Motorikübungen und Hockey-Regeln für die Kleinfeld- und Midcourt-Verbandsrunde 2012 (Abweichungen für U8 sind BLAU markiert) Motorik Übungen 2012 Übung 1: Prellkönig-Staffel (U8: 2 Kinder) In der Spielfeldhälfte werden entsprechend der Skizze 4 Kegel oder Eimer im gleichen Abstand (je 2,7 Meter) auf der Grundlinie aufgebaut. Spieler 1 steht in der Hochstartstellung mit dem vorderen Fuß auf dem Eckpunkt Doppellinie/ Grundlinie ( Start ). In der einen Hand hält es (am Griff!) seinen Tennisschläger und in der anderen Hand einen Tennisball. Das Kind startet auf das Kommando Fertig-Los (Zeit läuft), den Ball sofort mit dem Schläger auf den Boden prellend, zum ersten Kegel, den es prellend einmal (links- bzw. rechts herum ist freigestellt) umrundet. Dabei muss die Brust des Kindes immer Richtung Zielpunkt zeigen. Der Ball muss mit um den Kegel geprellt werden. Danach prellt es den Ball sofort zum zweiten Kegel weiter, der wieder umrundet wird etc. Hat es den vierten Kegel umrundet, prellt es noch bis zum Eckpunkt Doppellinie/Grundlinie weiter und berührt diese mit dem Fuß. Nach Berühren des Zielpunktes ( Ziel ) übergibt Spieler 1 den Ball an Spieler 2. Spieler 2 prellt den Ball in gleicher Art von Ziel zu Start zurück (U8 weiter bei Ende: ) und übergibt den Ball an Spieler 3, der wie Spieler 1 den Ball wieder von Start nach Ziel prellt und ihn dort Spieler 4 übergibt, der den Ball wieder zurück zu Start prellt. Ende: Die Staffel ist beendet (Zeit wird gestoppt), wenn Spieler 4 (2) mit dem Fuß die Doppellinie bei Start berührt hat und der Ball einmal außerhalb der Doppellinie geprellt wurde. Wertung Der Spieler muss einen umgeworfenen Kegel/Eimer selber wieder aufstellen und muss bei Ballverlust genau an derselben Stelle wieder einsteigen (Spieler holt den Ball selbst, Schiedsrichter zeigt den Einstiegspunkt an). Das Team mit der besten Zeit hat die Motorikübung gewonnen. Start Ziel
Übung 2: Balltransport In der hinteren Hälfte des Tennisfeldes werden 4 Eimer umgedreht mit dem Boden nach oben (ca. 30cm Durchmesser) in der auf der Skizze dargestellten Weise aufgebaut. Spieler 1 steht hinter der Start/-Ziellinie (Mittelzeichen). Insgesamt 16 (8) Tennisbälle liegen in einem Balleimer (oder auf einem Tennisschläger) 1 Meter hinter der Start-/Ziellinie. Auf das Startsignal Fertig-Los (Zeit startet) holt Spieler 1 einen Ball aus dem Balleimer und legt den Tennisball auf Eimer 1 (siehe Skizze). Fällt der Ball herunter, muss das Kind abstoppen und den Ball erneut auf dem Eimer platzieren, bevor es zum Balleimer (Schläger) zurückläuft und den nächsten Tennisball holt. Er legt dann die nächsten Bälle (immer nur einen holend!) auf die Eimer 2, 3 und 4. Wenn der letzte Ball sicher auf Eimer Nr. 4 liegt, sprintet es zurück hinter die Start-/Ziellinie, klatscht Spieler 2 ab, der analog zu Spieler 1 die nächsten 4 Bälle auf die Eimer 1 4 verteilt. Die Bälle, die bereits auf den Eimern liegen, dürfen dabei nicht herunterfallen. In diesem Fall muss der Spieler abstoppen und alle Bälle wieder auf dem Eimer platzieren. (U8: weiter bei Zeitnahme ). Nach Verteilung aller vier Bälle klatscht er Spieler 3 ab. Dieser verteilt die nächsten 4 Bälle analog und klatscht Spieler 4 ab. Zeitnahme: Die Zeit wird gestoppt, wenn Spieler 4 (2) alle vier Bälle auf den Eimern ordnungsgemäß abgelegt hat und mit einem Fuß den Boden hinter der Start- /Ziellinie berührt. Das Team mit der besten Zeit hat die Motorikübung gewonnen. 1 3. 16 Bälle 2 4
Übung 3: Wurfchampion Jeder der vier (zwei) Spieler einer Mannschaft erhält vier Tennisbälle. Die vier (zwei) Spieler einer Mannschaft werfen hintereinander ihre 4 Bälle. Der Spieler steht dabei in Schrittstellung hinter der Grundlinie und wirft mit seiner Spielhand (!) die vier Bälle maximal weit. Der Wurf erfolgt ohne Anlauf (Übertreten der Grundlinie ist zu keinem Zeitpunkt erlaubt). Die erzielten Punkte der einzelnen Würfe werden summiert und die Gesamtsumme in den Erfassungsbogen eingetragen. 1 Versuch - dabei gilt folgende Ball landet vor der T-Linie im eigenen Feld: Ball landet in den Aufschlagfeldern im eigenen Feld: Ball landet hinter dem Netz: Ball landet hinter der T-Linie des gegenüberliegenden Feldes: Ball landet hinter der Grundlinie des gegenüberliegenden Feldes: Ball landet an der Rückwand (Vorhang, Zaun) des Platzes: (falls vorhanden, ansonsten max. 4 Punkte pro Wurf möglich) 0 Punkte 1 Punkt 2 Punkte 3 Punkte 4 Punkte 5 Punkte Linientreffer werden immer der höheren Zone (z.b. Treffer auf Grundlinie = 4 Punkte) zugerechnet! Es werden alle Punkte der 4 (2) x 4 Würfe einer Mannschaft zusammengezählt. Das Team mit den meisten Punkten hat die Motorikübung gewonnen. 0 1 2 3 4 5. Zaun
Übung 4: Seilspringen auf Zeit Vier (zwei) Spieler der Mannschaft haben jeweils 30 Sek. Zeit, so viele Seilsprünge wie möglich durchzuführen. Die Seilsprünge dürfen je nach Können der Spieler auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Möglich ist: Seilsprung mit beiden Beinen gleichzeitig Seilsprung im Laufschritt Seilsprung mit Zwischensprung Es gibt jeweils nur einen Versuch pro Spieler. Die Anzahl der gelungenen Sprünge pro Spieler, die in der Zeitfrist getätigt wurde, wird am Ende zusammengezählt und gewertet. Fehlsprünge werden nicht mitgezählt. Die Mannschaft mit den meisten Sprüngen gewinnt den Wettbewerb. Übung 5: Speedy Gonzales Ein Gymnastikreifen liegt vor dem Kind auf dem Boden. Jeweils 4 (2) Spieler einer Mannschaft führen die Übung hintereinander durch. Auf das Kommando fertig los versucht der Spieler so schnell wie möglich, 15 korrekte Versuche von der Beinkoordination links-rechts vorwärts in den Reifen links-rechts rückwärts aus dem Reifen zu absolvieren. Hat der Schiedsrichter 15 korrekte Versuche im Reifen gezählt, wird die Zeit gestoppt. Pro Kind gibt es 2 Versuche, der bessere wird gewertet. Die Zeiten des besten Versuchs jedes Spielers einer Mannschaft werden zusammengezählt. Die Mannschaft mit der besten Gesamtzeit hat den Wettbewerb gewonnen (Unentschieden bei gleicher Zeit)
Ballweg Schußbereich 1 m Motorik 2012 Kleinfeld und Midcourt Tennisbezirk Oberbayern Übung 6: Hockey-Koordination - Slalom auf Zeit siehe Skizzen (je nach örtlichen Gegebenheiten), Es ist nur ein Ball pro Mannschaft im Spiel, jeder Spieler hat einen Hockeyschläger Jeweils vier (zwei) Spieler pro Mannschaft laufen hintereinander den aufgebauten Slalom. Im Schussbereich erfolgt der Schuss auf das Zielfeld (=2 Hütchen mit Abstand 1,00 m kein Tor verwenden, da der Ball direkt zu dem nächsten Spieler rollen soll!). Der nächste Spieler holt sich den Ball und läuft den Slalom; nach dem 4. (2.) Läufer startet der 1. Läufer usw. Der Slalom kann mit beiden Mannschaften parallel durchgeführt werden oder hintereinander Dauer: 7 min. pro Mannschaft (5 min. pro Mannschaft) Zielschuss: Spätestens an der Doppelauslinie (Variante A) des Platzes mit dem Zielfeld bzw. an der T-Linie (Variante B) bei Übertreten der Linie ist der Schuss ungültig. Der Schuss kann aus dem Lauf durchgeführt oder der Ball im Schussbereich gestoppt und dann auf das Zielfeld geschossen werden. Gewertet werden alle Treffer der Mannschaft, die in der Zeit von 7 min. (5 min.) getätigt werden. Ist ein Ball noch vor oder beim Abpfiff auf das Zielfeld geschossen worden, wird der Treffer noch gewertet. Gewonnen hat die Mannschaft mit den meisten Treffern. A Aufbau über 2 Tennisplätze B Aufbau auf einer Platzhälfte Laufweg 7 Hütchen
Hockeyregeln Spiel 2012 (entfällt bei Kleinfeld U8) Spielfeld: Tore: Spielzeit: Ausrüstung: Spielbeginn: Erlaubt ist: Nicht erlaubt: Halbes Tennisfeld Tore mit etwa 1 m Hintertorraum (Abstand zu Netz, bzw. Zaun oder Spielplatzbegrenzung) Die Tore haben die Maße - b x h x t = 90 x 60 x 50 cm 1 x 7 Minuten Kunststoffschläger mit beidseitig flacher Schlägerschaufel, ihre Unterkante kann gerade oder rund geformt sein. Schaufelgröße: Länge ca. 20 25 cm, Höhe ca. 7 cm, Kunststoffball hohl mit Löchern Die Spieler sollten keine Gegenstände tragen, die aus Sicht des Schiedsrichters zur Gefährdung des Spielers selbst oder eines anderen Spielers führen können (z.b. Halsketten, Uhren, Ringe, etc.) Nach der Auslosung wird durch Anstoß in der Spielfeldmitte das Spiel begonnen. Der Anstoß wird durch das Team ausgeführt, welches das Los gewonnen hat. Die Spieler der beiden Mannschaften stehen in der jeweils eigenen Spielhälfte. Nach jedem Torerfolg wird das Spiel mit Anstoß fortgesetzt. Während des Schlagens darf der Stock vor oder hinter dem Körper bis Hüfthöhe gebracht werden. Es wird empfohlen konsequent darauf zu achten, dass der Stock möglichst nie oberhalb der Knie bewegt wird. 1. Das Vorlegen des Balles mit dem Rumpf nicht mit Kopf, Armen, Händen, Füßen ist erlaubt. 2. Das Stoppen des Balles mit dem Fuß ist regelgerecht. 3. Das Spielen gegen die Hallenwände oder Banden ist vorgesehen. 4. Das Schlenzen des Balles ist erlaubt, solange Punkt 1 beachtet wird. 5. Ein Spieler darf als Torwart agieren. Für ihn gelten die Punkte 1 4 ebenfalls. Fußabwehr ist also erlaubt. 6. Den Ball mit dem Fuß einem Mitspieler zuspielen. 7. Jegliches Spielen des Balles mit dem Stock oberhalb der Hüfthöhe. 8. Der Schläger darf nicht geworfen werden. 9. Der Torwart darf bei einer Abwehraktion weder mit den Knien noch mit einem anderen Körperteil als den Füßen den Boden berühren. 10. Der Torwart darf nicht mit der Hand oder den Armen abwehren. Ahndung: Freischlag: Bei Verstoß gegen Punkte 6 bis 8 sowie an jeder Stelle, an der das Spiel unterbrochen wird, erfolgt ein Freischlag. Befindet sich die Stelle hinter dem Tor, wird der Freischlag auf der Torlinie, etwa 2 m von der Wand entfernt, ausgeführt. Der Ball muss geschlagen, nicht geschlenzt werden. Das Abspiel ist in allen Richtungen möglich. Die Gegner müssen unaufgefordert 3 m Abstand einhalten Strafstoß: Ein Strafstoß erfolgt, wenn a) ein gegnerischer Spieler durch ein wie auch immer geartetes Foul in aussichtsreicher Position beim Torschuss behindert wird, oder b) das Tor bei der Verteidigung mit Absicht verschoben wird, oder c) der Torwarts gegen Punkt 9 oder 10 verstößt, oder d) zu viele Spieler auf dem Spielfeld sind. Der Strafstoß wird von der Mitte des Spielfeldes auf das leere Tor geschossen. Alle Spieler stehen hinter der Mittellinie. Wird dadurch kein Tor erzielt, führt die bestrafte Mannschaft in Tornähe einen Freischlag aus. Die oben aufgeführten Punkte müssen den Kindern vor dem Spiel vom Schiedsrichter oder Wettkampfleiter mitgeteilt werden. Die Schiedsrichter sollten darüber hinaus auch folgende Situationen abpfeifen, wenn dadurch der Gegner benachteiligt wird oder Verletzungsgefahr besteht: Absichtliches Blockieren des Balles Mit dem Stock zwischen die Beine des Ballführenden fahren Auf den Stock des Ballführenden schlagen, den Stock festhalten oder hochheben. Das Treffen des gegnerischen Stocks von der balloffenen Seite wird nicht geahndet. Den Ball mit dem Knie oder im Liegen bzw. Sitzen stoppen oder abspielen. Den Ball mit dem Fuß über Kniehöhe spielen.