622-1/427. Randt/Klebe

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622-1/427 Randt/Klebe Findbuch Geschäftsakte: 218-2 (Randt/Klebe)

Inhaltsverzeichnis Vorwort II Aktenverzeichnis 1

622-1/427 Randt/Klebe Vorwort I. Biografie Ursula Randt wurde am 25. Mai 1929 als Tochter des jüdischen Arztes Dr. Egon Klebe und seiner nichtjüdischen Ehefrau Johanna in Hamburg geboren. 1935 bis 1939 besuchte sie die Volksschule am Voßberg. 1939 musste ihr Vater aufgrund fehlender finanzieller Mittel ohne seine Familie in die USA emigrieren. Ursula Randt, die 1940 auf die Heilwig-Oberschule für Mädchen wechselte, wurde 1944 als sogenannter jüdischer Mischling dort vom Unterricht ausgeschlossen. 1949 bestand sie an der gleichen Schule das Abitur. 1950 begann sie ein Lehrerstudium an der Hamburger Universität, das sie 1953 mit der ersten Staatsprüfung für Volksschullehrer und 1957 mit dem zweiten Staatsexamen abschloss. 1971 legte sie durch eine Zusatzausbildung die Prüfung für das Lehramt an Sonderschulen ab. Ihre berufliche Tätigkeit begann Ursula Randt 1953 an der Volksschule Voßberg, an der sie bis 1960 unterrichtete. Nach einer familiär bedingten Pause nahm sie 1968 ihren Beruf als Lehrerin wieder auf und wechselte 1971 an die Sprachheilschule Karolinenstraße 35, in dem bis 1942 die Mädchenschule der Deutsch-Israelitischen Gemeinde untergebracht war. Nachdem ihr 1977 auf einem Schulfest eine ehemalige Schülerin dieser ehemaligen Mädchenschule begegnete und sie auf die Geschichte des Gebäudes hinwies, widmete sich Ursula Randt der Erforschung und Beschreibung des jüdischen Schulwesens in Hamburg. Sie tat dies ehrenamtlich, freifinanziert und mit großer Akribie. Besonderes Augenmerk bei ihren Forschungen legte sie dabei auf das individuelle Schicksal der jüdischen Schüler, die in der Zeit des Nationalsozialismus ausgegrenzt, vertrieben oder ermordet worden waren. Sie veröffentlichte im Laufe der Jahre mehrere größere Abhandlungen und Aufsätze zu diesem Themenkomplex und konzipierte auch mehrere Ausstellungen zum jüdischen Schulwesen in Hamburg. Auch die Einrichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte in der einstigen jüdischen Mädchenschule geht ganz wesentlich auf das Wirken von Ursula Randt zurück. Im April 1989 wurde Ursula Randt vom Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg die Ehrendoktorwürde verliehen. Der Verein für Hamburgische Geschichte ehrte sie für ihre außerordentlichen Verdienste um die Erforschung der jüdischen Schulgeschichte Hamburgs noch kurz vor ihrem Tode mit der Verleihung der Lappenberg-Medaille. Ursula Randt starb am 20. Mai 2007. Testamentarisch verfügte sie, dass ihre Fotosammlung dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg übereignet wurde und ihre umfangreiche Sammlung von Briefen mit jüdischen und nichtjüdischen Korrespondenzpartnern an das Staatsarchiv Hamburg geht mit der Auflage, sie für zukünftige wissenschaftliche Forschungen zugänglich zu machen. II. Archivierungsgeschichte Der Bestand umfasst 30 Archivalieneinheiten. Es wurde die von Ursula Randt gewählte Aufteilung in jüdische und nicht-jüdische Korrespondenzpartner nicht verändert und dabei auch in Kauf genommen, dass es geringfügige zeitliche Überschneidungen zwischen den Bandserien gibt. Ebenfalls mit übernommen wurde eine umfangreiche Materialsammlung; hier wurden allerdings Dubletten und bereits im Bibliothekskatalog des Staatsarchivs nachgewiesene Aufsätze kassiert. Die Benutzung des Bestandes richtet sich entsprechend dem Willen der Verstorbenen nach den Bestimmungen des Hamburgischen Archivgesetzes (HmbArchG) vom 21. Januar 1991, zuletzt geändert am 30. Januar 2001. Vereinzelte Unterlagen sind nach 5 HmbArchG für die Benutzung gesperrt. Nach 5 Abs. 4 HmbArchG kann eine Verkürzung II

der Schutzfristen auf schriftlichen Antrag erfolgen. Dazu bedarf es in der Regel der Einwilligung der Betroffenen bzw. des Staatsarchivs Hamburg. Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/427 Randt/Klebe, Nr.... III. Literaturauswahl Baumbach, Sybille: Ursula Randt, in: Hamburgische Biografie/Personenlexikon, 4. Band, Hamburg: Wallstein, 2007 Bibliothekssignatur A 710/123:4 November 2007 Volker Reißmann (Vorwort) III

622-1/427 Randt/Klebe 1941-2005 Bestellsignatur Titel Zeitraum _ Korrespondenz jüdischer Hamburger 1983-1986 1 Korrespondenz jüdischer Hamburger, Korrespondenzpartner A-K Gesperrt bis 2046 2 Korrespondenz jüdischer Hamburger, Korrespondenzpartner L-Z Gesperrt bis 2046 3 Korrespondenz jüdischer Hamburger, A-Z Gesperrt bis 2047 4 Korrespondenz jüdischer Hamburger, A-Z Gesperrt bis 2048 5 Korrespondenz jüdischer Hamburger, A-Z Gesperrt bis 2049 1983-1986 1983-1986 1986-1987 1987-1988 1987-1989 _ Korrespondenz jüdischer Hamburger 1989 6 Korrespondenz jüdischer Hamburger, A-L Gesperrt bis 2049 7 Korrespondenz jüdischer Hamburger, M-Z Gesperrt bis 2049 1989 1989 _ Korrespondenz jüdischer Hamburger 1990-1991 8 Korrespondenz jüdischer Hamburger, A-G Gesperrt bis 2051 9 Korrespondenz jüdischer Hamburger, H-Z Gesperrt bis 2051 10 Korrespondenz jüdischer Hamburger Gesperrt bis 2052 1990-1991 1990-1991 1992 _ Korrespondenz jüdischer Hamburger 1993 11 Korrespondenz jüdischer Hamburger, A-J 12 Korrespondenz jüdischer Hamburger, K-Z 1993 1993 _ Korrespondenz jüdischer Hamburger 1994-1998 13 Korrespondenz jüdischer Hamburger, A-K Gesperrt bis 2058 1994-1998 1

622-1/427 Randt/Klebe 1941-2005 Bestellsignatur Titel Zeitraum 14 Korrespondenz jüdischer Hamburger, L-Z Gesperrt bis 2058 1994-1998 _ Korrespondenz nichtjüdischer Schreiber 1985-1993 15 Korrespondenz nichtjüdischer Schreiber, A-K 16 Korrespondenz nichtjüdischer Schreiber, L-Z 17 Korrespondenz nichtjüdischer Schreiber, A-Z Gesperrt bis 2060 18 Besuche ehemaliger jüdischer Hamburger und Berichte über ehemalige Hamburger jüdischer Herkunft Gesperrt bis 2058 19 Korrespondenz ehemaliger Jüdischer Hamburger I Gesperrt bis 2062 20 Korrespondenz ehemaliger Jüdischer Hamburger II Gesperrt bis 2062 21 Korrespondenz ehemaliger jüdischer Hamburger Gesperrt bis 2065 22 Materialsammlung, Manuskripte und Aufsätze aller Art (Nummern 1. bis 35.) Gesperrt bis 2055 23 Materialsammlung, Manuskripte und Aufsätze aller Art (Nummern 36. bis 70.) Gesperrt bis 2055 24 Materialsammlung, Manuskripte und Aufsätze aller Art (Nummern 71. bis 99.) Gesperrt bis 2055 25 Materialsammlung Nr. 1A-50A: Aufsätze, Manuskripte, Zeitungsartikel, Gesperrt bis 2057 26 Materialsammlung Nr. 51A-80A: Aufsätze, Manuskripte, Zeitungsartikel, Gesperrt bis 2057 27 Materialsammlung Nr. 81A-100A: Aufsätze, Manuskripte, Zeitungsartikel, Gesperrt bis 2057 1985-1993 1985-1993 1994-2000 1984-1998 1999-2002 1999-2002 2002-2005 1983-1995 1983-1995 1983-1995 1941-1997 1941-1997 1941-1997 2

622-1/427 Randt/Klebe 1941-2005 Bestellsignatur Titel Zeitraum 28 Materialsammlung Nr. 1B-70B: Aufsätze, Manuskripte, Zeitungsartikel, Gesperrt bis 2059 29 Laufende Forschungsarbeiten Gesperrt bis 2062 30 Projekt Jüdische Friedhöfe (Projekt "Stätten des Judentums in Hamburg"), von Christine Pritzlaff vom Pädagogisch-Theologischen Institut Hamburg, 42-seitige Dokumentation, mit 20 Farbdias Gesperrt bis 2045 1944-1999 1994-2002 1985 3