Forschungsbericht 2009



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Transkript:

Forschungsbericht 2009 Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig University of Applied Sciences

Herausgeber Konzeption, Redaktion Einbandgestaltung Rektor der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Hubertus Milke Referent für Forschung und Entwicklung Dipl.-Chem. Marcel M. Bethin Telefon (0341) 3076 6368 Fax (0341) 3076 6411 e-mail bethin@r.htwk-leipzig.de www.htwk-leipzig.de Hochschulkommunikation und Internationalisierung simons & schreiber WA GmbH Redaktionsschluss 24. 07. 2009 2

Vorwort Mit dem vorliegenden Forschungsbericht informiert die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) über ihre Forschung im Jahre 2008 und über die Forschungsschwerpunkte des laufenden Jahres 2009. Diese Dokumentation möchte damit eine übersichtliche und zeitnahe Informationsquelle für die interessierte Öffentlichkeit, insbesondere für die Partner der HTWK Leipzig in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur sowie die Träger politischer Verantwortung sein. Entwicklung und Dynamik von anwendungsorientierter Hochschulforschung und Innovationsstärke des regionalen Umfeldes werden durch kontinuierliche Interaktionen wesentlich beeinflusst. Die inhaltlichen Anpassungen der Forschungsprofile der HTWK Leipzig orientieren sich daher auch an den im Wandel befindlichen Bedürfnissen der sächsischen Region und ihrer Wirtschaft. Die traditionelle Praxisverbundenheit ihrer Fakultäten ist eine gute Voraussetzung für die anwendungsorientierte Forschung an der HTWK Leipzig. Nach wie vor bedeutet der Zugang zu Forschungsfördermitteln Dritter die entscheidende Voraussetzung für qualifizierte Forschungsarbeit. Mithin ist es erfreulich, dass auch 2008 die Drittmitteleinnahmen der HTWK Leipzig weiter angestiegen sind. Forschungs- und Entwicklungsaufgaben dienen insbesondere der Qualität und der Aktualität der akademischen Ausbildung, dem Erkenntnisgewinn in den Wissenschaftsgebieten sowie dem Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft. Die HTWK Leipzig leistet mit der Bearbeitung praxisorientierter Themen ihren Beitrag zur Förderung der Innovationskraft der Region und damit zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes. Die im vorliegenden Bericht dargestellten Forschungsprojekte und -ergebnisse entsprechen diesem Entwicklungsprozess. Sie dokumentieren das Forschungspotenzial der Hochschule, den anwendungsbezogenen Forschungsansatz und die inhaltlichen Entwicklungstendenzen. In diesem Sinn ist der vorliegende Forschungsbericht repräsentativ, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu können. Die vielfältigen Aktivitäten, die sich in Kooperationen, der Betreuung von studentischen Graduierungsarbeiten, aber auch in vielen Fachvorträgen außerhalb der Hochschule widerspiegeln, können selbstverständlich nicht alle im vorliegenden Kontext einer Gesamtübersicht Erwähnung finden. Trotzdem bilden sie eine beachtliche Größe innerhalb der Forschung an der HTWK Leipzig und können auf den jeweiligen Homepages der Fakultäten unter www.htwk-leipzig.de nachgelesen werden. Unser ganz besonderer Dank gilt allen Hochschullehrern und Mitarbeitern, die mit ihrem Engagement trotz umfangreicher Lehrdeputate das hohe Niveau der angewandten Forschung weiterentwickeln konnten und eindrucksvolle Forschungsprojekte erfolgreich bearbeitet haben. Hubertus Milke Rektor Michael Kubessa Prorektor für Wissenschaftsentwicklung 3

Inhalt 1 Anwendungsorientierte Forschung und moderne Lehre 6 2 Forschungsschwerpunkte 8 Fakultät Bauwesen 8 Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik 9 Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften 12 Fakultät Maschinen- und Energietechnik 13 Fakultät Medien 14 Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften 15 Fakultät Wirtschaftswissenschaften 16 3 Internationale Partnerhochschulen 18 4 Forschungsergebnisse 21 4.1 Einwerbung von Drittmitteln 21 4.2 Projektübersicht der Fakultäten 23 4.3 Projekt-Kurzberichte 42 Volker Slowik, M.Sc. Dipl.-Ing. Markus Schmidt Betonrisse im frühen Alter und ihre Bedeutung für die Dauerhaftigkeit der Bauwerke 42 Annette Menting, Prof. Dipl.-Ing. Ronald Scherzer-Heidenberger Untersuchung zur Konversion des Kasernenareals Gohlis 45 Nick Bretschneider, M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Holger Ewers, Dr.-Ing. Lutz Fiedler, Dr. rer. nat. Gerd Kapphahn Belastungsversuche in Form von Überfahrtsmessungen an der Brücke II/54 über die Luppe, Am Pfingstanger III in Leipzig Lützschena 48 Tilo Heimbold, M.Eng. Dipl.-Ing. Tobias Rudloff, cand. Ing. Thomas Rüdiger Untersuchung neuer Methoden zur Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeiten von prozessnahen Anlagenteilen zur vorbeugenden Instandhaltung und Condition Monitoring unter dem Aspekt des Asset Management 51 Matthias Sturm Temperaturstabilisierter Transportbehälter für Biomaterialien in Forschung und Medizinanwendungen 53 Andreas Pretschner, Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Winkler, Dr. rer. med. Thomas Neumuth Einsatz von Profinet in der Medizintechnik 55 Prof. Dr. rer. nat. habil. Karl-Udo Jahn, Prof. Dr. rer. nat. habil. Siegfried Schönherr, Dipl.-Math. Heike Hain, Dipl.-Ing. Mathias Weidner Mustererkennender Mikrowellenscanner 60 4

Prof. Dr. rer. nat. Karsten Weicker Plattformübergreifendes Testen von Software 62 Detlef Riemer, M.Eng. Karsten Tennhardt, M.Eng. Thomas Wendt, Dipl.-Ing. Martin Neuburger Eine Berührung sagt das Leben voraus: Völlig neuartige Schadensdiagnose auf der Basis drahtloser taktiler Sensoren 65 Klaus Wozniak, Dr.-Ing. Hemdan Shalaby, Günter Wozniak Numerical calculation of particle-laden cyclone separator flow using LES 67 Dipl.-Ing. (FH) Daniel Büchner, Steffen Winkler, Dr.-Ing. Olaf Freytag Energieversorgungskonzept für eine denkmalgeschützte Klosteranlage 70 Michael Kubessa, Dipl.-Ing. Rolf Mack, Dr.-Ing. Olaf Freytag Sächsischer Gewerbeenergiepass; Evaluierung des Feldtests 72 Ulrike Herzau-Gerhardt, Dipl.-Ing. Frank Hilscher, Dipl.-Ing. Henning Nagel Nutzung von Druckverfahren für die Übertragung funktionaler Schichten 75 Prof. Dr. phil. Stefan Danner, Trevor Lindsay, M.A. Accepting the unacceptable? 77 Dip.-Soz.arb./Soz.päd. (FH) Ulrike Igel Stadtteilbezogene Prävention und Gesundheitsförderung für sozial benachteiligte Mütter und Mütter mit Migrationshintergrund Ein innovativer Ansatz zur nachhaltigen Verbesserung der gesunden Lebensweise von Kindern in ihren Familien 77 Prof. Dr. rer. nat. Torsten Klemm Qualifikationsanforderungen an den Kinderschutz 79 Prof. Dr. rer. nat. Torsten Klemm Die Wahl des Settings im Umgang mit Eltern, die gewalttätig geworden sind 79 Prof. Dr. phil. Bernhard Rohde Jugendhilfe in Sachsen und demographischer Wandel 80 Prof. Dr. rer. oec. Rüdiger Wink International knowledge and innovation networks for European integration, cohesion and enlargement 83 5 Wissenschaftliche Veranstaltungen 85 6 Veröffentlichungen 88 7 Forschungsmarketing 101 7.1 FuE-Transferstelle 101 7.2 Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e. V. 106 7.3 Weitere In-Institute 109 7.4 Zusammenarbeit mit der IHK zu Leipzig 110 5

1 Anwendungsorientierte Forschung und moderne Lehre Grundsätzlich lassen sich Bildungsauftrag und -profil der Fachhochschulen durch die folgenden Charakteristika beschreiben: enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis in Lehre und Studium, effiziente Organisation von Studium und Prüfungen, kurze Studienzeiten, anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung. Forschung ist nicht nur eine notwendige Ergänzung zur Lehre, sondern Voraussetzung für eine aktuelle wissenschaftliche Lehre. Anwendungsbezogene Ausbildung und praxisorientierte Forschung sind daher integrale Bestandteile des Selbstverständnisses der HTWK Leipzig. Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten stehen die Anwendung und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse, Methoden und Verfahren bei der Lösung aktueller Probleme der Praxis. Hierbei orientieren sich die Fakultäten vorrangig an den Bedürfnissen der Region. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören u. a.: Bauliche Substanzerhaltung mit ökologischer Erneuerung, Unterstützung des Umweltschutzes und der Umweltsanierung, Erneuerbare Energien, Handels- und Medienstadt Leipzig, Kindheit, Jugend, Frauen und Familie in Leipzig. Die Praxisorientierung der Ausbildung setzt die Wahrnehmung von Aufgaben in der anwendungsorientierten Forschung und im Wissens-/Technologietransfer voraus. Dies regt den Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an und veranlasst die Professorinnen und Professoren, die jeweiligen Lehrinhalte ständig auf Praxistauglichkeit zu überprüfen. Somit ist ein hohes Niveau der anwendungsorientierten Forschung auch ein wichtiges Qualitätsindiz für eine aktuelle Lehre. An der Schnittstelle von Lehre und Forschung entstehen jene wesentlichen Lehr- und Bildungsprodukte, die Praxisnähe und Bedarfsorientierung garantieren. Dies wird für die Studierenden erlebbar, wenn sie mit Beleg-, Labor- und Graduierungsarbeiten in die Bearbeitung konkreter auftragsbezogener Entwicklungsprobleme einbezogen werden. Verträge mit Unternehmen der Region sichern, dass die Studierenden an aktuelle Aufgabenstellungen herangeführt werden und in der Folge Teilbeiträge zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsraumes Leipzig leisten können. Für die HTWK Leipzig sind die Kooperationen mit den Unternehmen wichtige Rückkopplungen zur Praxis, die der Aktualisierung der Lehre zugute kommen. Die an den praktischen Bedürfnissen orientierte Ausbildung ist ein wichtiger Vorzug des Fachhochschulstudiums und ein Hauptgrund für die hohe Akzeptanz der FH-Absolventen in der Wirtschaft. Die fachliche Zusammensetzung in den kooperativen Projekten ist im Wesentlichen so, wie man es aufgrund der Affinität von Fächern und Berufsbereichen erwarten darf: Kooperationen im ingenieurwissenschaftlichen Bereich richten sich vornehmlich auf Unternehmen der Wirtschaft, Bundes- und Landesbehörden sowie Hochschulen. Wirtschaftswissenschaftliche Projekte stehen in erster Linie in Zusammenarbeit mit Banken, Produktions- und Handelseinrichtungen, die Projekte des Sozialwesens kooperieren vorzugsweise mit Kommunen, Wohlfahrtsverbänden sowie anderen Hochschulen. In allen Projekten sind forschungsnahe Qualifizierungen in Form der Diplom-, Bachelor-, Masterarbeiten und kooperativen Promotionen angelegt. Exzellent ausgebildeter Nachwuchs gerade an der Nahtstelle von angewandter Forschung und betrieblicher Praxis ist für Deutschland und die Unternehmen ein wesentlicher Standortfaktor. 6

Fachübergreifend wurden an der HTWK Leipzig die folgenden FuE-Profillinien strukturiert: Energie-Bauen-Umwelt Life Science Engineering mit den Kompetenzfeldern: Energieeffizienz Substanzerhaltung Ressourcenschonung Funktionale Oberflächen mit den Kompetenzfeldern: Biotronik Mechatronik/3D-Prototyping Soz. Ungleichheit/Gesundheit Software- und Medientechnologien mit den Kompetenzfeldern: Virtuelle Realität/Visuelle Medien Digitale Spiele Workflowtechnologien Softwaresicherheit Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird die Forschung an Fachhochschulen deutlich stärker unterstützen als bisher. Forschung an Fachhochschulen ist der Brückenschlag zur Wirtschaft", äußerte sich hierzu Bundesforschungsministerin Annette Schavan, deshalb fördern wir den Transfer von Forschungsergebnissen aus den Fachhochschulen in die mittelständischen Unternehmen adäquat und verlässlich. Foto: Bethin Abb.: Präsentation von studentischen FuE-Ergebnissen 7

2 Forschungsschwerpunkte Fakultät Bauwesen Dekan: Klaus Holschemacher Grundständige Studiengänge Architektur Bauingenieurwesen Hochbau Städtebau Projektmanagement Denkmalpflege Innenarchitektur Konstruktiver Ingenieurbau Bausanierung Hochbau Grundbau, Wasser- und Verkehrswesen Baubetrieb Eine wesentliche Profillinie der Forschungsaktivitäten der Fakultät liegt im Bereich Energie- Bauen-Umwelt mit den Schwerpunkten Energieeffizienz, Substanzerhaltung, nachhaltige Stadtentwicklung, und das Ressourcen schonende Bauen. Dabei spielen auch der Einsatz umweltschonender und recycelbarer Baumaterialien und die Weiterentwicklung der Bauweisen eine große Rolle. Die Forschung der Fakultät ist daher auf folgende Schwerpunkte ausgerichtet: Bausubstanzerhaltung Experimentelle Tragsicherheitsbewertung und Bauwerksmonitoring Techniken und Materialien zur Sanierung bzw. Verbesserung von Bauwerks- und Baugrundbereichen Modelle der Strukturdynamik zur Schadenserkennung Dauerhaftigkeit von Betonkonstruktionen Vermeidung früher Rissbildung im Beton Innovative Baustoffe Selbstverdichtender Beton Leichtbeton Faserbetone Beurteilung der Mikrostruktur von Baustoffen Textilbewehrter Beton Nachhaltiges Planen und Bauen Kritische Stadterneuerung und -umbau Kontextueller Hochbauentwurf Innovative Bauweisen und Energiesysteme Wasser- und Siedlungswasserwirtschaft Erfassung und Auswertung stofflicher, hydraulischer, hydrologischer und meteorologischer Parameter in der Wasser- und Abwasserwirtschaft Simulationsmodelle in der Wasserwirtschaft Planung, Konstruktion, Überwachung und Sanierung von Abwasserableitungsanlagen

Geotechnik Baugrunduntersuchungen und geotechnische Beratung Umweltgeotechnik (Deponien, Altlasten, Abdichtungssysteme) Schlitzwände / Dichtungsschlitzwände Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Dekan: Markus Krabbes Grundständige Studiengänge Elektrotechnik Allgemeine Elektrotechnik Elektrische Energietechnik Nachrichtentechnik/Kommunikationstechnik Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik Prozessinformatik und Leittechnik Wirtschaftsingenieurwesen (Elektrotechnik) Die Forschungsaktivitäten der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik gliedern sich in vier Kompetenzfelder: 9

Kompetenzfeld: Allgemeine und Energetische Elektrotechnik Regenerative Energiequellen Angewandte Forschung auf dem Gebiet der Nutzung regenerativer Energiequellen Messtechnische Untersuchungen von dezentralen Elektroenergiesystemen Elektrische NS-Anlagen Elektrosicherheit und Schutzmaßnahmen Intelligenter Niederspannungsschutz Intelligente Energieverteilungssysteme Leistungselektronik und automatisierte Elektroantriebe Entwurf und Auslegung leistungselektronischer Systeme Rationelle Elektroenergieanwendung und Elektroenergiequalität Steuerung und Regelung elektro-magneto-mechanischer Energiewandler Elektromagnetische Verträglichkeit Prüftechnik für Hochspannung, Hochstrom und Schutzmaßnahmen, EMV- Untersuchungen Niederfrequente elektrische und magnetische Felder Biologische Wirkungen von Strömen und Feldern Kompetenzfeld: Kommunikationstechnik und Automation Nachrichten- und Computertechnik Kabellose Nachrichtenübertragungsverfahren, Hochfrequenztechnik Mikrocontroller- und Signalprozessor-Applikationen in den Bereichen Life Science Engineering, Industrial Application, Safety and Security, Low-power Applications Mikrorechnerarchitekturen Schaltkreisentwurf von digitalen und mixed-signal Systemen Signalverarbeitung Spezielle Algorithmen zur Signalzerlegung für messtechnische Anwendungen Schwingungsdiagnose und Tilgung Soft- und Hardware-Implementierung von Signalverarbeitungsalgorithmen Prozessinformatik, verteilte Systeme und industrielle Kommunikationstechnik Verteilte Automatisierungssysteme, Bussysteme und Netzwerke der industriellen Kommunikation Embedded Control Systems, Embedded Components Diagnosetools und Testsysteme für das Aktuator-Sensor-Interface Entwurf und Projektierung komplexer Steuerungssysteme Datenbankentwurf und -anwendungen in Automatisierungssystemen Formale Verifikation und fehlertolerante Systeme computerunterstützter Beweis von Qualitätseigenschaften Konsensus, verteilte Diagnose, Uhrensynchronisation Spezifikations-Bibliotheken Kompetenzfeld: Mechatronik Echtzeitsysteme und Simulation in der Mechatronik Systemdesign mittels Model-/Software-/Hardware-in-the-Loop Simulation Steuerung mobiler und intelligenter Roboter Optimierung von Parallelkinematikanwendungen Echtzeitsimulation in der Produktionstechnik

Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik Dynamisches Verhalten von Messgrößenaufnehmern Messunsicherheitsabschätzung Typ B Modellbildung, Regelungsentwurf und Simulation von nichtlinearen Systemen, insbesondere mit chaotischem Verhalten Entwurf, Implementierung und Anwendung von evolutionären Algorithmen zur Lösung dynamischer Optimierungsprobleme Angewandte Systemtheorie und Prozessanalyse Modellbasierter Regelungs- und Steuerungsentwurf für mechatronische Systeme Modellierung/Identifikation dynamischer Prozesse Kompetenzfeld: Biotronik Biomesstechnik und Biosignalverarbeitung Analyse, Simulation und Entwicklung von Systemen und Verfahren der Biomesstechnik und der Biosignalverarbeitung Elektromagnetische Verträglichkeit Biologische Wirkungen von Strömen und Feldern Angewandte Systemtheorie und Prozessanalyse Biosignalanalyse/Bioinformatik (u.a. Analyse von Microarraydaten, Sequenzanalyse) Nachrichten- und Computertechnik Echtzeit-Bildverarbeitung (u.a. für Sehr- und Orientierungshilfen) Reduktions- und Kompressionsverfahren in der Bild- und Videoverarbeitung Mikrocontroller und Signalprozessor-Applikationen im Bereich Life Science Engineering Schaltkreisentwurf von digitalen Signalverarbeitenden Systemen Spezielle Algorithmen zur Signalzerlegung für messtechnische Anwendungen Die Kompetenzbereiche basieren auf der interdisziplinären Integration der fachlichen Kompetenzen von fünf Instituten: Institut Allgemeine Elektrotechnik (AET) Institut Elektrische Energietechnik (EET) Institut Nachrichtentechnik (NRT) Institut Prozessinformatik und Leittechnik (PIL) Institut Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR) Eine Verbreitung des vorhanden Methoden- und Know-how-Spektrums erfolgt im Rahmen von zertifizierten anwendungs- und forschungsorientierten Masterstudiengängen (Master of Science): Allgemeine und Energetische Elektrotechnik (anwendungsorientiertes Profil mit Praxisforschungsprojekt) Kommunikationstechnik und Automation (anwendungsorientiertes Profil mit Praxisforschungsprojekt) Mechatronik (forschungsorientiertes Profil) 11

Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften Dekan: Prof. Dr. rer. nat. Tobias Martin Grundständige Studiengänge Informatik Wirtschaftsmathematik Praktische Informatik Technische Informatik Finanz- und Versicherungsmathematik Operations Research Medieninformatik Das FuE-Profil der Fakultät IMN wird durch die vier Fachgruppen und Lehrgebiete Informatik, Mathematik, Physik und Chemie geprägt. Die Forschungstätigkeit ist überwiegend praxisorientiert und vollzieht sich in enger Partnerschaft mit Firmen, Institutionen und akademischen Einrichtungen des In- und Auslandes. Besonders stark sind Initiativen zur Installation und Durchführung geförderter Projekte ausgeprägt, die letztlich zur Einwerbung eines erheblichen Anteils der Drittmittel der HTWK Leipzig führen. Im Rahmen dieser Projekte können immer wieder befristete Stellen geschaffen werden, die Nachwuchswissenschaftlern gute Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Profilierung bieten. Bei einer Reihe wissenschaftlicher Tagungen hat sich mittlerweile eine gute Tradition eingestellt, die auch 2008 fortgesetzt werden. Diese Veranstaltungen tragen ganz wesentlich zur Festigung und Neuanbahnung von Partnerschaften und ebenso zur Steigerung des Ansehens unserer gesamten Hochschule bei. Forschungsscherpunkte: Embedded System Netzwerke Digitale Spiele als Simulations- und Konstruktionsmedium für Ethik und Gesellschaft Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis (HTWK-Studenten liefern frische Ideen und unkonventionelle Lösungsansätze) Multimediale Kommunikation und multimediale Anwendungen auf Hochgeschwindigkeits- und Mobilfunknetzen Multimediale Dienste in Lehre und Ausbildung Entwicklung von E-Learning-Systemen und -Strategien Application of phase only filters in optical imaging systems Serviceorientierte Architekturen Workflow- und Geschäftsprozessmanagement Integration heterogener Softwaresysteme / Metadatenmanagement Modellierung, Simulation und Statistik von Schädigungsprozessen und Ausfalldaten Entwicklung und Anwendung antimikrobiell wirksamer, umweltverträglicher Formulierungen zur langzeitstabilen Ausrüstung mineralischer Baustoffoberflächen gegen Besiedlung und Biokorrosion Architekturen für dynamisch generierte Softwareschnittstellen Automatische Analyse der Termination von Wort- und Termersetzungssystemen Massenspektrometrie und Laserspektroskopie für Umweltanalytik, Medizin- und Prozesstechnik, Spurenanalytik 12

Fakultät Maschinen- und Energietechnik Dekan: Thomas Fischer Grundständige Studiengänge Energietechnik Maschinenbau Energie- und Versorgungstechnik Technische Gebäudeausrüstung Umwelttechnik Allgemeiner Maschinenbau Konstruktion Maschinenbauinformatik Produktionstechnik Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau und Energietechnik) Das FuE-Profil der Fakultät beinhaltet insbesondere folgende Schwerpunktthemen: Akustisches Spektrometer Viskositätsgesteuertes Aufbereitungsverfahren für Leimpressenstärke Entwicklung einer Walzmaschine zum hochpräzisen und kostengünstigen Walzen von Kerbverzahnungen Entwicklung von wirkstellennahen Sensorsystemen zur Funk-Online-Diagnose von Wälzlagern Entwicklung eines Prozessviskosimeters für den Einsatz in der chemischen Industrie Prozessmessverfahren zur Onlineüberwachung von Abtrags- und Abscheidegeschwindigkeiten in nasschemischen Prozessen Entwicklung, Simulation und Optimierung mechatronischer Systeme Entwicklung modularer Miniaturantriebssysteme Untersuchungen zur Vermeidung des Biofoulings im Kühlwasserkreislauf Entwurf mechatronischer Systeme für Anwendungen in der Endoprothetik Entwicklung neuartiger, nichtkonventioneller elektrostatischer und magnetischer Aktuatoren Auswirkungen der Liberalisierung des Energiemarktes auf die Sicherheit der Erdgasversorgung Monitoring von Klein-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wie Hochtemperatur- Brennstoffzellen, dampfbetriebenen Linearmotoren und Stirlingmaschinen Entwicklung neuer Technologien zur stofflichen und thermischen Verwertung von Biomasse und Abfallreststoffen (z.b. Halmgüter) Strategien zur Energieeinsparung bei Klein- und Mittelständischen Unternehmen Thermisch unterstützte Reinigung kontaminierter Böden und Feststoffe Recycling von Kühlturmeinbauten Konstruktion individueller Implantate in der Craniomaxillofazialen Chirurgie Optimierung von hydraulischen Klemmungen Zustandsanalyse an einem Hochdruck-Rohrreaktor einer Syntheseanlage Life Science Engineering Rückwärtsberechnung Craniomaxillofazialen Implantate Reverse Engineering Prozessketten Form- und Maßanalyse Optimierung von Produktionsprozessen in Gießereien Untersuchung strukturierter Feinbleche Strömungsmechanik: Marangoni-Effekte, Mikro-Fluidmechanik, Thermokapillare Konvektion, Zyklon-Strömungen 13

Regenerative Energien: Entwicklung von Windkraftanlagen zur dezentralen Energieversorgung (bis P=5kW) Entwicklung moderner optischer Strömungsmessverfahren: Flüssigkristall-Technik, 3D- Strömungsgeschwindigkeitsmessung, 3D-Strömungstemperaturfeldmessung, digitale Holographie, Particle-Image-Velocimetry (PIV) Numerische Strömungssimulation, Computational Fluid Dynamics (CFD): Gittergenerator ICEM, Solver, Pre- und Post-Processing, Nutzung der kommerziellen Programme ANSYS, Fluent, Open Source FOAM, Entwicklung eigener Algorithmen Fakultät Medien Dekan: Uwe Kulisch Grundständige Studiengänge Bibliotheks- und Informationswissenschaft Buchhandel/Verlagswirtschaft Druck- und Verpackungstechnik Informationsvermittlung Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit Mediotheksarbeit Informationserschließung Management Literatur- und Medienvermittlung Unternehmensgründung und -führung Marketing Produktentwicklung und -gestaltung Medien- und Marktforschung Drucktechnik Verpackungstechnik Medientechnik Museologie Museumspädagogik Management Verlagsherstellung Die Forschungsschwerpunkte leiten sich aus den spezifischen Anliegen der Bachelor- und Masterstudiengänge der Fakultät ab und werden entweder als Einzelleistung oder in Form interdisziplinärer Zusammenarbeit bearbeitet. Folgende Schwerpunkte sind zu nennen: Strukturelle Veränderungen der deutschen Buchwirtschaft Print on Demand / Books on Demand in der Buchbranche Bucheinband Entwicklung, Dekoration, Technik Entwicklung/Konzeption einer bio-bibliographischen Forschungsdatenbank Prozesskostenrechnung für den Pressegroßhandel Gestaltung innovativer Verlagswerbemittel Vermittlung deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur / Leseförderung Bibliotheksarbeit mit Kindern und Jugendlichen Entwicklung digitaler, multimedialer und interaktiver Fernsehdienste/Mediendienste 14

Entwicklung von IP-TV Lösungen Personalisierte Fernsehdienste Strukturierte Datensuche in Redaktionsarchiven Digitale Spiele Bibliothek und Architektur Kooperationsstrategien Leipziger Bibliotheken Interfacedesign: Usability, Barrierefreiheit Bibliographie und Informationsvermittlung im verbreitenden Buchhandel Computergestützte Katalogisierung in nebenamtlich geführten Bibliotheken Alte Drucke : Fremddatenübernahme und Katalogisierung im Verbund Strategisches Verlagsmanagement unter veränderten technischen und rechtlichen Bedingungen Globalisierung, Internationalisierung und Regionalisierung der Medienmärkte Kunstgeschichte der materiellen Kultur Das Leben in den spätmittelalterlichen Kathedralen Europas Florentiner Malerei des 14. Jahrhunderts Fertigungs- und Materialflusssteuerung unter Nutzung von RFID- Technik Drucktechnische Lösungen zur Erzeugung funktionaler Schichten Verpackungsoptimierung Workflowstrategien Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften Dekan: Prof. Dr. phil. Lothar Stock Grundständiger Studiengang Sozialwesen Soziale Hilfe und Beratung Gesundheit und Rehabilitation Erziehung und Bildung An der Fakultät Sozialwesen wurden 2008 folgende Themen bearbeitet: Accepting the unacceptable? Analyse der Umsetzung des Hilfeplanverfahrens im Allgemeinen Sozialdienst (ASD) der Stadt Leipzig Anforderungen und Qualitätsmaßstäbe an die Durchführung sozialpädagogischer Familienhilfe in besonderen gesundheitlichen Problemsituationen Aufbau eines Sozialinformationssystems für die Stadt Leipzig. Eltern-Leipzig.de Auswirkungen der Einführung des persönlichen Budgets als Regelleistungsform im Rahmen der Rehabilitation mit dem Schwerpunkt der Menschen mit psychischen Störungen Bildungsphilosophie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Der Begriff Zeit in der Entwicklung der Wissenschaften Entwicklung innovativer, entlassungsübergreifender, rückfallpräventiver, familienorientierter Behandlungsformen bei schwerer Gewalt- und Sexualdelinquenz im Gruppensetting Entwicklung systemischer Skulpturtechniken in der Familientherapie und Täterarbeit Erwartete und tatsächliche Alltagssituation nach einer stationären Rehabilitation: Minimierung von Diskrepanzen durch eine bedarfsgerechte psychosoziale Beratung 15

Evaluation der Therapie mit Gewalt- und Sexualtätern im Gruppen- und Einzelsetting Forschungsverbund und forschungsrelevantes Netzwerk für Case und Care Management (CCM) in Sozialer Arbeit, Beschäftigungsförderung, Medizin und Pflege Gesprächsführungskonzepte und Anwendungsprobleme bei schwer zugänglichen jungen Eltern Intensive sozialpädagogische Einzelfallhilfe bei Totalverweigerung oder komplexen Problemlagen von Kindern oder Heranwachsenden am Beispiel der Buschschule in Namibia Krankheitsverarbeitung und Krankheitsmodelle von Kindern, die indirekt von Krankheit betroffen werden. Qualitative Interviews mit Geschwistern chronisch kranker Kinder. Indirekte Betroffenheit von Aids: HIV-bedingt verwaiste Kinder in Namibia. Versorgungsstrukturen, Unterstützungsangebote, Coping von Krankheit und Stigmatisierung Life monitoring Lebenszeichenkontrolle im Seniorenwohnen Patientenorientierte Interventionen zur Lebensstilmodifikation bei KHK Subjektive Konzepte zu Inhalten, Methoden und Setting nachhaltiger Sekundärprävention im Alltag Rahmenkonzeption eines Curriculums einer berufsbegleitenden Weiterbildung für Hebammen zur Vermittlung sozialpädagogischer Kompetenzen für eine Betreuung und Begleitung von Familien vor und nach der Geburt eines Kindes bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres Stadtteilbezogene Prävention und Gesundheitsförderung für sozial benachteiligte Mütter und Mütter mit Migrationshintergrund Ein innovativer Ansatz zur nachhaltigen Verbesserung der gesunden Lebensweise von Kindern in ihren Familien Standardgesicherte Zusatzausbildung in klientenzentrierter Gesprächsführung und Beratung von angehenden Sozialarbeitern und Sozialpädagogen Strategien und Methoden der HIV-/AIDS-Prävention im südlichen Afrika am Beispiel Namibia Strukturerhebung der Selbsthilfeangebote im Zusammenhang mit Behinderung und Krankheit im neu gebildeten Landkreis Leipzig-Land Validierung der Checkliste zu psychosozialen Ressourcen für junge Eltern Vertrauen in den Sozialen Diensten Innovationsstrategien für wachsende Herausforderungen im Sektor sozialer Dienstleistungen Wissenschaftliche Entwicklung des Ausbildungsganges Case Management und Primary Nursing Wissenschaftliche Entwicklung des Moduls Case Management in der Pflegeberaterausbildung von Pflegedienstleitungen Fakultät Wirtschaftswissenschaften Dekan: Prof. Dr. rer. pol. Horst Christopher Reichel Grundständige Studiengänge Betriebswirtschaft Bankwirtschaft Marketing/Messewesen Wirtschaftsinformatik Personalwirtschaft/Berufliche Bildung Rechnungswesen/Controlling Prüfungswesen/Steuern Materialwirtschaft/Produktionswirtschaft/Logistik Wirtschaftsingenieurwesen (Bau) 16

Die Unternehmenspraxis steht im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten. Folgende anwendungsbezogenen Forschungsprojekte stehen für einen regen Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Praxis und Fakultät: Interne Revision Strategisches Management Leadership Internationales Management Personaleinsatz-Optimierung mittels genetischer Algorithmen und Simultan Annealing Internationale Rechnungslegung nach IFRS Eigenkapitalbildung mittelständischer Unternehmen Optimierung des Güter- und Datenflusses in Logistiksystemen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen Optimierung von Logistikprozessen zwischen Unternehmen im Rahmen der Gestaltung unternehmensübergreifender logistischer Ketten (Supply Chain Management-Konzepte) Business Process Management Service Oriented Architecture Business Intelligence Innen- und Außenrecht der Unternehmen, z.b. Vertraggestaltung, e-business, Verbraucherschutz, Produkthaftung, Unlauterer Wettbewerb, Kennzeichenrecht, Urheber- und Verlagsrecht, Gesellschaftsrecht, Individualarbeitsrecht Bank- und Kapitalmarktrecht, insbesondere Konto, Zahlungsverkehr, Kredit und Kreditsicherung, Vermögensanlagen Bilanzierung und Besteuerung bei Unternehmen der Immobilienwirtschaft Rechnungslegung bei kleinen und mittleren Unternehmen Umstellung der Rechnungslegung bei KMU auf internationale Standards Subprime-Krise und die Transferinstrumente des Kreditrisikos Devisenmanagement im institutionellen wie auch im privaten Bereich Due Dilligence Real Estate in der bankbetrieblichen Kreditanalyse True Sale Initiative in Deutschland Informationsrisiko in der Investitionsrechnung unter der Berücksichtigung des Real Options-Ansatzes Potenziale nachhaltigen Wirtschaftens in Mitteldeutschland Infrastrukturen regionaler Wertschöpfungsketten Existenzgründungen Innovationsmanagement Regionale Wirtschaftsförderung und Evaluierung von Strukturfondsprogrammen Biotechnologie, Luftfahrtindustrie Institutionenökonomik 17

3 Internationale Partnerhochschulen Die Austauschprogramme für Studierende und Professoren und die Zusammenarbeit mit den Partnerhochschulen im europäischen und außereuropäischen Ausland haben sich 2008 weiter erfreulich entwickelt. Die regen Kontakte fördern die internationale Erfahrung, sind Ansporn für die Fremdsprachenkompetenz der Studenten und Hochschulmitarbeiter und schaffen tragfähige persönliche Verbindungen. Die internationale Zusammenarbeit der HTWK Leipzig wird insbesondere durch Mittel der europäischen Gemeinschaftsprogramme gefördert. Fakultät Bauwesen Technische Hochschule Graz (A) Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (CH) TU Brno (CZ) University of the West of Scotland (GB) Universität Budapest (H) Technische Hochschule Ybl Miklós Föiskola Budapest (H) Nagoya City University (J) Vilnius Gediminas Technische Universität (LT) Technische Fachhochschule Kaunas (LT) Universität Krakau (PL) Technische Universität Poznan (PL) Nanjing University of Technology (RC) Quingdao Institute of Architecture and Engineering (RC) Penzaer Staatliche Universität für Architektur und Bauwesen (RUS) Tishreen University, Lattakia (SYR) Arab European University Damaskus (SYR) Mustafa Kemal University Antakya, Department Archaeology (TR) Nationale Technische Universität Poltawa (UA) University of California, Los Angeles (USA) Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik TU Brno (CZ) University of Ljubljana University of Central Florida (USA) TU Nanjing (RC) University of Leicester (GB) Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften Universität Wien (A) University of Sofia St. Kliment Ohridski (BG) ISAIP Angers (F) Open University (GB) University of the West of Scotland (GB) Bolton Institute und Oxford Brookes University (GB) The Robert Gordon University, Aberdeen (GB) University of Cagliari (I) Tel Aviv University (IL) Universität of Limerick (IRL) University of Malta (M) N. Copernicus Universität Torun (PL) Wyzsza Szkola Komunikacji i Zarzadzania Poznan (PL) Russische Akademie der Wissenschaften Moskau (RUS)

Dubnaer Internationale Universität (RUS) Moskauer Staatliche Universität M. V. Lomonosov (RUS) Universität State Novosibirsk (RUS) ICMMG Novosibirsk, Russland (RUS) Krasnoyarsk State Technical University (RUS) Royal Institute of Technology Stockholm (S) University of Economics, Bratislava (SK) Politechnical University of Tajikistan, Khujand (TJ) Kiev Mohyla Academy (UA) Taras-Schewschenko-Universität Kiew (UA) National University of Ostroh Academy; Kiew (UA) Universität Ferghana (UZ) Fakultät Maschinen- und Energietechnik Institut of Chemical Technology, Prag (CZ) Universität Prag (CZ) Universität Jaen (E) Universitè d Artois Bethune (F) IUT Metz (F) Universität St. Etienne (F) University of the West of Scotland (GB) University Brescia (I) German-Jordanian University Amman (JOR) Universität Opole (PL) Universität Wroclaw (PL) TU Nanjing (RC) Fakultät Medien Artevelde Hogeschool Gent (B) Karel de Grote Hogeschool Antwerpen (B) Artesis Hogeschool Antwerpen (B) Ecole d Ingenieurs du Canton de Vaud, Yverdon (CH) Fachhochschule Westschweiz, Lausanne (CH) Universidad de Granada (E) Université de Bourgogne (F) Hochschule Dijon (F) Université René Descartes Paris (F) Université Pierre Mendès France, Grenoble (F) Université de Nancy (F) Université Paris X Nanterre (F) Metropolia Ammattikorkeakoulu Espoo (FIN) University of the West of Scotland (GB) University of the Arts London (GB) London College of Printing and Distribute Trades (GB) Technological Educational Institution of Athen (GR) Oxford Brookes University (GB) Budapesti Müszaki Föiskola (H) Universität Bozen (I) Kaunas University of Technology (LT) Vilniaus Universitetas (LT) Gjøvik University College (N) Avans Hogeschool Breda (NL) Amsterdamse Hogeschool vor de Kunsten (NL) Polytechnika Warszawska (PL) 19

Moskauer Staatliche Universität für Druckwesen (RUS) Kungliga Tekniska Högskolan Stockholm (S) Matej-Bel-Universität, Banská Štiavnica (SK) Univerza v Ljubljani (SLO) Suzhou University (RC) Ukraïn ska Akademija Drukarstva, L viv (UA) Kiev Mohyla Academy (UA) Ukrainische Akademie des Druckens, Lemberg (UA) Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften FH Campus Wien (A) Fachhochschule Solothurn (CH) Universität Jaen (E) Ecole Supérieure en Travail Educatif et Social Strasbourg (F) The Sheffield College (GB) University of Ulster at Magee Derry/Londonderry (GB) Glasgow Caledonian University (GB) University of the West of Scotland (GB) Universität Vilnius (LT) Fakultät Wirtschaftswissenschaften Handels- und Ingenieurhochschule Herning (DK) Universität La Coruña (E) Universität Jaen (E) Université Jean Monnet, St. Etienne (F) Douai Business School (F) Laurea University of Applied Sciences (FIN) Satakunta Polytechnic Rauma (FIN) Vaasa University of Applied Sciences (FIN) Hochschule Liechtenstein, Vaduz (FL) Napier University Edinburgh (GB) Bolton University (GB) University of the West of Scotland (GB) University of Lincoln (GB) Vilnius Gediminas Technische Universität (LT) Technische Universität Poznan (PL) International Institute of Informatics and Systemics Orlando (USA) 20

4 Forschungsergebnisse 4.1 Einwerbung von Drittmitteln Die anwendungsorientierte Forschung an der HTWK Leipzig orientiert sich vornehmlich an den Verwertungsinteressen hinsichtlich der Lösung aktueller Probleme aus der beruflichen Praxis. Hochschule und Wirtschaft arbeiten daher eng zusammen, um den Transfer und die Umsetzung von Forschungsergebnissen zu gewährleisten. Eine effiziente Kooperation reduziert Forschungs- und Entwicklungskosten, verkürzt Innovationszeiten und vermittelt Forschung und Lehre neue Impulse. Für die Entwicklung der Lehre ist eine praxisorientierte Forschung auf hohem Niveau unverzichtbar. Idealerweise ist dies mit der Einwerbung von Drittmitteln verbunden. Durch die Beteiligung an Drittmittelprojekten bringt die HTWK Leipzig ihre wissenschaftliche Kompetenz bei der Lösung gesellschaftlicher und forschungsrelevanter Probleme ein sowohl auf nationaler, als auch europäischer Ebene. Dadurch erweitert die HTWK Leipzig zugleich auch die Möglichkeiten zum weiteren Auf- und Ausbau dieser Kompetenz. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um auch zukünftig als Innovationspartner für die Wirtschaft attraktiv zu sein. Auch die Tatsache, dass die Fördermittel im Wettbewerb vergeben werden, hilft der HTWK Leipzig, sich weiter bei ihren Partnern zu profilieren und gegenüber anderen Wettbewerbern zu positionieren. An der HTWK Leipzig werden zur Einwerbung von Drittmitteln große Anstrengungen unternommen. Dazu gehören: Intensive Kontakte zur Wirtschaft, Teilnahme an FuE-Ausschreibungen des Bundes (insbesondere Fachprogramme des BMBF), Teilnahme an Ausschreibungen des BMBF zur Förderung von anwendungsorientierter Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft (profunt-programm), Teilnahme an Ausschreibungen zur Förderung von Projekten der wissenschaftlichen Forschung durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK), Teilnahme an Fördermaßnahmen des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMU), Teilnahme an EU-Forschungsprogrammen, Aufbau und Pflege internationaler Beziehungen, Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Bewilligung von Forschungsanträgen für Drittmittelstellen und Geräteausstattungen ist mehrheitlich schwierig. Dennoch haben innovative Forschungsthemen, die durch eine in Form und Inhalt qualifizierte Antragstellung unterstützt werden, nach wie vor sehr gute Chancen auf Förderung. Erfreulich ist die Entwicklung der Einwerbung von Drittmitteln, die Jahr für Jahr, auch 2008 gegenüber den Vorjahresbilanzen gesteigert werden konnte. Mit der regionalen Wirtschaft ist die HTWK Leipzig auf vielfältige Weise verbunden. Da in einem Hochlohnland wie Deutschland Innovationen und technologische Leistungsfähigkeit zu den entscheidenden Standortfaktoren zählen, ist für viele Unternehmen eine enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen von existenzieller Bedeutung. Gemeinsam mit der IHK zu Leipzig haben daher die Forschungskontaktstellen der HTWK Leipzig und der Universität Leipzig die Veranstaltungsreihe Wirtschaft trifft Wissenschaft initiiert, der sich weitere Leipziger Hochschulen angeschlossen haben. Diese Initiative entspricht vor allem den Bedürfnissen der kleinen und mittleren Firmen. Forscher aus Großunternehmen und Hochschulen treffen immer wieder bei Wissenschaftstagungen aufeinander und tauschen sich aus. Für den 21

Mittelstand hingegen ist der Zugang zur Hochschulforschung nach wie vor schwierig; häufig wissen kleine und mittlere Firmen nicht, was die Hochschulen in Bezug auf betriebliche Problemlösungen alles bieten können. In 2008, auf der siebten Veranstaltung Wirtschaft trifft Wissenschaft, hatte die IHK zu Leipzig mit der HTWK Leipzig erneut einen Kooperationsvertrag mit einem Volumen von 35.000 abgeschlossen. Hiervon konnten FuE-Dienstleistungen für kleine und mittlere Unternehmen der Region finanziert werden. Fakultät Zentr. Summe dav. B EIT IMN ME M S W Einr. FTZ Bund 189,9 755,1 154,2 197,4 28,6 82,0 0 0 1407,2 478,8 Land 0 19,4 0 0 0 0 0 400,0 419,4 64,5 Wirtschaft 425,8 128,8 34,4 110,0 113,8 0,4 10,0 36,1 859,3 325,0 DFG 45,3 0 5,0 1,0 0 0 0 0 51,3 0 EU 0 0 337,3 0 0 0 0 0 337,3 0 Andere 44,4 40,4 23,3 13,6 4,9 24,1 0 266,2 416,9 182,2 Summe 705,4 943,7 554,2 322,0 147,3 106,5 10,0 702,3 3491,4 1.050,5 dav. FTZ 135,6 635,1 0 31,2 55,2 22,3 0 171,1 1.050,5 Tab. 4.1.1: 2008 eingeworbene Drittmittel der Fakultäten und des FTZ (in Tsd. ) Bund Land Wirtsch. DFG EU Andere Summe 2000 492,1 194,5 327,8 245,4 340,5 1.600,4 2001 781,0 426,9 526,4 71,2 169,3 1.974,7 2002 783,9 442,0 466,8 12,9 21,8 196,8 1.924,2 2003 960,3 276,7 518,0 265,0 127,3 2.147,3 2004 812,3 272,7 621,4 279,0 153,0 2.138,4 2005 768,1 315,2 538,3 48,9 562,3 290,1 2.522,9 2006 1.007,3 319,3 675,8 52,2 627,8 291,9 2.974,3 2007 985,5 477,5 732,0 69,2 504,6 361,9 3.130,7 2008 1.407,2 419,4 859,3 51,3 337,3 416,9 3.491,4 Tab. 4.1.2: Entwicklung der Drittmittel (in Tsd. ) 22

4.2 Projektübersicht mit folgenden Angaben: Themenleiter Forschungs- und Entwicklungsthema Fakultät Bauwesen Ingomar Belz Ingomar Belz Prof. Dipl.-Ing. Werner G. King habil. Jürgen Busch Prof. Dipl.-Ing. Frank Hülsmeier Rainer Agsten (FME) Dr.-Ing. Olaf Freytag cand.arch. Alexander Kahnt Klaus Holschemacher Dipl.-Ing. (FH) Stefan Käseberg MSc. Dipl.-Ing. (FH) Torsten Müller Klaus Holschemacher Dipl.-Ing. (FH) Yvette Klug Klaus Holschemacher Dipl.-Ing. (FH) Yvette Klug MSc. Dipl.-Ing. (FH) Torsten Müller Klaus Holschemacher Dipl.-Ing. (FH) Yvette Klug M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Thorsten Müller Empfehlungen des Arbeitskreises 1.4 Baugrunddynamik der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik (DGGT), Obmann des Arbeitskreises: St. Savidis, TU Berlin Konzepte für die Nachnutzung der Deponie Seehausen Auftraggeber: Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW) Solar-Luft-System zur Erwärmung von Gebäuden mit extrem großer Speichermasse, Zusammenarbeit mit Grammer Solar GmbH, Amberg Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Förderverein für Handwerk und Denkmalpflege e. V. Schloss Trebsen Wachstumskern highstick, Projekt 1, Sensorbasierte Textilarmierung, Grundlagenuntersuchungen zum Bauwerksmonitoring und zur Bauteilverstärkung Förderung: BMBF Entwicklung eines pumpbaren stahlfaserbewehrten Leichtbetons Auftraggeber: Liapor GmbH & Co., KANN-Beton GmbH & Co. KG Leipzig Experimentelle Untersuchung zum Tragverhalten von Stahlfasern Auftraggeber: Cemex Deutschland AG Experimentelle Untersuchungen zur Längenänderung von Glasfaserbeton Auftraggeber: Hieber Betonfertigteilwerk GmbH 23

Klaus Holschemacher M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Thorsten Müller Klaus Holschemacher Dipl.-Ing. (FH) Hubertus Kieslich Prof. Dipl.-Ing. Architekt Frank Hülsmeier Prof. Dipl.-Ing. Werner G. King Ingomar Belz Annette Menting Prof. Dipl.-Ing. Ronald Scherzer- Heidenberger Annette Menting Hubertus Milke Hubertus Milke Hubertus Milke M.Sc. Tilo Sahlbach Hubertus Milke M.Sc. Tilo Sahlbach Hubertus Milke Frank Preser M.Sc. Tilo Sahlbach Untersuchung zur Optimierung des Tragverhaltens von betonstahlbewehrtem Stahlfaserbeton Förderung: BMBF Entwicklung von vorgefertigten Deckenelementen in Holz-Beton- Verbund Förderung: SAB Bundeswettbewerb Energieeffiziente Stadtbeleuchtung, Zusammenarbeit mit Jürgen Meier, Licht und Medien; Stadt Leipzig; Trilux Licht Auftraggeber: Stadt Leipzig Entwicklung von Bahnflächen im Zeitalter schrumpfender Städte und des Stadtumbaus Ost Auftraggeber: DBSImm (Deutsche Bahn Services Immobilien GmbH) Konversion des Kasernenareals Leipzig-Gohlis Zusammenarbeit mit Stadt Leipzig; Bundeswehr, Standortverwaltung Leipzig Architektur und Stadtplanung der 1950er und 1960er Jahre in Leipzig, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig, Regierungspräsidium, Stadt Leipzig: Amt für Denkmalpflege Reduzierung der Schwefelwasserstoffbildung in signifikanten Kanalnetzbereichen, Zusammenarbeit mit Ingenieurbüro Klemm & Hensen, PVS GmbH Espenhain Förderung: BMWA (Programm PRO INNO II) Wissenschaftliche Begleitung der dezentralen Abwasser- Entsorgung auf der Bergwachtdiensthütte am Rabenkopf, Zusammenarbeit mit Ing.-Büro Martin Wagner, Marktschellenberg Förderung: Deutschen Bundesstiftung Umwelt Niederschlags-Abfluss- und Stoffkonzentrationsmessungen für die Kalibrierung und Frachtbilanzierung in Kanalnetzen Auftraggeber: verschiedene (Kommunale Wasserwerke Leipzig, IB Bauer, ISWT Leipzig) Hydrologische und hydraulische Simulation des Niederschlag- Abfluss-Vorgangs in Kanalnetzen und Gewässern Auftraggeber: verschiedene (IB Klemm & Hensen, Gemeinde Eulatal, IB Kunze & Eulitz, Talsperrenverwaltung Sachsen) Physikalische Modellversuche im Wasserbau Auftraggeber: Landestalsperrenverwaltung Sachsen 24

M.Sc. Tilo Sahlbach Volker Slowik Dr.-Ing. Thomas Klink Volker Slowik Dr. rer. nat. Beate Villmann M.Sc. Nick Bretschneider Volker Slowik Volker Slowik Dr.-Ing. Thomas Klink Dr. rer. nat. Beate Villmann Volker Slowik Volker Slowik Dr.-Ing. Lutz-Detlef Fiedler Dr. rer. nat. Gerd Kapphahn Ulrich Weferling Ulrich Weferling M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Holger Evers Mehrdimensionale Strömungsberechnung in Gewässern Auftraggeber: verschiedene (IB Klemm & Hensen, Talsperrenverwaltung Sachsen, IB Bauer) Diverse gehobene Dienstleistungen auf dem Gebiet der Materialprüfung, Zusammenarbeit mit verschiedenen Praxispartnern Inverse Analyse von Experimenten zur Bestimmung größenunabhängiger bruchmechanischer Materialparameter von Betonen Betonrisse im frühen Alter und ihre Bedeutung für die Dauerhaftigkeit der Bauwerke, Zusammenarbeit mit Bilfinger Berger AG; Dr. Waldenburger GmbH, Haselbach; Franz Kassecker GmbH, Waldsassen Förderung: BMBF Finite-Elemente-Analyse des menschlichen Beckenringes, Zusammenarbeit mit Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Leipzig AöR Simulation und Analyse von Bodenstrukturen, Strukturveränderungen und Partikeltransport in suffosisionsgefährdeten Böden Zusammenarbeit mit Bauhaus-Universität Weimar; Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin Förderung: DFG Diverse Projekte auf dem Gebiet der Tragsicherheitsbewertung sowie der Bauzustandsanalyse Verschiedene Auftraggeber und Praxispartner Archäologische Untersuchungen im Stadtgebiet von Antakya/ Türkei Einsatz und Entwicklung geodätischer und photogrammetrischer Verfahren in der archäologischen Forschung, Zusammenarbeit mit Prof. Dr. G. Brands, Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg; Dr. H. Pamir, Mustafa Kemal University Antakya Förderung: Fritz Thyssen Stiftung, Köln Einsatz geodätischer Sensoren in der Überwachungsmessung 25

Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Helmar Bittner Helmar Bittner Helmar Bittner Helmar Bittner Karl Friedrich Eichhorn Karl Friedrich Eichhorn Karl Friedrich Eichhorn Karl Friedrich Eichhorn Karl Friedrich Eichhorn Karl Friedrich Eichhorn Karl Friedrich Eichhorn Rolf Grohmann Rolf Grohmann Rolf Grohmann Rolf Grohmann Versuchstand zur Nachrichtenübertragung über 22 GHz Strecke Demonstrationsversuchstand zum Wellenlängenmultiplex über Lichtleitfasern Versuchstand zum Entwurf und Anpassung aktiver HF- Komponenten auf Leiterplattensubstraten Nutzbarmachung von Wavelets zur Numerischen Signalanalyse Lichtbogenerkennung in Bordnetzen E-T-A Altdorf Brandfrüherkennung, Zusammenarbeit mit ESA Elektroschaltanlagen Grimma GmbH Messung und Beurteilung der netzgebundenen und elektromagnetischen Störungen Auftraggeber: ESA Elektroschaltanlagen Grimma GmbH Entwicklung von induktiven Sensoren Auftraggeber: Sensorik Bayern GmbH Beurteilung der Störbeeinflussung von Schrittmachern oder Defibrillatoren Auftraggeber: Berufsgenossenschaft für Elektrotechnik und Feinmechanik Entwicklung eines Messsystems zur automatisierten Bewertung magnetischer Wechselfelder Auftraggeber: EuroNorm GmbH, Projektträger des BMWi Kompensation von Grund- und Oberschwingungen in gelöschten Mittelspannungsnetzen Auftraggeber: enviam Innovation eines transportablen Prüfgerätes für Drehzahlautomatiken im maritimen Einsatz, Zusammenarbeit mit Siemens AG Investitions-Entscheidungsvorbereitung zur Haupttrafoprüfung von Lokomotiven, Zusammenarbeit mit Siemens AG Analyse von Energieversorgungsszenarien mit Hilfe von Verteilnetznachbildungen der Stadtwerke Leipzig GmbH unter Berücksichtigung eines hohen Anteils von Dezentralen Erzeuger Anlagen DEA, Zusammenarbeit mit Stadtwerke Leipzig GmbH Investitions-Entscheidungsvorbereitung zur Haupttrafoprüfung von Lokomotiven, Zusammenarbeit mit Deutsche Bahn AG 26

Rolf Grohmann Rolf Grohmann Andreas Hebestreit Andreas Hebestreit Tilo Heimbold Tilo Heimbold Tilo Heimbold Tilo Heimbold Frank Illing Frank Illing Frank Illing Frank Illing Jens Jäkel Markus Krabbes Markus Krabbes Erarbeitung eines Prüfkonzeptes zur automatisierten Prüfung des Mittelspannungsnetzes Flughafen, Zusammenarbeit mit Siemens AG PACIS-Stationsleittechnik für Bahnstromanlagen, Zusammenarbeit mit Areva AG Experimentelle Spannungsanalyse, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig, Institut für Biomechanik Auftraggeber: Orthopädische Klinik und Poliklinik Schwingungsdiagnostik, Zusammenarbeit mit Sachsenmilch AG Auftraggeber: Endress+Hauser Conducta GmbH+Co.KG PFClean Modulares System zur thermisch unterstützten Reinigung von Böden und Feststoffen Förderung: BMBF AS-Interface Diagnosetools Interdisziplinäre System-Infrastrukturen für die Gerätetechnik (am FTZ), Kurztitel: ISIS Förderung: BMWi Neuartige Kommunikationsstrategien zur Unterstützung anlagennaher Asset-Managementfunktionen im Maschinenbau Förderung: BMBF Langzeitverhalten von Photovoltaiksystemen mit unterschiedlichen Systemtechnikkonfigurationen, Zusammenarbeit mit Ing.-Büro Dr. Kolmorgen, Leipzig Förderung: SMWK und Stadtwerke Leipzig GmbH Entwicklung eines Monitoringssystems für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen im kleinen und mittleren Leistungsbereich, Zusammenarbeit mit Ing.-Büro Dr. Kolmorgen, Leipzig Langzeituntersuchungen an der Lehr-, Forschungs- und Demonstrationsanlage Erneuerbare Energien an der Fakultät EIT Messtechnische Untersuchungen EMONS Entwicklung einer mobilen, optoelektronischen Sehhilfe, Zusammenarbeit mit Universität Leipzig, Augenklinik FLUNDER - Unterwasserroboter in Biogasanlagen, Zusammenarbeit mit Optimess GmbH Gera, HothoData GmbH Knautnaunhain, Ökotec Anlagenbau Thallwitz Rekonstruktion des Kunstwerks von Max Klinger Christus im Olymp, Zusammenarbeit mit Prof. Slowik (FB), HothoData GmbH Auftraggeber: Museum der bildenden Künste Leipzig 27