iglidur F-Gleitlager hervorragende Ergebnisse. Reibwerte und Oberflächen, Seite 68 Verschleißfestigkeit, Seite 69 iglidur F trocken Fett Öl Wasser Reibwerte µ,1,39,9,4,4 Tabelle 4: Reibwerte gegen Stahl (Ra = 1 µm, 5 HRC) d1 [mm] h9 [mm] D11 [mm] H7 [mm] bis 3,25 +,2 +,8 +,1 > 3 bis 6,3 +,3 +,15 +,12 > 6 bis 1,36 +,4 +,13 +,15 > 1 bis 18,43 +,5 +,16 +,18 > 18 bis 3,52 +,65 +,195 +,21 > 3 bis 5,62 +,8 +,24 +,25 > 5 bis 8,74 +,1 +,29 +,3 Tabelle 5: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach dem Einpressen 432 www.igus.de/f www.igus.de/f 433

FSM iglidur F Lieferprogramm zylindrische Gleitlager (Form S) iglidur F Lieferprogramm Gleitlager mit Bund (Form F) FFM 3 2) Bestellschlüssel r Bestellschlüssel d2 3 2),5 d1 Typ Abmessungen d2 d1 3 2) d3 Typ Abmessungen f b1 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 Fase in Abhängigkeit von d1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 f [mm]:,3,5,8 1,2 iglidur -Material Form S metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] Abmessungen nach ISO 3547-1 und Sonderabmessungen r = max. f b2,5 mm b1 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 Fase in Abhängigkeit von d1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 f [mm]:,3,5,8 1,2 iglidur -Material Form F metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] Abmessungen nach ISO 3547-1 und Sonderabmessungen Abmessungen [mm] d1 d1- d2 b1 Art.-Nr. Toleranz 3) h13 2, +,2 3,5 3, FSM-23-3 3, +,8 4,5 3, FSM-34-3 4, 5,5 4, FSM-45-4 5, 7, 5, FSM-57-5 5, 7, 8, FSM-57-8 +,3 6, 8, 6, FSM-68-6 +,15 6, 8, 8, FSM-68-8 6, 8, 1, FSM-68-1 6, 8, 13,8 FSM-68-13 7, 9, 1, FSM-79-1 7, 9, 12, FSM-79-12 8, 1, 8, FSM-81-8 8, +,4 1, 1, FSM-81-1 8, +,13 1, 15, FSM-81-15 1, 12, 6, FSM-112-6 1, 12, 9, FSM-112-9 1, 12, 1, FSM-112-1 12, 14, 1, FSM-1214-1 12, 14, 15, FSM-1214-15 13, 15, 2, FSM-1315-2 +,5 14, 16, 15, FSM-1416-15 +,16 15, 17, 15, FSM-1517-15 15, 17, 2, FSM-1517-2 16, 18, 15, FSM-1618-15 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 d1 d1- d2 b1 Art.-Nr. Toleranz 3) h13 18, 2, 12, FSM-182-12 +,5 18, 2, 15, FSM-182-15 +,16 18, 2, 2, FSM-182-2 2, 22, 14,5 FSM-222-14 2, 22, 2, FSM-222-2 2, 23, 15, FSM-223-15 2, 23, 2, FSM-223-2 22, 25, 15, FSM-2225-15 +,65 25, 28, 2, FSM-2528-2 +,195 28, 32, 2, FSM-2832-2 28, 32, 3, FSM-2832-3 3, 34, 2, FSM-334-2 3, 34, 3, FSM-334-3 3, 34, 4, FSM-334-4 32, 36, 3, FSM-3236-3 35, 39, 3, FSM-3539-3 35, 39, 4, FSM-3539-4 +,8 4, 44, 3, FSM-444-3 +,24 4, 44, 5, FSM-444-5 45, 5, 5, FSM-455-5 5, 55, 4, FSM-555-4 55, +,1 6, 5, FSM-556-5 6, +,29 65, 6, FSM-665-6 Abmessungen [mm] d1 d1- d2 d3 b1 b2 Art.-Nr. d1 d1- d2 d3 b1 b2 Art.-Nr. Toleranz 3) d13 h13,14 Toleranz 3) d13 h13,14 4, 5,5 9,5 4,,75 FFM-45-4 16, 18, 24, 17, 1, FFM-1618-17 +,5 4, 5,5 9,5 6,,75 FFM-45-6 18, 2, 26, 12, 1, FFM-182-12 +,3 +,16 5, 7, 11, 5, 1, FFM-57-5 18, 2, 26, 17, 1, FFM-182-17 +,15 6, 8, 12, 6, 1, FFM-68-6 2, 23, 3, 21, 1,5 FFM-223-21 +,65 6, 8, 12, 8, 1, FFM-68-8 25, 28, 35, 21, 1,5 FFM-2528-21 +,195 8, 1, 15, 6, 1, FFM-81-6 3, 34, 42, 26, 2, FFM-334-26 8, 1, 15, 9, 1, FFM-81-9 32, 36, 45, 26, 2, FFM-3236-26 1, 12, 18, 6, 1, FFM-112-6 35, 39, 47, 6, 2, FFM-3539-6 +,4 1, 12, 18, 8, 1, FFM-112-8 35, 39, 47, 16, 2, FFM-3539-16 +,13 1, 12, 18, 9, 1, FFM-112-9 35, 39, 47, 26, 2, FFM-3539-26 +,8 1, 12, 18, 15, 1, FFM-112-15 4, 44, 52, 3, 2, FFM-444-3 +,24 1, 12, 18, 18, 1, FFM-112-18 4, 44, 52, 4, 2, FFM-444-4 12, 14, 2, 9, 1, FFM-1214-9 45, 5, 58, 5, 2, FFM-455-5 12, 14, 2, 12, 1, FFM-1214-12 5, 55, 63, 1, 2, FFM-555-1 14, +,5 16, 22, 12, 1, FFM-1416-12 5, 55, 63, 4, 2, FFM-555-4 14, +,16 16, 22, 17, 1, FFM-1416-17 6, +,1 65, 73, 4, 2, FFM-665-4 15, 17, 23, 12, 1, FFM-1517-12 7, +,29 75, 83, 4, 2, FFM-775-4 15, 17, 23, 17, 1, FFM-1517-17 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 Sie finden ihre Abmessung nicht? Benötigen sie eine andere Länge, Abmessung oder Toleranz? Sie suchen eine bestimmte Form oder Alternative für ihre Anwendung? Bitte rufen sie uns an. igus prüft genau ihre Anforderung und bietet ihnen kurzfristig eine Lösung an. Noch mehr Abmessungen ab Lager Über 3 weitere Abmessungen stehen jetzt zur Verfügung. Sie können online nach Ihrem Wunschlager suchen. www.igus.de/iglidur-sonderabmessungen 434 www.igus.de/f www.igus.de/f 435

F Notizen ESD-tauglich iglidur F2 Zur Vermeidung von elektrostatischer Aufladung Auch für den Nassbereich Schmiermittel- und wartungsfrei Standardprogramm ab Lager 436 www.igus.de/f 437

F2 iglidur F2 ESD-tauglich Verschleißfest und ableitend iglidur F2 Technische Daten iglidur F2 Zur Vermeidung von elektrostatischer Aufladung ESD-tauglich Auch für den Nassbereich Schmiermittel- und wartungsfrei iglidur F2 hilft, elektrostatische Aufladung zu vermeiden. Gute Medien- und Temperatur be ständigkeit, Einsetzbarkeit auch in feuchter Umgebung aufgrund geringer Feuchtig keits aufnahme sowie gute universelle Verschleißwerte ergeben ein breites Einsatzspektrum. Wann nehme ich es? Wenn das Lager elektrisch (ab-)leitend sein soll Wenn ein Universallager für ein breites Einsatzspektrum benötigt wird Wann nehme ich es nicht? Wenn ein Universallager ohne statische Ableitfähigkeit benötigt wird iglidur G, Seite 83 iglidur P, Seite 149 Bei Unter-Wasser-Einsatz iglidur H37, Seite 299 Wenn höchste Verschleißfestigkeit gefordert ist iglidur J, Seite 99 iglidur W3, Seite 121 Materialeigenschaften Allgemeine Eigenschaften Einheit iglidur F2 Prüfmethode Dichte g/cm 3 1,52 Farbe schwarz max. Feuchtigkeitsaufnahme bei +23 C/5 % r.f. Gew.-%,2 DIN 53495 max. Wasseraufnahme Gew.-%,4 Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl µ,16,22 pv-wert, max. (trocken) MPa m/s,31 Mechanische Eigenschaften Biege-E-Modul MPa 7.418 DIN 53457 Biegefestigkeit bei +2 C MPa 93 DIN 53452 Druckfestigkeit MPa 61 maximal empfohlene Flächenpressung (+2 C) MPa 47 Shore-D-Härte 72 DIN 5355 Physikalische und thermische Eigenschaften obere langzeitige Anwendungstemperatur C +12 obere kurzzeitige Anwendungstemperatur C +165 untere Anwendungstemperatur C 4 Wärmeleitfähigkeit W/m K,61 ASTM C 177 Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23 C) K 1 1 5 5 DIN 53752 Elektrische Eigenschaften spezifischer Durchgangswiderstand Ωcm < 1 9 DIN IEC 93 Oberflächenwiderstand Ω < 1 9 DIN 53482 Tabelle 1: Materialeigenschaften 1, 1, Radioaktive Strahlen Gleitlager aus iglidur F2 sind strahlenbeständig bis zu einer Strahlungsintensität von 3 1 2 Gy. Lieferbar ab Lager Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten finden Sie online Staffelpreise online Kein Mindestbestellwert. Ab Stückzahl 1 max. +12 C min. 4 C Ø 6 2 mm weitere Abmessungen auf Anfrage Typische Anwendungsbereiche Maschinenbau Vorrichtungsbau Handhabungstechnik, usw. 1,,1,1,1,1 1, 1, Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 1: Zulässige pv-werte für iglidur F2-Gleitlager im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +2 C Feuchtigkeitsaufnahme Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur F2-Gleitlagern beträgt im Normalklima etwa,2 %. Die Sättigungsgrenze in Wasser liegt bei,4 %. Abbildung, www.igus.de/f2-feuchtigkeit Vakuum Im Vakuum gasen iglidur F2-Gleitlager aus. Der Einsatz im Vakuum ist nur für trockene Lager möglich. UV-Beständigkeit iglidur F2-Gleitlager sind gegen UV-Strahlen bedingt beständig. Medium Beständigkeit Alkohole + Kohlenwasserstoffe Fette, Öle, nicht additiviert + Kraftstoffe + verdünnte Säuren starke Säuren verdünnte Basen starke Basen + beständig bedingt beständig unbeständig Alle Angaben bei Raumtemperatur [+2 C] Tabelle 2: Chemikalienbeständigkeit Chemikalientabelle, Seite 1226 438 www.igus.de/f2 www.igus.de/f2 439

F2 iglidur F2 Technische Daten iglidur F2 Technische Daten iglidur F2 Die Vermeidung elektrostatischer Aufladung ist in vielen Zulässige Gleitgeschwindigkeiten,5 5 Anwendungsbereichen eine wichtige Anforderung. Gleichzeitig dürfen die weiteren technischen Anwendungs pa ra- Die maximal zulässigen Gleitgeschwindigkeiten richten sich nach der Betriebsdauer und der Art der Bewegung. Am,4 4 meter wie Verschleißfestigkeit, Medien- und Tem pe ra turbeständigkeit, Einsetzbarkeit in feuchter Umgebung etc. nicht vernachlässigt werden. iglidur F2 stellt hier mit seinem breiten Eigenschaftsprofil ein neues Universallager für zahlreiche ESD-taugliche Anwendungsfälle dar. Mechanische Eigenschaften Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur F2-Gleitlagern ab. Abb. 2 verdeutlicht diesen Zusammenhang. Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen mechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. stärksten belastet wird ein Gleitlager bei lang andauernden rotierenden Bewegungen. Hier beträgt die maximale Geschwindigkeit für iglidur F2-Gleitlager,8 m/s. Die in Tabelle 3 angegebenen Werte lassen sich oft in der Praxis nicht erreichen. Gleitgeschwindigkeit, Seite 65 m/s rotierend oszillierend linear dauerhaft,8,7 3 kurzzeitig 1,4 1,1 5 Tabelle 3: Maximale Gleitgeschwindigkeit,3,2,1, 1 2 3 4 5 Abb. 5: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v =,1 m/s Verschleiß [μm/km] 3 2 1 5 1 2 3 4 rotierend oszillierend Abb. 7: Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Anwendungen mit Stahl, Cf 53, gehärtet, geschliffen in Abhängigkeit von der Belastung Wellenwerkstoffe 7 6 Temperaturen Abb. 6 zeigt die Ergebnisse der Tests verschiedener Wellenmaterialien mit Gleitlagern aus iglidur F2. Einbautoleranzen iglidur F2-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit 5 Die Umgebungstemperaturen beeinflussen die Eigen schaf- Im unteren Belastungsbereich erweisen sich Automatenstahl h-toleranz (empfohlen mindestens h9). Die Lager sind 4 3 2 1 2 4 6 8 1 12 ten von Gleitlagern stark. Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur F2-Gleitlagern ab. Abb. 2 verdeutlicht diesen Zusammenhang. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +7 C erforderlich. Anwendungstemperaturen, Seite 66 und hartanodisierte Aluminiumwelle, aber auch St37 und hartverchromte Stahlwellen bezüglich des Verschleisses als günstigste Gegenlaufpartner bei rotierenden Anwendungen mit iglidur F2-Gleitlagern. Abb. 7 zeigt über das gesamte Lastspektrum bei an sonsten vergleichbarem Kurvenverlauf einen deutlich geringeren Verschleiß bei Rotation im Vergleich zu Schwenk be we- ausgelegt für das Einpressen in eine H7-tolerierte Aufnahme. Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit E1-Toleranz selbständig ein. Prüfverfahren, Seite 75 Temperatur [ C] Zusätzliche Sicherung, Seite 67 gungen. Durchmesser Welle iglidur F2 Gehäuse Abb. 2: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (47 MPa bei +2 C) Abb. 3 zeigt die elastische Verformung von iglidur F2 bei radialen Belastungen. Eine plastische Verformung kann bis zu diesem Wert vernachlässigt werden. Sie ist jedoch auch von der Dauer der Einwirkung abhängig. Reibung und Verschleiß Reibwert und Verschleißfestigkeit ändern sich mit den Anwendungsparametern (Abb. 4 und 5). Reibwerte und Oberflächen, Seite 68 Verschleißfestigkeit, Seite 69 Wellenwerkstoffe, Seite 71 iglidur F2 trocken Fett Öl Wasser Reibwerte µ,16,22,1,5,3 Tabelle 4: Reibwerte gegen Stahl (Ra = 1 µm, 5 HRC) 12 d1 [mm] h9 [mm] E1 [mm] H7 [mm] bis 3,25 +,14 +,54 +,1 > 3 bis 6,3 +,2 +,68 +,12 > 6 bis 1,36 +,25 +,83 +,15 > 1 bis 18,43 +,32 +,12 +,18 > 18 bis 3,52 +,4 +,124 +,21 > 3 bis 5,62 +,5 +,15 +,25 > 5 bis 8,74 +,6 +,18 +,3 Verformung [%] Flächenpressung, Seite 63 7 6 5 4 3 2 1 15 3 45,6,5,4,3,2,1,,1,2,3,4,5,6,7 Gleitgeschwindigkeit [m/s] Verschleiß [μm/km] 1 8 6 4 2 Alu, hartanodisiert Automatenstahl Cf53 Cf53, hartverchromt St37 V2A X9 Abb. 6: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v =,3 m/s > 8 bis 12,87 +,72 +,212 +,35 >12 bis 18,1 +,85 +,245 +,4 Tabelle 5: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach dem Einpressen +23 C +6 C Abb. 4: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitge- Abb. 3: Verformung unter Belastung und Temperaturen schwindigkeit, p = 1, MPa 44 www.igus.de/f2 www.igus.de/f2 441

F2SM iglidur F2 Lieferprogramm iglidur F2 Lieferprogramm F2FM zylindrische Gleitlager (Form S) Gleitlager mit Bund (Form F) 3 2) Bestellschlüssel r Bestellschlüssel d2 3 2),5 d1 Typ Abmessungen d2 d1 3 2) d3 Typ Abmessungen f 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 iglidur -Material Form S metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] f r = max.,5 mm 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 b2 iglidur -Material Form F metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] Fase in Abhängigkeit von d1 Fase in Abhängigkeit von d1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen Abmessungen [mm] Abmessungen [mm] d1 d1-toleranz 3) d2 b1 Art.-Nr. h13 5, +,2 +,68 7, 1, F2SM-57-1 6, +,2 +,68 8, 6, F2SM-68-6 7, +,25 +,83 9, 1, F2SM-79-1 8, +,25 +,83 1, 1, F2SM-81-1 1, +,25 +,83 12, 1, F2SM-112-1 1, +,25 +,83 12, 15, F2SM-112-15 12, +,32 +,12 14, 12, F2SM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 15, F2SM-1618-15 2, +,4 +,124 23, 2, F2SM-223-2 d1 d1-toleranz 3) d2 d3 b1 b2 Art.-Nr. d13 h13,14 6, +,2 +,68 8, 12, 6, 1, F2FM-68-6 8, +,25 +,83 1, 15, 1, 1, F2FM-81-1 1, +,25 +,83 12, 18, 1, 1, F2FM-112-1 12, +,32 +,12 14, 2, 12, 1, F2FM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 24, 17, 1, F2FM-1618-17 2, +,4 +,124 23, 3, 21,5 1,5 F2FM-223-21 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 Sie finden ihre Abmessung nicht? Benötigen sie eine andere Länge, Abmessung oder Toleranz? Sie suchen eine bestimmte Form oder Alternative für ihre Anwendung? Bitte rufen sie uns an. igus prüft genau ihre Anforderung und bietet ihnen kurzfristig eine Lösung an. Noch mehr Abmessungen ab Lager Über 3 weitere Abmessungen stehen jetzt zur Verfügung. Sie können online nach Ihrem Wunschlager suchen. www.igus.de/iglidur-sonderabmessungen 442 www.igus.de/f2 www.igus.de/f2 443

F2 Notizen Der Automotive-Standard iglidur H4 Niedrige Reibwerte Hohe Verschleißfestigkeit Hohe Temperaturbeständigkeit 4 C bis +2 C Hohe Chemikalienbeständigkeit Schmiermittel- und wartungsfrei Standardprogramm ab Lager 444 www.igus.de/f2 445

H4 iglidur H4 Der Automotive-Standard Für Temperaturen bis zu +2 C iglidur H4 Technische Daten iglidur H4 Niedrige Reibwerte Hohe Verschleißfestigkeit Hohe Temperaturbeständigkeit 4 C bis +2 C Kostengünstig Sehr kostengünstiger Hochtemperaturwerkstoff mit guten Trockenlaufeigenschaften und Motorraumbeständigkeit. Wann nehme ich es? Bei Einsatz von Kraftstoffen, Ölen, usw. Wenn hohe Verschleißfestigkeit gefordert ist Für niedrige Reibwerte Für hohe Temperaturbeständigkeit von 4 C bis +2 C Für hohe Chemikalienbeständigkeit Wann nehme ich es nicht? Bei Unter-Wasser-Einsatz iglidur H37, Seite 299 Wenn ein preisgünstiges Universallager gesucht wird iglidur G, Seite 83 Wenn ein temperatur- und medien bestän di ges Lager für überwiegend statische An wen dungen gesucht wird iglidur H2, Seite 315 Materialeigenschaften Allgemeine Eigenschaften Einheit iglidur H4 Prüfmethode Dichte g/cm 3 1,79 Farbe max. Feuchtigkeitsaufnahme bei +23 C/5 % r.f. Gew.-%,1 DIN 53495 max. Wasseraufnahme Gew.-%,2 braun Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl µ,8,25 pv-wert, max. (trocken) MPa m/s,7 Mechanische Eigenschaften Biege-E-Modul MPa 7.5 DIN 53457 Biegefestigkeit bei +2 C MPa 12 DIN 53452 Druckfestigkeit MPa 5 maximal empfohlene Flächenpressung (+2 C) MPa 65 Shore-D-Härte 8 DIN 5355 Physikalische und thermische Eigenschaften obere langzeitige Anwendungstemperatur C +2 obere kurzzeitige Anwendungstemperatur C +24 untere Anwendungstemperatur C 4 Wärmeleitfähigkeit W/m K,24 ASTM C 177 Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23 C) K 1 1 5 5 DIN 53752 Elektrische Eigenschaften spezifischer Durchgangswiderstand Ωcm > 1 13 DIN IEC 93 Oberflächenwiderstand Ω > 1 12 DIN 53482 Tabelle 1: Materialeigenschaften 1., 1, Radioaktive Strahlen Gleitlager aus iglidur H4 sind strahlenbeständig bis zu einer Strahlungsintensität von 2 1 2 Gy. Lieferbar ab Lager Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten finden Sie online Staffelpreise online Kein Mindestbestellwert. Ab Stückzahl 1 Typische Anwendungsbereiche Automobilindustrie Automation Verpackung, usw. max. +2 C min. 4 C Ø 4 4 mm weitere Abmessungen auf Anfrage 1, 1,,1,1,1,1 1, 1, Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 1: Zulässige pv-werte für iglidur H4-Gleitlager im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +2 C Feuchtigkeitsaufnahme Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur H4-Gleitlagern im Normalklima liegt unter,1 Gew.-%. Die Sättigungsgrenze im Wasser liegt bei,2 %. iglidur H4 ist darum der ideale Werkstoff für nasse Umgebungen. Abbildung, www.igus.de/h4-feuchtigkeit Vakuum Im Vakuum gasen die geringen Wasserbestandteile aus. Der Einsatz im Vakuum ist möglich. UV-Beständigkeit iglidur H4-Gleitlager verändern sich unter dem Einfluss von UV-Strahlen und sonstigen Witterungseinflüssen. Medium Beständigkeit Alkohole + Kohlenwasserstoffe + Fette, Öle, nicht additiviert + Kraftstoffe + verdünnte Säuren + bis starke Säuren + bis verdünnte Basen + starke Basen + + beständig bedingt beständig unbeständig Alle Angaben bei Raumtemperatur [+2 C] Tabelle 2: Chemikalienbeständigkeit Chemikalientabelle, Seite 1226 446 www.igus.de/h4 www.igus.de/h4 447

H4 iglidur H4 Technische Daten iglidur H4 Technische Daten iglidur H4 iglidur H4-Gleitlager stehen für hohe Tragfähigkeit, gute Abriebfestigkeit und gute Temperaturbeständigkeit, wenn zudem noch wirtschaftliche Gesichtspunkte im Vordergrund stehen. Temperaturen bis +2 C, zulässige Flächenpressung bis 65 MPa, sehr gute Chemikalienbeständigkeit sind nur einige der wesentlichen Attribute. Festschmierstoffe senken den Reibwert und unterstützen den Verschleißwiderstand, der im Vergleich zu den ebenfalls sehr kostengünstigen iglidur H2-Gleitlagern wesentlich verbessert wurde. iglidur H4-Gleitlager sind selbstschmierend und für alle Bewegungen geeignet. Zulässige Gleitgeschwindigkeiten Gegenüber den ebenfalls kostengünstigen iglidur H2-Gleitlagern hat iglidur H4 einen wesentlich günstigeren Reibwert. Dies begründet die höheren zulässigen Gleitgeschwindigkeiten, die man mit diesen Lagern erzielen kann. Die in Tabelle 3 angegebenen Geschwindigkeiten sind Grenzwerte für geringste Lagerlasten. Bei höheren Belastungen sinkt aufgrund der Begrenzungen durch den pv-wert die zulässige Geschwindigkeit mit der Höhe der Last. Gleitgeschwindigkeit, Seite 65,7,6,5,4,3,2,1, 1 2 3 4 5 6 7 8 Verschleiß [μm/km] 2 18 16 14 12 1 8 6 4 2 1 2 3 4 5 rotierend oszillierend Mechanische Eigenschaften Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur H4-Gleitlagern ab. Abb. 2 verdeutlicht diesen m/s rotierend oszillierend linear dauerhaft 1,7 1 kurzzeitig 1,5 1,1 2 Tabelle 3: Maximale Gleitgeschwindigkeit Abb. 5: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v =,1 m/s Abb. 7: Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Anwendungen mit Stahl, Cf 53, gehärtet, geschliffen in Abhängigkeit von der Belastung Zusammenhang. Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen mechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. 7 6 5 Temperatur [ C] Abb. 2: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (65 MPa bei +2 C) Abb. 3 zeigt die elastische Verformung von iglidur H4 bei radialen Belastungen. Flächenpressung, Seite 63 5, Verformung [%] 4 3 2 1 2 5 8 12 15 2 2,5, Temperaturen iglidur H4 ist ein temperaturbeständiges Material, weshalb iglidur H4 Gleitlager in Anwendungen verwendet werden können, in denen Lager ohne weitere Belastung einem Trocknungsprozess unterzogen werden. Mit steigenden Temperaturen nimmt jedoch die Druckfestigkeit von iglidur H4-Gleitlagern ab. Die zusätzliche Reibungswärme im Lagersystem muss berücksichtigt werden. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +11 C erforderlich. Anwendungstemperaturen, Seite 66 Zusätzliche Sicherung, Seite 67 Reibung und Verschleiß Der Reibwert von iglidur H4-Gleitlagern ist sehr niedrig (Abb. 4 und 5). Es muss aber beachtet werden, dass ein zu rauer Gleitpartner die Reibung ansteigen lässt. Reibwerte und Oberflächen, Seite 68 Verschleißfestigkeit, Seite 69,5,4,3,2,1,5,1,15,2,25,3 Wellenwerkstoffe Gerade durch die Vielzahl der einsetzbaren Wellenwerkstoffe ist iglidur H4 die wirtschaftliche Alternative zu vielen anderen Hochtemperaturlagern. Wichtig ist es aber, den geeigneten Wellenwerkstoff zu wählen. Dabei kann nicht generell gesagt werden, dass sich iglidur H4 für harte oder weiche Wellen besser eignet. Versuche haben gezeigt, dass Schwenkbewegungen zu besseren Verschleißdaten führen. Bei rotierendem Betrieb steigt schon ab 1 MPa der Verschleiß deutlich an. Wellenwerkstoffe, Seite 71 iglidur H4 trocken Fett Öl Wasser Reibwerte µ,8,25,9,4,4 Tabelle 4: Reibwerte gegen Stahl (Ra = 1 µm, 5 HRC) Verschleiß [μm/km] 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Alu, hartanodisiert Automatenstahl Cf53 Abb. 6: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v =,3 m/s Cf53, hartverchromt St37 V2A X9 Einbautoleranzen iglidur H4-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit h-toleranz (empfohlen mindestens h9). Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit F1-Toleranz selbständig ein. Bei bestimmten Abmessungen weicht die Toleranz in Abhängigkeit von der Wandstärke hiervon ab (siehe Lieferprogramm). Prüfverfahren, Seite 75 Durchmesser Welle iglidur H4 Gehäuse d1 [mm] h9 [mm] F1 [mm] H7 [mm] bis 3,25 +,6 +,46 +,1 > 3 bis 6,3 +,1 +,58 +,12 > 6 bis 1,36 +,13 +,71 +,15 > 1 bis 18,43 +,16 +,86 +,18 > 18 bis 3,52 +,2 +,14 +,21 > 3 bis 5,62 +,25 +,125 +,25 > 5 bis 8,74 +,3 +,15 +,3 Tabelle 5: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach dem Einpressen 2 4 65 Gleitgeschwindigkeit [m/s] +23 C +6 C Abb. 4: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitge- Abb. 3: Verformung unter Belastung und Temperaturen schwindigkeit, p =,75 MPa 448 www.igus.de/h4 www.igus.de/h4 449

H4SM iglidur H4 Lieferprogramm iglidur H4 Lieferprogramm H4FM zylindrische Gleitlager (Form S) Gleitlager mit Bund (Form F) 3 2) Bestellschlüssel r Bestellschlüssel d2 3 2),5 d1 Typ Abmessungen d2 d1 3 2) d3 Typ Abmessungen f 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 iglidur -Material Form S metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] f r = max.,5 mm 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 b2 iglidur -Material Form F metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] Fase in Abhängigkeit von d1 Fase in Abhängigkeit von d1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen Abmessungen [mm] Abmessungen [mm] d1 d1-toleranz 3) d2 b1 Art.-Nr. h13 4, +,1 +,58 5,5 4, H4SM-45-4 6, +,1 +,58 8, 8, H4SM-68-8 8, +,13 +,71 1, 1, H4SM-81-1 8, +,13 +,71 1, 2, H4SM-81-2 16, +,16 +,86 18, 2, H4SM-1618-2 18, +,16 +,86 2, 15, H4SM-182-15 2, +,2 +,14 22, 15, H4SM-222-15 39, +,25 +,125 43, 4, H4SM-3943-4 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 d1 d1-toleranz 3) d2 d3 b1 b2 Art.-Nr. d13 h13,14 4, +,1 +,58 5,5 9,5 4,,75 H4FM-45-4 6, +,1 +,58 8, 12, 8, 1, H4FM-68-8 6, +,1 +,58 1, 12, 2, 1, H4FM-681-2 8, +,13 +,71 1, 15, 1, 1, H4FM-81-1 1, +,13 +,71 12, 18, 5, 1, H4FM-112-5 1, +,13 +,71 12, 18, 12, 1, H4FM-112-12 1, +,13 +,71 12, 18, 25, 1, H4FM-11218-25 12, +,16 +,86 14, 2, 12, 1, H4FM-1214-12 15, +,16 +,86 17, 23, 12, 1, H4FM-1517-12 16, +,16 +,86 18, 24, 17, 1, H4FM-1618-17 18, +,16 +,86 2, 26, 17, 1, H4FM-182-17 2, +,2 +,14 23, 3, 21,5 1,5 H4FM-223-21 25, +,2 +,14 28, 35, 21,5 1,5 H4FM-2528-21 3, +,2 +,14 34, 4, 3, 2, H4FM-334-3 4, +,3 +,15 44, 52, 4, 2, H4FM-444-4 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 Sie finden ihre Abmessung nicht? Benötigen sie eine andere Länge, Abmessung oder Toleranz? Sie suchen eine bestimmte Form oder Alternative für ihre Anwendung? Bitte rufen sie uns an. igus prüft genau ihre Anforderung und bietet ihnen kurzfristig eine Lösung an. Noch mehr Abmessungen ab Lager Über 3 weitere Abmessungen stehen jetzt zur Verfügung. Sie können online nach Ihrem Wunschlager suchen. www.igus.de/iglidur-sonderabmessungen 45 www.igus.de/h4 www.igus.de/h4 451

H4 Notizen Für schnelle Rotation unter Wasser iglidur UW Für den Einsatz unter Wasser Für schnelle und dauernde Rotation Hohe Standzeiten Schmiermittel- und wartungsfrei Standardprogramm ab Lager 452 www.igus.de/h4 453

UW iglidur UW Der Unter-Wasser-Dauerläufer Für schnelle Rotation unter Wasser iglidur UW Technische Daten iglidur UW Für den Einsatz unter Wasser Für schnelle und dauernde Rotation Hohe Standzeiten Das beste iglidur -Gleitlager für Unter-Wasser-Anwen dungen. Extrem verschleißfest unter Wasser, getestet und wartungsfrei. Die erste Wahl bei Pumpenanwendungen. Wann nehme ich es? Wenn der Einsatz unter Wasser und im flüssigem Medium erfolgt Bei geringen Belastungen Bei hohen Drehzahlen Für extreme Verschleißfestigkeit im mediengeschmierten Dauerbetrieb Wann nehme ich es nicht? Wenn Temperaturen dauerhaft größer als +9 C sind iglidur UW5, Seite 273 Wenn hohe Belastungen gefordert werden iglidur H37, Seite 299 iglidur UW5, Seite 273 iglidur X, Seite 133 Wenn ausschließlich Trockenlauf auftritt iglidur J, Seite 99 Materialeigenschaften Allgemeine Eigenschaften Einheit iglidur UW Prüfmethode Dichte g/cm 3 1,52 Farbe schwarz max. Feuchtigkeitsaufnahme bei +23 C/5 % r.f. Gew.-%,2 DIN 53495 max. Wasseraufnahme 6) Gew.-%,8 Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl µ,15,35 pv-wert, max. (trocken) MPa m/s,11 Mechanische Eigenschaften Biege-E-Modul MPa 9.6 DIN 53457 Biegefestigkeit bei +2 C MPa 9 DIN 53452 Druckfestigkeit MPa 7 maximal empfohlene Flächenpressung (+2 C) MPa 4 Shore-D-Härte 78 DIN 5355 Physikalische und thermische Eigenschaften obere langzeitige Anwendungstemperatur C +9 obere kurzzeitige Anwendungstemperatur C +11 untere Anwendungstemperatur C 5 Wärmeleitfähigkeit W/m K,6 ASTM C 177 Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23 C) K 1 1 5 6 DIN 53752 Elektrische Eigenschaften 5) spezifischer Durchgangswiderstand Ωcm < 1 5 DIN IEC 93 Oberflächenwiderstand Ω < 1 5 DIN 53482 5) Die gute Leitfähigkeit dieses Kunststoffes kann unter gewissen Umständen die Korrosionsbildung am metallischen Kontaktkörper begünstigen. 6) Hinsichtlich der Anwendung des Werkstoffes in direktem Kontakt mit Wasser muss darauf hingewiesen werden, dass alle Ergebnisse unter Laborbedingungen VE-Wasser (vollentsalztes Wasser) gewonnen wurden. Daher empfehlen wir anwendungsspezifische Prüfungen unter Echteinsatzbedingungen. Tabelle 1: Materialeigenschaften 1, 1, Vakuum Der Einsatz im Vakuum ist nur nur bedingt möglich. Es sollten nur trockene Lager im Vakuum getestet werden. Lieferbar ab Lager Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten finden Sie online Staffelpreise online Kein Mindestbestellwert. Ab Stückzahl 1 Typische Anwendungsbereiche Fluidtechnik Pumpen, usw. max. +9 C min. 5 C Ø 3 2 mm weitere Abmessungen auf Anfrage 1,,1,1,1,1 1, 1, Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 1: Zulässige pv-werte für iglidur UW-Gleitlager im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +2 C Feuchtigkeitsaufnahme Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur UW-Gleitlagern beträgt im Normalklima etwa,2 %. Die Sättigungsgrenze in Wasser liegt bei,8 %. Diese Werte sind so gering, dass eine Berücksichtigung des Quellens durch Feuchtigkeitsaufnahme nur in extremen Fällen nötig ist. Abbildung, www.igus.de/uw-feuchtigkeit Medium Beständigkeit Alkohole + Kohlenwasserstoffe + Fette, Öle, nicht additiviert + Kraftstoffe + verdünnte Säuren bis starke Säuren verdünnte Basen + starke Basen + bis + beständig bedingt beständig unbeständig Alle Angaben bei Raumtemperatur [+2 C] Tabelle 2: Chemikalienbeständigkeit Chemikalientabelle, Seite 1226 454 www.igus.de/uw www.igus.de/uw 455

UW iglidur UW Technische Daten iglidur UW Technische Daten iglidur UW Radioaktive Strahlen Gleitlager aus iglidur UW sind strahlenbeständig bis zu einer Strahlungsintensität von 3 1 2 Gy. UV-Beständigkeit iglidur UW-Gleitlager sind gegen UV-Strahlen beständig. iglidur UW wurde für Anwendungen im Unter-Wasser- Einsatz entwickelt, bei denen die maximalen Temperaturen deutlich unter +1 C liegen. Bei Anwendungstemperaturen über dieser Grenze stehen die Gleitlager aus iglidur UW5 ( Seite 273) zur Verfügung. Obwohl iglidur UW für Anwendungen in Flüssigkeiten entwickelt wurde, ist es auch für den Trockenlauf geeignet. Das ist besonders wichtig bei Anwendungen, die sowohl trocken als auch unter Flüssigkeiten laufen. Diese Anwendungen sind in der Praxis oft anzutreffen. Wenn in diesem Kapitel die Eigenschaften der Lager aus iglidur UW beschrieben werden, ist der Trockenlauf gemeint. Es sei denn, es wird ausdrücklich etwas anderes angegeben. Mechanische Eigenschaften Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur UW-Gleitlagern ab. Abb. 2 verdeutlicht diesen Zusammenhang. Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen mechanischen Werk stoff kennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. 4 35 3 25 2 15 1 5 2 3 4 5 6 7 8 9 Temperatur [ C] Abb. 2: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (4 MPa bei +2 C) Abb. 3 zeigt die elastische Verformung von iglidur UW bei radialen Belastungen. Unter der maximal empfohlenen Flächenpressung von 4 MPa beträgt die Verformung weniger als 1 %. Flächenpressung, Seite 63 +23 C +6 C Abb. 3: Verformung unter Belastung und Temperaturen Zulässige Gleitgeschwindigkeiten iglidur UW ist sowohl im Trockenlauf als auch unter Flüssig keiten sehr gut. Durch eine hydrodynamische Schmie rung, wie sie im Unter-Wasser-Bereich mit hohen Geschwindigkeiten erzielt werden kann, können Gleit geschwindigkeiten von weit mehr als 2 m/s erreicht werden. Im Trockenlauf sind iglidur UW-Gleitlager immerhin bis 1,5 m/s kurzzeitig einsetzbar. Gleitgeschwindigkeit, Seite 65 m/s rotierend oszillierend linear dauerhaft,5,4 2 kurzzeitig 1,5 1,1 3 Tabelle 3: Maximale Gleitgeschwindigkeit Temperaturen Wie bereits erwähnt werden iglidur UW Gleitlager für den Einsatz im Niedrigtemperaturbereich benötigt. Im Unter- Wasser-Betrieb ist das Medium in der Regel wärmeableitend, so dass hier vor allem die Flüssigkeitstemperatur von Bedeutung ist. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +8 C erforderlich. Anwendungstemperaturen, Seite 66 Zusätzliche Sicherung, Seite 67 Reibung und Verschleiß Die Rauigkeiten der Wellen sollten nicht zu glatt gewählt werden, um einen hohen Adhäsionseffekt und damit verbundene Reibwerterhöhungen zu vermeiden. Für An gaben zur Wellenrauigkeit bei Unter-Wasser-An wen dun gen sprechen Sie uns bitte an. Reibwerte und Oberflächen, Seite 68 Verschleißfestigkeit, Seite 69 456 www.igus.de/uw Verformung [%] 7 6 5 4 3 2 1 15 3 4,5,4,3,2,1,5,1,15,2,25,3 Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 4: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit, p =,75 MPa,7,6,5,4,3,2,1, 1 2 3 4 Abb. 5: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v =,1 m/s Wellenwerkstoffe Die Abb. 6 und 7 zeigen einen Auszug der Ergebnisse von Tests mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, die mit Gleitlagern aus iglidur UW durchgeführt worden sind. Bei niedrigen Belastungen unter Rotation erzielen die Kombinationen mit den Edelstählen X9 und V2A die besten Verschleißwerte. Mit steigenden Belastungen verschieben sich die Verhältnisse. Bitte beachten Sie, dass der Verschleiß bei Lasten > 5 MPa deutlich ansteigt. Wellenwerkstoffe, Seite 71 iglidur UW trocken Fett Öl Wasser Reibwerte µ,15,35,9,4,4 Tabelle 4: Reibwerte gegen Stahl (Ra = 1 µm, 5 HRC) Verschleiß [μm/km] Verschleiß [μm/km] 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1,, Abb. 6: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v =,3 m/s 6 5 4 3 2 1 Alu, hartanodisiert Automatenstahl Cf53 hartverchromt V2A St37 rotierend oszillierend Abb. 7: Verschleiß bei rotierenden und oszillierenden Anwendungen mit verschiedenen Wellenwerkstoffen, p = 2 MPa Einbautoleranzen iglidur UW-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit h-toleranz (empfohlen mindestens h9). Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit E1-Toleranz selbständig ein. Bei bestimmten Abmessungen weicht die Toleranz in Abhängigkeit von der Wandstärke hiervon ab (siehe Lieferprogramm). Prüfverfahren, Seite 75 Durchmesser Welle iglidur UW Gehäuse d1 [mm] h9 [mm] E1 [mm] H7 [mm] bis 3,25 +,14 +,54 +,1 > 3 bis 6,3 +,2 +,68 +,12 > 6 bis 1,36 +,25 +,83 +,15 > 1 bis 18,43 +,32 +,12 +,18 > 18 bis 3,52 +,4 +,124 +,21 > 3 bis 5,62 +,5 +,15 +,25 > 5 bis 8,74 +,6 +,18 +,3 > 8 bis 12,87 +,72 +,212 +,35 >12 bis 18,1 +,85 +,245 +,4 Tabelle 5: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach dem Einpressen www.igus.de/uw 457 Cf53 Cf53, hartverchromt St37 V2A X9

UWSM iglidur UW Lieferprogramm iglidur UW Lieferprogramm UWFM zylindrische Gleitlager (Form S) Gleitlager mit Bund (Form F) 3 2) Bestellschlüssel r Bestellschlüssel d2 3 2),5 d1 Typ Abmessungen d2 d1 3 2) d3 Typ Abmessungen f 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 iglidur -Material Form S metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] f r = max.,5 mm 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 b2 iglidur -Material Form F metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] Fase in Abhängigkeit von d1 Fase in Abhängigkeit von d1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen Abmessungen [mm] Abmessungen [mm] d1 d1-toleranz 3) d2 b1 Art.-Nr. h13 3, +,14 +,54 4,5 5, UWSM-34-5 4, +,2 +,68 5,5 6, UWSM-45-6 5, +,2 +,68 7, 8, UWSM-57-8 6, +,2 +,68 8, 8, UWSM-68-8 8, +,25 +,83 1, 1, UWSM-81-1 1, +,25 +,83 12, 1, UWSM-112-1 12, +,32 +,12 14, 12, UWSM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 12, UWSM-1618-12 18, +,32 +,12 2, 15, UWSM-182-15 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 d1 d1-toleranz 3) d2 d3 b1 b2 Art.-Nr. d13 h13,14 3, +,14 +,54 4,5 7,5 5,,75 UWFM-34-5 4, +,2 +,68 5,5 9,5 6,,75 UWFM-45-6 5, +,2 +,68 7, 11, 5, 1, UWFM-57-5 6, +,2 +,68 8, 12, 6, 1, UWFM-68-6 8, +,25 +,83 1, 15, 1, 1, UWFM-81-1 1, +,25 +,83 12, 18, 1, 1, UWFM-112-1 12, +,32 +,12 14, 2, 12, 1, UWFM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 24, 17, 1, UWFM-1618-17 2, +,4 +,124 23, 3, 21,5 1,5 UWFM-223-21 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 Sie finden ihre Abmessung nicht? Benötigen sie eine andere Länge, Abmessung oder Toleranz? Sie suchen eine bestimmte Form oder Alternative für ihre Anwendung? Bitte rufen sie uns an. igus prüft genau ihre Anforderung und bietet ihnen kurzfristig eine Lösung an. Noch mehr Abmessungen ab Lager Über 3 weitere Abmessungen stehen jetzt zur Verfügung. Sie können online nach Ihrem Wunschlager suchen. www.igus.de/iglidur-sonderabmessungen 458 www.igus.de/uw www.igus.de/uw 459

UW Notizen Das Biopolymer iglidur N54 Basiert auf nachwachsenden Rohstoffen Universell einsetzbar Schmiermittel- und wartungsfrei Standardprogramm ab Lager 46 www.igus.de/uw 461

N54 iglidur N54 Das Biopolymer Auf Basis nachwachsender Rohstoffe iglidur N54 Technische Daten iglidur N54 Schmiermittel- und wartungsfrei Basiert auf nachwachsenden Rohstoffen Universell einsetzbar Zu 54 % auf nachwachsenden Rohstoffen basierend erfüllt dieser neue Werkstoff auch tech nisch hohe Anforderungen. Wann nehme ich es? Bei sporadisch bewegten Anwendungen mit geringen bis mittleren Belastungen Bei quasi statischen Belastungen Wenn die Umweltbilanz eines Produkts optimiert werden soll Wann nehme ich es nicht? Wenn ein universelles Standardlager gesucht wird iglidur G, Seite 83 Wenn hohe Bewegungsfrequenz und Dauerbetrieb vorliegen iglidur J, Seite 99 Wenn erhöhte Temperaturen vorliegen iglidur J35, Seite 199 Materialeigenschaften Allgemeine Eigenschaften Einheit iglidur N54 Prüfmethode Dichte g/cm 3 1,13 Farbe max. Feuchtigkeitsaufnahme bei +23 C/5 % r.f. Gew.-% 1,6 DIN 53495 max. Wasseraufnahme Gew.-% 3,6 Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl µ,15,23 pv-wert, max. (trocken) MPa m/s,5 Mechanische Eigenschaften Biege-E-Modul MPa 1.8 DIN 53457 Biegefestigkeit bei +2 C MPa 7 DIN 53452 Druckfestigkeit MPa 3 maximal empfohlene Flächenpressung (+2 C) MPa 36 Shore-D-Härte 74 DIN 5355 Physikalische und thermische Eigenschaften obere langzeitige Anwendungstemperatur C +8 obere kurzzeitige Anwendungstemperatur C +12 untere Anwendungstemperatur C 4 Wärmeleitfähigkeit W/m K,24 ASTM C 177 Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23 C) K 1 1 5 9 DIN 53752 Elektrische Eigenschaften spezifischer Durchgangswiderstand Ωcm > 1 13 DIN IEC 93 Oberflächenwiderstand Ω > 1 11 DIN 53482 Tabelle 1: Materialeigenschaften grün Lieferbar ab Lager Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten finden Sie online Staffelpreise online Kein Mindestbestellwert. Ab Stückzahl 1 max. +8 C min. 4 C Ø 6 2 mm weitere Abmessungen auf Anfrage Typische Anwendungsbereiche Konsumerprodukte Allg. Maschinenbau Möbelindustrie Industrial Design, usw. 1, 1, 1,,1,1,1,1 1, 1, Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 1: Zulässige pv-werte für iglidur N54-Gleitlager im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +2 C Feuchtigkeitsaufnahme Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur N54-Gleitlagern im Normalklima liegt unter 1,6 Gew.-%. Die Sättigungsgrenze in Wasser liegt bei 3,6 %. Abbildung, www.igus.de/n54-feuchtigkeit Vakuum Im Vakuum gasen die geringen Wasserbestandteile aus. Der Einsatz im Vakuum ist eingeschränkt möglich. Radioaktive Strahlen Gleitlager aus iglidur N54 sind unter radioaktiver Strahlung bedingt einsetzbar. Sie sind beständig bis zu einer Strahlungsintensität von 1 1 4 Gy. UV-Beständigkeit iglidur N54-Gleitlager sind gegen UV-Strahlen beständig. Medium Beständigkeit Alkohole + bis Kohlenwasserstoffe + Fette, Öle, nicht additiviert + Kraftstoffe + verdünnte Säuren bis + starke Säuren verdünnte Basen + starke Basen + beständig bedingt beständig unbeständig Alle Angaben bei Raumtemperatur [+2 C] Tabelle 2: Chemikalienbeständigkeit Chemikalientabelle, Seite 1226 462 www.igus.de/n54 www.igus.de/n54 463

N54 iglidur N54 Technische Daten iglidur N54 Technische Daten iglidur N54 iglidur N54 ist der erste iglidur -Werkstoff, der zu großen Teilen auf Biopolymeren basiert. Neben der ohnehin für alle iglidur -Werkstoffe gegebenen Schmiermittelfreiheit ist dies ein weiterer Schritt hin zu einer positiven Umweltbilanz. Gute Reibwerte gepaart mit Standzeiten, die den Serieneinsatz in sporadisch bewegten Anwendungen erlauben, geben diesem Werkstoff einen festen Platz im iglidur -Programm. Mechanische Eigenschaften Zulässige Gleitgeschwindigkeiten Auch wenn die typischen Anwendungsbereiche für iglidur N54-Gleitlager eher im Aussetzbetrieb zu sehen sind, so sind die maximal erreichbaren Geschwindigkeiten je nach Bewegungsart doch beachtlich. Die in Tabelle 3 angegebenen Geschwindigkeiten sind Grenzwerte für geringste Lagerlasten. Bei höheren Belastungen sinkt aufgrund der Begrenzungen durch den pv-wert die zulässige Geschwindigkeit mit der Höhe der Last.,5,4,3,2,1 Verschleiß [μm/km] 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Alu, hartanodisiert Automatenstahl Cf53 Cf53, hartverchromt St37 V2A X9 Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von,5,1,15,2,25,3 Abb. 6: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unter- iglidur N54-Gleitlagern ab. Abb. 2 verdeutlicht diesen Gleitgeschwindigkeit, Seite 65 Gleitgeschwindigkeit [m/s] schiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v =,3 m/s Zusammenhang. Bei der langzeitig zulässigen Anwendungs temperatur von +12 C beträgt die zulässige Flächen pressung noch knapp 1 MPa. Die maximal empfoh- m/s rotierend oszillierend linear dauerhaft,8,6 1 Abb. 4: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleit geschwindigkeit, p = 1 MPa 2 18 16 lene Flächen pressung stellt einen mechanischen Werkstoff kennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. 4 3 2 1 2 4 8 12 kurzzeitig 1,5 1,1 2 Tabelle 3: Maximale Gleitgeschwindigkeit Temperaturen Die kurzzeitige zulässige Höchsttemperatur beträgt +14 C und erlaubt damit den Einsatz von iglidur N54-Gleitlagern auch in allen Anwendungen mit erhöhten Umgebungstemperaturen. Mit steigenden Temperaturen nimmt jedoch die Druckfestigkeit von iglidur N54-Gleitlagern ab. Bei den Temperaturgrenzen muss die zusätzliche Reibungswärme im Lagersystem berücksichtigt werden. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +6 C erforderlich.,5,4,3,2,1, 1 2 3 4 5 6 7 8 Abb. 5: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v =,1 m/s Verschleiß [μm/km] 14 12 1 8 6 4 2 1 2 3 rotierend oszillierend Abb. 7: Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Anwendungen mit Stahl, Cf 53, gehärtet, geschliffen in Abhängigkeit von der Belastung Einbautoleranzen Temperatur [ C] iglidur N54-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit Abb. 2: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (36 MPa bei +2 C) Anwendungstemperaturen, Seite 66 Zusätzliche Sicherung, Seite 67 Wellenwerkstoffe Wichtig ist die Wahl des geeigneten Wellenwerkstoffes. Dabei kann nicht generell gesagt werden, dass sich iglidur h-toleranz (empfohlen mindestens h9). Die Lager sind ausgelegt für das Einpressen in eine H7-tolerierte Aufnahme. Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt Abb. 3 zeigt die elastische Verformung von iglidur N54 bei radialen Belastungen. Reibung und Verschleiß Der Reibwert von iglidur N54 ist gering. Es muss aber N54 für harte oder weiche Wellen besser eignet, tendenziell führen harte Wellenoberflächen jedoch zu besseren Standzeiten. Bei Belastungen ab 1 MPa steigt der Verschleiß sich der Innendurchmesser der Lager mit E1-Toleranz selbständig ein. Bei bestimmten Abmessungen weicht die Toleranz in Abhängigkeit von der Wandstärke hiervon ab Verformung [%] Flächenpressung, Seite 63 5, 2,5, 2 4 65 beachtet werden, dass ein zu rauer Gleitpartner die Reibung ansteigen lässt. Wir empfehlen Wellenrauigkeiten (Ra) von,1 bis maximal,4 μm. Der Reibwert der iglidur N54-Gleitlager ist nur in geringem Maße von der Gleitgeschwindigkeit abhängig. Größer ist der Einfluss der Belastung, mit deren Anstieg der Reibwert bis auf,8 sinkt. Reibwerte und Oberflächen, Seite 68 Verschleißfestigkeit, Seite 69 spürbar und kontinuierlich an. Falls der von Ihnen vorgesehene Wellenwerkstoff in den hier vorgestellten Versuchsergebnissen nicht enthalten ist, sprechen Sie uns bitte an. Wellenwerkstoffe, Seite 71 iglidur N54 trocken Fett Öl Wasser Reibwerte µ,15,23,9,4,4 Tabelle 4: Reibwerte gegen Stahl (Ra = 1 µm, 5 HRC) (siehe Lieferprogramm). Prüfverfahren, Seite 75 Durchmesser Welle iglidur N54 Gehäuse d1 [mm] h9 [mm] E1 [mm] H7 [mm] bis 3,25 +,14 +,54 +,1 > 3 bis 6,3 +,2 +,68 +,12 > 6 bis 1,36 +,25 +,83 +,15 > 1 bis 18,43 +,32 +,12 +,18 > 18 bis 3,52 +,4 +,124 +,21 > 3 bis 5,62 +,5 +,15 +,25 > 5 bis 8,74 +,6 +,18 +,3 +23 C +6 C Tabelle 5: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach Abb. 3: Verformung unter Belastung und Temperaturen dem Einpressen 464 www.igus.de/n54 www.igus.de/n54 465

N54SM iglidur N54 Lieferprogramm iglidur N54 Lieferprogramm N54FM zylindrische Gleitlager (Form S) Gleitlager mit Bund (Form F) 3 2) Bestellschlüssel r Bestellschlüssel d2 3 2),5 d1 Typ Abmessungen d2 d1 3 2) d3 Typ Abmessungen f 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 iglidur -Material Form S metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] f r = max.,5 mm 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 b2 iglidur -Material Form F metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] Fase in Abhängigkeit von d1 Fase in Abhängigkeit von d1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen Abmessungen [mm] Abmessungen [mm] d1 d1-toleranz 3) d2 b1 Art.-Nr. h13 6, +,2 +,68 8, 6, N54SM-68-6 8, +,25 +,83 1, 1, N54SM-81-1 1, +,25 +,83 12, 1, N54SM-112-1 12, +,32 +,12 14, 12, N54SM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 15, N54SM-1618-15 2, +,4 +,124 23, 2, N54SM-223-2 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 d1 d1-toleranz 3) d2 d3 b1 b2 Art.-Nr. d13 h13,14 6, +,2 +,68 8, 12, 6, 1, N54FM-68-6 8, +,25 +,83 1, 15, 1, 1, N54FM-81-1 1, +,25 +,83 12, 18, 1, 1, N54FM-112-1 12, +,32 +,12 14, 2, 12, 1, N54FM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 24, 17, 1, N54FM-1618-17 2, +,4 +,124 23, 3, 21,5 1,5 N54FM-223-21 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 Sie finden ihre Abmessung nicht? Benötigen sie eine andere Länge, Abmessung oder Toleranz? Sie suchen eine bestimmte Form oder Alternative für ihre Anwendung? Bitte rufen sie uns an. igus prüft genau ihre Anforderung und bietet ihnen kurzfristig eine Lösung an. 466 www.igus.de/n54 www.igus.de/n54 467

N54 Notizen V-Einstufung nach UL94, universell iglidur G V V-Einstufung nach UL94 Hohe Abriebfestigkeit Universell einsetzbar Schmiermittel- und wartungsfrei Standardprogramm ab Lager 468 www.igus.de/n54 469

G V iglidur G V V-Einstufung nach UL94 Vielseitig und günstig iglidur G V Technische Daten iglidur G V V-Einstufung nach UL94 Hohe Abriebfestigkeit Universell einsetzbar Schmiermittel- und wartungsfrei Lieferbar ab Lager Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten finden Sie online Staffelpreise online Kein Mindestbestellwert. Ab Stückzahl 1 Der neue Werkstoff erreicht die Klassifizierung V nach UL94 und ist damit prädestiniert für Anwendungen mit hohen Brandschutzauflagen (Fahrzeuginnenraum, Luftfahrt, Gebäudetechnik usw.). Die sonstigen Eigenschaften sind ähnlich zu unserem Allrounder iglidur G-Werkstoff. Wann nehme ich es? Wenn ein nach UL94 V-klassifiziertes Gleitlager für normale Umgebungsbedingungen benötigt wird Wenn ein ökonomisches nach UL94V- klassifiziertes Gleitlager benötigt wird Wann nehme ich es nicht? Wenn ein nach UL94 V-klassifiziertes Gleitlager für hohe Einsatztemperaturen benötigt wird iglidur X, Seite 133 Wenn ein Standardlager ohne Einhaltung spezieller Brandnormen benötigt wird iglidur G, Seite 83 max. +13 C min. 4 C Ø 6 4 mm weitere Abmessungen auf Anfrage Typische Anwendungsbereiche Passagiersitze Aufzüge Rolltreppen Schaltschränke Scharniere Materialeigenschaften Allgemeine Eigenschaften Einheit iglidur G V Prüfmethode Dichte g/cm 3 1,53 Farbe schwarz max. Feuchtigkeitsaufnahme bei +23 C/5 % r.f. Gew.-%,7 DIN 53495 max. Wasseraufnahme Gew.-% 4, Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl µ,7,2 pv-wert, max. (trocken) MPa m/s,5 Mechanische Eigenschaften Biege-E-Modul MPa 7.9 DIN 53457 Biegefestigkeit bei +2 C MPa 14 DIN 53452 Druckfestigkeit MPa 1 maximal empfohlene Flächenpressung (+2 C) MPa 75 Shore-D-Härte 8 DIN 5355 Physikalische und thermische Eigenschaften obere langzeitige Anwendungstemperatur C +13 obere kurzzeitige Anwendungstemperatur C +21 untere Anwendungstemperatur C 4 Wärmeleitfähigkeit W/m K,25 ASTM C 177 Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23 C) K 1 1 5 9 DIN 53752 Elektrische Eigenschaften spezifischer Durchgangswiderstand Ωcm > 1 12 DIN IEC 93 Oberflächenwiderstand Ω > 1 11 DIN 53482 Tabelle 1: Materialeigenschaften 1, 1, 1,,1,1,1 Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 1: Zulässige pv-werte für iglidur G V-Gleitlager im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +2 C Feuchtigkeitsaufnahme Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur G V-Gleitlagern beträgt im Normalklima etwa,7 %. Die Sättigungsgrenze im Wasser liegt bei 4 %. Dies muss bei entsprechenden Einsatzbedingungen berücksichtigt werden. Abbildung, www.igus.de/gv-feuchtigkeit Vakuum Im Vakuum gasen iglidur G V-Gleitlager aus. Der Einsatz im Vakuum ist nur für trockene Lager möglich.,1 1, 1, Radioaktive Strahlen Gleitlager aus iglidur G V sind strahlenbeständig bis zu einer Strahlungsintensität von 3 1 2 Gy. UV-Beständigkeit iglidur G V-Gleitlager sind gegen UV-Strahlen dauerhaft beständig. Medium Beständigkeit Alkohole + bis Kohlenwasserstoffe + Fette, Öle, nicht additiviert + Kraftstoffe + verdünnte Säuren bis starke Säuren verdünnte Basen + starke Basen + beständig bedingt beständig unbeständig Alle Angaben bei Raumtemperatur [+2 C] Tabelle 2: Chemikalienbeständigkeit Chemikalientabelle, Seite 1226 47 Lifetime calculation, configuration and more www.igus.eu/gv www.igus.de/gv 471

G V iglidur G V Technische Daten iglidur G V Technische Daten iglidur G V iglidur GV ist der erste iglidur Werkstoff mit V Rating nach UL94 für den universellen Einsatz im Normal tem pera turbereich. Alle anderen iglidur Werkstoffe mit V Rating gehören zum Hochtemperatursegment. Die allgemeinen mechanischen und thermischen Eigenschaften sind weitge hend vergleichbar mit dem Allrounder iglidur G. Mechanische Eigenschaften Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur G V-Gleitlagern ab. Abb. 2 verdeutlicht diesen Zusammenhang. Bei der langzeitig zulässigen Anwendungstemperatur von +13 C beträgt die zulässige Flächenpressung immer noch etwa 35 MPa. Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen mechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. 12 1 8 2 3 4 5 6 7 8 9 1 11 12 13 Temperatur [ C] Abb. 2: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (75 MPa bei +2 C) Abb. 3 zeigt die elastische Verformung von iglidur G V bei radialen Belastungen. Eine plastische Verformung kann bis zu einem Druck von ca. 1 MPa vernachlässigt werden. Sie ist jedoch auch von der Dauer der Einwirkung abhängig. Flächenpressung, Seite 63 Verformung [%] 6 4 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 25 5 75 1 +23 C +6 C Abb. 3: Verformung unter Belastung und Temperaturen Zulässige Gleitgeschwindigkeiten iglidur G V wurde für niedrige bis mittlere Gleit ge schwindig keiten entwickelt. Die in Tabelle 3 angegebenen Maximal werte können nur bei geringen Druckbelastungen erreicht werden. In der Praxis lassen sich aufgrund von Wechsel wirkungen unterschiedlicher Einflüsse diese Grenzwerte nicht immer erreichen. Gleitgeschwindigkeit, Seite 65 m/s rotierend oszillierend linear dauerhaft 1,7 4 kurzzeitig 2 1,4 5 Tabelle 3: Maximale Gleitgeschwindigkeit Temperaturen Die Umgebungstemperaturen beeinflussen in starkem Maß die Eigenschaften von Gleitlagern. Die kurzzeitige zulässige Höchsttemperatur beträgt +21 C und erlaubt damit den Einsatz von iglidur G V-Gleitlagern in Anwendungen, bei denen die Lager ohne weitere Belastung zum Beispiel einem Lackiertrocknungsprozess unterzogen werden. Die im Lagersystem herrschenden Temperaturen haben auch Einfluss auf den Lagerverschleiß. Mit steigenden Temperaturen nimmt der Verschleiß zu, dabei ist ab der Temperatur von +12 C der Einfluss besonders deutlich. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +1 C erforderlich. Anwendungstemperaturen, Seite 66 Zusätzliche Sicherung, Seite 67 Reibung und Verschleiß Wie die Verschleißfestigkeit ändert sich mit der Belastung auch der Reibungsbeiwert μ, kurz Reibwert genannt. Interessanterweise nimmt der Reibwert mit zunehmender Belastung ab, während eine zunehmende,5,4,3,2,1,,1,15,2,25,3,35,4,45,5 Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 4: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleit geschwindigkeit, p = 1 MPa,35,3,25,2,15,1,5, 1 2 3 4 5 6 7 8 Abb. 5: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v =,1 m/s Gleitgeschwindigkeit ein Ansteigen des Reibwertes bewirkt. Dieser Zusammenhang erklärt die hervorragende Eignung von iglidur G V-Gleitlagern bei hohen Belastungen und niedrigen Geschwindigkeiten (Abb. 4 und 5). Reibwerte und Oberflächen, Seite 68 Verschleißfestigkeit, Seite 69 Wellenwerkstoffe Reibung und Verschleiß sind auch in hohem Maße vom Gegenlaufpartner abhängig. Zu glatte Wellen erhöhen sowohl den Reibwert als auch den Verschleiß der Lager. Für iglidur G V eignet sich am besten eine geschliffene Oberfläche mit einer Mittenrauigkeit Ra zwischen,6 und,8 μm. Abb. 6 zeigt einen Auszug der Ergebnisse von Tests mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, die mit iglidur G V-Gleitlagern durchgeführt worden sind. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, zu beachten, dass mit stei genden Belastungen die empfohlene Härte der Welle zunimmt. Die weichen Wellen neigen eher zum Eigenverschleiß und erhöhen so den Verschleiß des Gesamtsystems. Wenn die Last 2 MPa überschreitet, ist zu berücksichtigen, dass die Verschleißrate (die Kurvensteigung) tendenziell mit der Härte des Wellenwerkstoffs abnimmt. Der Vergleich von rotierenden mit schwenkenden Bewe- Verschleiß [μm/km] 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Alu, hartanodisiert Automatenstahl Cf53 Abb. 6: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v =,3 m/s Cf53, hartverchromt St37 V2A X9 Verschleiß [μm/km] 2 18 16 14 12 1 8 6 4 2 5 1 15 2 25 3 35 4 45 rotierend oszillierend Abb. 7: Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Anwendungen mit Stahl, Cf 53, gehärtet, geschliffen in Abhängigkeit von der Belastung gungen zeigt, dass iglidur G besonders vorteilhaft in Schwenk - bewegungen eingesetzt wird (Abb. 7). Falls der von Ihnen vorgesehene Wellenwerkstoff in den hier vorgestellten Versuchsergebnissen nicht enthalten ist, sprechen Sie uns bitte an. Wellenwerkstoffe, Seite 71 iglidur G V trocken Fett Öl Wasser Reibwerte µ,7,2,9,4,4 Tabelle 4: Reibwerte gegen Stahl (Ra = 1 µm, 5 HRC) Einbautoleranzen iglidur G V-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit h-toleranz (empfohlen mindestens h9). Die Lager sind ausgelegt für das Einpressen in eine H7-tolerierte Aufnahme. Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit E1-Toleranz selbständig ein. Prüfverfahren, Seite 75 Durchmesser Welle iglidur G V Gehäuse d1 [mm] h9 [mm] E1 [mm] H7 [mm] bis 3,25 +,14 +,54 +,1 > 3 bis 6,3 +,2 +,68 +,12 > 6 bis 1,36 +,25 +,83 +,15 > 1 bis 18,43 +,32 +,12 +,18 > 18 bis 3,52 +,4 +,124 +,21 > 3 bis 5,62 +,5 +,15 +,25 > 5 bis 8,74 +,6 +,18 +,3 > 8 bis 12,87 +,72 +,212 +,35 >12 bis 18,1 +,85 +,245 +,4 Tabelle 5: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach dem Einpressen 472 Lifetime calculation, configuration and more www.igus.eu/gv www.igus.de/gv 473

GVSM iglidur G V Lieferprogramm iglidur G V Lieferprogramm GVFM zylindrische Gleitlager (Form S) Gleitlager mit Bund (Form F) 3 2) Bestellschlüssel r Bestellschlüssel d2 3 2),5 d1 Typ Abmessungen d2 d1 3 2) d3 Typ Abmessungen f 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 iglidur -Material Form S metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] f r = max.,5 mm 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 b2 iglidur -Material Form F metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] Fase in Abhängigkeit von d1 Fase in Abhängigkeit von d1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen Abmessungen [mm] Abmessungen [mm] d1 d1-toleranz 3) d2 b1 Art.-Nr. h13 6, +,2 +,68 8, 6, GVSM-68-6 8, +,25 +,83 1, 1, GVSM-81-1 1, +,25 +,83 12, 8, GVSM-112-8 1, +,25 +,83 12, 9, GVSM-112-9 1, +,25 +,83 12, 1, GVSM-112-1 1, +,25 +,83 12, 15, GVSM-112-15 1, +,25 +,83 12, 17, GVSM-112-17 12, +,32 +,12 14, 12, GVSM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 15, GVSM-1618-15 2, +,4 +,124 23, 2, GVSM-223-2 25, +,4 +,124 28, 2, GVSM-2528-2 3, +,4 +,124 34, 3, GVSM-334-3 35, +,5 +,15 39, 4, GVSM-3539-4 4, +,5 +,15 44, 4, GVSM-444-4 d1 d1-toleranz 3) d2 d3 b1 b2 Art.-Nr. d13 h13,14 6, +,2 +,68 8, 12, 6, 1, GVFM-68-6 8, +,25 +,83 1, 15, 1, 1, GVFM-81-1 1, +,25 +,83 12, 18, 1, 1, GVFM-112-1 11, +,32 +,12 13, 2, 2,,5 GVFM-11132-2 12, +,32 +,12 14, 2, 12, 1, GVFM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 24, 17, 1, GVFM-1618-17 2, +,4 +,124 23, 3, 21,5 1,5 GVFM-223-21 25, +,4 +,124 28, 35, 21, 1,5 GVFM-2528-21 3, +,4 +,124 34, 42, 37, 2, GVFM-334-37 35, +,5 +,15 39, 47, 36, 2, GVFM-3539-36 4, +,5 +,15 44, 52, 4, 2, GVFM-444-4 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 Sie finden ihre Abmessung nicht? Benötigen sie eine andere Länge, Abmessung oder Toleranz? Sie suchen eine bestimmte Form oder Alternative für ihre Anwendung? Bitte rufen sie uns an. igus prüft genau ihre Anforderung und bietet ihnen kurzfristig eine Lösung an. 474 Lifetime calculation, configuration and more www.igus.eu/gv www.igus.de/gv 475

G V Notizen Vielseitig und günstig iglidur J2 Gute mechanische Eigenschaften, robust Kostengünstig Gute Medienbeständigkeit Schmiermittel- und wartungsfrei Standardprogramm ab Lager 476 Lifetime calculation, configuration and more www.igus.eu/gv 477

J2 iglidur J2 Vielseitig und günstig Umweltfreundlich iglidur J2 Technische Daten iglidur J2 Gute mechanische Eigenschaften, robust Kostengünstig Gute Medienbeständigkeit Schmiermittel- und wartungsfrei Lieferbar ab Lager Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten finden Sie online Staffelpreise online Kein Mindestbestellwert. Ab Stückzahl 1 Typische Anwendungsbereiche Vorrichtungsbau Handhabungstechnik, usw. iglidur J2 besitzt eine gute universelle Medienbeständigkeit vergleichbar mit iglidur J und ähnlichen Werkstoffen. Die mechanischen Eigenschaften in sporadisch bewegten Anwendungen sind besser, jedoch sind im Vergleich deutliche Abstriche bei Reibung und Verschleiß zu machen. iglidur J2 ist wie alle iglidur -Werkstoffe PFOA-frei. Wann nehme ich es? Wenn geringe Feuchtigkeitsaufnahme und gute Medienbeständigkeit bei vornehmlich statischer Belastung benötigt wird Wenn ein preisgünstiges Lager für den Einsatz in feuchter Umgebung bei kleinen pv-werten benötigt wird Wenn eine Grundschmierung des Lagers vorliegt Wann nehme ich es nicht? Wenn ein sehr verschleißfestes Lager für Dauerbetrieb im Trockenlauf benötigt wird iglidur J3, Seite 191 Wenn geringe Feuchtigkeitsaufnahme und Medienbeständigkeit eine untergeordnete Rolle spielen iglidur M25, Seite 111 Wenn hohe Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit gefordert sind iglidur X, Seite 133 max. +9 C min. 5 C Ø 6 25 mm weitere Abmessungen auf Anfrage Materialeigenschaften Allgemeine Eigenschaften Einheit iglidur J2 Prüfmethode Dichte g/cm 3 1,44 Farbe hellgelb max. Feuchtigkeitsaufnahme bei +23 C/5 % r.f. Gew.-%,2 DIN 53495 max. Wasseraufnahme Gew.-% 1,3 Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl µ,11,27 pv-wert, max. (trocken) MPa m/s,23 Mechanische Eigenschaften Biege-E-Modul MPa 3.65 DIN 53457 Biegefestigkeit bei +2 C MPa 11 DIN 53452 Druckfestigkeit MPa 77 maximal empfohlene Flächenpressung (+2 C) MPa 46 Shore-D-Härte n.b. DIN 5355 Physikalische und thermische Eigenschaften obere langzeitige Anwendungstemperatur C +9 obere kurzzeitige Anwendungstemperatur C +11 untere Anwendungstemperatur C 5 Wärmeleitfähigkeit W/m K,25 ASTM C 177 Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23 C) K 1 1 5 7 DIN 53752 Elektrische Eigenschaften spezifischer Durchgangswiderstand Ωcm > 1 13 DIN IEC 93 Oberflächenwiderstand Ω > 1 12 DIN 53482 Tabelle 1: Materialeigenschaften 1, Radioaktive Strahlen Gleitlager aus iglidur J2 sind strahlenbeständig bis zu einer 1, Strahlungsintensität von 3 1 2 Gy. 1,,1,1,1,1,1 1, 1, Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 1: Zulässige pv-werte für iglidur J2-Gleitlager im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +2 C Feuchtigkeitsaufnahme Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur J2-Gleitlagern beträgt im Normalklima etwa,2 %. Die Sättigungsgrenze im Wasser liegt bei 1,3 %. Diese Werte sind so gering, dass eine Berücksichtigung des Quellens durch Feuchtigkeitsaufnahme nur in extremen Fallen nötig ist. Abbildung, www.igus.de/j2-feuchtigkeit Vakuum Bei Einsatz im Vakuum gast der eventuell vorhandene Feuchtegehalt aus. Der Einsatz im Vakuum ist nur für trockene Lager möglich. UV-Beständigkeit iglidur J2-Gleitlager verfärben sich unter dem Einfluss von UV-Strahlen. Härte, Druckfestigkeit und die Ver schleißfestigkeit des Materials verändern sich jedoch nicht. Medium Beständigkeit Alkohole + Kohlenwasserstoffe + Fette, Öle, nicht additiviert + Kraftstoffe + verdünnte Säuren bis starke Säuren verdünnte Basen + starke Basen + bis + beständig bedingt beständig unbeständig Alle Angaben bei Raumtemperatur [+2 C] Tabelle 2: Chemikalienbeständigkeit Chemikalientabelle, Seite 1226 478 www.igus.de/j2 www.igus.de/j2 479

J2 iglidur J2 Technische Daten iglidur J2 Technische Daten iglidur J2 iglidur J2 ist bezüglich der allgemeinen mechanischen und thermischen Eigenschaften direkt mit unserem Klassiker Zulässige Gleitgeschwindigkeiten iglidur J2 ist überwiegend für geringe Gleitgeschwindig-,3 4 35 iglidur J vergleichbar. Dabei ist iglidur J2 bezüglich der keiten im Trockenlauf geeignet, wobei die in Tabelle 3,25 3 mechanischen Eigenschaften, wie z.b. maximal empfohlene Flächenpressung, iglidur J überlegen. Auf jeden Fall verringert sich die Verschleißfestigkeit bei Trockenlauf. Mechanische Eigenschaften Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur J2-Gleitlagern ab. Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen mechanischen Werk stoffkennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. 7 angegebenen Grenzwerte nur bei sehr geringen Druckbelastungen erreicht werden können. Bei den angegebenen Geschwindigkeiten kann es aufgrund von Reibung zu einem Anstieg bis zur Grenze der dauerhaft zulässigen Temperatur kommen. In der Praxis lassen sich aufgrund von Wechselwirkungen unterschiedlicher Einflüsse diese Grenzwerte nicht immer erreichen. Gleitgeschwindigkeit, Seite 65 m/s rotierend oszillierend linear dauerhaft,8,7 3,2,15,1 5 1 15 2 25 3 4 Abb. 5: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v =,1 m/s Verschleiß [μm/km] 25 2 15 1 5 5 1 2 3 4 rotierend oszillierend Abb. 7: Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Anwendungen mit Stahl, Cf 53, gehärtet, geschliffen in Abhängigkeit von der Belastung 6 kurzzeitig 1,9 1,1 5 Wellenwerkstoffe 5 4 3 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Temperatur [ C] Abb. 2: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (46 MPa bei +2 C) Abb. 3 zeigt die elastische Verformung von iglidur J2 bei radialen Belastungen. Eine mögliche plastische Verformung ist unter anderem von der Dauer der Einwirkung abhängig. Verformung [%] Flächenpressung, Seite 63 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 15 2 25 3 35 4 45 +23 C +6 C Abb. 3: Verformung unter Belastung und Temperaturen Tabelle 3: Maximale Gleitgeschwindigkeit Temperaturen Die im Lagersystem herrschenden Temperaturen haben auch Einfluss auf den Lagerverschleiß. Mit steigenden Temperaturen nimmt der Verschleiß zu, dabei ist ab der Temperatur von +9 C der Einfluss besonders deutlich. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +6 C erforderlich. Anwendungstemperaturen, Seite 66 Zusätzliche Sicherung, Seite 67 Reibung und Verschleiß Reibwert und Verschleißfestigkeit sind abhängig von den Anwendungsparametern (Abb. 4 und 5). Reibwerte und Oberflächen, Seite 68 Verschleißfestigkeit, Seite 69,25,2,15,1,1,2,3,4,5,6,7,8,9 1, Gleitgeschwindigkeit [m/s] Reibung und Verschleiß sind auch in hohem Maße vom Gegenlaufpartner abhängig. Zu glatte Wellen erhöhen sowohl den Reibwert als auch den Verschleiß der Lager. Die Abb. 6 zeigt einen Auszug der Ergebnisse von Tests mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen. In Abb. 6 ist zu erkennen, dass iglidur J2 in Rotation bei 1 MPa vor allem mit Automatenstahl gute Verschleißwerte liefert. Im Trockenlauf sind die Verschleißwerte auf anderen Wellen teilweise deutlich höher. Anders als bei vielen anderen iglidur -Werkstoffen ist die Verschleißrate im Schwenk verglichen mit Rotation bei ansonsten identischen Parametern geringfügig höher (Abb. 7). Wellenwerkstoffe, Seite 71 iglidur J2 trocken Fett Öl Wasser Reibwerte µ,11,27,8,7,4 Tabelle 4: Reibwerte gegen Stahl (Ra = 1 µm, 5 HRC) Verschleiß [μm/km] 1, 8, 6, 4, 2,, Alu, hartanodisiert Automatenstahl Cf53 Cf53, hartverchromt St37 V2A X9 Abb. 6: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v =,3 m/s Einbautoleranzen iglidur J2-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit h-toleranz (empfohlen mindestens h9). Die Lager sind ausgelegt für das Einpressen in eine H7-tolerierte Aufnahme. Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit E1-Toleranz selbständig ein. Im Vergleich zur Einbautoleranz verändert sich der Innendurchmesser abhängig von der Feuchtigkeitsaufnahme. Prüfverfahren, Seite 75 Durchmesser Welle iglidur J2 Gehäuse d1 [mm] h9 [mm] E1 [mm] H7 [mm] bis 3,25 +,14 +,54 +,1 > 3 bis 6,3 +,2 +,68 +,12 > 6 bis 1,36 +,25 +,83 +,15 > 1 bis 18,43 +,32 +,12 +,18 > 18 bis 3,52 +,4 +,124 +,21 > 3 bis 5,62 +,5 +,15 +,25 > 5 bis 8,74 +,6 +,18 +,3 > 8 bis 12,87 +,72 +,212 +,35 >12 bis 18,1 +,85 +,245 +,4 Tabelle 5: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach dem Einpressen Abb. 4: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit, p = 1, MPa 48 www.igus.de/j2 www.igus.de/j2 481

J2SM iglidur J2 Lieferprogramm iglidur J2 Lieferprogramm J2FM zylindrische Gleitlager (Form S) Gleitlager mit Bund (Form F) 3 2) Bestellschlüssel r Bestellschlüssel d2 3 2),5 d1 Typ Abmessungen d2 d1 3 2) d3 Typ Abmessungen f 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 iglidur -Material Form S metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] f r = max.,5 mm 2) bei Wanddicke < 1 mm: Fase = 2 b1 b2 iglidur -Material Form F metrisch Innen-Ø d1 [mm] Außen-Ø d2 [mm] Gesamtlänge b1 [mm] Fase in Abhängigkeit von d1 Fase in Abhängigkeit von d1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 d1 [mm]: Ø 1 6 Ø 6 12 Ø 12 3 Ø > 3 Abmessungen nach ISO 3547-1 f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen f [mm]:,3,5,8 1,2 und Sonderabmessungen Abmessungen [mm] Abmessungen [mm] d1 d1-toleranz 3) d2 b1 Art.-Nr. h13 6, +,2 +,68 8, 6, J2SM-68-6 8, +,25 +,83 1, 1, J2SM-81-1 1, +,25 +,83 12, 1, J2SM-112-1 12, +,32 +,12 14, 12, J2SM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 15, J2SM-1618-15 2, +,4 +,124 23, 2, J2SM-223-2 25, +,4 +,124 28, 2, J2SM-2528-2 d1 d1-toleranz 3) d2 d3 b1 b2 Art.-Nr. d13 h13,14 6, +,2 +,68 8, 12, 6, 1, J2FM-68-6 8, +,25 +,83 1, 15, 1, 1, J2FM-81-1 1, +,25 +,83 12, 18, 1, 1, J2FM-112-1 12, +,32 +,12 14, 2, 12, 1, J2FM-1214-12 16, +,32 +,12 18, 24, 17, 1, J2FM-1618-17 2, +,4 +,124 23, 3, 21,5 1,5 J2FM-223-21 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 3) nach dem Einpressen. Messverfahren Seite 75 Sie finden ihre Abmessung nicht? Benötigen sie eine andere Länge, Abmessung oder Toleranz? Sie suchen eine bestimmte Form oder Alternative für ihre Anwendung? Bitte rufen sie uns an. igus prüft genau ihre Anforderung und bietet ihnen kurzfristig eine Lösung an. Noch mehr Abmessungen ab Lager Über 3 weitere Abmessungen stehen jetzt zur Verfügung. Sie können online nach Ihrem Wunschlager suchen. www.igus.de/iglidur-sonderabmessungen 482 www.igus.de/j2 www.igus.de/j2 483

J2 Notizen Hohe Elastizität iglidur B Geräuschentkopplung Extrem hohe Elastizität Dichtfunktion möglich Schmiermittel- und wartungsfrei 484 www.igus.de/j2 485

B iglidur B Hohe Elastizität Geräuscharm iglidur B Technische Daten iglidur B Geräuschentkopplung Extrem hohe Elastizität Dichtfunktion möglich Schmiermittel- und wartungsfrei Schwingungsdämpfung ist die hervorstechende Eigenschaft der Gleitlager aus iglidur B, die auch für Kantenbelastungen bei niedrigen Kräften gut geeignet sind. Wann nehme ich es? Wenn es auf höchste Schwingungsdämpfung ankommt Wenn Dichtfunktionen integriert werden sollen Wenn hohe Kantenlasten auftreten Wann nehme ich es nicht? In Anwendungen mit hoher Luftfeuchtigkeit iglidur J, Seite 99 Wenn ein preisgünstiges Gleitlager gesucht wird iglidur R, Seite 223 Wenn höchste Verschleißfestigkeit erforderlich ist iglidur J, Seite 99 Materialeigenschaften Allgemeine Eigenschaften Einheit iglidur B Prüfmethode Dichte g/cm 3 1,15 Farbe max. Feuchtigkeitsaufnahme bei +23 C/5 % r.f. Gew.-% 1, DIN 53495 max. Wasseraufnahme Gew.-% 6,3 Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl µ,18,28 pv-wert, max. (trocken) MPa m/s,15 Mechanische Eigenschaften Biege-E-Modul MPa 1.8 DIN 53457 Biegefestigkeit bei +2 C MPa 55 DIN 53452 Druckfestigkeit MPa 2 maximal empfohlene Flächenpressung (+2 C) MPa 4 Shore-D-Härte 69 DIN 5355 Physikalische und thermische Eigenschaften obere langzeitige Anwendungstemperatur C +1 obere kurzzeitige Anwendungstemperatur C +13 untere Anwendungstemperatur C 4 Wärmeleitfähigkeit W/m K,24 ASTM C 177 Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23 C) K 1 1 5 12 DIN 53752 Elektrische Eigenschaften spezifischer Durchgangswiderstand Ωcm > 1 1 DIN IEC 93 Oberflächenwiderstand Ω > 1 9 DIN 53482 Tabelle 1: Materialeigenschaften grau 1., 1, Radioaktive Strahlen Gleitlager aus iglidur B sind strahlenbeständig bis zu einer Strahlungsintensität von 3 1 2 Gy. Lieferbar auf Anfrage Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten finden Sie online Auftragsbezogen max. +1 C min. 4 C Auftragsbezogen 1, 1,,1,1,1,1 1, 1, Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 1: Zulässige pv-werte für iglidur B-Gleitlager im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +2 C Feuchtigkeitsaufnahme Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur B-Gleitlagern beträgt im Normalklima etwa 1 %. Die Sättigungsgrenze im Wasser liegt bei 6,3 %. Dies muss bei entsprechenden Einsatzbedingungen berücksichtigt werden. Abbildung, www.igus.de/b-feuchtigkeit Vakuum Im Vakuum können iglidur B-Gleitlager nur mit Ein schränkungen eingesetzt werden. Es sollten nur trockene Lager getestet werden. UV-Beständigkeit iglidur B-Gleitlager sind nicht beständig gegen den Einfluss von UV-Strahlen. Medium Beständigkeit Alkohole + bis Kohlenwasserstoffe Fette, Öle, nicht additiviert Kraftstoffe verdünnte Säuren bis starke Säuren verdünnte Basen starke Basen + beständig bedingt beständig unbeständig Alle Angaben bei Raumtemperatur [+2 C] Tabelle 2: Chemikalienbeständigkeit Chemikalientabelle, Seite 1226 486 www.igus.de/b www.igus.de/b 487

B iglidur B Technische Daten iglidur B Technische Daten iglidur B Die Druckfestigkeit der iglidur B-Gleitlager ist einerseits gering, dies ist andererseits aber eine wichtige Eigenschaft der Lager. Sie werden hauptsächlich dort eingesetzt, wo es auf Schwingungsdämpfung und akustische Entkoppelung ankommt. Mechanische Eigenschaften Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur B-Gleitlagern ab. Abb. 2 verdeutlicht diesen Zusammenhang. Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen mechanischen Werkstoffkennwert dar. Rück- Zulässige Gleitgeschwindigkeiten iglidur B-Gleitlager können rotierend dauernd bis,7 m/s eingesetzt werden. Die Reibungswärme gibt die Grenzen für die Geschwindigkeiten vor. In der Praxis lassen sich aufgrund von Wechselwirkungen unterschiedlicher Einflüsse diese Grenzwerte nicht immer erreichen. Gleitgeschwindigkeit, Seite 65 m/s rotierend oszillierend linear dauerhaft,7,5 2,7,6,5,4,3,2,1, 1 2 3 4 Verschleiß [μm/km] 2 18 16 14 12 1 8 6 4 2 1 2 3 4 rotierend oszillierend schlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. kurzzeitig 1,7 3 Tabelle 3: Maximale Gleitgeschwindigkeit Abb. 5: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v =,1 m/s Abb. 7: Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Anwendungen mit Stahl, Cf 53, gehärtet, geschliffen in 12 Abhängigkeit von der Belastung 1 8 Temperaturen Die Einsatztemperatur der iglidur B-Gleitlager ist begrenzt auf +1 C. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Tempera- Wellenwerkstoffe Bei der Verschleißfestigkeit ist der Einfluss der Welle nicht sehr groß. Einbautoleranzen iglidur B-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit 6 4 2 turen höher als +5 C erforderlich. Auch die Verschleißfestigkeit nimmt ab +7 C überproportional ab. Anwendungstemperaturen, Seite 66 Zusätzliche Sicherung, Seite 67 Abb. 6 und 7 verdeutlichen, dass sich mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen sehr ähnliche Verschleißdaten erzielen lassen. Wenn hohe Laufleistungen erwartet werden, sollte die Belastung der Lager nicht zu hoch sein. h-toleranz (empfohlen mindestens h9). Die Lager sind ausgelegt für das Einpressen in eine H7-tolerierte Aufnahme. Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit D11-Toleranz selbständig ein. Bei bestimmten Abmessungen weicht die 2 3 4 5 6 7 8 9 1 Wellenwerkstoffe, Seite 71 Toleranz in Abhängigkeit von der Wandstärke hiervon ab Temperatur [ C] Abb. 2: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (4 MPa bei +2 C) Reibung und Verschleiß Die Reibwerte steigen mit der Geschwindigkeit geringfügig und sinken mit der Belastung. Wellenrauigkeiten zwischen iglidur B trocken Fett Öl Wasser Reibwerte. µ,18,28,9,4,4 Tabelle 4: Reibwerte gegen Stahl (Ra = 1 µm, 5 HRC) (siehe Lieferprogramm). Prüfverfahren, Seite 75 Abb. 3 zeigt die elastische Verformung von iglidur B bei radialen Belastungen. Die Verformung bei 4 MPa unter Raumtemperatur beträgt 5,3 %. Flächenpressung, Seite 63 18, 16, 14, 12, Verformung [%] 1, 8, 6, 4, 2,, 15 3 4 +23 C +6 C,4 und,6 Ra sind ideal. Solange die Lagerlast nicht zu hoch ist, sind die erzielten Verschleißwerte recht gut. Ein Anstieg der Last hat überproportional einen Anstieg des Abriebs zur Folge. Reibwerte und Oberflächen, Seite 68 Verschleißfestigkeit, Seite 69,5,4,3,2,1,5,1,15,2,25,3 Verschleiß [μm/km] 2,5 2, 1,5 1,,5, Alu, hartanodisiert Automatenstahl Cf53 Abb. 7: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v =,3 m/s Cf53, hartverchromt St37 V2A X9 Durchmesser Welle iglidur B Gehäuse d1 [mm] h9 [mm] D11 [mm] H7 [mm] bis 3,25 +,2 +,8 +,1 > 3 bis 6,3 +,3 +,15 +,12 > 6 bis 1,36 +,4 +,13 +,15 > 1 bis 18,43 +,5 +,16 +,18 > 18 bis 3,52 +,65 +,195 +,21 > 3 bis 5,62 +,8 +,24 +,25 > 5 bis 8,74 +,1 +,29 +,3 Tabelle 5: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach dem Einpressen Lieferprogramm Gleitlager aus iglidur B werden auftragsbezogen hergestellt. Abb. 3: Verformung unter Belastung und Temperaturen Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 4: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit, p =,75 MPa 488 www.igus.de/b www.igus.de/b 489

B Notizen PTFE- und silikonfrei iglidur C Trockenlauf Gute Abriebfestigkeit Schmiermittel- und wartungsfrei 49 www.igus.de/b 491

C iglidur C PTFE- und silikonfrei Gute Abriebfestigkeit iglidur C Technische Daten iglidur C Lieferbar auf Anfrage Für den Trockenlauf geeignet Gute Abriebfestigkeit Wartungsfrei Detaillierte Informationen zu unseren Lieferzeiten finden Sie online Auftragsbezogen Bewusst wird bei iglidur C auf PTFE und Silikon als Schmierstoff verzichtet, dennoch zeichnen sich die Lager durch sehr gute Verschleißfestigkeit bei niedrigen Belastungen aus. Wann nehme ich es? Wenn PTFE oder Silikon für die Anwendung nicht zugelassen sind Für Anwendungen mit geringen Geschwindigkeiten Wenn das Lager unempfindlich gegen Schmutz sein soll Wenn das Lager selbstschmierend und trockenlaufgeeignet sein soll Wann nehme ich es nicht? Wenn höchste Verschleißfestigkeit gefordert ist iglidur W3, Seite 121 Wenn niedrige Reibwerte gefordert sind iglidur J, Seite 99 iglidur L25, Seite 215 Wenn eine preisgünstige Alternative gesucht wird iglidur M25, Seite 111 Wenn geringe Feuchtigkeitsaufnahme gefordert wird iglidur R, Seite 223 max. +9 C min. 4 C Auftragsbezogen Materialeigenschaften Allgemeine Eigenschaften Einheit iglidur C Prüfmethode Dichte g/cm 3 1,1 Farbe weißlich max. Feuchtigkeitsaufnahme bei +23 C/5 % r.f. Gew.-% 1, DIN 53495 max. Wasseraufnahme Gew.-% 6,9 Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl µ,17,25 pv-wert, max. (trocken) MPa m/s,1 Mechanische Eigenschaften Biege-E-Modul MPa 1.9 DIN 53457 Biegefestigkeit bei +2 C MPa 6 DIN 53452 Druckfestigkeit MPa 3 maximal empfohlene Flächenpressung (+2 C) MPa 4 Shore-D-Härte 72 DIN 5355 Physikalische und thermische Eigenschaften obere langzeitige Anwendungstemperatur C +9 obere kurzzeitige Anwendungstemperatur C +13 untere Anwendungstemperatur C 4 Wärmeleitfähigkeit W/m K,24 ASTM C 177 Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23 C) K 1 1 5 15 DIN 53752 Elektrische Eigenschaften spezifischer Durchgangswiderstand Ωcm > 1 1 DIN IEC 93 Oberflächenwiderstand Ω > 1 9 DIN 53482 Tabelle 1: Materialeigenschaften 1., 1, 1, 1,,1,1,1,1 1, 1, Gleitgeschwindigkeit [m/s] Abb. 1: Zulässige pv-werte für iglidur C-Gleitlager im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +2 C Feuchtigkeitsaufnahme Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur C-Gleitlagern beträgt ca. 7 % bei Sättigung im Wasser. Dies muss bei entsprechenden Einsatzbedingungen berücksichtigt werden. Abbildung, www.igus.de/c-feuchtigkeit Vakuum Im Vakuum gasen iglidur C-Gleitlager aus. Der Einsatz im Vakuum ist nur nur bedingt möglich. Radioaktive Strahlen Gleitlager aus iglidur C sind strahlenbeständig bis zu einer Strahlungsintensität von 2 1 4 Gy. UV-Beständigkeit iglidur C-Gleitlager sind nicht beständig gegen den Einfluss von UV-Strahlen. Medium Beständigkeit Alkohole + bis Kohlenwasserstoffe + Fette, Öle, nicht additiviert + Kraftstoffe + verdünnte Säuren bis starke Säuren verdünnte Basen + starke Basen + beständig bedingt beständig unbeständig Alle Angaben bei Raumtemperatur [+2 C] Tabelle 2: Chemikalienbeständigkeit Chemikalientabelle, Seite 1226 492 www.igus.de/c www.igus.de/c 493