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Transkript:

Überblick sprachliche Stilmittel Rhetorisches Mittel Erklärung Beispiel Abwertung 2 Akkumulation 1 Allegorie 1 Alliteration 2 Satz, der offensichtlich herabsetzen und abwerten soll. Anhäufung von Wörtern ohne Nennung eines Oberbegriffs Systematisierte Metapher, durch Reflektion zu erschließen Gleicher Anfangsbuchstabe in aufeinanderfolgenden Wörtern Was ist wert, euer lächerliches Streben Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt und Felder. Justitia: Gerechtigkeit Über Stock und Stein, Mann und Maus, bei Nacht und Nebel Allusion 1 Anspielung Sie wissen, was ich meine. Anakoluth 3 Anapher 3 Die grammatische Bauform von Anfang und Ende eines Satzes stimmt nicht überein. Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Anfang aufeinander folgender Sätze zur syntaktischen Gliederung und rhetorischen Verstärkung. Es geschieht oft, dass, je freundlicher man ist, nur Undank wird einem zuteil. Wer nie sein Brot mit Tränen aß,/ Wer nie die kummervollen Nächte/ [ ] (Goethe: Harfenspieler ) Anrede 1 Hinwenden an den Adressaten Meine Damen und Herren, Anspielung 2 Antiklimax 2 Hinweis in versteckter, beiläufiger Form Steigerung vom Wichtigen zum weniger Wichtigen Ich will ja nichts verraten, aber Kein Tod, kein Leid, kein Beinbruch können ihn aus der Bahn werfen. Antithese 3 Entgegenstellung: 1. als Gegenbehauptung zu einer These, 2. als stilistische Gegenüberstellung (Kontrastierung) Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang. (Schiller: Das Lied von der Glocke ) Antonomasie 1 Umbenennung Barbarossa statt Friedrich I. Aphorismus 1 knapp formulierter Gedanke Der Klügere gibt nach.

Apokope 1 Apostrophe 1 Wegfall eines Wortes oder einer Silbe am Ende des Wortes; meist durch Apostroph verdeutlicht Anrede von Dingen, Abstrakta, Göttern Ich hab dich, ich lass dich Mein Schwert!, Du böser Tod!, Ihr Götter! Archaismus 1 Veralteter sprachlicher Ausdruck abhold Asyndeton 1 Reihung ohne Konjunktionen Er kam, sah, siegte. Ausruf 1 Beispiel 1 Chiasmus 3 Chiffre 1 Contradictio in adjecto 3 Correctio 1 Die symmetrische Überkreuzstellung (spiegelbildliche Anordnung) von syntaktisch oder bedeutungsmäßig einander entsprechenden Satzgliedern zur Verdeutlichung einer Antithese. Zeichen, dessen Inhalt rätselhaft und letztlich nicht zu erfassen ist Eine Sonderform des Oxymoron, bei dem ein Widerspruch zwischen Substantiv und adjektivischem Beiwort besteht. Verbesserung eines Ausdrucks, der zu schwach erscheint Stirb! beispielsweise Die Kunst ist lang, und kurz ist unser Leben. (Goethe: Faust I, Vers 558f.) Eng ist die Welt und das Gehirn ist weit. (Schiller: Wallenstein ) Ein Wort, ein Satz : aus Chiffren steigen Erkanntes Leben Die kleinere Hälfte. Beredetes Schweigen. Die Schulaufgabe ist schlecht, ja geradezu miserabel. Diminutiv 1 Verkleinerungsform Äuglein, Häuschen Ellipse 3 Elision 1 Auslassung eines Satzteils, der zum Verständnis nicht unbedingt notwendig ist. In der Dichtung wird so oft ein gesteigertes Gefühl ausgedrückt. Wegfall eines auslautenden unbetonten Vokals vor einem folgenden Vokal Je schneller, desto besser. Jung gewohnt, alt getan. Woher so ein Atem? (Schiller: Fiesco m III/4) Da steh ich, hätt ich doch

Emphase 3 Epanalepse 1 1. Nachdruck und Eindringlichkeit der Betonung und Gestik 2. Figur des uneigentlichen Ausdrucks Wiederholung eines Wortes oder Satzteiles, jedoch nicht unmittelbar hintereinander Er ist ein Mensch, d.h. je nach Kontext - ein schwacher, irrender Mensch oder - ein guter, edler Mensch Er lief und lief. Epipher 1 Umkehr der Anapher Nicht jetzt, sagt er später, sagt er. Epitheton ornans 1 Schmückendes Beiwort göttergleicher Agamemnon Euphemismus 1 Beschönigung; Verschleierung Dahinscheiden statt Sterben Exclamatio 1 Figura etymologica 1 Geminatio 1 Hendiadyoin 3 Hyperbel 2 Hypotaxe 3 Inversion 1 Änderung einer Aussage in einen Ausruf Verbindung eines Verbs mit einem stammverwandten Substantiv; auch: zwei Wörter gleichen Stammes Unmittelbare Wiederholung eines Wortes (Duplicatio) oder Satzteiles (Repetitio) Ein Begriff wird durch zwei gleichwertige, mit und verbundene Wörter ausgedrückt um die Aussage zu verstärken. Übertreibung, um etwas deutlich zu machen, z. T. bloßzustellen Im Gegensatz zur Parataxe eine kunstvoll geschachtelte Syntax, in der die Gedanken in Hauptsätze und abhängige Nebensätze gegliedert sind. Umstellung von Satzgliedern, abweichend vom normalen Hoch soll er leben! das Lernen lernen, Spiele spielen, Reden reden das Beste vom Besten rolle, rolle; Mein Vater, mein Vater Hilfe und Beistand Betrübnis und Trauer Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt Der jüngere Hausherr hatte, als der allgemeine Aufbruch begann, mit der Hand nach der linken Brustseite gegriffen, wo ein Papier knisterte, [ ] (Th. Mann: Buddenbrooks ) Ich begrüße Sie, meine Damen und

Ironie 1 Katachrese 1 Klimax 3 Litotes 3 Metapher 2 grammatikalischen Gebrauch Es ist etwas anderes gemeint als gesagt. Vermengung von nicht zusammengehörigen Bildern Anordnung einer Wort- oder Satzreihe in kunstvoller Steigerung vom schwächeren zum stärkeren Ausdruck hin; vgl. Antiklimax = absteigende Stufenfolge Durch untertreibende Ausdrucksweise (Understatement) oder Verneinung des Gegenteils wird etwas betont. Bildhafter Ausdruck mit übertragener Bedeutung, kann nicht wörtlich genommen werden Herren, am heutigen Abend! Du siehst heute aber gut aus! Der Zahn der Zeit, der schon manche Träne getrocknet hat, wird auch über diese Wunde Gras wachsen lassen. Veni, vidi, vici. (Ich kam, sah, siegte.) Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind. ( Rumpelstilzchen ) nicht übel für gut; nicht gerade einer der Tapfersten : ironische Umschreibung für feige Bücher verschlingen = sehr gerne lesen; er ist ein Rabenvater = schlechter Vater Metonymie 1 Umbenennung, Übertragung Goethe lesen, ein Glas trinken, Italien friert Neologismus 2 Wortneuschöpfung Zuckerschlecker lecker; wirrflirrbunt Onomatopoesie Lautmalerei bei Wortbildungen Es knistert und knastert. (Lautmalerei) 1 Oxymoron 1 Paradoxon 3 Zusammenfügen entgegengesetzter Begriffe Eine zunächst scheinbar widersinnige Behauptung, die aber bei genauerer Betrachtung auf eine höhere Wahrheit hinweist. alter Knabe, bittere Süße, beredtes Schweigen Wer sein Leben gewinnen will, der wird es verlieren. (Matth. 10.39) Es ist merkwürdig, wie wenig im Ganzen die Erziehung verdirbt. Das Leben ist der Tod, und der Tod ist das Leben.

Parallelismus 3 Parataxe 3 Im Gegensatz zum Chiasmus Wiederkehr derselben Wortreihenfolge in symmetrischer Konstruktion. Im Gegensatz zur Hypotaxe das Nebeneinanderstellen gleichberechtigter Hauptsätze. Heiß ist die Liebe, kalt ist der Schnee. Gottes ist der Orient Gottes ist der Okzident! (J. W. Goethe: Westöstlicher Divan ) Der König sprach s, der Page lief;/ Der Knabe kam, der König rief: [ ] (J. W. Goethe: Der Sänger ) Parenthese 1 Einschub Ich möchte Ihnen ich fasse mich kurz über den Vorfall berichten. Paronomasie 1 Wortspiel Wir fürchten niemals Verhandlungen, aber wir werden niemals aus Furcht verhandeln. Periphrase 3 Personifikation 2 Polyptoton 1 Polysyndeton 1 Rhetorische Frage 3 Symbol 1 Synästhesie 3 Umschreibung einer Person, einer Sache, eines Begriffs durch mehrere kennzeichnende Wörter. Persönliche Darstellung eines leblosen oder abstrakten Begriffs Wiederholung desselben Wortes in verschiedenen Flexionsformen Aneinanderreihung gleicher Sätze oder Satzteile Scheinbare Frage, weil keine Antwort erwartet wird. Sie verstärkt die Eindringlichkeit der Aussage. ein sinnlich gegebenes und fassbares, bildkräftiges Zeichen, das über sich selbst hinaus auf einen höheren, abstrakten Bereich verweist (Wilpert Verschmelzung verschiedener Sinnesbereiche (Geruchs-, Gesichts-, Gehör- und Tastsinn) zur Steigerung der Aussage. Jenes höhere Wesen, das wir verehren für Gott (H. Böll) Ein Land, darinnen Milch und Honig fließt. (2. Mose 3,8) König Fußball; das Fenster gähnt Homo homini lupus. und wiegen und tanzen und singen dich ein Wer glaubt denn das noch? Sind wir nicht Männer? Zauberwort in Eichendoffs Gedicht Wünschelrute; Sonne für Gott ; Wasser für Leben 1. Umgangssprache: schreiendes Rot, heiße Musik 2. Dichtung: Die Brillengläser waren so dick, dass die Augen ganz leise aussahen. (W. Borchert: An diesem

Dienstag ) Synekdoche 1 Ein Teil steht für das Ganze. Klinge statt Schwert Synkope 1 Unvollendeter Satz 2 Vergleich 2 Widerspruch 2 Ausfall eines kurzen Vokals im Wortinnern ew ger Friede Oh, wenn sie doch! Haare wie Gold; bettelarm Interesselose Beflissenheit Wiederholung 3 Steigerung der Eindringlichkeit O Mutter! Was ist die Seligkeit O Mutter! Was ist die Hölle? (G. A. Bürger: Lenore ) Wortspiel 2,3 Zeugma 1 Zitat 1 Zusammenstellung gleichlautender oder ähnlicher Wörter von verschiedener oder entgegengesetzter Bedeutung Verbindung von Substantiven durch ein Verb, das zu jedem einzelnen, nicht aber zu beiden passt Textübernahme (Wort, Satz, Abschnitt) Ich habe den Saal schon voller und leerer gesehen, aber so voller Lehrer noch nie. Er schlug das Fenster und den Weg zum Bahnhof ein. der Ausdruck bunte Büsche (Z. ) Quellen*: 1 Winkler, Werner. 2011. Abitur-Wissen Deutsch: Prüfungswissen Oberstufe. Freising: Stark. 2 Achhammer & Gebhardt (Hrsg.). 1997. Deutsch Training. Freising: Stark. 3 Mettenleiter, Peter & Stephan Knöbl (Hrsg.). 1991. Blickfeld Deutsch. Paderborn: Ferdinand Schöningh. *Die in der Tabelle durch eine Hochzahl angegebenen Quellen beziehen sich jeweils auf die gesamte Zeile.