Ausbildung zur/zum Verwaltungswirtin/Verwaltungswirt Das Berufsbild Mit dem Ablegen der Laufbahnprüfung für das 2. Einstiegsamt im Verwaltungsdienst arbeiten Sie in unterschiedlichen und vielfältigen Aufgabenbereichen unserer Verwaltung. Unabhängig vom jeweiligen individuellen Tätigkeitsbereich ist das Berufsbild geprägt durch Vorbereiten von Entscheidungsgrundlagen Anwenden von Rechtsvorschriften Erledigen von Verwaltungstätigkeiten Koordination und Leitung von Verwaltungsaufgaben EDV-Anwendung Firmenkontakt, Öffentlichkeitsarbeit Betreuung von Bürger/innen
Die Einstellungsvoraussetzungen In den Vorbereitungsdienst für den Zugang zum zweiten Einstiegsamt kann eingestellt werden, wer 1. die gesetzlichen Voraussetzungen für die Berufung in das Beamtenverhältnis erfüllt und 2. als Bildungsvoraussetzung den qualifizierten Sekundarabschluss I oder die Qualifikation der Berufsreife und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder die Qualifikation der Berufsreife und eine abgeschlossene Ausbildung in einem öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis nachweist. Außerdem sollten Sie noch folgendes mitbringen: Freude am Umgang mit Menschen Fähigkeit sowohl eigenverantwortlich als auch im Team arbeiten zu können Interesse an der Anwendung von Gesetzen und EDV Anpassungsfähigkeit und Flexibilität Die Bereitschaft zu methodischer und sorgfältiger Arbeit Die Ausbildung Rechtliche Grundlage für die Ausbildung ist die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für den Zugang zum zweiten und dritten Einstiegsamt im Verwaltungsdienst (APOVwD-E2/3) vom 20. August 2012. Die Einstellung in den Vorbereitungsdienst erfolgt unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Widerruf. Die Ausbildung beginnt jeweils zum 1. Juli.
Das duale Ausbildungssystem Der Vorbereitungsdienst dauert zwei Jahre und gliedert sich in eine theoretische Ausbildung an der Zentralen Verwaltungsschule Rheinland-Pfalz (ZVS) in Mayen sowie eine praktische Ausbildung bei den Ausbildungsbehörden. duales Ausbildungssystem Praxisphase Theoriephase Polizeipräsidium Westpfalz HöV/ZVS in Mayen 13 Monate 11 Monate Der Studienverlauf Theorie Praxis Ausbildungsverlauf 1 Praxiseinführung 1 Monat 2 Einführungslehrgang 3 Monate 3 Einführungspraktikum 4 Monate 4 Hauptlehrgang 4 Monate 5 Hauptpraktikum mit Gastausbildung 6 Monate 6 Abschlusslehrgang mit schriftlicher Prüfung 4 Monate 7 Abschlusspraktikum mit mündlicher Prüfung 2 Monate
Die Theoriephase an der Zentralen Rheinland (ZVS) in Mayen Verwaltungsschule Die Hochschule (HöV) / Zentrale Verwaltungsschule (ZVS) www.hoev-rlp.de An der Hochschule für öffentliche Verwaltung / Zentrale Verwaltungsschule in Mayen werden Beamtinnen und Beamte aus ganz Rheinland- Pfalz ausgebildet. Außerdem ist die HöV zentral für die Fortbildung der Landesmitarbeiter zuständig. Die Hochschule / Zentrale Verwaltungsschule Rheinland-Pfalz bietet auf einer Grundstücksfläche von 13.859 m² 35 Lehr- und Seminarräume 3 IT-Lehrsäle Bibliothek mit 25.000 aktuellen Medien im Präsenzbestand Aula ( 350 Plätze ) Cafeteria Internetcafe mit 16 PC-Arbeitsplätzen W- LAN Hotspot
Unterrichtsfächer Einführung in die Ausbildung Staats- und Verfassungsrecht Allgemeines Verwaltungsrecht Kommunalrecht Recht der Gefahrenabwehr Recht des öffentlichen Dienstes Recht der sozialen Sicherung Öffentliche Finanzwirtschaft Baurecht Privatrecht Verwaltungsbetriebslehre Methodik der Rechtsanwendung Interaktion und Kommunikation Leistungsnachweise Im Einführungslehrgang haben die Anwärterinnen und Anwärter drei Aufsichtsarbeiten anzufertigen. Im Hauptlehrgang sind von den Anwärterinnen und Anwärtern sechs Aufsichtsarbeiten in folgenden Fächern zu schreiben: 1. Allgemeines Verwaltungsrecht 2. Recht des öffentlichen Dienstes 3. Öffentliche Finanzwirtschaft 4. Baurecht 5. Privatrecht 6. Verwaltungsbetriebslehre Der Durchschnitt der Ergebnisse ergibt das Lehrgangsergebnis. Das Lehrgangsergebnis wird bei der Ermittlung des Gesamtergebnisses der Laufbahnprüfung anteilig berücksichtigt.
Laufbahnprüfung Schriftliche Prüfung: In der schriftlichen Prüfung haben die Anwärterinnen und Anwärter fünf Aufsichtsarbeiten in den nachfolgend aufgeführten Fächern anzufertigen: 1. Staats- und Verfassungsrecht 2. Kommunalrecht 3. Recht der Gefahrenabwehr 4. Recht der sozialen Sicherung 5. Öffentliche Finanzwirtschaft Mündliche Prüfung: Die Anwärterinnen und Anwärter werden in vier Fächern geprüft, die der Leiter des Prüfungsamtes festlegt. Die Praxisphase beim Polizeipräsidium Westpfalz Polizeiverwaltungsbeamtinnen und beamte des 2. Einstiegsamtes nehmen Aufgaben als Sachbearbeiter/innen in den Bereichen Recht, Personal, Haushalt, Organisation und Liegenschaften wahr. Während der 13-monatigen Praxisphase beim Polizeipräsidium Westpfalz in Kaiserslautern werden die einzelnen Referate durchlaufen um einen möglichst umfassenden Einblick in das Berufsbild zu erlangen. Hier werden praktische Erfahrungen gesammelt, das während der Theorie-Phase Erlernte an praktischen Fällen veranschaulicht sowie der Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten erlernt. Am Ende jedes Ausbildungsabschnittes erhält der/die Auszubildende eine schriftliche Beurteilung des Ausbildungsbeamten, welche Kriterien wie schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit, Fleiß und Lerneifer; Qualität der Arbeitsergebnisse und Ähnliches beinhaltet.
Das Kommunale Studieninstitut Zusätzlich wird einmal pro Woche die Arbeitsgemeinschaft im Kommunalen Studieninstitut (KSI) besucht, in der der bereits erlernte Stoff wiederholt und durch Übungsfälle vertieft wird. Stadtverwaltung Kaiserslautern Kommunales Studieninstitut Willy-Brandt-Platz 1 67657 Kaiserslautern Telefon: 0631 365-2480 E-Mail: ksi@kaiserslautern.de Die Gastausbildung Fehler! Keine gültige Verknüpfung.Fehler! Keine gültige Verknüpfung. Während des Hauptpraktikums wird eine 2-monatige Gastausbildung, in der Regel bei einer kommunalen Verwaltung in Wohnortnähe, absolviert. Was Sie sonst noch wissen sollten Soziale Sicherung Beamte unterliegen nicht der Sozialversicherungspflicht, sind also privatversichert. Zu den Kosten im Krankheitsfall wird vom Arbeitgeber eine Beihilfe nach der Beihilfeverordnung für Rheinland-Pfalz gewährt.
Besoldung Monatliche Anwärterbezüge: 1023,25 brutto. eventuell Familienzuschlag Trennungsgeld: Für die Zeit der Abordnung an die HöV/ZVS kann für die Fahrten nach Mayen bzw. die Unterbringung Trennungsgeld gewährt werden (entfernungsabhängig). Arbeitszeiten Die Arbeitszeit für Beamte beträgt 40 Stunden pro Woche. Gearbeitet wird nach dem Gleitzeitmodell, d.h. Arbeitsbeginn und Arbeitende können im Rahmen der Gleitzeit selbst bestimmt werden. Erholungsurlaub Im Jahr werden 28 Tage Erholungsurlaub gewährt. Die Bewerbung Voraussetzung für die Ausbildung ist ein guter mittlerer Bildungsabschluss mit mindestens der Note 3 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sozialkunde. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie in einem verschlossenen Umschlag bis spätestens 15.11.2015 an das Polizeipräsidium Westpfalz - Personalverwaltung ( PV 3 ) - Logenstr. 5 67655 Kaiserslautern oder an die E-Mail-Adresse: ppwestpfalz.pv3@polizei.rlp.de Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung einen lückenlosen tabellarischen Lebenslauf, eine Kopie des letzten Jahres- bzw. Abschlusszeugnisses sowie eventuelle Zeugnisse über Tätigkeiten seit der Schulentlassung bei. Bei Minderjährigen benötigen wir darüber hinaus die Einwilligung des gesetzlichen Vertreters.
Da die Bewerbungsunterlagen aus Kostengründen nicht zurückgeschickt werden, bitten wir, lediglich die üblichen Bewerbungsunterlagen geheftet einzureichen und keine Bewerbungsmappen/Klarsichtfolien zu verwenden. Datenschutzgerechte Vernichtung nach Abschluss des Auswahlverfahrens wird zugesagt. Wir versenden keine Empfangsbestätigungen. Noch Fragen? Wir antworten Ihnen gerne! Daniela Wolle Bernd Cassel Birgit Tröster Ausbildungsleiterin stellvertr. Ausbildungsleiter Personalreferentin 0631-369 1637 0631-369 1633 0631-369 1630