Bürgerversammlung am 29.02.2012 Präsentation der Ergebnisse Projektzeitraum: Oktober 2011 - Januar 2012



Ähnliche Dokumente
Nachhaltig kostengünstige Lösungen für Wärme und Strom. Referent: Dipl.-Ing.(FH) Michael Maucher, Energieagentur Ravensburg ggmbh

Mit neuer Heizung gut gerüstet in die Zukunft. Jetzt in effiziente Technik investieren und Energiekosten dauerhaft senken

Ökologischer und betriebswirtschaftlicher Zwischenbericht zum Einsatz von Erdwärme beim Postverteiler Fritzens.

Energiekonzeptstudie für die Gereuthsiedlung in der

Übersicht staatliche Förderungen. Aktuelle Informationen zum Marktanreizprogramm 2008

Strom und Wärme. für mein Haus. Neubau und Modernisierung

Heizungsaustausch Was fordert das Gesetz?

Energieeffiziente Wärmeversorgung: Die Rolle von Erdgas

Klima- und Umweltbündnis Stuttgart Stromspeicher. die Energiezentrale im Haus. Referent: Manuel Schmid.

Abschlussbericht Energiekonzept Neue Ortsmitte Au. Stahl + Weiß, Büro für SonnenEnergie

Wirtschaftlichkeit von Heizungssystemen

Energiekonzept. für die. Spitalvorstadt Eichstätt. Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch Dipl. Ing. Josef Beyer

Fernwärme. Prof. Dr.-Ing. Dieter Wolff Ostfalia - Hochschule Wolfenbüttel

Erfassungsbogen für einen verbrauchsbasierten Energieausweis nach EnEV 2014

07 WARME WOHNUNG, WARMES WASSER. Die neue Heizung. Gasbrennwert knapp vor Holzpellets und Solarunterstützung

Leipziger Institut für Energie BERLIN HAMBURG LEIPZIG

Walter Becke Stephan Schmitzberger Ewald Selvička Christian Fink

Wirtschaftliche Bewertung verschiedener Nahwärmelösungen für ein städtisches Wohnquartier

Der Kampf ums Dach Wann ist das Heizen mit PV Strom sinnvoll?

Ertragsprognose BHKW Datenaufnahme Datum

Effiziente und umweltfreundliche Wärmeerzeugung in Altbauten. Hilmar Kreter 22. Mai 2012

KWK kann s besser. Was ist Kraft-Wärme-Kopplung? Folie 1

Das Effizienzhaus Plus als Zukunftsmodell: Wie lange noch? Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld Firma Timo Leukefeld Energie verbindet / Freiberg

Herzlich Willkommen. zum 9. Energiestammtisch Mittelneufnach. Siebnacher Str Ettringen

Wirtschaftlichkeit EAV Neuerkerode

Heizen Sie Ihr Geld nicht durch den Kamin! Karlsruhe,

HYBRIDSYSTEME IN EINFAMILIENHÄUSERN BZW. SIEDLUNGSGEBIETEN

Die Kosten im Blick Erfüllung der Pflichten nach EEWärmeG, EWärmeG und EnEV»

2) Die Genossenschaft und ihre Mitgliedsformen

Energiewende in Deutschland und Investitionsbereitschaft Eine Studie im Auftrag des Bundesverbandes der Solarwirtschaft

EEWärmeG. Welche Auswirkungen hat das EEWärmeG auf Planung und Betrieb von Logistikzentren


Wärme für Teningen Oberdorf

am Beispiel der EC-Jung Stiftung Hamburg


Geothermie im Gebäudebestand Aufgaben und Ansätze aus Sicht der Energieberatung Dr.-Ing. Ulrich J. Güttler,

Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen und technische Möglichkeiten der Umsetzung von Wärmepumpenkonzepten

Der Energieausweis Chance oder Schikane? - Der Energieausweis für Wohngebäude -

Sie nehmen Gas, wir steuern was bei.

Aktuelle bzw. abgeschlossene Projekte:

Vorstellung des Gesamtenergiekonzeptes

PV to Heat im Stromhaus Ergebnisse aus Systemanalysen und Betriebserfahrungen

RundumWärme NATÜRLICH WÄRME. Ihre passende Wärmelösung

VERGLEICH VON WÄRMEVERSORGUNGSKONZEPTEN FÜR BAULANDMODELLE UND NEUE SIEDLUNGEN IN SALZBURG

Energiecontracting. Berliner Energietage Energetische Quartierssanierung mit innovativen Erdgastechnologien und -dienstleistungen:

Festlegung der Modernisierungsvariante,

Wirtschaftlichkeit der Solarthermie vom Einfamilienhaus bis zur solarthermischen Großanlage

Netzwerk Effizienzhaus Plus Ergebnisse des technischen Monitorings

Solar-Wärmepumpe Eine sinnvolle Kombination?

EnEV Ausblick 2014

Energetische Sanierung von bestehenden Wohngebäuden

Fernwärme-Erschließung für das Baugebiet Auf dem Kalverradd

Erdwärme als Energiequelle

Optimierung der Heizungsanlage

Westmittelfranken. Das Gründer- und Innovationszentrum der Energieregion Nürnberg. Heizungssanierung Technik - Wirtschaftlichkeit - Förderung

RWE Rhein-Ruhr. mit dem RWE Klimabonus-Förderprogramm. Das RWE t CO 2 -Einsparprogramm

EnergieBonusBayern Häuser- Programm

Wie Sie das aktuelle Gesetz zur Erneuerbaren Energie von 2014 für Ihr Kapital nutzten könnten! Ingenieurbüro Reinhard Werner, Altdorf 1

Effiziente Heizsysteme in Alt- und Neubauten - die Qual der Wahl

Erstellung von Energieausweisen nach der EnEV 2013 (2014)

Systeme und ihre Vorteile/ Energieeffizienz und erneuerbare Energien für Gebäude in der EU

Installateurpartner Endkunde

Kraft-Wärme-Kälte Kopplung

DEZENTRALE ENERGIEVERSORGUNG

Biomassenutzung. Dipl.-Ing. Matthias Funk

DATENERFASSUNGSBOGEN - Verbrauchsausweis Wohngebäude

Sportstättenfinanzierung Finanzierungsmöglichkeiten aus Energieförder- und Kreditprogrammen Sportschule Kaiserau Dipl.-Ing.

ENERGIEKRAFTPAKETE. Der Wärme-Service für die Immobilienwirtschaft unter Einsatz von Mini-BHKW

ENERGIEVERSORGUNG MIT PERSPEKTIVE:

Praxistest Energieausweis Hintergrund Energieausweise T F

Funktionsweise und Anwendungsbereiche der Erdgaswärmepumpe. Vincent Fischer

DIE STEUERLICHE ANERKENNUNG UND FÖRDERUNG VON GEBÄUDESANIERUNGEN

Passnummer Nr. Aussteller Erstellt am Gültig bis P AP/

Energetische Klassen von Gebäuden

Energiegemeinschaft zukunftsfähig, kostengünstig, unabhängig

Kraft Wärme Kopplung. Hocheffiziente Technik zur kombinierten Erzeugung von Strom und Wärme. Attraktive Zuschüsse nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz

Dipl.- Ing. Bernd Tofelde vom Ing.-Büro Arneburger Strasse 24 in Stendal Mühlsteins Energiedialog - Energieberatung für Privathaushalte

Stromspeicher in der Energiewende

Vollkostenvergleich im Wohnungsneubau. Alex Michels

Neue Produktgruppe: Hybridgeräte von Viessmann. Zukunftssicherer Energie-Mix in einem Gerät

Quelle: energie.concept.bayern. ecb GmbH & Co.KG Hochriesstraße Prien am Chiemsee

Fachgebiet Massivbau, Univ.-Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner

Solarstrom Praxisbeispiele und Entwicklungspotenziale

ROB - Projektgruppe Sonderaufgaben Städtebau. Energieeffizienz und Energiemanagement. Fördermöglichkeiten für Kommunen

Heizen und Warmwasser mit Wärme aus Luft und Erdreich

Wärmepumpe und Photovoltaikanlage Herzlich Willkommen

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Potentialstudie Erneuerbare Energien im Landkreis Biberach Kann der Landkreis Biberach die Energiewende bis 2022 erreichen?

Energieberatung. Beratung Konzept Planung Begleitung Förderungen Zuschüsse DIE ZUKUNFT ÖKOLOGISCH VORBILDLICH. Fragen rund um den Energieausweis

Vattenfall Energiepartner für ein nachhaltig wachsendes Hamburg. Januar 2010

Solarstrom mit Eigenverbrauchsregelung

FKT Kälteerzeugung im Krankenhaus

Energieeinsparung Rechnet sich das?

Fach-Informationsveranstaltung

Zunächst möchte ich gerne ein paar allgemeine Fragen zur Energienutzung stellen.

Gute Ideen sind einfach:

Formatvorlage des Untertitelmasters durch Klicken bearbeiten

Herzlich willkommen zum. 1. Infoabend

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

Fördermittelübersicht

Transkript:

Bürgerversammlung am 29.02.2012 Präsentation der Ergebnisse Projektzeitraum: Oktober 2011 - Januar 2012 Stefan Günther

Agenda 1 Aufgabenstellung g 2 3 4 5 6 7 Grundlagen Energiebedarfsberechnung Energiekonzeptvarianten Wirtschaftlichkeitsberechnung Ökologische Bewertung Zusammenfassung und Empfehlungen Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 2

Agenda 1 Aufgabenstellung g 2 3 4 5 6 7 Grundlagen Energiebedarfsberechnung Energiekonzeptvarianten Wirtschaftlichkeitsberechnung Ökologische Bewertung Zusammenfassung und Empfehlungen Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 3

Aufgabenstellung Projektlaufzeit: Oktober 2011 Januar 2012 Energieversorgungskonzept für Morschenich-neu neu Grundlage: Städtebauliches Konzept (110 Wohngebäude und einige Nicht-Wohngebäude) Fokus: Wärmeversorgung der Wohngebäude (kein Haushaltsstrom, keine Kälteversorgung) Einsatz erneuerbarer Energien zentrale (Nahwärme) und dezentrale Versorgungsvarianten Bewertung von Ökologie und Ökonomie Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 4

Kernfragen Welche technischen Möglichkeiten gibt es? Was fordert der Gesetzgeber? Wie hoch wird der neue Energiebedarf sein? Welche erneuerbaren Energien kann ich nutzen? Welche Technik hat sich bewährt? Welche Heizkosten kann ich einsparen? Was machen die anderen? Brauche ich eine eigene Heizungsanlage oder ist ein Nahwärmenetz besser? Wie kann das umgesetzt werden? Was muss ich investieren? Welche Fördermittel gibt es? Was ist die umweltverträglichste Lösung? Wie hoch sind die laufenden Kosten? Was ist die wirtschaftlichste Lösung? Was ist die nachhaltigste Lösung? Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 5

Agenda 1 Aufgabenstellung g 2 3 4 5 6 7 Grundlagen Energiebedarfsberechnung Energiekonzeptvarianten Wirtschaftlichkeitsberechnung Ökologische Bewertung Zusammenfassung und Empfehlungen Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 6

Grundlagen Gesetzliche Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten Energieeinsparverordnung (EnEV 2012) Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) Planungsrecht (Novelle Baugesetzbuch Juli 2011) Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-Gesetz) Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 7

Agenda 1 Aufgabenstellung g 2 3 4 5 6 7 Grundlagen Energiebedarfsberechnung Energiekonzeptvarianten Wirtschaftlichkeitsberechnung Ökologische Bewertung Zusammenfassung und Empfehlungen Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 8

Energiebedarfsberechnung Mustergebäude Einfamilienhaus beheizte Wohnfläche 150 m² Belegung: 3 Personen 90 Gebäude Mehrfamilienhaus beheizte Wohnfläche 300 m² 3 Wohneinheiten (WE) Belegung: 2 Personen je WE 20 Gebäude sonstige Gebäude (Vereinshaus, Bürgerhaus, Kita, Landwirtschaft, etc.) gesamt ca. 3.300 m² Nutzfläche energetisch wie Wohngebäude 11 Gebäude Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 9

Energiebedarf Vergleich Bestand Neubau (Einfamilienhaus) Reduzierung des Heizenergiebedarfs im Mittel um bis zu 80 % Reduzierung der CO 2 -äquivalenten Emissionen im Mittel um bis zu 60 % Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 10

Energiekosten Vergleich Bestand Neubau (Einfamilienhaus) 4.500 4.000 3.500 mittlere Energiekosten Bestand: 3.401 /a Energieko osten [ /a] 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 51 % 1.728 /a 1.673 /a 500 0 Energiekosten Strom Energiekosten Heizenergie Reduzierung der Energiekosten im Mittel um bis zu 51 % (ca. 1.700 /a) bei heutigen Energiepreisen: Heizenergie 5,5 Cent/kWh, Strom 20,5 Cent/kWh Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 11

Agenda 1 Aufgabenstellung g 2 3 4 5 6 7 Grundlagen Energiebedarfsberechnung Energiekonzeptvarianten Wirtschaftlichkeitsberechnung Ökologische Bewertung Zusammenfassung und Empfehlungen Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 12

Energiekonzeptvarianten Standortbedingungen und Vorauswahl der Varianten gute Voraussetzung für Solarenergienutzung (Gebäudeausrichtung, Dachflächen) h schlechte Voraussetzungen für Geothermienutzung über Erdsonden oder Erdkollektoren (Wärme-Kälte-Bilanz, Grundwasser, Geologie) Neue Versorgungstrassen begünstigen den Bau von Nahwärmeleitungen. Eine Erschließung durch Erdgasleitungen ist bei geringen Anschlusszahlen unsicher. Versorgung mit Heizöl oder Flüssiggas bringt keine Vorteile. Holzpellets werden gegenüber Hackschnitzeln favorisiert. Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung K (Stirlingmotor, t Mikro-BHKW, Brennstoffzelle) ist noch nicht wirtschaftlich verfügbar. Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 13

Energiekonzeptvarianten Zentrale oder dezentrale Wärmeversorgung? Vorteile Nahwärmenetz: Synergien wegen vollständiger Neuerschließung der Versorgungstrassen Kombination mit dezentralen Solarthermieanlagen möglich Ökologisch sinnvoll bei zentraler Wärmeerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien Kosteneinsparung gegenüber dezentralen Lösungen Investitionsförderung von Nahwärmenetzen möglich wartungsfreundliche und platzsparende Übergabestationen in den einzelnen Gebäuden kommunale oder genossenschaftliche Betreibermodelle sind möglich Nachteile Nahwärmenetz: zusätzliche Wärmeverteilverluste im Nahwärmenetz müssen berücksichtigt werden zusätzlicher Platz für Heizungszentrale im Ort ist erforderlich Anschluss aller Gebäude an das Nahwärmenetz ist i.d.r. erforderlich keine individuelle id Wärmeversorgung der einzelnen Gebäude möglich Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 14

Energiekonzeptvarianten Nahwärmenetz Aufstellung der Heizungszentrale Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 15

Energiekonzeptvarianten Solarthermie Kombination mit Gaskessel oder Holzpelletkessel möglich Anerkannt nach EEWärmeG (Deckungsanteil 15 %) Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung gut geeignete Dachflächen h sind geplant dezentrale Speicher als Zentrum der Wärmeversorgung in den Gebäuden Ziel: überwiegend solare Wärmeversorgung g im Sommer und in der Übergangszeit g Heizkessel/ Nahwärme Solarkollektoren Trinkwassererwärmung Niedertemperaturheizung Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 16

Energiekonzeptvarianten Photovoltaik (optional bei allen Varianten) unabhängig vom Wärmeversorgungskonzept Eigenstromnutzung oder Stromeinspeisung möglich garantierte Förderung nach EEG für 20 Jahre aktuelle Fördersätze ( 30 kw P, seit 01.01.2012): Einspeisung 24,43 Cent/kWh, 30 % Eigennutzung 12,43 Cent/kWh Amortisationszeiten: 11-13 Jahre Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 17

Energiematrix Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 18

Energiekonzeptvarianten Variantenauswahl zur näheren Untersuchung Variante 1: dezentrale Gas-Brennwertkessel und Solarthermie Variante 2: Variante 2b: Variante 3: dezentrale Luft-Wasser-Elektro-Wärmepumpen dezentrale Luft-Wasser-Elektro-Wärmepumpen und Photovoltaik dezentrale Holzpelletkessel und Solarthermie dezentral Variante 4: Variante 5: Variante 5b: Nahwärmenetz mit zentralem Holzpelletkessel und dezentraler Solarthermie Nahwärmenetz mit zentralem BHKW (Erdgas) und Spitzenlastkessel (Erdgas) Nahwärmenetz mit zentralem BHKW (Biogas) und Spitzenlastkessel (Erdgas) zentral Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 19

Agenda 1 Aufgabenstellung g 2 3 4 5 6 7 Grundlagen Energiebedarfsberechnung Energiekonzeptvarianten Wirtschaftlichkeitsberechnung Ökologische Bewertung Zusammenfassung und Empfehlungen Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 20

Wirtschaftlichkeitsberechnung Annuitätenmethode nach VDI 2067 1. Kapitalgebundene Kosten (Investitionen und Ersatzbeschaffungen) + 2. Bedarfsgebunde Kosten (Energiekosten) + 3. Betriebsgebundene Kosten (Instandsetzung, Wartung, Inspektionen, Bedienung) + 4. Sonstige Kosten und Erlöse (Einspeisevergütung, Steuern) ------------------------------------ Gesamtkosten (Vollkostenrechnung) Betrachtungszeitraum: 20 Jahre Kapitalzinssatz: 4,0 %/a Allgemeine Preissteigerung: 2,0 %/a Energiepreissteigerung: 5,0 %/a (negative Kosten = Erlöse) Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 21

Wirtschaftlichkeitsberechnung Beispielrechnung für Variante 1 (Gaskessel mit Solarthermie) Kapitalgebundene Kosten Erstinvestitionskosten: 14.044 Ersatzinvestitionen - Restwert nach 20 Jahren: -1.506 jährliche mittlere kapitalgebunden Kosten über 20 Jahre: 923 /a Bedarfsgebunde Kosten Energiekosten im 1. Jahr: jährliche mittlere Energiekosten bei 5 % Preissteigerung: Betriebsgebunde Kosten Instandsetzungskosten pro Jahr: Wartung und Inspektion: Aufwand für Bedienen: jährliche mittlere betriebsgebundenen Kosten: 730 /a 1.132 /a 126 /a 132 /a 622 /a 880 /a Sonstige Kosten oder Erlöse 0 jährliche mittlere Gesamtkosten über 20 Jahre 2.935 /a Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 22

Wirtschaftlichkeitsberechnung Ergebnisse und Variantenvergleich Variante 1 Bezeichnung dezentraler Gaskessel und Solarthermie mittlere jährliche Investitions- mittlere jährliche Betriebs- und kosten Gesamtkosten Energiekosten 14.044 2.012 /a 2.935 /a 2 dezentrale Luft-Wasser-Wärmepumpe 13.503 2.387 /a 3.340 /a 2b 3 4 5 5b dezentrale Luft-Wasser-Wärmepumpe und 20 m² Photovoltaik dezentraler Holzpelletkessel und Solarthermie zentrale Holzpelletkessel mit Nahwärmenetz und Solarthermie (anteilig) zentrales BHKW und Gas-Spitzenlastkessel mit Nahwärmenetz (anteilig) zentrales Biogas-BHKW und Gas- Spitzenlast-kessel mit Nahwärmenetz 19.281 1.427 /a 2.806 /a 23.367 2.335 /a 4.008 /a 18.495 1.423 /a 2.690 /a 9.999 1.268 /a 1.893 /a 9.999 1.897 /a 2.522 /a dezentral zentral Empfehlungen aus ökonomischer Sicht: zentral: Nahwärmenetz mit Holzpellet + Solar oder BHKW + Gaskessel (Variante 4 oder 5) dezentral: Wärmepumpe und Photovoltaik (Variante 2b) Die zentralen Lösungen sind bis zu 30 % wirtschaftlicher als die dezentralen Lösungen. Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 23

Agenda 1 Aufgabenstellung g 2 3 4 5 6 7 Grundlagen Energiebedarfsberechnung Energiekonzeptvarianten Wirtschaftlichkeitsberechnung Ökologische Bewertung Zusammenfassung und Empfehlungen Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 24

Ökologische Bewertung CO 2 -äquivalente Emissionen (Einfamilienhaus) 3,0 2,5 issionen [t/a] CO 2 Em 20 2,0 1,5 1,0 2,5 21 2,1 CO 2 -Einsparpotentiale bis zu 80 % 2,6 1,6 0,5 0,8 0,8 0,9 0,0 Gas Brennwertkessel und Solarthermie, dezentral Luft Wasser Wärmepumpe, dezentral Luft Wasser Wärmepumpe, dezentral und Photovoltaik Holzpellet und Solarthermie, dezentral Holzpellet und Solarthermie, zentral (Nahwärme) Erdgas BHKW und Spitzenlast Kessel, zentral (Nahwärme) Biogas BHKW und Spitzenlast Erdgas NT Kessel, zentral (Nahwärme) V1 V2 V2b V3 V4 V5 V5b Reduzierung der CO 2 -Emissionen um bis zu 80 % bei Einsatz erneuerbarer Energien Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 25

Agenda 1 Aufgabenstellung g 2 3 4 5 6 7 Grundlagen Energiebedarfsberechnung Energiekonzeptvarianten Wirtschaftlichkeitsberechnung Ökologische Bewertung Zusammenfassung und Empfehlungen Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 26

Energiekonzept Morschenich Zusammenfassung und Empfehlungen Im Dialog mit allen Beteiligten die Entscheidung für zentral oder dezentral treffen! Vorteil zentral: Synergien wegen Neuerschließung, bis zu 30 % Kosteneinsparung, wartungsfreundliche und platzsparende Übergabestationen Vorteil dezentral: individuelle Wärmeversorgung möglich, keine Heizzentrale erforderlich Empfehlung bei zentraler Lösung: Variante 4 (Holzpelletkessel und Solarthermie) Vorteil: 100 % erneuerbare Energien Alternative: BHKW und Spitzenlastkessel (Erdgas oder ökologisch besser: Biogas) Empfehlung bei dezentraler Lösung: Variante 2b (Wärmepumpe und Photovoltaik) Alternative: Erdgas- oder Holzpelletkessel jeweils in Kombination mit Solarthermie Bis zu 80 % CO 2 -Einsparung ist durch Einsatz erneuerbarer Energien erreichbar. Photovoltaik ist bei allen Varianten optional möglich (und sinnvoll). Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 27

www.dreso.com Drees & Sommer, Energiekonzept Morschenich-neu, Stefan Günther, 29.02.2012 28