2. Geschäftsklima, Dezember Verbraucherpreise, November Beschäftigungsentwicklung der NRW- Industrie, Oktober 2015

Transkript

1 Wirtschaftsinfo via Extranet An die Geschäftsleitungen 5. Januar Arbeitsmarkt, Dezember Geschäftsklima, Dezember Verbraucherpreise, November Beschäftigungsentwicklung der NRW- Industrie, Oktober Industrieproduktion und Auftragseingang NRW, Oktober Insolvenzen, 3. Quartal Krankenstand in der deutschen Metallindustrie, November 2015 Mit freundlichen Grüßen Unternehmensverbände für Dortmund und Umgebung X:\TEXTE\RUND\Wirtschaftsinfos Januar 2016.doc

2 1. Arbeitsmarkt, Dezember 2015 Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland von November auf Dezember 2015 um Personen auf rund 2,681 Millionen gestiegen, die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit im Dezember ist üblich. Bereinigt um saisonale Effekte war daher auch ein Rückgang der Arbeitslosenzahl um gegenüber dem Vormonat zu verzeichnen. Gegenüber Dezember 2014 sank die Arbeitslosigkeit bundesweit um Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter gewachsen: Nach Meldungen des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Erwerbstätigen im November 2015 bei 43,49 Millionen, das waren mehr als im November Hochrechnungen der BA zufolge hat die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung binnen Jahresfrist um auf 31,39 Millionen Personen im Oktober 2015 zugenommen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiter aufwärtsgerichtet Arbeitsstellen waren im Dezember bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, das waren mehr als vor einem Jahr. Der BA-X, der Stellenindex der BA, stieg im Dezember 2015 gegenüber dem Vormonat um einen Punkt auf 206 Punkte. Bundesweit waren im Jahr 2015 im Schnitt 2,795 Mio. Menschen arbeitslos gemeldet, das waren (oder 0,3 Prozent) weniger als in Die Arbeitslosenquote lag bei 6,4 Prozent. Die günstige Entwicklung des NRW-Arbeitsmarktes setzte sich zum Jahresende 2015 fort saisonal bedingt stieg die Zahl der Arbeitslosen im Dezember 2015 gegenüber dem Vormonat leicht um Personen oder 0,3 Prozent auf an. Die Arbeitslosenquote änderte sich mit 7,7 Prozent gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte. Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit dem entsprechenden Vorjahresmonat, so ergibt sich ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um Personen oder 1,5 Prozent. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen nahm im Oktober 2015 gegenüber dem Vormonat um auf 6,56 Millionen zu. Gemessen am Niveau des Vorjahres liegt die Beschäftigung mit Personen oder 2,3 Prozent im Plus. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Arbeitslosen in NRW bei durchschnittlich Personen. Gegenüber dem Vorjahr waren das Personen oder 2,5 Prozent weniger. Arbeitslosenquoten Dezember Geschäftsklima, Dezember 2015 Im Dezember 2015 ist der Geschäftsklimaindex des Verarbeitenden Gewerbes (ohne Ernährungsgewerbe) von 103,4 auf einen Stand von 103,9 Punkten gestiegen. Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage fiel etwas besser aus als einen Monat zuvor. Auch im Hinblick auf die Geschäftserwartungen zeigten sich die befragten Betriebe optimistischer gestimmt als noch im November

3 Im Dezember 2015 beurteilten die befragten Industriebetriebe die aktuelle Lage und die Geschäftserwartungen folgendermaßen: Lageeinschätzung: + 31 % der Firmen bezeichneten die augenblickliche Lage als gut, = 56 % gaben eine neutrale Wertung ab und - 13 % beurteilten sie als schlecht. Geschäftserwartungen: + 17 % der Unternehmen erwarten in den nächsten sechs Monaten eine Besserung, = 69 % sehen eine gleich bleibende Entwicklung voraus und - 14 % befürchten eine Verschlechterung. Die NRW.Bank veröffentlicht Daten zum ifo-geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen unter folgendem Link: geschaeftsklima.html Die Schnellmeldung für Nordrhein-Westfalen ist dabei ca. 3 bis 5 Werktage nach Veröffentlichung des ifo-geschäftsklima-index für Deutschland im Internet abrufbar. Ca. 10 Werktage nach Publizierung des ifo-geschäftsklima-index für Deutschland veröffentlicht die NRW.Bank hierzu weitere Daten wie z. B. eine ausführliche Meldung sowie ein Datenpaket. 3. Verbraucherpreise, November 2015 Im November 2015 lagen die Verbraucherpreise in Deutschland um 0,4 Prozent höher als im November Die Inflationsrate gemessen am Verbraucherpreisindex hat sich damit erneut leicht erhöht. Im Oktober 2015 hatte sie bei 0,3 Prozent gelegen. Weitere Einzelheiten bringt die folgende Grafik. 3

4 Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2015 stieg der Verbraucherpreisindex im November 2015 um 0,1 Prozent. In Nordrhein-Westfalen stieg der Verbraucherpreisindex von November 2014 bis November 2015 um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2015 erhöhte sich der Index damit auch in NRW um 0,1 Prozent. 4. Beschäftigungsentwicklung der NRW-Industrie, Oktober 2015 Nach Meldungen von IT.NRW, dem statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalens, waren im Oktober ,066 Mio. Personen in den Industriebetrieben mit 50 oder mehr Beschäftigten des bevölkerungsreichsten Bundeslandes tätig. Damit lag der Beschäftigtenstand unter dem Vorjahresniveau (-0,4 Prozent oder Personen). 5. Industrieproduktion und Auftragseingang, Oktober 2015 Der nordrhein-westfälische Produktionsindex (saison- und arbeitstäglich bereinigt) für das Verarbeitende Gewerbe inkl. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden erreichte im Oktober 2015 einen Stand von 97,5 Punkten und lag damit um 2,0 Prozent niedriger als im Oktober Im Vergleich zum Vormonat September verschlechterte sich der Index um 0,6 Prozent. Aus dem Inland gingen im Oktober ,1 Prozent weniger Bestellungen ein als noch vor Jahresfrist, die Auslandsnachfrage sank parallel dazu um 7,4 Prozent. Insgesamt erreichte der Auftragseingangsindex für das nordrhein-westfälische Verarbeitende Gewerbe einen Stand von 96,8 Punkten und lag damit um 0,4 Prozent höher als im September Insolvenzen 3. Quartal 2015 Im dritten Quartal des Jahres 2015 stellten insgesamt nordrhein-westfälische Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei den Amtsgerichten des Landes. Dabei wurde in Fällen das Verfahren eröffnet, in den verbleibenden 447 Fällen wurde dies mangels Masse abgewiesen. Im Vergleich zum dritten Quartal 2014 sank damit die Zahl der Unternehmenspleiten im bevölkerungsreichsten Bundesland um 12,8 Prozent. Am stärksten waren die Wirtschaftsbereiche Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ (356 Fälle) sowie das Baugewerbe (310 Fälle) betroffen. Differenziert man nach Rechtsformen, so zeigt sich, dass die Gruppe der Einzelunternehmer, Freiberufler und Kleingewerbetreibenden (945 Fälle) weiterhin die höchste Zahl an Insolvenzen aufweist. Parallel dazu sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen im dritten Quartal 2015 um 12,0 Prozent auf Insolvenzverfahren. Aus der nachfolgenden Tabelle lässt sich die Entwicklung der Insolvenzen für die Jahre 2000 bis 2014 in NRW und in Deutschland nachvollziehen. 4

5 Quelle: IT.NRW und Statistisches Bundesamt 7. Krankenstand in der deutschen Metallindustrie, November 2015 Nach Angaben der BKK lag der Krankenstand in der deutschen Metallerzeugung im November 2015 bei 5,88 Prozent (in Prozent der Pflichtmitglieder mit Entgeltfortzahlung). In der Metallverarbeitung wurde im November ein Stand von 5,79 Prozent erreicht. In der Anlage findet sich die jährliche Krankenstandsentwicklung für die Metallverarbeitung seit 1985, ab 2005 finden sich auch Angaben zur Metallerzeugung. Darüber hinaus wird der monatliche Krankenstand beider Branchen ab 2008 dargestellt. Bitte beachten Sie dabei, dass sich die Angaben seit 2008 nicht mehr auf Westdeutschland, sondern auf das Bundesgebiet beziehen. 5