Übersicht Bausteine Baustein Name Dauer M04 B01 Meine erste eigene Wohnung 60 Min. M04 B02 Was kostet das Leben? 30 Min. M04 B03 Die erste eigene Wohnung 20 Min. M04 B04 M04 B05 M04 B06 Auszug aus dem Elternhaus Endlich eine eigene Wohnung Eigene Wohnung Was will ich? Was brauche? Eigene Wohnung Was will ich? Was kostet es? 45 Min. 45 Min. 45 Min. Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 1
M04 B01. M04 DIE ERSTE WOHNUNG BAUSTEINE M04 B01 Meine erste eigene Wohnung Feinziele Erkennen, was eine Grundausstattung kostet; Finanzierungsmöglichkeiten für die Wunscheinrichtung entwickeln und mit den eigenen Möglichkeiten abgleichen Zielgruppe Jugendliche ab 9. Jahrgangsstufe an allgemeinbildenden Schulen Methode Einzel- und Gruppenarbeit, Plenum Arbeitsmaterialien Situationsbeschreibung in Kopie, Papier, Stifte Dauer 60 Min. Durchführung: Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Situationsvorgabe Meine erste eigene Wohnung (ausreichend Zeit zum Lesen geben!). In einem ersten Schritt werden die fixen Kosten berechnet. Die Schüler/innen sollen dann eine Liste anlegen mit Einrichtungsgegenständen, die sie bereits besitzen und die sie anschaffen müssen. Die Kosten werden addiert und mit dem Gesamtbudget verglichen. Anschließend wird in Stillarbeit die Planung überarbeitet und Handlungsalternativen formuliert. Hierbei sollen auch Finanzierungsmöglichkeiten wie Kredite eingebaut und Abweichungen von Sparplänen zugelassen werden. Danach folgen Zweiergespräche, in denen sich die Schülerinnen und Schüler ihre Planungen gegenseitig erklären. Im abschließenden Plenum sollen dann u. a. folgende Aspekte erörtert werden: Wie hoch war die Abweichung eurer ersten Planung mit dem zur Verfügung stehenden Budget? Wie habt ihr die Realisierung erreicht? Habt ihr Finanzierungsinstrumente genutzt und wenn ja, welche? Habt ihr die Raten- bzw. Rückzahlungen bei Krediten über einen längeren Zeitraum betrachtet? Welche Tipps könnt ihr an eure Freunde weitergeben? Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 2
M04 B01 Meine erste eigene Wohnung Endlich ist es soweit, du hast die Traumwohnung gefunden, es ist zwar keine Wohnung in einer alten Fabriketage und auch nicht die Bauernkate mit Blick auf den schilfbedeckten Teich. Solide und hübsch ist sie aber doch, deine neue kleine Zweizimmerwohnung. Jetzt geht es ans Einrichten und du kannst die Wohnung nach eigenen Wünschen gestalten. Folgendes solltest du beachten: Dein monatliches Einkommen aus dem neuen Job beträgt 1.000 netto Die Miete beträgt z. Zt. 400 Das ist prima, doch dein bester Freund / deine beste Freundin macht dich darauf aufmerksam, dass da noch fixe Kosten dazukommen. An die hattest du anfangs nicht gedacht. Strom / Gas, alle zwei Monate ca. 40 Fernseher / Rundfunkgebühren, alle drei Monate 53,94 Private Haftpflichtversicherung, jährlich 65 Hausratversicherung, jährlich 55 1. Kommen weitere feste Kosten dazu, die Du berücksichtigen musst? 2. Da schrumpft das für den Lebensunterhalt zur Verfügung stehende Geld auf monatlich (bitte ausrechnen!). 3. Da ist für große Anschaffung erst mal wenig drin, zumal du ja auch planst, im Sommer den Urlaub im Süden zu verbringen. Dafür legst du jeden Monat 100 zurück (bitte oben berücksichtigen!). 4. Du hast großes Glück, dass du für deine erste Wohnungseinrichtung von deinen Eltern und aus einem freiwerdenden Sparvertrag 4.000 zur Verfügung hast. Jetzt geht s ans Planen für die Wohnungseinrichtung. Trage in die folgende Tabelle deine Wunscheinrichtungsgegenstände ein (Du kannst sie um weitere Zeilen ergänzen): Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 3
Was ich schon besitze und von zu Hause mitnehme Was ich neu brauche Kosten Auswertung Addiere nun die gesamten Kosten und vergleiche sie mit dem dir zur Verfügung stehenden Budget. Welche Anschaffungen kannst du dir zurzeit nicht leisten, weil sie zu teuer sind? Welche Alternativen gibt es dazu? (eine billigere Variante, Neuanschaffung erst später - Sparen, bei ebay günstig ersteigern, Flohmarkt oder ähnliches, Selbermachen, Konto überziehen, Ratenzahlung beim Versand, Ratenkredit bei der Bank oder Sparkasse...) Baut möglichst alle diese Alternativen und auch andere in eure Planung mit ein. Achtung: Denkt bei Krediten (24 Monate lang) und Kauf auf Ratenzahlung (6-9 Monate lang) an die Rückzahlung!! Quellen: Gnielczyk, Peter / Stange, Waldemar / Stiftung Verbraucherinstitut (Hgg.): Schuldenprävention. Eine Zukunftswerkstatt. Materialien für den handlungsorientierten Unterricht, Berlin 2000. www.unterrichtshilfe-finanzkompetenz.de (Modul 4) Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 4
M04 B02. M04 DIE ERSTE WOHNUNG BAUSTEINE M04 B02 Was kostet das Leben? Feinziele Kennenlernen der Lebenshaltungskosten bei selbständiger Haushaltsführung; Vermittlung von Planungskompetenz Zielgruppe Jugendliche ab 9. Jahrgangsstufe an allgemeinbildenden Schulen Methode Gruppenarbeit Arbeitsmaterialien Anliegende Vorlagen in Kopie; Stifte Dauer 30 Min. Durchführung: Die 3 Teile können einzeln oder in Kleingruppen bearbeitet werden. Je nach Zeitbudget können die Teile nacheinander (jeweils nach etwa 10 Min.) oder im Ganzen an die Schüler/innen gegeben werden. Teil 1 - Ausgangslage Claudia und Andreas möchten zusammenziehen. Claudia verdient als Zahnarzthelferin 650 im Monat und bekommt für ihren Nebenjob als Kellnerin noch zusätzlich 250 monatlich. Andreas ist im 3. Lehrjahr und erhält eine monatliche Azubi-Vergütung in Höhe von 590. Überlegen Sie bitte, wie hoch die Miete sein darf, damit die beiden noch mit ihrem Geld auskommen. Zu diesem Zweck ist es nötig, einen Haushaltsplan zu entwerfen: Addieren Sie bitte die gemeinsamen Einnahmen! Stellen Sie eine Liste mit den geschätzten Ausgaben zusammen! Monatliche Einnahmen Monatliche Ausgaben Summe: Summe: Verfügbarer Rest: Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 5
Teil 2 - Ein Jahr später: Claudia und Andreas haben eine hübsche Dachgeschosswohnung für 575 Warmmiete am Rande der Stadt gefunden. Jetzt müssen natürlich neue Möbel und Küchengeräte her: wie gut, dass es den Versandhandel gibt, da müssen sie ja nicht alles auf einmal zahlen! Andreas hat keine Lust, den langen Weg zu seinem neuen Arbeitsplatz mit dem Bus zu fahren und kauft sich einen Gebrauchtwagen auf Kredit: Laufzeit 3 Jahre, bei einer Monatsrate von 170. Kein Problem, meint Andreas, er bekommt ja nun ein festes Gehalt! Wirklich kein Problem?? Überlegen Sie, welche unvorhergesehenen Ereignisse die beiden in finanzielle Schwierigkeiten bringen könnten! Teil 3 Andreas hat leider die Probezeit nicht überstanden: Nach 3 Monaten erhält er die Kündigung seines Arbeitgebers. Damit fehlen auf einmal 1.100 im Monat! Claudia und Andreas wissen nicht mehr, wie sie ihre Zahlungsverpflichtungen einhalten sollen. Was können / müssen Claudia und Andreas tun? Nach einigen Monaten flattert folgender Brief ins Haus: Sehr geehrter Herr M., Sie sind seit 2 Monaten mit Ihren Kreditraten im Rückstand. Wenn Sie innerhalb von 14 Tagen den Rückstand in Höhe von 340 zuzüglich 45 Mahngebühren und Verzugszins nicht zahlen, sehen wir uns leider genötigt, Ihren Kredit zu kündigen. Die gesamte Restschuld wird dann in einer Summe zur Rückzahlung fällig. Weitere Unannehmlichkeiten wie der Besuch des Gerichtsvollziehers und Lohnpfändungen werden dann auf Sie zukommen. Mit freundlichen Grüßen Ihre Bank der Guten Hoffnung GmbH Was können Claudia und Andreas tun? Quelle: Schuldnerhilfe Köln e.v. (Hg.): Materialien zur präventiven Schuldnerberatung, Köln 4 2002. Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 6
M04 B02 Claudia und Andreas Teil 1 Claudia und Andreas möchten zusammenziehen. Claudia verdient als Zahnarzthelferin 650 im Monat und bekommt für ihren Nebenjob als Kellnerin noch zusätzlich 250 monatlich. Andreas ist im 3. Lehrjahr und erhält eine monatliche Azubi-Vergütung in Höhe von 590. Überlegen Sie bitte, wie hoch die Miete sein darf, damit die beiden noch mit ihrem Geld auskommen. Zu diesem Zweck ist es nötig, einen Haushaltsplan zu entwerfen: Addieren Sie bitte die gemeinsamen Einnahmen! Stellen Sie eine Liste mit den geschätzten Ausgaben zusammen! Monatliche Einnahmen Monatliche Ausgaben Summe: Summe: Verfügbarer Rest: Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 7
M04 B02 Claudia und Andreas Teil 2 Ein Jahr später Claudia und Andreas haben eine hübsche Dachgeschosswohnung für 575 Warmmiete am Rande der Stadt gefunden. Jetzt müssen natürlich neue Möbel und Küchengeräte her: wie gut, dass es den Versandhandel gibt, da müssen sie ja nicht alles auf einmal zahlen! Andreas hat keine Lust, den langen Weg zu seinem neuen Arbeitsplatz mit dem Bus zu fahren und kauft sich einen Gebrauchtwagen auf Kredit: Laufzeit 3 Jahre, bei einer Monatsrate von 170. Kein Problem, meint Andreas, er bekommt ja nun ein festes Gehalt! Wirklich kein Problem?? Überlegen Sie, welche unvorhergesehenen Ereignisse die beiden in finanzielle Schwierigkeiten bringen könnten! Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 8
M04 B02 Claudia und Andreas Teil 3 Andreas hat leider die Probezeit nicht überstanden: Nach 3 Monaten erhält er die Kündigung seines Arbeitgebers. Damit fehlen auf einmal 1.100 im Monat! Claudia und Andreas wissen nicht mehr, wie sie ihre Zahlungsverpflichtungen einhalten sollen. Nach einigen Monaten flattert folgender Brief ins Haus: Sehr geehrter Herr M., Sie sind seit 2 Monaten mit Ihren Kreditraten im Rückstand. Wenn Sie innerhalb von 14 Tagen den Rückstand in Höhe von 340 zuzüglich 45 Mahngebühren und Verzugszins nicht zahlen, sehen wir uns leider genötigt, Ihren Kredit zu kündigen. Die gesamte Restschuld wird dann in einer Summe zur Rückzahlung fällig. Weitere Unannehmlichkeiten wie der Besuch des Gerichtsvollziehers und Lohnpfändungen werden dann auf Sie zukommen. Mit freundlichen Grüßen Ihre Bank der Guten Hoffnung GmbH Was können Claudia und Andreas tun? Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 9
M04 B03. M04 DIE ERSTE WOHNUNG BAUSTEINE M04 B03 Die erste eigene Wohnung Feinziele Kennenlernen der Lebenshaltungskosten; Vermittlung von Planungskompetenz Zielgruppe Jugendliche ab 9. Jahrgangsstufe an allgemeinbildenden Schulen Methode Einzelarbeit Arbeitsmaterialien Anliegende Vorlage in Kopie, Stifte Dauer 20 Min. Durchführung: Endlich unabhängig! Sie haben nach der Ausbildung eine Anstellung gefunden und können von zu Hause ausziehen. Bei einem Monatsgehalt von 1.070 können Sie sich ein Appartement für 350 im Monat leisten oder? Machen Sie bitte eine Liste, was neben der Grundmiete von 350 sonst noch alles für Kosten auf Sie zukommen werden, wenn Sie einen eigenen Haushalt gründen. Ausgaben Betrag Summe Addieren Sie nun Ihre geschätzten monatlichen Ausgaben. Haben Sie am Monatsende noch etwas übrig? Nach einem Jahr verlieren Sie leider Ihren Job! Welche Möglichkeiten haben Sie, Ihren Lebensunterhalt und Ihre Mietzahlung zu sichern? Quelle: Schuldnerhilfe Köln e.v. (Hg.): Materialien zur präventiven Schuldnerberatung, Köln 4 2002. Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 10
M04 B03 Die erste eigene Wohnung Endlich unabhängig! Sie haben nach der Ausbildung eine Anstellung gefunden und können von zu Hause ausziehen. Bei einem Monatsgehalt von 1.070 können Sie sich ein Appartement für 350 im Monat leisten oder? Machen Sie bitte eine Liste, was neben der Grundmiete von 350 sonst noch alles für Kosten auf Sie zukommen werden, wenn Sie einen eigenen Haushalt gründen. Ausgaben Betrag Summe Addieren Sie nun Ihre geschätzten monatlichen Ausgaben. Haben Sie am Monatsende noch etwas übrig? Nach einem Jahr verlieren Sie leider Ihren Job! Welche Möglichkeiten haben Sie, Ihren Lebensunterhalt und Ihre Mietzahlung zu sichern? Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 11
M04-B04 M04 DIE ERSTE WOHNUNG BAUSTEINE M04 B04 Auszug aus dem Elternhaus Endlich eine eigene Wohnung Feinziele Kennenlernen der Kosten der eigenen Wohnung; Vermittlung von Planungskompetenz Zielgruppe Jugendliche ab 9. Jahrgangsstufe an allgemeinbildenden Schulen Methode Ideensammlung / Brainstorming Arbeitsmaterialien DIN-A5-Blätter, Stifte, Krepp-Klebeband, Zeichenmaterial, A4- und A3-Bögen Dauer 45 Min. (ggf. zusätzlich 45 Min. Wunschlebenslauf M00-B07) Durchführung: Bei größeren Schülergruppen empfiehlt es sich, die Gesamtgruppe in zwei oder drei Kleingruppen einzuteilen, die dann getrennt die Ideensammlung durchführen. Aufgabe ist es, möglichst viele Einfälle, welche Kosten mit einer Wohnung zusammenhängen können, in Stichpunkten zu sammeln. Alle Einfälle sollen auf DIN-A5-Karten bzw. Moderationskarten (in großer, gut lesbarer Schrift) geschrieben werden. Als Hilfestellung für die Ideenfindung können Vorgaben als Überschriften auf der Wandzeitung gemacht werden, welche die wichtigsten Kostenbereiche umfassen. Wenn die Jugendlichen ihre Karten an die Tafel heften, sollen sie diese gleich den jeweiligen Rubriken zuordnen. Kaltmiete Nebenkosten (Heizkosten, Müllabfuhr, Wasser, Abwasser, Sonstiges) Weitere Nebenkosten (Strom, Telefon, GEZ, Internet...) Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht, Sonstige) Lebenshaltungskosten (Lebensmittel, Kleidung, Ausgehen, Kosmetik, Kosten für Hobby...) Kaution an den Vermieter Renovierung (Tapeten, Farbe,...) Folgekosten (für ÖPNV oder Auto, etc.) Hinweis: Bei ausreichend Zeit bietet sich als thematischer Einstieg der Wunschlebenslauf (M00-B07) an. Quelle: www.unterrichtshilfe-finanzkompetenz.de (Modul 3) Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 12
M04-B05 M04 DIE ERSTE WOHNUNG BAUSTEINE M04 B05 Eigene Wohnung Was will ich? Was brauche ich? Feinziele Die Schüler/innen setzen sich exemplarisch (eigene Wohnung) mit ihren Wünschen und Träumen auseinander. Dabei definieren sie ihre Wunschwohnung und begründen ihre Wahl. Zielgruppe Jugendliche ab 9. Jahrgangsstufe an allgemeinbildenden Schulen Methode Gruppenarbeit, Metaplan, Diskussion im Plenum, Internetrecherche Arbeitsmaterialien Arbeitsblatt (soll in Verbindung und als Voraussetzung mit dem Baustein M04-B06 bearbeitet werden), Plakatpapier DIN-A2 Dauer 45 Min. (ggf. zusätzlich 45 Min. Wunschlebenslauf M00-B07) Durchführung: In Kleingruppen sollen sich die Schülerinnen und Schüler ausführlich mit ihren Wünschen für die eigene Wohnung befassen. Dabei können sie ggf. auf den Wunschlebenslauf (M00-B07) zurückgreifen, in den sie bereits erste Ideen eingetragen haben. Hierfür haben die Schülerinnen und Schüler ca. 30 Minuten Zeit. Im Anschluss an die Gruppenarbeit erfolgt die Präsentation der Wunschwohnungen im Plenum mithilfe eines Metaplans, wobei die Verschiedenheit der Vorstellungen der einzelnen Gruppen im Unterrichtsgespräch hervorgehoben wird. An diesen Baustein schließt sich direkt der nächste Baustein (M04-B06) an, in dem die Berechnung der Kosten der gewünschten Wohnung erfolgen soll. Da der Zeitbedarf für die Recherche der Kosten sehr unterschiedlich sein kann, kann diese Aufgabe zum Teil oder ganz als Hausaufgabe gestellt werden. Hinweis: Bei ausreichend Zeit bietet sich als thematischer Einstieg der Wunschlebenslauf (M00-B07) an. Quelle: Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (Hg.): Fit fürs eigene Geld: mit dem Einkommen auskommen. Materialien für die Projektarbeit mit Berufsneulingen, Düsseldorf 2008. Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 13
M04 B05 Eigene Wohnung Was will ich? Was brauche ich? Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 14
M04-B06 M04 DIE ERSTE WOHNUNG BAUSTEINE M04 B06 Eigene Wohnung Was will ich? Was kostet es? Feinziele Die Schüler/innen lernen Kostenarten kenn, die sie bisher nicht wahrgenommen haben. Sie setzen sich mit den möglichen Diskrepanzen zwischen ihren Wunschvorstellungen und den vorhandenen Realisierungsmöglichkeiten auseinander. Zielgruppe Jugendliche ab 9. Jahrgangsstufe an allgemeinbildenden Schulen Methode Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Diskussion im Plenum Arbeitsmaterialien Arbeitsblatt, Zeitungsanzeigen, Internetzugang, Mietspiegel o.ä. Dauer 45 Min. Durchführung: Die Schülerinnen und Schüler sollen die Kosten ihrer Wunschwohnung ermitteln und in das Arbeitsblatt eintragen. Dabei soll auch zwischen einmaligen und laufenden Kosten unterschieden werden. Die Kostenberechnung kann mithilfe von Daten aus dem Internet oder den Anzeigenteilen der örtlichen Presse erfolgen. Soweit vorhanden können Mietspiegel, Daten der örtlichen Mietervereine u.ä. verwendet werden. Während dieser Arbeitsphase soll die Lehrerin bzw. der Lehrer für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung stehen. Es geht darum, nicht nur die direkten Kosten der Wohnung zu betrachten. Vielmehr sollen auch weitere zu bedenkende Faktoren (wie z.b. die Anbindung an den ÖPNV für Fahrten zur Arbeitsstelle, Schule, etc.) einbezogen werden, um eine individuell optimale Lösung zu finden. Dabei können auch schon die Kosten der eigenen Wunschwohnung mit den Einnahmen der Schülerinnen und Schüler in Beziehung gesetzt werden. Nach der Bearbeitung des Arbeitsblattes stellen sich die Schüler/innen ihre Ergebnisse gegenseitig vor. Anschließend sollen diese Ergebnisse im Plenum diskutiert werden. Im Vordergrund dieses Arbeitsblattes steht nicht die exakte Berechnung der Kosten der Wunschwohnung, sondern vielmehr die Schärfung des Verständnisses für anfallende Kosten, die möglicherweise von den Schüler/innen bisher nicht bedacht wurden. Quelle: Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (Hg.): Fit fürs eigene Geld: mit dem Einkommen auskommen. Materialien für die Projektarbeit mit Berufsneulingen, Düsseldorf 2008. Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 15
M04 B06 Eigene Wohnung Was will ich? Was kostet es? Koordinierungsstelle SCHULDNERBERATUNG in Schleswig-Holstein www.schuldnerberatung-sh.de 09-2013 Seite 16