präsentiert Memory Lab. Photography Challenges History Eine Ausstellung des Europäischen Monats der Fotografie Eröffnung: Mo, 27. Oktober, 19.00 Uhr Ausstellungsdauer: 28.10.2014 21.3.2015 www.musa.at www.europeanmonthofphotography.com www.eyes-on.at Aura Rosenberg, The Angel of History, 2009-13, Video, 5:00 min, Aura Rosenberg MUSA Museum Startgalerie Artothek 1010 Wien, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus) Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr: 11.00 18.00 Uhr Do: 11.00 20.00 Uhr Sa: 11.00 16.00 Uhr T: +43-(0)1-4000-8400 barrierefreier, kostenloser Eintritt! musa@musa.at www.musa.at Pressekontakt Monika Demartin, T: +43-(0)699-195 855 08, E-Mail: presse@musa.at
Zur Ausstellung Memory Lab. Photography Challenges History Eine Ausstellung des Europäischen Monats der Fotografie Mit Arbeiten von: Tanja Boukal (A), Steven Cohen (ZA) & Marianne Greber (A), Marcell Esterházy (H), Anna Jermolaewa (RUS), Noro Knap (SK), Tatiana Lecomte (F), Andreas Mühe (D), Erwin Olaf (NL), Gábor Ősz (H), Marija Mojca Pungercar (SLO), Aura Rosenberg (USA), Lina Scheynius (S), Juraj Starovecký (SK) Kuratorin: Gunda Achleitner Der Europäische Monat der Fotografie feiert 2014 nicht nur sein zehnjähriges Bestehen sondern auch die Erweiterung seines Netzwerkes um einen neuen Partner, das Fotofestival Athen. Die Partnerstädte nehmen das diesjährige Gedenkjahr zum Anlass, sich in ihrer gemeinsamen Ausstellung auf 100 Jahre intensive Geschichte einzulassen. Beladen mit einem schweren historischen Erbe (zwei Weltkriege, Zerfall in Ost und West, Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien ), setzen sich KünstlerInnen auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit der Vergangenheit ihrer (Heimat-)Länder auseinander, reflektieren subjektive Erfahrungen und machen so die offizielle Historie und deren Auswirkungen nachvollziehbar. Welche Bedeutung hat das fotografische Bild in Bezug auf die Konstruktion von Vergangenheit und Geschichte? Wie wird die Distanz zwischen damals und heute, zwischen aktuellen und vergangenen Lebensverhältnissen überwunden, welche Wirklichkeit generiert sich hierbei? Gerade bei der Hinterfragung des bildlichen Gedächtnisses, beim Formulieren von Erinnerung zeigt sich die Herausforderung, die sowohl in der künstlerischen Gestaltung als auch in der Betrachtung liegt: Bilder, die an unser Erinnerungsvermögen appellieren, vergegenwärtigen das Vergangene, verlangen zugleich aber auch, dass wir uns in der Erinnerung daran der eigenen Gegenwart bewusst sind. Die ausgewählten, oftmals sehr persönlichen Arbeiten verdeutlichen, dass Geschichte stets aus mehreren Komponenten besteht dem Geschehen an sich, seiner (Re-)Konstruktion und letztlich aus uns, die Vergangenes aus dem Heute zu verstehen versuchen.
Tatiana Lecomte, Die El-Alamein-Stellung. Eine Montage., 2013, Diaprojektion, 80 Farbdias, Größe variabel, Tatiana Lecomte, Bildrecht 2014 Lina Scheynius, Untitled, aus der Serie Sarajevo", 2009, C -Print, 104 x 150,5 cm, Lina Scheynius Andreas Mühe, Keitel 43 I, aus der Serie Obersalzberg, 2012,
C-Print, 140 x 110 cm, Edition: 5 + 3 AP / 12,7 x 10,16 cm, Edition: 7 + 3 AP, VG Bildkunst, Bonn 2014, Courtesy: carlier gebauer Marcell Esterházy, The End of the Long March, 2011, Foto, Diasec, 110 x 65 cm, Marcell Esterházy Erwin Olaf, Berlin, Porträt 11-9th of July, 2012, C-Print, 120 x 90 cm, Erwin Olaf, Courtesy: Gallery Wagner + Partner, Berlin
Anna Jermolaewa, Das vierzigste Jahr, 2012, Installation, Mixed Media, Video, Fotografie, Malerei, Zeichnung, verschiedene Größen, Anna Jermolaewa Eyes On 2014: der 6. Monat der Fotografie Wien feiert mit 175 Ausstellungen 175 Jahre Fotografie Die Eröffnung der Ausstellung Memory Lab. Photography Challenges History am 27. Oktober 2014 im MUSA bildet gleichzeitig den Auftakt zur 6. Ausgabe von Eyes On Monat der Fotografie Wien. Bis 30. November werden insgesamt 175 Fotoausstellungen an den unterschiedlichsten Orten zu sehen sein. Die Liste reicht von der Albertina über das KunstHausWien, das Naturhistorische Museum und das Wien Museum bis zu zahlreichen Galerien zeitgenössischer Kunst und dem wahrscheinlich kleinsten Kunstraum Wiens im WUK. Mehr Kulturinstitutionen und KünstlerInnen als je zuvor sind heuer der Einladung gefolgt, Projekte für den Monat der Fotografie vorzuschlagen. Aus über 300 Einreichungen hat eine ExpertInnen-Jury die Auswahl für das Programm getroffen, in dem sich viele Positionen junger, zeitgenössischer Fotografie finden, aber auch die Jahrestage markanter Ereignisse widerspiegeln: Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren, der Ausgangspunkt für Memory Lab war, beschäftigt sich auch die Künstlerin Christa Biedermann in ihrem Projekt, das in der Bezirksvorstehung Mariahilf zu sehen sein wird. Den Fall der Berliner Mauer vor 25 Jahren hat die Fotografin Nadine Krier als Jugendliche dokumentiert, nun zeigt sie diese Arbeiten im Studio Im Rahmen. Die Anfänge der Digitalfotografie vor 20 Jahren präsentiert voranker in der Ausstellung Anecdotes and Photographs from the First Digital Cameras. Und von zeitgeschichtlicher Dimension ist auch der 90. Geburtstag der österreichischen Fotografin Elfriede Mejchar, die mit einer Ausstellung in der Galerie Chobot geehrt wird. Unser Ziel war es, ein kompaktes, gut vermittelbares und vielfältiges Programm für das interessierte Publikum zusammenzustellen. Mit den ausgewählten Projekten und ihren so unterschiedlichen Zugängen zum Medium Fotografie ist uns dies gelungen. Neue Tendenzen in den Positionen und Schwerpunkte in den eingereichten Projekten zu erkennen, ist auch für die Jury besonders spannend, vor allem da sie nicht an ein vorgegebenes Thema gebunden sind. So Jurymitglied Josephine Wagner von der Galerie Raum mit Licht, die neben der Künstlerin und Leiterin der Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie Anja Manfredi, Sammlungsleiterin Susanne Neuburger vom mumok, Kurator Walter Moser von der Albertina sowie Berthold Ecker von der Kulturabteilung der Stadt Wien wesentlich zur Ausrichtung von Eyes On 2014 beigetragen hat. Eine erste Programmvorschau ist ab Ende Juni auf www.eyes-on.at zu finden. Eyes On Monat der Fotografie Wien ist Österreichs größtes Fotofestival und findet biennal im November statt. 2004 erstmals durchgeführt, dient es als Plattform zur Förderung des Mediums und der damit beschäftigten KünstlerInnen, FotografInnen und Institutionen. Als Gründungsmitglied des European Month of Photography (EMoP) arbeitet Wien eng mit den Festivals in Berlin, Bratislava, Budapest, Ljubljana, Luxemburg, Paris und seit kurzem auch Athen zusammen. Memory Lab. Photography Challenges History ist die fünfte Gemeinschaftsausstellung des EMoP und wird in allen Partnerstädten zu sehen sein. Die Ausstellung im MUSA läuft bis 21. März 2015. www.eyes-on.at www.europeanmonthofphotography.com www.musa.at
MUSA - ist das Museum für die seit 1951 bestehende Sammlung zeitgenössischer Kunst der Stadt Wien mit 35.000 Objekten aller Sparten von rund 4.500 KünstlerInnen - bietet Zusatzveranstaltungen zu allen Ausstellungen - veranstaltet Kunstvermittlungsprogramme jeden Samstag um 14.00 Uhr sowie gegen Voranmeldung unter T: +43-(0)1-4000-8400 - organisiert Führungen für Personen mit besonderen Bedürfnissen - ist die Startgalerie, Fördereinrichtung und Präsentationsfläche mit 10 Ausstellungen pro Jahr, die junge Künstler/innen der Öffentlichkeit vorstellt - ist die Artothek, in der Kunstbegeisterte gegen eine geringe Leihgebühr Grafiken für den privaten Wohnbereich entlehnen können ( 2,50 pro Bild und Monat) Schenken leicht gemacht mit dem Geschenkgutschein der Artothek (ab 10,-) - bietet freien Eintritt zu sämtlichen Ausstellungen und Veranstaltungen Informationen zu den aktuellen Ausstellungen, Veranstaltungen und zum Kunstvermittlungsprogramm finden Sie unter www.musa.at. MUSA Wien 1, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus) T: +43-(0)1-4000-8400 musa@musa.at www.musa.at Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr: 11.00 18.00 Uhr Do: 11.00 20.00 Uhr Sa: 11.00 16.00 Uhr So, Mo, Feiertage geschlossen Ein Projekt der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7), 1082 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 5