Gelungener Ausblick auf die K 2010 Zweiter Cluster-Treff bei der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH Zusammenarbeit des Clusters Neue Werkstoffe und des Kunststoff-Netzwerk Franken e. V. bringt mehr als 120 Experten zum Thema Kunststoffoberflächen zusammen In-Mold-Decoration und In-Mold-Labelling als herausragende Technologien zur Veredelung von Kunststoffoberflächen Anhand der Oberflächen differenzieren die Kunden vielfältiger Branchen die Akzeptanz und Attraktivität von Produkten. Speziell Kunststoffoberflächen stehen dabei nicht nur in der Automobil- und Unterhaltungselektronikindustrie, sondern auch bei Konsumgütern im Fokus. Für die Veredelung von Kunststoffoberflächen steht daher eine Vielzahl an Prozessen zur Verfügung. Die Bandbreite reicht von der Lackierung und Galvanisierung bis hin zu prozessintegrierten Verfahren wie In-Mold-Decoration (IMD) und In-Mold- Labelling (IML). Diese besitzen bei der Oberflächengestaltung und der Wirtschaftlichkeit ein enormes Potential, wie der Cluster-Treff Prozessketten und Anwendungen bei IMD und IML am 23. September 2010 bei der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH in Schwaig bei Nürnberg zeigte. Innovation durch Kooperation In bewährter Weise setzten der Cluster Neue Werkstoffe (CNW) und das Kunststoffnetzwerk Franken (KNF) ihre langjährige Zusammenarbeit auch bei dieser Veranstaltung fort. Mehr als 120 Fach- und Führungskräfte kamen zum zweiten Cluster-Treff bei der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH nach Schwaig bei Nürnberg.
Die wirtschaftliche Situation der Kunststoffindustrie und die globalen Herausforderungen der Branche machen Kooperation zu einem wesentlichen Wettbewerbselement, so Dr. Tetsuya Okamura, CEO der Sumitomo (SHI) Demag GmbH in seiner Begrüßung. Als weltweit agierende Firma ist eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden essentiell für innovative Neuentwicklungen, ergänzte Christian Renners, Gesamtvertriebsleiter der Sumitomo (SHI) Demag. Gerade bei komplexen, prozessintegrierten Verfahren, wie IMD und IML ist eine abgestimmte Kooperation zwischen Folienhersteller, Maschinenbau und Anwendern für das Gelingen entscheidend. Da das optische Ergebnis über die Kundenakzeptanz entscheidet, sind enge Toleranzen in der Produktion einzuhalten. Die gestalterischen Möglichkeiten in der Folienherstellung lassen kaum Wünsche offen. Von Metalliceffekten bis hin zu strukturierten Oberflächen lässt sich eine Vielzahl von Varianten realisieren. Die Kundenwünsche zu verstehen, ist enorm wichtig für eine erfolgreiche Umsetzung an der Maschine, wie Martin Hahn, Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG, am Beispiel der hauseigenen Designabteilung bei Kurz erläuterte. Doch nicht nur gestalterische Aspekte, sondern speziell die abgestimmte Verfahrensund Materialauswahl sind für das Beschichtungsergebnis entscheiden, wie im Beitrag von Professor Peter Karlinger, Hochschule Rosenheim, deutlich wurde. Vielfältige Praxisbeispiele aus den Bereichen Automobil, Konsumgüter und Unterhaltungselektronik bereicherten die Vortragsbeiträge der HBW Gubesch GmbH, der KEBO AG aus der Schweiz und der Druckerei Verstraete aus Belgien. Prozesskettenübergreifende Kooperation als Standortvorteil Der enorme Zuspruch beim Cluster-Treff zeigte, wie wichtig die Themen der Oberflächengestaltung bei Kunststoffen sind und dass in den prozessintegrierten Verfahren IMD und IML ein großes Potential für verschiedenste Branchen gesehen wird. Kooperation in langfristigen Entwicklungspartnerschaften sind der Schlüssen zu Unternehmenserfolg, wie Gerold Keller, Geschäftsführer der KEBO AG, die Zielsetzung des Cluster- Treffs sowie der Netzwerkarbeit von KNF und CNW passend charakterisierte. Eine gelungene Gelegenheit zur Anbahnung derartiger Kooperationen war das abschließende Get-Together in der Anwendungstechnik der Sumitomo (SHI) Demag, wo ein erster Ausblick auf die Maschinenneuheiten der K 2010
ermöglicht wurde. Ein besonderes Highlight dabei war die Vorführung einer Systec multi 210 die auch auf der K 2010 am Messestand der Sumitomo (SHI) Demag in einer Zweifach-IMD-Anwendung präsentiert werden wird. Das auf der Anlage realisierte, so genannte IMD-Multi-K-Verfahren wurde zusammen mit dem Partner HBW Gubesch entwickelt und soll speziell für die Fertigung von Interieurbauteilen für die Automobilindustrie Vorteile bringen. Weitere Maschinenvorführungen und die Möglichkeit einer Produktionsbesichtigung rundeten den Ausblick auf die K 2010 ab. 100922_Vorstand DEMAG.jpg Großer Zuspruch: Mehr als 120 Experten aus unterschiedlichen Branchen konnte Dr. Tetsuya Okamura, CEO der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH zum Cluster-Treff begrüßen. (Quelle: Flügel/Bayern Innovativ) 100922_Auditorium_Demag.jpg: Hochkarätiges Fachpublikum:
Die Teilnehmer erlebten einen Ausblick auf die K 2010 und konnten in einer entspannten Atmosphäre neue Projekte und Kooperationsmöglichkeiten diskutieren. Im Vordergrund Prof. Peter Karlinger (HS Rosenheim) und Prof. Rudolf Stauber (CNW) (Quelle: Flügel/Bayern Innovativ) 100922_Gruppenbild.jpg: Erfolgreiche Netzwerkwerkarbeit: Die Teams des Kunststoff-Netzwerk Franken, des Clusters Neue Werkstoffe sowie der Sumitomo (SHI) Demag freuen sich zusammen mit den Referenten über den erfolgreichen Verlauf des Cluster-Treffs. (Quelle: Flügel/Bayern Innovativ)
100922_DEMAG_IMD_MultiK.jpg Gelungener Ausblick auf die K 2010: Die Teilnehmer beobachten die Technologie des IMD Multi K live an einer Anlage der Sumitomo (SHI) Demag. Gefertigt werden zweikomponentige Deckel mit Holz- und Metallicdekor. Die Bayern Innovativ GmbH (www.bayern-innovativ.de) wurde 1995 von der Bayerischen Staatsregierung initiiert und gemeinsam von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft als Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mit Sitz in Nürnberg gegründet. Zielsetzung der Bayern Innovativ ist, durch den Ausbau des Technologietransfers Innovationen in kleinen und mittleren Unternehmen zu initiieren. Leitgedanke ist das Zusammenführen verschiedener Kompetenzen, um neuartige Entwicklungen voranzutreiben sowie deren Markteintritt zu unterstützen. Neben zehn etablierten Netzwerken managt die Bayern Innovativ GmbH fünf Cluster der 2006 gestarteten Cluster-Offensive: Automotive, Energietechnik, Logistik, Medizintechnik und Neue Werkstoffe. Ziele der Cluster-Offensive sind der Ausbau und die Stärkung landesweiter Netzwerke zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aber auch zwischen Dienstleistern und Geldgebern in Schlüsselbranchen und entscheidenden Technologiefeldern. Der von der Bayern Innovativ GmbH gemanagte Cluster Neue Werkstoffe (www.cluster-neuewerkstoffe.de) versteht sich als bayernweite Informations- und Kommunikationsdrehscheibe rund um das Thema Neue Materialien. Ziel des Clusters ist es, bedarfsorientiert technologische Fragestellungen zu identifizieren und diese durch proaktive Netzwerktätigkeiten in einem materialbezogenen Umfeld zur Diskussion zustellen. Dies wird in sieben Themenfeldern mit umfassenden Möglichkeiten für werkstoff- und branchenübergreifenden Technologietransfer verfolgt. Themenorientierte Cluster-Treffs bei Firmen und Instituten führen Entscheidungsträger zusammen und machen Kompetenzen erlebbar. Die Einrichtung wiederkehrender Expertenrunden zu speziellen Fragestellungen, den so genannten Cluster-Kreisen, verdichtet das Netzwerk bis auf Projektebene. Kunststoffnetzwerk Franken e.v. Das Kunststoff-Netzwerk Franken wurde im 2003 auf Initiative von neun fränkischen Kunststoffverarbeitern und Werkzeugbauern gegründet. Diese Betriebe haben erkannt, dass Dialog und Kooperation zwischen den Unternehmen für alle Seiten fruchtbar ist.
Das Netzwerk ist in der Zwischenzeit auf 118 Mitgliedsunternehmen aus Franken, Bayern und der restlichen Bundesrepublik angewachsen. Erste Unternehmen aus Österreich und der Schweiz sind dem Netzwerk ebenfalls bereits beigetreten. Die Idee des Kunststoff-Netzwerks Franken ist es, den Unternehmen eine technologische Austauschplattform zu bieten. Nach einer Anschubfinanzierung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie ist es dem Netzwerk gelungen, in der Zwischenzeit eigenfinanziert zu agieren und die Unternehmen dabei zu unterstützen, gemeinsam Lösungen zu finden. In einer Vielzahl von Arbeitskreisen, die durch Unternehmensvertreter selber geleitet werden, haben die Mitglieder die Möglichkeit, sich über technologische Fragestellungen, Entwicklungen und Innovationen auszutauschen und potenzielle Partner zu finden. Das Netzwerk versteht sich in der Zwischenzeit als Marke für die Region Franken und erzielte in einem nationalen sowie in einem internationalen Benchmark hervorragende Ergebnisse. Seit 2005 ist das KNF bei Kompetenznetze Deutschland als herausragender Kooperationsverbund vertreten und wurde im Jahr 2008 im Rahmen des Wettbewerbs Bester Netzwerkservice für ein gemeinsam mit den Unternehmen entwickeltes innovatives Weiterbildungskonzept vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgezeichnet. Informationen zum Kunststoff-Netzwerk Franken finden Sie unter www.kunststoffnetzwerk-franken.de Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH Sumitomo (SHI) Demag hat die Entwicklung der Kunststoffbranche seit Beginn an nachhaltig geprägt. Als Spezialist für Spritzgießmaschinen zur Kunststoffverarbeitung gehört Sumitomo (SHI) Demag gemeinsam mit seinem japanischen Mutterkonzern zu den weltweit führenden Unternehmen der Branche. An 4 Produktionsstandorten in Deutschland, Japan und China entwickeln und produzieren über 3.000 Mitarbeiter ein Produktspektrum von vollelektrischen, hybriden und hydraulischen Spritzgießmaschinen in den Schließkraftklassen von 180 kn bis 20.000 kn. Mit einem lückenlosen Vertriebs- und Servicenetz ist Sumitomo (SHI) Demag in allen Industrieregionen der Welt kompetent präsent. Sumitomo (SHI) Demag bietet seinen Kunden weltweit, über die Spritzgießmaschinen hinaus, kompetente Lösungen für deren spezifische Aufgabenstellungen. Dies beginnt bei der Finanzierung, geht über Technologie und Prozessentwicklung, inklusive kompletter Automationssysteme, bis hin zu maßgeschneiderten Servicekonzepten.