Tipps zur Literaturrecherche. Vorbereitung der Recherche



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Transkript:

Tipps zur Literaturrecherche Vorbereitung der Recherche Klären, welchem Zweck die Recherche dient: Wenn es darum geht, schnell und ökonomisch einen Einblick in ein Thema zu gewinnen, ist es z.b. sinnvoll, in den erreichbaren Bibliotheken nach direkt verfügbarer Literatur zu suchen. Geht es darum, einen umfassenden Überblick über ein Thema zu gewinnen oder den Stand der Forschung zu ermitteln, ist es wichtig, die Suche nicht auf den Bestand einer einzelnen Bibliothek zu beschränken. Klären, worum es inhaltlich geht: Geht es um ein aktuelles und viel diskutiertes Thema wie z.b. die PISA-Studie, ist es nützlich, die eigenen inhaltlichen Interessen zu klären, damit das Ergebnis der Recherche nicht unüberschaubar wird (z.b. Konzentration auf Aussagen der PISA- Studie in Bezug auf das dreigliedrige Schulsystem oder in Bezug auf die Ungleichheit von Bildungschancen). Hilfreich ist die gezielte Auswahl von Suchbegiffen (z.b. Schlagworte wie Chancengleichheit und Schulsystem). Ist das Thema eher neu oder unbekannt, ist es unter Umständen schwierig, überhaupt geeignete Literatur zu finden. Helfen kann dann die Suche nach verwandten Themen oder das Ausprobieren verschiedener Schlagworte und Synonyme (z.b. Mediensozialisation, Aufwachsen in der Medienwelt, Medien und Alltag, Medienumwelt). Manchmal führt auch die Annäherung über einen Aspekt des Themas weiter, der weniger unbekannt ist (z.b. Sozialisation lesen, Lesesozialisation) Klären, welche Suchinstrumente geeignet sind: für die schnelle und pragmatische Suche, ist es sinnvoll, die nächstgelegene Bibliothek auszuwählen und in deren Bestand (z.b. über den online-katalog) zu recherchieren (s.o.). Nachteile: Die Bestände einzelner Bibliotheken sind begrenzt und in den Katalogen sind häufig nur Bücher, Zeitschriften und Sammelbände verzeichnet. Einzelne Aufsätze und Artikel können nicht gesucht werden. Schnelle Suchergebnisse liefert auch die Nutzung themenbezogener Portale, auf deren Seiten Texte häufig direkt als PDF zum Download angeboten werden. Im Bereich Medienpädagogik ist das z.b. das Portal Mediaculture (http://www.mediaculture-online.de/) - ein Angebot des Ministeriums für Kultus, Jugend uns Sport BW. Die Angebote beschränken sich inhaltlich allerdings auf die Themenschwerpunkte der jeweiligen Portale. um zu klären, ob und wie über ein Thema diskutiert wird, kann es hilfreich sein, über eine Internetsuchmaschine (z.b. Google) zu suchen. Da das Angebot im www allerdings riesig und sehr heterogen ist, muss im Anschluss an die Internetrecherche genau geprüft werden, ob die Ergebnisse in Bezug auf Aktualität, Qualität und Relevanz verwertbar sind. geht es darum, standortübergreifend einen Überblick über aktuelle Veröffentlichungen zu gewinnen, ist manchmal auch die Suche über den Buchhandel ergiebig (im Internet z.b. www.amazon.de oder www.bol.de). Je nach Themengebiet weisen außerdem auch verschiedene Institutionen auf aktuelle 1

Veröffentlichung und Diskussionen hin oder bieten eigene Untersuchungen an (z.b. Bundeszentrale für politische Bildung oder medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest). Daher lohnt es sich, im Rahmen der Recherche zu klären, welche Institutionen eine Verbindung zu dem gesuchten Thema haben (bei PISA z.b. das Max-Planck-Institut). Hat der Suchende bereits einen Einblick in das Thema, ist es sinnvoll, Literaturangaben aus den zum Zeitpunkt der Recherche bekannten Texten zu nutzen. In manchen Artikeln werden auch Bibliographien angeboten, die einen Literaturüberblick zu dem jeweiligen Thema enthalten. Diese Methode sollte allerdings durch die Nutzung zusätzlicher Quellen ergänzt werden, da der Suchende sonst Gefahr läuft, aktuelle Veröffentlichungen zu übersehen oder die Blickrichtung der jeweiligen Autoren unbemerkt zu übernehmen. Innerhalb bestimmter Diskussionsbereiche gibt es manchmal Zitierkartelle, die zur Ausblendung bestimmter Sichtweisen auf ein Thema führen können. Für eine wissenschaftliche Recherche besonders geeignet sind wissenschaftliche Datenbanken. Diese enthalten häufig nicht nur Bucheinträge, sondern ermöglichen auch die Suche nach Zeitschriftenartikeln oder einzelnen Aufsätzen aus Sammelbänden und zwar unabhängig von der Verfügbarkeit an einem bestimmten Standort. Durchführung der Recherche Bibliotheken und Kataloge an der Uni Mainz Über den online-katalog der Uni Mainz können die Bestände der Zentralbibliothek und der Fachbereichsbibliotheken recherchiert werden. Erfasst sind Bücher ab dem Erscheinungsjahr 1987. Recherchiert werden können Bücher, Zeitschriften und Dissertationen, aber keine Zeitschriften- und Sammelbandartikel. Datenbanken Das Datenbanksystem der Uni Mainz umfasst ca. 60 Produkte, in denen Literatur und andere Informationen recherchiert werden können, unabhängig davon, ob die Veröffentlichungen in der Universitätsbibliothek Mainz vorhanden sind. Zugang zu den Datenbanken unter URL: http://www.ub.uni-mainz.de/kataloge-id-8072/. Da alle Datenbanken eigene Suchmasken enthalten, erfordert die Nutzung des Datenbanksystems ein wenig Übung. Die Mühe lohnt sich aber, da die Datenbankrecherche aktuelle und standortunabhänge Ergebnisse liefert. Themenbezogene Datenbanken bieten außerdem eine deutlich spezifischere Literaturauswahl als der Campus-Katalog. Viele der in Mainz verzeichneten Datenbanken sind lizenzpflichtig und nur innerhalb des Uninetzes zugänglich. Manche Anbieter ermöglichen aber auch einen kostenfreien Gast- Zugang (zum Beispiel FIS-Bildung). Dieser bietet eingeschränkte Suchmöglichkeiten, ist zum Kennenlernen der jeweiligen Datenbank aber sehr nützlich. Pädagogik allgemein: FIS-Bildung (Fachinformationssystem Bildung): Frei im Netz der Uni Mainz URL: www.fis-bildung.de Fachgebiete: Germanistik, Niederländische Philologie, Skandinavistik, Psychologie, 2

Pädagogik Inhalt: Empirische Bildungsforschung; Bildungsverwaltung und Bildungspolitik; Frühkindliche Erziehung; Jugend-, Familien-und Medienpädagogik; Schulwesen und Schulpädagogik; Berufliche Bildung und Ausbildung; Hochschule, Fernstudium; Weiterbildung; Sonderpädagogik; Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Das FIS-Bildung ist mein Favorit, denn diese Datenbank bietet eine differenzierte und zugleich leicht verständliche Suchmaske, ist stets aktuell und enthält auch zahlreiche medienpädagogische Einträge. ERIC (Educational Resources Information Center): Frei im Netz der Uni Mainz URL: http://eric.ed.gov/ Fachgebiete: Psychologie und Pädagogik Inhalt: Bibliographische Nachweise und Abstracts überwiegend englischsprachiger Literatur zu allen Bereichen der Pädagogik: Schul- und Unterrichtswesen, Vorschulerziehung, Sonderpädagogik, Schulen und Hochschulen, Lehrerausbildung, Erwachsenenbildung, Berufsausbildung u.a. Medienpädagogik ISM (Informationssystem Medienpädagogik): Frei im Internet URL: www.ism-info.de Inhalt/ Funktion: Ziel des Informationssystems Medienpädagogik / ISM ist die Förderung von Medienkompetenz. Das ISM umfasst fünf Datenbanken und enthält ausführlich kommentierte Nachweise zu Fachliteratur, Lehr- und Lernmedien sowie zu Forschungsprojekten. Literaturdatenbank Medienforschung: Frei im Internet URL:http://www.mediendaten.de/frameindex.php3?/cgi-bin/lit_db/search_it.cgi Fachgebiete: Medien- und Kommunikationswissenschaften, Publizistik, Film- und Theaterwissenschaft, Psychologie, Pädagogik Inhalt: Medienforschung (Zeitschriftenaufsätze, Bücher und Forschungsberichte). Der Schwerpunkt liegt dabei auf Titeln zu den elektronischen Medien (Hörfunk und Fernsehen). Im Bereich Medienpädagogik gibt es außerdem viele Datenbanken zu speziellen Themenbereichen. Solche Datenbanken sind z.b. über medienpädagogische Portale zu finden oder über Internet-Suchmaschinen. Eine thematische geordnete Übersicht bietet außerdem der Deutsche Bildungsserver (URL: www.bildungsserver.de). Themenbezogene medienpädagogische Datenbanken: Thema Software: SODIS (Software Dokumentations- und Informationssystem neue Medien im Unterricht): Frei im Internet URL: www.sodis.de Fachgebiete: Medienpädagogik, Lernsoftware Inhalt: Die Datenbank SODIS setzt sich mit neuen Medien (CD-ROMs, DVDs, Disketten, Online-Datenbanken) für den Unterricht auseinander und bewertet sie. Damit sollen vor allem Lehrer unterstützt werden. Die Erfahrungsberichte über die neuen Medien werden 3

durch die deutschen Bundesländer sowie die Republik Österreich eingebracht. Thema Computerspiele: Search and Play (URL: http://snp.bpb.de/): Frei im Internet Inhalt: Search&Play ist ein Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Datenbank enthält Beurteilungen zu mehr als 400 Computerspielen, die Pädagogen und spielbegeisterte Jugendliche erstellen. Search&Play ist keine pädagogische Empfehlungsliste, sondern enthält pädagogische Meinungen und persönliche Beurteilungen einzelner Spieler zu verschiedenen Spielen und stellt diese gleichberechtigt nebeneinander. Ziel ist eine kritische und aktive Auseinandersetzung mit Spielen. Thema Kinder und Internet: Kinder im Internet: Medienpädagogische Informationen für Erwachsene (URL: http://www.dji.de/): Frei im Internet. Inhalt: Bei diesem Angebot handelt es sich nicht um eine reine Datenbank, sondern um eine Projektseite des Deutschen Jugendinstituts. Die Website "Kinder und Internet" informiert über Projekte, die am Deutschen Jugendinstitut seit 1999 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt werden. Zu finden sind hier Zwischenergebnisse aus laufenden Untersuchungen und Beiträge aus abgeschlossenen Projekten. Außerdem gibt es eine laufend aktualisierte Literaturliste, Hinweise auf empfehlenswerte pädagogische Materialien sowie auf Maßnahmen zum Kinder- und Jugendmedienschutz. Neu ist eine Datenbank zum Thema Websites für Kinder. Elektronische Zeitschriften Die Universitätsbibliothek Mainz bietet innerhalb des Campusnetzes der Universität aufgrund bestehender Lizenzverträge Zugang zu den Volltexten von ca.7.000 elektronischen Zeitschriften. Diese sind über fachlich oder alphabetisch geordnete Linksammlungen in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) recherchierbar. URL: http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/fl.phtml?bibid=ubmz. Aus dem Netz der Uni Mainz ist der Zugang zu diesem Angebot frei. Auch außerhalb des Uninetzes sind häufig und Abstracts einsehbar, anhand derer entschieden werden kann, ob Beschaffung der Vollversion sich lohnt. Neben diesem Angebot gibt es auch einige Zeitschriften, die im Internet frei verfügbar sind. Beispiele im Bereich Medienpädagogik sind: Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik URL: http://www.ph-ludwigsburg.de/medien1 Inhalt: Das Online-Magazin Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik wendet sich an Personen, die an medienpädagogischen Fragen interessiert sind. Es informiert vor allem über die medienpädagogischen Aktivitäten an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg anhand von Beiträgen zu den folgenden Rubriken: Aktuelle Themen und Informationen, Vorträge und Seminarprojekte, Aktuelle Forschungsprojekte im Medienbereich, Interessante Abschlussarbeiten von Studierenden, Tagungsberichte und hinweise, Personen und Institutionen in der Medienpädagogik, Veröffentlichungshinweise 4

MedienPädagogik URL: http://www.medienpaed.com/ Inhalt: Die Onlinezeitschrift MedienPädagogik richtet sich an Kommunikations- und Medienwissenschaftler/innen sowie Fachleute der Medienpädagogik. Sie bietet ein Forum, um Fragen der medienpädagogischen Theoriebildung zu verhandeln und sich über den Stand des Fachdiskurses zu orientieren. MedienPädagogik berichtet über Beiträge zur empirischen Medienforschung und bildet eine Plattform für die methodologische Diskussion. Print-Zeitschriften: Wurde (z.b. über die Datenbankrecherche) ein Zeitschriftenartikel gefunden, der nicht online verfügbar ist, besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Print-Ausgabe der Zeitschrift zu nutzen. An der Uni Mainz befinden sich die Zeitschriften im Zeitschriften-Lesesaal der Zentralbibliothek (im ersten Stock). Zeitschriften können über den online-katalog gesucht werden und zwar durch Eingabe von Titelstichworten. Sichtung der Ergebnisse Entscheiden, welche Treffer hilfreich sein könnten und ob die Beschaffung lohnt In vielen Datenbanken werden Abstracts der einzelnen Texte angezeigt, die diese Entscheidung erleichtern. Wird ein Text häufig zitiert oder diskutiert, spricht das dafür, ihn näher zu betrachten. Zumindest wenn es bei der Recherche darum geht, den Stand der Forschung zu ermitteln. Dafür ist es unverzichtbar, die aktuelle Diskussion zu kennen. Bei Zeitschriftenartikeln oder bei Aufsätzen aus Sammelbänden, wird meistens die Seitenzahl angegeben. Ist ein Text nur wenige Seiten lang, aber schwer zu beschaffen, ist es sinnvoll, auf leichter verfügbare und ausführlichere Texte zurückzugreifen. Beschaffung der Literatur Liegt die gewünschte Literatur nicht in einer nahegelegenen Bibliothek oder in einer verfügbaren elektronischen Zeitschrift vor, gibt es die Möglichkeit, sie per Fernleihe zu bestellen. Per Fernleihe können (nur!) Bücher bestellt werden, die an der Uni Mainz nicht vorhanden sind. Registrierte Benutzer der Uni Mainz können ihre Fernleih-Bestellung online vornehmen. Jede Bestellung kostet 1,50 Euro, bei online-bestellungen wird das Benutzerkonto mit dieser Gebühr belastet. URL zur Fernleihe: http://www.ub.unimainz.de/fernleihe-id-5828/ Eine Alternative zur Fernleihe sind Dokumentenlieferdienste. Über diese können Bücher und Zeitschriftenaufsätze kostenpflichtig bestellt werden. Die Lieferung erfolgt meistens sehr kurzfristig. An der Uni Mainz gibt es eine online Literaturvermittlung (OLIVER), die auf Wunsch die Literaturbestellung über einen Dokumentenlieferdienst durchführt. Dieser Service ist kostenpflichtig (die Vermittlung über OLIVER kostet einen Euro, zusätzlich ist die 5

Gebühr für den jeweiligen Dokumentenlieferdienst zu zahlen. Diese beträgt ca. vier Euro pro Aufsatz). Ein solcher Dokumentenlieferdienst ist Subito (URL: http://www.subito-doc.de/). Bei Subito können Dokumente recherchiert und auch direkt bestellt werden. Die Lieferung erfolgt zu Beispiel per e-mail. Der Kunde erhält den gewünschten Text dann als PDF-Dokument. Der Preis für diesen Dienst beträgt vier Euro bei Aufsätzen bis zu 20 Seiten Länge. Für Jede weitere Seiten werden zusätzlich 0,10 Euro berechnet. Geht es darum, festzustellen, in welchen Bibliotheken Texte überhaupt vorliegen (z.b. weil ich einen Überblick darüber bekommen möchte, an welchen Universitäten bestimmte Themen diskutiert werden), lohnt ein Blick in Verbundkataloge. Über diese Kataloge sind verschiedene Bibliotheken überregional (aber meistens nicht deutschlandweit) zusammengeschlossen. Für das Rhein-Main-Gebiet gibt es z.b. das Hessische Bibliotheksinformationssystem HEBIS (URL: http://www.hebis.de/de/1kataloge/kataloge_index.php. Für den Überblick über das Angebot verschiedener Verbundkataloge, gibt es wiederum Meta-Kataloge, mit deren Hilfe Suchaufträge an die verschiedenen Verbundkataloge im deutschsprachigen Raum weitergeleitet werden. Ein solcher Metakatalog ist die Digitale Bibliothek des Hochschulbibliothekzentrums NRW (URL: http://eris.hbz-nrw.de/). 6