Tipp 1 Fenster-Modernisierung wird finanziell gefördert Die Bundesregierung fördert über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) mit dem Förderprogramm Energieeffizient Sanieren auch den Fenstertausch. Gewährt wird ein zinsgünstiges Darlehen (Kreditvariante) oder ein Zuschuss (Zuschussvariante). Das Darlehen für die neuen Fenster in der Kreditvariante gibt es bereits zu einem Zinssatz von 1% effektiv. Der Antrag erfolgt über die Hausbank. Wer lieber einen Zuschuss möchte wählt die Zuschussvariante. Die Höhe des Zuschusses beträgt bei einer Einzelmaßnahme, also wenn ausschließlich die Fenster getauscht werden, 7,5 Prozent der förderfähigen Auftragssumme. Anforderungen an das Fenster: Der Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters (U-Wert) muss <=0,95 W/m²K betragen und die Außenwand muss nach dem Fenstertausch besser dämmen als das Fenster. Weitere Informationen gibt es unter oder www.kfw.de. Hinweis: Um einen U-Wert für das Fenster von 0,95 W/m²K zu erreichen bedarf es auf jeden Fall einer Dreifachverglasung.
Tipp 2 Achten Sie auf die Wohnungslüftung Neue Fenster sind sehr dicht. Verbrauchte und feuchte Raumluft wurde bei den alten Fenstern über undichte Ritzen und Fugen am Fenster und Rollladenkasten durch frische Außenluft ersetzt. Dieser unkontrollierte Luftaustausch findet mit den neuen Fenstern nicht mehr statt. Und das ist auch gut so, denn dadurch spart man Heizkosten, man hat weniger Zugluft und Lärm bleibt draußen. Man sollte jetzt jedoch verstärkt auf die Wohnungslüftung achten, denn in der Regel muss öfters gelüftet werden. Am besten, Sie beobachten über einen Hygrometer in der Raummitte und am Fenster, wie sich die Luftfeuchtigkeit entwickelt und lüften, sobald diese zu hoch wird. Es gibt einen besonderen Fenstergriff (Klimagriff), der ein Zeichen gibt, sobald ein Luftwechsel erforderlich wird. Richtig Lüften Eine Möglichkeit, die Wohnung zu lüften, ist die klassische Fensterlüftung. Das bedeutet, man öffnet zum Lüften einfach die Fenster. Das beste Ergebnis erzielt man mit der sogenannten Querlüftung. Zwei gegenüberliegende oder über Eck liegende Fenster / Türen werden komplett geöffnet. Ein vollständiger Luftaustausch dauert ca. 2-5 Minuten. Bei der Stosslüftung hingegen dauert der Luftaustausch bereits ca. 5-10 Minuten. Vermeiden sollte man im Winter die Kipplüftung. Ein vollständiger Luftaustausch dauert hier ganze 30-75 Minuten. Kostbare Heizenergie geht dabei verloren und die Fensterleibungen kühlen stark aus, was wiederum die Schimmelpilzgefahr erhöht. Klimagriff
Tipp 3 Fensterlüfter helfen bei der Wohnungslüftung Neue Fenster können zu einem geringen Aufpreis mit sogenannten Fensterlüftern ausgestattet werden. Das hilzinger Lüftungsfenster Solar-ClimaTEC zum Beispiel sorgt je nach Anzahl der eingesetzten Lüfter und vorhandenem Raumvolumen für zusätzlich zirka 2 Luftwechsel am Tag bei geschlossenem Fenster. Der im Fenster eingesetzte Lüfter reguliert den Luftvolumenstrom in Abhängigkeit der tatsächlichen Windverhältnisse. So ist gewährleistet, dass bei starkem Wind keine Zugerscheinungen entstehen. Außerdem ist der Lüfter in der Lage die kalte Außenluft bis zum Lufteintritt in die Wohnung zu erwärmen (Wärmetauschereffekt). Lüftungswärmeverluste, die über den Fensterlüfter entstehen, werden so auf ein Minimum reduziert. Feuchtespitzen werden abgetragen und die Räume werden mit Frischluft versorgt.
Tipp 4 Denken Sie auch an den Rollladenkasten Schwachstelle sind nicht nur die Fenster sondern meistens auch die alten undichten Rollladenkasten. Grundsätzlich gibt es folgende Möglichkeiten: Sie tauschen den Revisionsdeckel gegen einen neuen gedämmten Revisionsdeckel aus und dämmen den alten Kasten zusätzlich aus. Es gibt spezielle Dämmplatten zum Ausdämmen der alten Rollladenkasten (siehe Abb. rechts). Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen neuen sogenannten kleinen gedämmten Minirollladenkasten oder Einschubrollladenkasten in den alten, meist größeren vorhandenen Rollladenkasten, zu integrieren. Mini-Rollladenkasten Man kann aber auch den alten Rollladenkasten komplett entfernen und z.b. durch einen Vorbaurollladen ersetzen. Vorbaurollladen sitzen vor dem Fenster entweder auf der Wand oder am Fensterrahmen. Der Fensterrahmen wird in diesem Fall verbreitert. Bei einem Gurtantrieb können die alten meist sehr undichten Gurtführungen durch sogenannte Sanierungsgurtführungen preisgünstig und effektiv ausgetauscht werden.
Tipp 5 Konstruktionsfugen wenn möglich vermeiden Häufig werden mit sogenannten Verbreiterungsprofilen die Fensterrahmen der Fenster verbreitert, in dem ein Verbreiterungsprofil an den vorhandenen Fensterrahmen angedockt wird. Das ist notwendig um beispielsweise den Fensterrahmen später mit einem Wärmedämmverbundsystem überdämmen zu können, um einen Mauerwandanschlag überbrücken zu können oder um innenliegend Rollladengurtführungen am Fensterrahmen befestigen zu können. Falls Ihnen eine Verbreiterung angeboten wird fragen Sie, ob es alternativ auch einen breiteren Fensterrahmen gibt der das Verbreiterungsprofil überflüssig macht, denn Verbreiterungen sind immer auch mit einer Stoßfuge verbunden, die man häufig sieht (zumindest auf der Raumseite) und die konstruktiv bedingt eine zusätzliche luftdichte Abdichtung erfordert. Kann hingegen mit einem breiten Fensterrahmen gearbeitet werden, entfällt diese Konstruktionsfuge.
Tipp 6 Fenster-Montage: Abdichtung nach 3-Ebenen-Prinzip Bei der Fenstermontage unterscheidet man die Befestigung von der Abdichtung. Die Befestigung ist dafür zuständig, dass das Fenster in der Wand gut befestigt ist. Die Abdichtung hingegen beschreibt wie das Fenster zur Wand hin abgedichtet wird. Die Abdichtung hat mit der Befestigung nichts zu tun. Montageschaum zum Beispiel ist alleine zur Dämmung der Anschlussfuge gedacht und nicht als Befestigungsmittel, denn Montageschaum kann das Fenster dauerhaft nicht halten und tragen. Was die Abdichtung betrifft, gibt es eine innere, mittlere und äußere Abdichtung (3-Ebenen-Abdichtung). Diese drei Abdichtungsebenen müssen strikt eingehalten werden um Bauschäden zu vermeiden. Die innere Abdichtung muss luftdicht sein, denn warme feuchte Raumluft darf über undichte Anschlussfugen nicht in den Fensteranschlussbereich gelangen sonst besteht dort die Gefahr, dass Kondensat entsteht und somit Schimmelpilzbildung. Die mittlere Dämmebene ist zuständig für die Wärme- und Schalldämmung. Man verwendet dazu Montageschaum oder andere Dämmmaterialien. Die äußere Abdichtung muss schlagregendicht sein, damit selbst bei Wind und Regen keine Wasser von außen in die Anschlussfuge gelangt und dort das Dämmaterial durchfeuchtet. Quelle: VFF, Frankfurt Leider sieht man in der Praxis sehr häufig, dass diese 3 Abdichtungsebenen nicht eingehalten werden. Lassen Sie sich deshalb vor Auftragsvergabe das Abdichtungskonzept erklären sowie bestätigen und am besten auch zeigen, denn zumindest die innere Abdichtung liegt im Sichtbereich.
Tipp 7 Warme Kante gegen Kondensat an der Glasscheibe Kondensat setzt sich an den Scheiben ab, wenn mit Feuchtigkeit gesättigte Luft auf kalte Oberflächen trifft. Generell kann warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Trifft nun die warme und feuchte Luft auf kalte Oberflächen, kühlt sie sich ab und gibt die überschüssige Luftfeuchtigkeit an die kalte Oberfläche ab: Das Wasser kondensiert auf der Fensterscheibe, die Scheibe beschlägt. Unsere High-Tech-Isoliergläser der Produktfamilie SGIC CLIMAPLUS und SGIC CLIMATOP sorgen mit Ihren hervorragenden Wärmedämmeigenschaften für eine Reduzierung der Kondensatbildung. Aufgrund der hochwärmedämmenden Beschichtung der Isolierglasscheiben ist die Oberflächentemperatur des Glases im Innenraum wesentlich höher. Die gesättigte Luft kann Ihre Feuchtigkeit nicht mehr an die Glasoberfläche abgeben und die Fensterscheiben beschlagen kaum mehr von innen. Der Glasrandverbund spielt eine entscheidende Rolle bei der Kondensation der Scheiben. Ein Abstandhalter aus Aluminium dämmt viel weniger als das Isolierglas selbst und wirkt daher wie eine Wärmebrücke. Um diesen Effekt zu verringern, gibt es Wärmedämm-Isoliergläser mit einer Warmen Kante. Durch den Einsatz der Warmen Kante als Abstandhalter zwischen den Einzelscheiben werden die Wärmverluste verringert und die Gefahr der Tauwasserbildung im Glasrandbereich deutlich reduziert. Quelle: Vetrotech Saint- Gobain AG
Tipp 8 Vorteil 3-fach Isolierglas Energiesparen ist derzeit eines der wichtigsten Themen. Die beste Voraussetzung dafür ist die Wärmedämmung von Gebäuden. Einen wesentlichen Anteil daran hat die Verglasung. Die hoch wärmedämmenden Isoliergläser der SGIC CLIMATOP Familie führen zu mehr Effizienz und weniger CO 2- Ausstoß. Energieeffizienz und Energieeinsparung sind die wesentlichen Ziele für die Zukunft. 1. Die extrem hohe Wärmedämmung vermeidet unnötige Wärmeverluste und verringert Ihre Heizkosten. 2. Die unsichtbaren Wärmedämmschichten auf der Innenseite der Glasscheiben sorgen für eine Reflektion der Innenwärme und erreichen damit bisher nicht bekannte Wärmedämmwerte für transparente Bauteile. Abhängig von der Beschichtung und dem Glasaufbau werden extrem niedrige Wärmedurchgangskoeffizienten Ug-Wert von 0,7 W/ m²k bis 0,5 W/ m²k erreicht. (Im Vergleich können bei Zweifach-Isolierglas Ug-Werte bis max. 1,0 W/ m²k erreicht werden.) 3. Die gesteigerte raumseitige Oberflächentemperatur der Glasfläche führt zu einem komfortablen Raumklima und verhindert die Kälteabstrahlung in Fensternähe. Dadurch erstreckt sich die Wärmeverteilung gleichmäßig über den gesamten Raum. 4. Aufgrund der hohen Lichttransmission kommt viel Licht durch die Glasscheiben ins Rauminnere und somit sind helle und freundliche Räume gewährleistet. 5. Die Sonnenenergie, die durch die Glasscheiben ins Innere dringt, kann optimal genutzt werden, da die Wärmebeschichtung ein Entweichen verhindert und die Wärme in den Raum zurückgeworfen wird. Dadurch wird teure Heizwärme eingespart. Quelle: Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH
Tipp 9 Sommerlicher Wärmeschutz In der modernen Architektur werden großflächige Verglasungen immer mehr zum Trend. Dies schafft transparente und lichtdurchflutete Räume, erfordert aber auch einen effektiven Sonnenschutz bei der Verglasung. Durch den Einsatz von Sonnenschutzgläsern kann die übermäßige Aufheizung der Räume bei intensiver Sonneneinstrahlung vermindert und die Kühlleistung einer Klimaanlage gesenkt werden. Sonnenschutzgläser reduzieren die Gesamtmenge der Sonnenenergie, die durch das Glas ins Rauminnere gelangt. So können wesentlich größere Verglasungsflächen realisiert werden, ohne das der maximale Sonneneintragswert nach Energieeinsparverordnung (EnEV) überschritten wird. Quelle: Saint Gobain Isolierglas-Center
Tipp 10 Heizkostenersparnis durch optimale Nutzung solarer Energiegewinne Steigende Energiekosten verlangen heute mehr denn je die Entwicklung nach neuen Isoliergläsern. Es ist nicht mehr nur, das energiesparende Isolierglas gefordert, sondern auch neue energiegewinnende Isoliergläser. Der Schlüssel zu dieser neuen Generation von Solar-Isoliergläsern liegt in der optimalen Nutzung der solaren Energiegewinne. Das heißt, dass zum Heizen von Räumen die Wärmestrahlung der Sonne genutzt wird. Mit der neuen hocheffizienten SGIC CLIMATOP LUX Beschichtung werden wärmedämmtechnische Spitzenwerte mit den derzeit höchst möglichen solaren Energiegewinnen erreicht. Dadurch reduzieren Sie Ihre Heizkosten und haben bis zu 35 % bessere Wärmedämmung als bei einem Standard- Dreifachisolierglas. Aufgrund der hohen Lichttransmission kommt viel Licht durch die Scheiben ins Rauminnere und somit erhalten Sie helle und freundliche Räume. Bei den hohen solaren Energiegewinnen ist im Sommer eine geeignete Beschattung wie z.b. außenliegende Systeme einzusetzen. Quelle: Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH
Tipp 11 Kunststoff-Fenster mit farbiger Dekoroberfläche Kunststoff-Fenster sind auch mit farbiger Dekoroberfläche und auf Wunsch auch mit Holzstruktur lieferbar. Es gibt spezielle Standarddekore die zur Auswahl stehen. Standardoberflächen sind zum Beispiel: Grau Anthrazitgrau Sapeli Nussbaum Golden Oak Dekorbeschichtungen haben sich bewährt. Die farbige Dekorfolie wird bereits bei Herstellung des Profiles fest mit dem Kunststoffprofil verbunden. Die Oberflächen sind wetterfest, widerstandsfähig und sehr beständig.