Die Johannes-Offenbarung und ihr Abbild im Hegau

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Transkript:

Grenzenlos denken gewidmet der Stadt Konstanz im Wissenschaftsjahr 2009/2010 Die Johannes-Offenbarung und ihr Abbild im Hegau Details der Apostelgeschichte und Johannes-Offenbarung führen in das Herz der Hegau-Region im Landkreis Konstanz von Frank Grabowski Konstanz/Frankfurt am Main, 22. Oktober 2010 Auf der Grundlage seiner Pressemitteilung Vom Drachental zum Lichttal des Bernard de Clairvaux vom 29. August 2010 und nach anschließender Lektüre des kürzlich erschienen Buches Der Templerschatz von Tobias Wabbel, schließt sich für den Mythen- und Legendenforscher Frank Grabowski der Kreis einer jahrelangen Suche nach den Hinterlassenschaften des Templergeheimnisses. Tobias Wabbel behauptet, die Bundeslade sei der Kern des Templergeheimnisses und dieses Artefakt befinde sich noch heute unter der Kathedrale von Laon (F). Sein Lösungsansatz führt zur Feststellung, dass der letzte Großmeister der Templer, Jacques de Molay, kurz vor seiner Hinrichtung am 14. März 1314, an einer Kerkerwand in der Festung Gisors symbolische Wandritzungen anbrachte. Es handle sich dabei um die Sternbilder Jungfrau und Drachen. Ebenso stellt Tobias Wabbel in seinem aktuellen Buch auf den Seiten 184 und 185 eine höchst interessante Behauptung auf: Bundeslade, Jungfrau und Drache sind untrennbar miteinander verbunden. Die Kathedralen im Norden Frankreichs symbolisieren durch ihre geographische Position und anhand ihrer Schutzpatrone die Sternbilder Jungfrau und Drachen. Kathedralen, welche der Jungfrau gewidmet sind, zeigen die Struktur vom Sternbild Drachen auf. Andere, welche dem Heiligen Stephanus gewidmet sind, bilden das Abbild des Sternbildes Jungfrau. Diesen Zusammenhang verortet der Autor Frank Grabowski jedoch aufgrund seines Vorwissens in die Hegau-Region (D). Dort findet er genau jene Symboliken wieder und stellt fest, dass es sich um Auszüge und Szenen aus der Apostelgeschichte und der Johannes-Offenbarung handelt. Seit 2004 ist er davon überzeugt, dass sich im Hegau-Gebiet bedeutsame jüdisch-christliche Heiligtümer befinden, die auch das Heilige Grab Jesu nicht ausschließen. Selbst für eine Anwesendheit der Bundeslade im Zentralgebiet des Hegau gibt es ebenfalls interessante Entsprechungen. Tobias Wabbel schreibt auf den Seiten 185 und 186: Der Schluß liegt nahe, dass die Kathedralen Nordfrankreichs nicht ohne Grund in den Sternbildern Drache und Jungfrau angeordnet wurden. Die Landvermessung und astronomischen Kenntnisse der Templer und Baumeister waren dafür verantwortlich. Die Konstrukteure der Kathedralen, die ihre Bauten exakt anordneten, hinterließen der Nachwelt eine verschlüsselte Botschaft über das Versteck der Bundeslade. In der Johannesapokalypse des Neuen Testaments erscheint die göttliche Truhe im Tempel des Herrn, wenn die Jungfrau den Drachen besiegt. Er verweist sinngemäß auf die Szene, wo die Jungfrau auf dem Drachen steht und dann die Bundeslade erscheint (S. 189). Tobias Wabbel verweist auch auf die Aufforderung der Erbauer, dass Seite 1, Pressemitteilung vom 22.10.2010 im Wissenschaftsjahr der Stadt Konstanz 2009/2010

biblische Zitate in ihrer Deutung wortwörtlich zu nehmen und nicht nur typologischallegorisch zu interpretieren sind. Der Konstanzer Heimatforscher Frank Grabowski kann nach seiner Befundlage entscheidende Szenen aus der Apostelgeschichte und der Johannes-Offenbarung im Landkreis Konstanz und vor allem im Zentralgebiet des Hegau nachweisen. Apostelgeschichte; Kapitel 7: Rede von Stephanus vor dem jüdischen Rat Kapitel 7,48-50: Der Irrtum des Tempelbaus >Der höchste Gott wohnt jedoch nicht in Häusern, die von Menschen gemacht sind! Durch den Propheten Jesaja hat er gesagt: Der Himmel ist mein Thron, die Erde mein Fußschemel. Was für ein Haus wollt ihr da für mich bauen? Wo ist die Wohnung, in der ich Raum finden könnte? Habe ich nicht mit eigener Hand Himmel und Erde geschaffen? < Diese Szene beschreibt den Vorwurf von Stephanus an König Salomon und an die Mitglieder des Hohen Rates. Dabei schwingt ein gefühlter Unterton heraus, der besagt, dass dieser Vorwurf heute nicht mehr besteht. Gott befindet sich also an einem Ort, der nicht von Menschenhand geschaffen ist und dem Gott als Fußschemel dient im Bergfels des Hohentwiel, Hausberg der Stadt Singen. Ausgangspunkt für diese Annahme ist Constantia das heutige Konstanz. Die mit Abstand ältesten Kirchenbauten sind die Kirche Sankt Stephanus und das Münster Unserer lieben Frau, womit die Jungfrau Maria gemeint ist. Ihre Längsausrichtungen (Ostung) verweisen auf markante Orte der Heiligtümer. Sankt Stephanus ist mit 117 nach Osten ausgerichtet. Seine Ost-West- Achse ist auf den markanten Doppelberg Hohenstoffeln und so auf einen Drachen ausgerichtet. Diese Westung beschreibt genau den Punkt, wo die Sonne zur Sommersonnenwende am 21. Juni untergeht parallel zur steilen Nordflanke des Hohenstoffeln. Die Ostung des Konstanzer Münster beträgt 113 und trifft in seiner Ost-West- Achse direkt auf den Hohentwiel. Abb. 1 Abb. 2 Nach dieser Konstellation stehen das Konstanzer Münster Unserer lieben Frau, die Kirche Sankt Stephanus sowie der bekannte Doppelberg Hohenstoffeln mit der Drachendarstellung und der Hohentwiel in einem direkten Zusammenhang. Seite 2, Pressemitteilung vom 22.10.2010 im Wissenschaftsjahr der Stadt Konstanz 2009/2010

Johannes-Offenbarung; Kapitel 5: Die Buchrolle mit den sieben Siegeln Kapitel 5,4-5: Die Ermächtigung des Lammes, die Siegel zu lösen >Ich weinte sehr, weil niemand gefunden wurde, der würdig war, das Buch zu öffnen und hineinzusehen. Da sagte einer der Ältesten zu mir: Hör auf zu weinen! Der Löwe aus dem Stamm Juda und Nachkomme Davids hat den Sieg errungen. Er ist würdig; er wird die sieben Siegel aufbrechen und das Buch öffnen. < An der Decke im Altarbereich der Kirche Sankt Stephanus ist ein Gemälde zu bewundern. Dort thront das Lamm Gottes auf dem Buch mit den sieben Siegeln. Dieser Löwe aus dem Stamme Juda befindet sich an der Ostflanke des Steilufers auf dem Bodman zum Überlinger See, unmittelbar nordwestlich der Mariaschlucht. Es handelt sich um eine Felsgravur, die heute trotz der Verwitterung gut erkennbar ist. Es gibt mindestens zwei nachweisbare geographische Entsprechungen. Abb. 3 Abb. 4 Verbindet man das Kloster Sankt Gallus (in St. Gallen CH) mit dem Konstanzer Münster, so trifft die Verlängerungslinie direkt auf diesen Löwen. Verfolgt der Betrachter auf dem Hohentwiel stehend den Aufgang der Sonne am 21. März, dem Frühjahräquinoktium, so bildet sich eine imaginäre Linie exakt nach Osten. Diese legt sich präzise über den Ort dieser Löwen-Felsgravur. Johannes-Offenbarung; Kapitel 11: Die tödliche Bedrohung der Gemeinde und das Auftreten der zwei Zeugen Kapitel 11,15: Die siebte Posaune >Dann blies der siebte Engel seine Posaune. Da erhoben sich im Himmel laute Stimmen, die sagten: Jetzt gehört die Herrschaft über Gott und seinem gesalbten König, und Gott wird in alle Ewigkeit regieren! < Abb. 5 Seite 3, Pressemitteilung vom 22.10.2010 im Wissenschaftsjahr der Stadt Konstanz 2009/2010

Die Architektur des Konstanzer Münsters ist so beschaffen, dass über der Vierung ein Reiter erbaut wurde, wie er bei den bescheidenen Kirchen der Zisterzienser zu sehen ist. Die Spitze zeigt einen Engel, der in seine Posaune bläst und so einen Bezug zum Hohentwiel aufzeigt. Kapital 11,19: Die siebte Posaune >Die Türen am Tempel Gottes im Himmel wurden geöffnet, sodass die Lade mit dem Zeichen des Bundes zu sehen war.< Kapitel 12: Der Drache und das Lamm Kapitel 12,1-3: Die Erhöhung des versprochenen Retters, der Sturz des Drachen und seine Wut Abb. 6 Abb. 7 >Darauf zeigte sich am Himmel eine gewaltige Erscheinung: Es war eine Frau, die war mit der Sonne bekleidet und hatte den Mond unter ihren Füßen und trug auf dem Kopf eine Krone mit zwölf Sternen. Sie stand kurz vor der Geburt und die Wehen ließen sie vor Schmerz aufschreien. Dann zeigte sich am Himmel eine andere Erscheinung: ein großer, feuerroter Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern. Jeder Kopf trug eine Krone.< Abb. 8 Abb. 9 Seite 4, Pressemitteilung vom 22.10.2010 im Wissenschaftsjahr der Stadt Konstanz 2009/2010

Die Öffnung der Türen am Tempel Gottes im Himmel bedeutet, dass die Wolken sich auflösen bzw. die Sicht zur Sonne freigeben. Genau in dieser Konstellation befindet sich die Sonne zur Sommersonnenwende in einem spezifischen Winkel über den Kammlagen des Hohenstoffeln. Sobald sich die Sonne weiter senkt, trifft der Schatten des Doppelberges genau die Nord-West-Flanke des Hohentwiel und markiert durch den Licht-Schatten-Kontrast den Ort der Lade des Bundes! Dieses Naturschauspiel mit Sonnenlicht und Schatteneffekt lässt sich durch keine Macht der Welt verändern. Es kommt darauf an, diese Signale zu erkennen und richtig zu deuten. Zusätzlich beweist das Detail einer Schatzkarte der Templer von Alfred Weysen diesen Zusammenhang. Die linke Aufnahme des Drachen zeigt die Ortschaft Weiterdingen und die rechte Aufnahme die Gemeinde Mühlhausen. Im weiteren Verlauf des Sonnenunterganges wird die Farbe der Sonne immer rötlicher und verschmilzt mit Abb. 10 der Figur des großen Drachen, der sich über die Nordostseite des Hohenstoffeln entlang zieht. Die Darstellung entstand durch die gezielte Anpflanzung von Laubbäumen, welche die Umrisse eines Drachen abbilden. Im Buch Das Antlitz der heiligen Familie - VVLTUS GENTIS SANCTÆ, März 2007, hat der Autor bereits auf den Seiten 158/159 diesen Drachen und seine verdeckte Bepflanzung in die Rahmenhandlung seines Buches eingewoben. Kapitel 12: Der Drache und das Lamm Kapitel 12,7-9: Die Erhöhung des versprochenen Retters, der Sturz des Drachen und seine Wut >Dann brach im Himmel ein Krieg aus. Michael mit seinen Engeln kämpfte gegen den Drachen. Der Drache mit seinen Engeln wehrte sich; aber er konnte nicht standhalten. Samt seinen Engeln musste er seinen Platz im Himmel räumen. Der große Drache wurde hinuntergestürzt! Er ist die alte Schlange, die auch Teufel oder Satan genannt wird und die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde hinuntergestürzt mit allen seinen Engeln.< Das ehemalige Kloster auf dem Mont Saint Michel wurde Wunder des Abendlandes genannt und zählt heute zu den führenden Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Verbindet man diese Insel mit Troyes, dem europäischen Gründerzentrum der Templer um 1129 n. Chr. und Sitz des Grafen der Champagne, so trifft die lineare Verlängerung direkt auf den Hohentwiel! Literarisch ist auffällig, das ein Mann Namens Chrétien de Troyes in der Zeit um 1188-1190 n. Chr. den berühmten Roman Perceval ou le Conte du Graal schrieb. Diese geographische Präzision ist beeindruckend. Es lässt sich durchaus dem Wissen und Können der Templer in jener Zeit zuordnen, denn der Mont St. Michel hieß vor dem Jahr 708 n. Chr. Mont Tomb. Seite 5, Pressemitteilung vom 22.10.2010 im Wissenschaftsjahr der Stadt Konstanz 2009/2010

Insel Mont Tomb Mont St. Michel Troyes Abb. 11 Hohentwiel im Hegau Kapitel 12: Der Drache und das Lamm Kapitel 12,13-14: Die Erhöhung des versprochenen Retters, der Sturz des Drachen und seine Wut >Als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, begann er, die Frau zu verfolgen, die den Sohn geboren hatte. Aber die Frau erhielt die beiden Flügel des großen Adlers, um an ihren Zufluchtsort in der Wüste zu fliehen. Dort sollte sie dreieinhalb Jahre mit Nahrung versorgt werden und vor der Schlange sicher sein.< Abb. 12 Abb. 13 Südlich vom Hohentwiel, an der AS Gottmadingen der BAB 81, befindet sich ein bewaldeter Hügel mit der Bezeichnung Plören. Nach dem gleichen Prinzip der Drachendarstellung am Hohenstoffeln wurde hier ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln dargestellt. Erst nahm der Autor an, es handle sich um das Abbild einer Seite 6, Pressemitteilung vom 22.10.2010 im Wissenschaftsjahr der Stadt Konstanz 2009/2010

Taube in Bezug auf einen Verweis zum Heiligen Geist der Trinität. Doch hier fügt sich dieses Symbol in die Offenbarung des Johannes ein. Es sind die zwei Flügel des großen Adlers für die Frau um vor dem Drachen für dreieinhalb Jahre in die Wüste zu fliehen. Außerdem entspricht die Blickrichtung des Drachen genau auf diesen Hügel. Bedauerlicherweise wurde dieser Baumbestand durch den Orkan Kyrill im Jahr 2007 zerstört, so dass heute nur noch Neubepflanzungen zu sehen sind. Dreieinhalb Jahre dieser Zeitraum beinhaltet 1260 Tage, da im Alten Testament ein Jahr 360 Tage, mit 12 Monaten zu je 30 Tagen, hatte. Nach dem Jahr-Tag-Gleichnis, welches sich aus dem prophetischen Buch Daniel 7,24-26 und 12,6-7 ergibt, befindet sich im Konstanzer Münster eine interessante Entsprechung. Das zwölfeckige Heilige Grab als Zentralbau der Mauritius-Rotunde wurde um 1260 n. Chr. gebaut, wie es Hermann Brommer und Emanuel Frey im Buch Das Konstanzer Münster, Verlag Schnell & Steiner GmbH, auf Seite 77 beschreiben. Frank Grabowski interpretiert das Jahr 1260 als einen bewusst gewählten Zeitpunkt, um auf die Zeichen der Johannes-Offenbarung im Zentralgebiet des Hegau hinzuweisen. Abb. 14 Kapitel 19: Das Ende der Alten Welt Kapitel 19, Verse 11, 14, 15, 21 >Dann sah ich den Himmel weit geöffnet. Und ich sah ein weißes Pferd, auf dem saß einer, der heißt der Treue und Wahrhaftige. Er urteilt und kämpft gerecht. Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert, mit dem er die Völker besiegen sollte. Die Heere des Himmels folgten ihm. Alle ritten auf weißen Pferden und waren in reines weißes Leinen gekleidet. Das Tier und der falsche Prophet wurden bei lebendigem Leibe in einen See von brennendem Schwefel geworfen. Alle Übrigen wurden durch das Schwert vernichtet, das aus dem Mund dessen kommt, der auf dem Pferd reitet.< Abb. 15 Abb. 16 Seite 7, Pressemitteilung vom 22.10.2010 im Wissenschaftsjahr der Stadt Konstanz 2009/2010

Die Szene der linken Darstellung zeigt die enge Verflechtung der Tempelritter (Alle) mit der Johannes-Offenbarung, da sie von Jesus angeführt werden. Auch ihre Pferde sind weiß, wie die reinen, weißen Lacken aus Leinen. Die Darstellung eines Pferdekopfes als Felsgravur am Hohentwiel zeigt den weiteren Inhalt der Johannes- Offenbarung. Die Struktur links daneben scheint auf einen Steigbügel hindeuten. Die Erfindung des Steigbügels geht auf das 12. Jahrhundert zurück! Der Pferdekopf befindet sich unterhalb des Steins, der den Eingang zur Grabkammer verschließt. Er symbolisiert das weiße Pferd, welches der Treue und Wahrhaftige - Jesus Christus - reitet, wenn die Zeit seiner Wiederkunft gekommen ist. Es handelt sich hier um das Pferd Gottes aus dem 2. Pergament von Rennes-le-Château (F), welches der verarmte Abbé Bérenger Saunière bei seiner Millionen Franc teuren Renovierung der Kirche St. Marie Madeleine aufgefunden haben soll. Das Schwert, welches er im Mund trägt, befindet sich symbolisch im Inneren der Grabkammer. Es wurde der Überlieferung nach in Rennes-le-Château (F) auf dem Grabstein der Marie de Negri, Freifrau von Blanchefort, als das mort epée - Schwert des Todes - benannt. Dieser Grabstein trug auch die Wendung ET IN ARCADIA EGO, wodurch sich der Kreis erneut schließt. Am 13. Januar 2009 hat der Autor im HegauTower zu Singen erstmalig öffentlich den Hegau als Region identifiziert, die als Hintergrundsilhouette auf dem mysteriösen Gemälde Les Bergers d Arcadie II von Abb. 17 Nicolas Poussin zu sehen ist. Was bleibt nun abschließend zu sagen: Die Erblasser haben die Orte ihre Heiligtümer unauffällig markiert, um sie der Nachwelt zu hinterlassen. Den Zeitpunkt der Wiederentdeckung legten sie in die Hände ihres Gottes. Dem Autor ist es gelungen, dieses Puzzle in ein erstes Mosaik zu ordnen. Ob nun Tempelritter, Römer, Urchristen oder Juden die wahren Erblasser sind oder ob wir die Zeiten noch weiter zurückdrehen müssen, können wir uns nur selber beantworten. Politiker und Gesetzgeber sind gefordert, den weiteren Lauf der Erforschung als ihre kulturpolitische Reifeprüfung zu unterstützen und zu begleiten. Im Bewusstsein darüber, dass diese weltgeschichtliche Entdeckung nur durch eine unabhängige interdisziplinäre Arbeitsgruppe erforscht werden kann, wird der Autor auch künftig umsichtig und verantwortungsvoll mit seinen Erkenntnissen umgehen. gez. Frank Grabowski Mythen- und Legendenforscher Kontakt über: Frank Grabowski E-Mail: frankgrabowski@gmx.net Internet: www.gralburg.de Postanschrift: 60353 Frankfurt am Main, PF 630304 Abb. 18 Seite 8, Pressemitteilung vom 22.10.2010 im Wissenschaftsjahr der Stadt Konstanz 2009/2010

Bildernachweis: Quelle der Abbildungen 1-9, 12, 13, 15, 17, 18 von Frank Grabowski Abb. 1: Hohentwiel; Nordostansicht Abb. 2: Hohenstoffeln; Ostansicht Sonnenuntergang Abb. 3: Löwe als Felsgravur, Bodman-Ufer am Überlinger See Abb. 4: Löwe als Felsgravur, Bodman-Ufer als vergrößertes Detail Abb. 5: Engeldarstellung mit Posaune am Konstanzer Münster Abb. 6: Hohenstoffeln Lichterscheinung um die Sommersonnenwende Abb. 7: Hohentwiel; Westansicht mit Licht-Schatten-Markierung um die Sommersonnenwende Abb. 8: Hohenstoffeln; Ostansicht mit Drachendarstellung Abb. 9: Hohenstoffeln; Nordostansicht mit Drachendarstellung Abb.10: Schatzkarte von A. Weysen; Quelle: Franjo Terhart Der Schatz der Tempelritter ; S. 220 Abb.11: Frankreichkarte; Mont St. Michel / Troyes / Hohentwiel / Quelle: www.wikiweise.de Abb.12: Waldhügel Plören; Adlerschwingen; 2004 Abb.13: Waldhügel Plören; Adlerschwingen; 2005 Abb.14: Heiliges Grab in Mauritius-Rotunde; Konstanzer Münster Abb.15: Stich - unbekannter Künstler; Quelle: Wustmann & Ziegenfeuter; Dortmund Abb.16: Hohentwiel; Pferd Gottes als Felsgravur Abb.17: Gemälde Les Bergers d Arcadie II von Nicolas Poussin / Quelle: http://en.wikipedia.org Abb.18: Templerkreuz; Deutschordenskommende Beuggen (D); ehem. Sitz der Ballei Elsaß-Burgund Seite 9, Pressemitteilung vom 22.10.2010 im Wissenschaftsjahr der Stadt Konstanz 2009/2010