Seite 1 Pflegekonzept von Gesundheitsdienst - Team 24 1. Trägerschaft und Betriebsform: Die Einrichtung wird als Eigenbetrieb/GmbH von Susann Maaß und Manuela Hörsken geführt. 2. Standort: Die Geschäftsräume (ein Büroraum, Besprechungsraum, kl. Küche, Toiletten, Abstellraum und Lager) befinden sich in der Hellenstraße 6 in 59955 Winterberg. 3. Leistungsangebot: Die Einrichtung bietet Leistungen der häuslichen Krankenpflege gemäß den jeweils aktuellen gültigen Verträgen mit den Krankenkassen und Leistungen der Pflegeversicherung gemäß den jeweils gültigen Verträgen mit den Pflegekassen an. Das Angebot einer ganzheitlichen, geplanten Pflege richtet sich an hilfs- und pflegebedürftige, kranke, behinderte Erwachsene und ältere Menschen. Es umfasst: - die Ausführung von ärztlichen Verordnungen gem. den Richtlinien nach 92 Abs.1 Satz 2 Nr.6 und Abs. 7 SGB V für häuslich Krankenpflege z.b. Injektionen, Verbandswechsel usw. - Anleitung und Beratung von Kunden und Bezugspersonen in der häuslichen Pflege - Hilfe bei Körperpflege, Mobilität, Ausscheidung und Ernährung entsprechend den Leistungskomplexen der Pflegeversicherung - Hilfe bei hauswirtschaftlichen Arbeiten entsprechend den Leistungskomplexen der Pflegeversicherung - Betreuung nach 45 b SGB XI und Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen, auch Tag und Nachtwachen - Urlaubs-/Verhinderungspflege - Pflegeeinsätze nach 37/3 SGB XI - Vermittlung und Beratung von Pflegehilfsmitteln, z.b. Gehhilfen - Vermittlung von Helfern, z.b. für Einkäufe, Botengänge, Begleitung bei Spaziergängen - Vermittlung ergänzender Dienste, z.b. Essen auf Rädern - Koordination der ambulanten Versorgung - Hilfe bei der Beantragung von Zuschüssen z.b. beim Sozialamt - Beratung und Anwesenheit bei Pflegeeinstufungen - ergänzende Hilfsangebote nach individueller Absprache Die Verantwortlichkeit für die korrekte Durchführung der Grund- und Behandlungspflege liegt in den Händen einer Pflegefachkraft.
Seite 2 4. Einzugsgebiet: Die Einrichtung bietet Ihre Leistungen Bewohner/Innen von - Winterberg und allen dazugehörenden Ortschaften - Hallenberg und allen dazugehörenden Ortschaften - Bromskirchen und allen dazugehörenden Ortschaften - Rengershausen ( Frankenberg) - Medebach und allen dazugehörende Ortschaften unabhängig von deren Alter, Hilfebedarf, wirtschaftlicher oder sozialer Situation und der konfessionellen Zugehörigkeit an. 5. Mitarbeiterstruktur: Wir beschäftigen: 1 exam. Krankenschwester = PDL= Geschäftsleitung 1 exam. Krankenschwester = PDL= Geschäftsleitung 2 exam. Krankenschwestern 1 Krankenschwesterhelferin 6. Theoretische Grundlage der Pflege: Wir wenden das Modell der ganzheitlichen rehabilitierenden Prozesspflege von Monika Krohwinkel an. Dieses Modell bezieht die Bezugspersonen des pflegebedürftigen Menschen mit ein. Es definiert konkrete Ziele und gezielt auf die jeweilige Pflege-Situation konkrete Hilfeleistungen: pflegerische Zielsetzung: - Erhalten, - Fördern, - Stabilisieren und Wiedererlangen von Unabhängigkeit und Wohlbefinden pflegerische Hilfeleistung: - im Interesse der Personen handeln, - für eine fördernde Umgebung sorgen, - begleiten, fördern, beraten, anleiten und unterrichten
Seite 3 Das Modell umfasst folgende Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflege: - die direkte Pflege in den Aktivitäten, Beziehungsorientierter Bezugspflege und Existentiellen Erfahrungen des Lebens ( ABEDL) - die kundenorientierte Arbeitsorganisation und der kundenorientierte Ressourceneinsatz - Pflegedokumentation entsprechend dem Pflegeprozess - Mitarbeit bei ärztlicher Diagnostik und Therapie - Koordination und Kooperation Diese Aufgaben werden von uns entsprechend wahrgenommen. 7. Organisation der Pflege: Kunden bezogen: - Wir sind telefonisch rund um die Uhr persönlich für unsere Kunden zu erreichen. - Wir bieten unsere Dienstleistungen in der Wohnung des Kunden individuell zugeschnitten zu allen Tagen und Zeiten an. - Wir klären die individuellen Rahmenbedingungen (Kostenträger, Versorgungsstruktur usw.) unbürokratisch und zügig. - Wir vereinbaren die Pflegetermine nach den individuellen Erfordernissen. - Als Kleinbetrieb garantieren wir feste Bezugspersonen. - Bei der Planung des Pflegeprozesses beziehen wir unsere Kunden und Bezugspersonen nach deren individuellen Fähigkeiten mit ein. - Unsere Pflege entspricht den aktuellen fachlichen Erkenntnissen und ist darauf ausgerichtet, das Wohlbefinden der Kunden zu stabilisieren bzw. wiederherzustellen. Dies gilt insbesondere in Krisensituationen (Sterben, Trauer, Behinderung). - Wir achten die Privatsphäre der Kunden und suchen die Zusammenarbeit mit Bezugspersonen. - Wir arbeiten dazu eng mit anderen Berufsgruppen (Hausärzte, Krankengymnastik, etc.) zusammen. - Unsere Abrechnungen sind verständlich und korrekt. Mitarbeiter bezogen: - Alle Aufgaben- und Verantwortungsbereiche sind klar geregelt und transparent. - Wir praktizieren einen kooperativen Führungsstil. - Wir beraten die Mitarbeiter fachlich und führen regelmäßig individuelle Mitarbeitergespräche. - Wir fördern das Fachwissen durch Fortbildung und Fachliteratur. - Wir arbeiten neue Mitarbeiter nach einem Einarbeitungskonzept ein.
Seite 4 8. Umgang mit Risikobereichen in der direkten Pflege: Dekubitusprophylaxe: Wir verwenden zum Einschätzen des Risikos die Braden Skala. - ermitteln individuelle Lagerungsintervalle. - erstellen einen Lagerungsplan. - wählen zwischen der 30 Grad-Schräglagerung, der 135 Grad- Schräglagerung, der schiefen Ebene, der 5-Kissen und 3 Kissen-Lagerung und den VATI Lagerungen aus. - leiten die Bezugspersonen zum Lagern an. - helfen bei der Beschaffung notwendiger Lagerungshilfsmittel wie z.b. Antidekubitusmatratzen. - achten auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. - pflegen die Haut entsprechend ihrem Hautzustand, in der Regel mit Wasser in Öl Präparaten bzw. fetthaltigen Lotionen. - dokumentieren alle durchgeführten Aktionen. Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme: - ermitteln die psychischen, physischen und biographischen Faktoren, die die Ernährung beeinflussen. - helfen bei der Beschaffung von Trink- und Esshilfen. - legen ggf. in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt die erforderliche Flüssigkeits- und Kalorienmenge fest. - erstellen ggf. Trink- und Esspläne. - unterstützen Patienten und Bezugspersonen bei der Erreichung der in den Plänen festgelegten Mengen. - führen ggf. die erforderliche Mundpflege durch. - verabreichen ggf. angeordnete Sondennahrung entsprechend den Herstellerangaben und achten dabei auf eine sachgerechte Lagerung der Patienten sowie auf einen einwandfreien Zustand der benötigten Materialien.
Seite 5 Inkontinenz: - regen ggf. an, dass die Ursachen der Inkontinenz medizinisch abgeklärt werden. - setzen geeignete Hilfsmittel bedarfsgerecht ein. - informieren Patienten und Angehörige bei Stress-, Drang- Kombinationsinkontinenz über die Möglichkeiten des Kontinenztrainings und leiten diese ggf. dabei an bzw. führen dieses ggf. durch. - stimmen ggf. die ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Kontinenztraining ab. - beraten Patienten und Bezugspersonen bei der Anpassung der Umgebung (Kleidung, Wege, Orientierungshilfen, Anpassung der Sanitäranlagen). - führen eine sachgerechte Hautpflege durch. - führen ggf. eine sachgerechte Katheterversorgung durch. Psychiatrische/gerontopsychiatrische Beeinträchtigungen: - regen ggf. eine fachärztliche Behandlung an. - erheben den lebensgeschichtlichen Kontext. - regen ggf. auf dieser Grundlage zur Kontinuität gegebenen Tagesstruktur an. - regen ggf. sinngebende, den Fähigkeiten und der Biographie angemessene Aktivitäten an. - vermitteln durch entsprechendes Kommunikations- und Pflegeverhalten Wertschätzung und Sicherheit. - helfen Bezugspersonen, entsprechende Entlastungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. 9. Umsetzung: Das Pflegekonzept stellt zusammen mit unserem Pflegeleitbild die Grundlage unserer Arbeit dar und ist wesentlicher Bestandteil unseres Qualitätssicherungshandbuches. Verknüpft mit den Pflege- und Behandlungsstandards ermöglicht es uns, den Kunden und Bezugspersonen eine effektive und effiziente Pflege und Betreuung in angemessener Qualität anzubieten.
Seite 6 10. Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Pflegedienstes: Unser Team 24 ist ständig bestrebt, die Qualität zu verbessern. Aus diesem Grund werden Maßnahmen der internen und externen Qualitätssicherung durchgeführt und dokumentiert. Zu den Maßnahmen der innerbetrieblichen Qualitätssicherung zählen: - regelmäßige aufgabenbezogene Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter - Vorhaltung mit Fachliteratur und aktuellen Fachzeitschriften - Durchführung von Pflegevisiten - Durchführung von Team- und Fachbesprechungen - Teilnahme an Qualitätszirkeln und Pflegekonferenzen - Durch unsere regelmäßigen Dienstbesprechungen, Dokumentation aller wichtigen Ereignisse sowie unsere tägliche Übergaben gewährleisten wir die notwendige innerbetriebliche Kommunikation zum Wohle unserer Kunden.