Der Arbeitsmarkt im April 2018 Weiterhin hervorragende Entwicklung des Arbeitsmarkts Im April waren in Deutschland 2,384 Millionen Menschen als arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang von 184.860 Personen bzw. 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Saisonbereinigt sank die Arbeitslosigkeit um 7.500 Personen gegenüber dem Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,3 Prozent, das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als noch im März. Vor einem Jahr lag die Quote bei 5,8 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im Februar (aktuellster Wert) bei 32,546 Millionen. Saisonbereinigt sind das 53.000 Personen mehr als im Vormonat.
Der Zugang in Arbeitslosigkeit sank im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,6 Prozent. Der Zugang aus Erwerbstätigkeit ging um 4,6 Prozent zurück. Zugang in Arbeitslosigkeit Deutschland, Veränderung gg. Vorjahresmonat 3 2 2 1 1 - -1-1 Insgesamt aus Erwerbstätigkeit -2 2014 2015 2016 2017 2018 Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit lagen im April um 11,0 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Die Abgänge in Erwerbstätigkeit gingen um 7,0 Prozent zurück. Abgang aus Arbeitslosigkeit Deutschland, Veränderung gg. Vorjahresmonat 1 Insgesamt in Erwerbstätigkeit 1 - -1-1 -2 2014 2015 2016 2017 2018
Die Neuzugänge an Offenen Stellen sind im April etwas gesunken, sie lagen 11,1 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Der Bestand an offenen Stellen lag allerdings um 11,1 Prozent höher als im April 2017. Zugang an Offenen Stellen Deutschland, Veränderung gegenüber Vorjahresmonat 3 2 1 - -1-2 -3 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Der BA-Stellenindex, der die gesamte Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften misst, ist im April gegenüber März unverändert bei 251 Punkte geblieben. Der BA-X für Bayern stagnierte gegenüber dem Vormonat ebenfalls unverändert bei 263 Punkte. BA-X (BA-Stellenindex), Deutschland 2004 = 100, Neuberechnung ab Juli 2014 280 260 240 220 200 180 160 140 120 100 80 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
In Bayern lag die Arbeitslosenquote im April bei 2,9 Prozent, das war die niedrigste Quote bundesweit. Gegenüber dem Vormonat ist dies ein Rückgang um 0,3 Prozentpunkte. Die Zahl der Arbeitslosen lag im April bei 212.940. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl um 18.735 Personen bzw. 8,1 Prozent. Saisonbereinigt sank die Zahl der Arbeitslosen in Bayern im April um 1.000 gegenüber dem Vormonat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg im Februar (aktuellster Wert) gegenüber Januar um 11.000 Personen auf 5,564 Millionen Personen. Unbereinigt waren es 5,516 Millionen Beschäftigte.
1,8% 1,9% 2, 2,2% 2,3% 2, 2, 2, 2,6% 2,6% 2,8% 2,8% 3, 3,1% 3,1% 3,3% 3, 3,7% 3,7% 4,7% 4,9% 5,3% Die niedrigste Arbeitslosenquote hatte im April die Oberpfalz mit 2,6 Prozent. Nur in Oberfranken und Mittelfranken liegt die Arbeitslosenquote oberhalb von drei Prozent In allen Regierungsbezirken liegt die Quote unter vier Prozent. Arbeitslosenquoten in den bayerischen Regierungsbezirken April 2018 6% 4,9% 5,3% 4% 3% 2,6% 2,7% 2,7% 2,8% 3,3% 3,6% 2% 1% Oberpfalz Unterfranken Schwaben Niederbayern Oberbayern Oberfranken Mittelfranken Bayern Deutschland- Deutschland, Regionaldirektion Bayern West In 16 der 23 Agenturbezirke lag die Arbeitslosenquote im April bei unter drei Prozent. In sieben Bezirken steht eine drei vor dem Komma und nur in Nürnberg steht eine Vier. Arbeitslosenquoten in den bayerischen Arbeitsagenturbezirken April 2018 6% 4% 3% 2% 1%
In Bayern gab es im Januar (aktuellster Wert) 1.660 Kurzarbeiter, das waren 134 weniger als im Dezember. Für Deutschland schätzt die BA die Zahl der Kurzarbeiter inkl. Prognose für den kommenden Monat ab. Im April ergab sich so eine Kurzarbeiterzahl von 13.803, die im Mai leicht auf 12.931 sinken soll. Kurzarbeiter Deutschland und Bayern Deutschland 1.600.000 Bayern 350.000 1.400.000 1.200.000 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 Bayern Deutschland 300.000 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 0
Die Anzeigen zur Kurzarbeit sind im März (aktuellster Wert) deutschlandweit angestiegen. Die Zahl der Betriebe stieg um 125 auf 707, die Zahl der betroffenen Beschäftigten erhöhte sich um 243 Personen auf 8.830. Auch in Bayern stiegen die Anzeigen zur Kurzarbeit und zwar um 29 auf 85 Betriebe, die Zahl der davon betroffenen Beschäftigten stieg um 149 auf nun 994 Beschäftigte. Ansprechpartner Dr. Andreas Bastgen Referent Volkswirtschaft Telefon 089-551 78-422 Telefax 089-551 78-294 andreas.bastgen@vbw-bayern.de www.vbw-bayern.de