BERICHT DES AUFSICHTSRATS

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Transkript:

14 An unsere Aktionäre bericht des aufsichtsrats BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat der Bechtle AG begleitete Vorstand und Unternehmen auch im Geschäftsjahr 2010 gewohnt intensiv. Dabei standen Maßnahmen für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit von Bechtle im Vordergrund. Der Aufsichtsrat dankt Vorstand und Mitarbeitern ausdrücklich für ihre unternehmerische Leistung im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat nahm 2010 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Prüfungs- und Kontroll aufgaben mit großer Sorgfalt wahr. Wir haben den Vorstand bei der Unternehmensleitung regelmäßig beraten und dabei die Geschäftsführung und -entwicklung der Gesellschaft eng begleitet und überwacht. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren oder in welche der Aufsichtsrat kraft Gesetzes oder Satzung einzubeziehen war, wurden wir unmittelbar und frühzeitig einbezogen. Im Mittelpunkt der Beratungen standen 2010 die strate gische Ausrichtung des Konzerns, die im Berichtsjahr getätigten Akquisitionen sowie neue Personalentwicklungsprogramme zur Sicherstellung des weiteren Wachstums. Kennzeichnend für die Zusammenarbeit war ein intensiver und jederzeit offener Dialog. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat sowohl mündlich als auch schriftlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen wesentlichen Aspekte. Dazu zählten vor allem die Geschäftsentwicklung des Konzerns, maßgebliche Investitionsvorhaben und laufende Investitionen, die Risikosituation und das Chancen- und Risikomanagement sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung und -strategie. Zusätzlich zu den persönlichen Kontakten mit einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern unterrichtete der Vorstand das gesamte Gremium monatlich in schriftlichen Berichten und Auswertungen über Auftragseingang, Umsatz und Deckungsbeitrag, die Erfüllung der Geschäftsplanung, die Vorsteuer ergebnisse und die Beschäftigungssituation jeweils für den Konzern, die Segmente sowie einzelne Tochtergesellschaften. In vierteljährlichen Sitzungen haben wir zudem das abgelaufene Quartal sowie die kurz- bis mittelfristigen Perspektiven intensiv erörtert. Darüber hinaus machte sich das Gremium selbst ein Bild vom Unternehmen. Regelmäßig hat sich der Aufsichtsrat in seinen Sitzungen anhand firmeninterner Auswertungen mit der Geschäfts-, Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und seiner Segmente sowie mit der Vermögens- und Finanzlage, der Umsetzung der Strategie und der Risikosituation beschäftigt. Zusätzlich lag das Augenmerk 2010 besonders auf der Mitarbeiterentwicklung, der im Berichtsjahr initiierten Ausbildungsoffensive und den Personalentwicklungsprogrammen. Wir haben zudem auch im Geschäftsjahr 2010 aktiv das Kontroll- und Risikomanagementsystem der Bechtle AG begleitet und fortgeschrieben. Der Aufsichtsratsvorsitzende sowie sein erster Stellvertreter setzten die bewährte Vorgehensweise aus den Vorjahren fort, einzelne Tochterunternehmen an ihren Stand orten per sönlich zu besuchen. Sie verschafften sich so in direkten Gesprächen mit den Geschäftsführern einen detaillierten Überblick zum operativen Verlauf der Gesellschaften und informierten sich über Aufträge und Projekte von besonderer Bedeutung.

bericht des aufsichtsrats 15 Bechtle ist für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt. Gerhard Schick Vorsitzender des Aufsichtsrats Zu den eigenständigen Prüfungs- und Überwachungsmaßnahmen durch Mitglieder des Aufsichtsrats gehörten insbesondere auch die regelmäßige Prüfung der Gewinn- und Verlustrechnungen einzelner Tochtergesellschaften, eine intensive Untersuchung auf Auffälligkeiten und ein Soll-Ist- Abgleich wichtiger Kennzahlen sowie die Teilnahme an Strategiesitzungen, Geschäftsführer tagungen und an Sitzungen zum Risikomanagement. Aufgrund der zeitnahen und ausführlichen Information durch den Vorstand sowie der eigenstän digen Prüfungen konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion vollumfänglich nachkommen. Die Einsichtnahme in Bücher und Schriften im Sinne des 111 Abs. 2 AktG war über die Abschlussprüfung hinaus nicht erforderlich. Sitzungen und Schwerpunkte Im Berichtsjahr fanden vier Plenumssitzungen des Aufsichtsrats statt: am 28. Januar, 16. März (Bilanzsitzung für den Abschluss 2009), 22. Juli und 21. Oktober. Außerordentliche Sitzungen mussten nicht einberufen werden. Über Vorhaben oder Aspekte, die für die Entwicklung des Unternehmens von besonderer Bedeutung oder eilbedürftig waren, hat der Sprecher des Vorstands (später: Vorstandsvorsitzende) den Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen unverzüglich und umfassend informiert. Sofern erforderlich, haben wir Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst. Alle Maßnahmen und Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse bedurften, haben wir in den Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen ausführlich behandelt. So hat das Gremium in seiner Bilanzsitzung den Jahresabschluss des Vorjahres festgestellt, den Konzernabschluss des Vorjahres gebilligt, dem Gewinnverwendungsvorschlag zugestimmt und die Unternehmensplanung 2010 verabschiedet.

16 An unsere Aktionäre bericht des aufsichtsrats Zu den wichtigsten Beratungsthemen im abgelaufenen Geschäftsjahr zählten: die Konzernplanung 2010 die wirtschaftliche Lage des Bechtle-Konzerns die konsequente Fortführung der Internationalisierung im IT-E-Commerce durch neue Ländermärkte die Prüfung von Akquisitionsvorhaben die strategische Ausrichtung zur mittel- und langfristigen Sicherstellung weiteren ertragreichen Wachstums sowie das Kontroll- und Risikomanagementsystem Zusätzlich hat der Aufsichtsrat die Effizienz seiner Tätigkeit überprüft. Ergebnis ist, dass die Arbeitsabläufe und Prozesse der Entscheidungsfindung im Aufsichtsrat effizient und zielorientiert ausgerichtet sind. Der Aufsichtsrat ist zu jeder Zeit für den Vorstand erreichbar und steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Ausschüsse Der Aufsichtsrat hat zur Wahrung seiner Aufgaben drei Ausschüsse gebildet. Der Prüfungsausschuss trat am 27. Januar, 1. und 15. März, 20. Mai, 21. Juli, 7. und 20. Oktober sowie 9. Dezember zusammen. Zusätzlich tagte er im Rahmen von Telefonkonferenzen am 11. Mai, 8. Juni, 11. August und 11. November. Der Ausschuss beschäftigte sich 2010 vorrangig mit den Quartalsberichten beziehungsweise dem Zwischenbericht, den vorbereitenden Prüfungen von Jahres- und Konzernabschluss sowie mit der Überprüfung des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems. Gegenstand der Beratungen waren außerdem die Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sowie die Vereinbarung des Prüfungshonorars. Daneben standen auch zustimmungspflichtige Geschäfte wie Akquisitionen und langfristige Verträge sowie die Corporate Governance auf der Agenda. Neben den Sitzungsbeschlüssen fasste der Ausschuss in sachlich gebotenen, insbesondere in eilbedürf tigen Fällen auch Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren. Der Personalausschuss trat 2010 in drei Sitzungen am 15. März, 21. Juli und 14. September zusammen. Im Mittelpunkt seiner Beratungen stand das Vergütungssystem des Vorstands, vor allem im Hinblick auf die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex, sowie die Neuerungen durch das im Vorjahr in Kraft getretene VorstAG. Der Vermittlungsausschuss nach 27 Abs. 3 MitbestG musste 2010 ebenso wie in den Vorjahren nicht einberufen werden. Beim Vorsitz der Ausschüsse ergaben sich im Berichtsjahr keine Veränderungen: Dr. Jochen Wolf steht dem Prüfungsausschuss vor, Gerhard Schick ist Vorsitzender des Personalausschusses. In den Plenumssitzungen wurde das Gremium ausführlich über die Arbeit der Ausschüsse informiert.

bericht des aufsichtsrats 17 Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt zudem die Bildung eines Nominierungsausschusses, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt. Wir haben keinen Nominierungsausschuss gebildet, da wir ihn angesichts der derzeitigen Größe und Besetzung des Gremiums für entbehrlich halten. Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand Weder im Aufsichtsrat noch im Vorstand der Bechtle AG gab es im Berichtsjahr personelle Änderungen. Am 16. Juni 2010 ernannte der Aufsichtsrat den bisherigen Sprecher des Vorstands, Dr. Thomas Olemotz, zum Vorstandsvorsitzenden. Corporate Governance und Entsprechenserklärung Wir haben uns intensiv mit dem Regelwerk des Deutschen Corporate Governance Kodex auseinandergesetzt. Ein Schwerpunkt war dabei die Änderungen in der Fassung vom 26. Mai 2010, vor allem die Empfehlungen und Anregungen zur sogenannten Diversity in Vorstand und Aufsichtsrat. Zur Kontrolle der Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex haben wir die Umsetzung der Empfehlungen überprüft. Aufsichtsrat und Vorstand haben zuletzt im Februar 2011 die Entsprechenserklärung gemäß 161 AktG erneuert. Die Abweichungen von den Empfehlungen der Regierungskommission sind im Corporate- Governance-Bericht ausführlich erläutert. Sämtliche Entsprechenserklärungen sowie weitere Unterlagen zur Corporate Governance sind den Aktionären im Internet unter www.bechtle.com/corporate-governance dauerhaft zugänglich gemacht. Jahres- und Konzernabschlussprüfung 2010 Zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 hat die Haupt versammlung die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn, gewählt. Sie hat nach der Auftragserteilung durch den Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Bechtle AG, den Konzernabschluss sowie die Lageberichte der Bechtle AG und des Bechtle-Konzerns für das Geschäftsjahr 2010 unter Einbeziehung der Buchführung und des Risikomanagements- und -früh erkennungssystems geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Der Konzernabschluss der Bechtle AG wurde nach IFRS aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass dieser Konzernabschluss die Bedingungen für eine Befreiung von der Aufstellung eines Abschlusses nach deutschem Recht erfüllt. Gegenstand der Prüfung waren auch das vom Vorstand einzurichtende Überwachungssystem zur Risikofrüherkennung sowie das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass die installierten Systeme geeignet sind.

18 An unsere Aktionäre bericht des aufsichtsrats Die Unterlagen zu den Abschlüssen, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfberichte des Abschlussprüfers wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugesandt und sowohl im Prüfungsausschuss als auch im Gesamtgremium eingehend behandelt. An der Bilanzsitzung am 15. März 2011 nahm auch der Abschlussprüfer teil. Der Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer hat ausführlich über sämtliche wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und sämtliche Fragen des Aufsichtsrats umfassend beant wortet. Der Aufsichtsrat hatte vor Durchführung der Abschlussprüfung mit dem Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer gemäß Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats über sämtliche während der Prüfung möglicherweise auftretenden Ausschluss- oder Befangenheitsgründe unverzüglich zu unterrichten war. Ferner haben wir gemäß Ziffer 7.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex den Abschluss prüfer und Konzernabschlussprüfer verpflichtet, über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich zu berichten, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung möglicherweise ergeben. Darüber hinaus trafen wir gemeinsam mit dem Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer die Vereinbarung, dass er uns informiert beziehungsweise in den Prüfungsberichten vermerkt, wenn er bei der Durchführung der Abschlussprüfung Tatsachen feststellen sollte, die eine Unrichtigkeit der vom Vorstand beziehungsweise Aufsichtsrat gemäß 161 AktG abgegebenen Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ergeben. Der Aufsichtsrat hat in eigener Verantwortung die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers gemäß Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex überprüft und eine schriftliche Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt. Darin wird über sämtliche beruflichen, geschäft lichen, persönlichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beziehungsweise seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits Rechenschaft abgelegt. Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. In der Bilanzsitzung vom 15. März 2011 haben wir den Empfehlungen des Prüfungs ausschusses folgend den Jahresabschluss gemäß 172 Satz 1 AktG festgestellt und den Konzernabschluss gebilligt. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung an. Wir sind mit Lagebericht und Konzernlagebericht des Vorstands einverstanden und halten den Gewinnverwendungsvorschlag für angemessen. Besondere Angaben nach 171 Abs. 2 Satz 2 AktG, 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB, die einer Stellungnahme beziehungsweise Erläuterung des Aufsichtsrats bedürfen, sind im Lagebericht der Bechtle AG sowie im Konzernlagebericht des Bechtle-Konzerns nicht enthalten.

bericht des aufsichtsrats 19 Unsere Überzeugung ist, dass die Bechtle AG gestärkt aus dem konjunkturell schwierigen Jahr 2009 hervorgegangen ist. Im Berichtsjahr hat das Unternehmen gezeigt, dass es in der Lage ist, schnell und flexibel auf sich ändernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Marktanforderungen zu reagieren. 2010 wurde mit zahlreichen Qualifizierungsmaßnahmen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Fundament für künftiges ertragreiches Wachstum gelegt. In diesen Maßnahmen spiegelt sich auch die dem Aufsichtsrat besonders wichtige langfristige Planung und nachhaltige strate gische Ausrichtung wider, die auch in der Vision 2020 ihren Niederschlag findet. Für die erfolgreiche Arbeit und das große Engagement dankt der Aufsichtsrat den Mitgliedern des Vorstands, den Geschäftsführern der Konzerngesellschaften, den Bereichsvorständen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich und spricht ihnen große Anerkennung für den sehr guten Geschäftsverlauf 2010 aus. Für den Aufsichtsrat Gerhard Schick Vorsitzender Neckarsulm, 15. März 2011