Identitätsmanagement für Hybrid-Cloud-Umgebungen an Hochschulen



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Transkript:

Identitätsmanagement für Hybrid-Cloud-Umgebungen an Hochschulen Erfahrungen im Münchner Wissenschaftsnetz Silvia Knittl, Wolfgang Hommel {knittl,hommel}@mnm-team.org

Agenda Hybrid Cloud im Münchner Wissenschaftsnetz (MWN) Identity & Access Management (IAM) im MWN IAM für normale User-Accounts IAM für administrative User-Accounts Zusammenfassung, Ausblick 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 2

Technische Universität München (TUM) Einzige TU in Bayern 3 Standorte mit je lokaler Verwaltung 13 Fakultäten 26.302 Studenten 461 Professoren 5.564 akademische, 3.032 nicht akademische Angestellte [2011] 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 3

Cloud-Definitionen ENISA (11/09) ENISA (04/10), CSA, NIST Bitkom Software, Platform und Infrastructure as Service (SaaS), (PaaS), (IaaS) Merkmale: - fast sofortige Skalierbarkeit - Flexibilität und Bereitstellung - gemeinsam genutzte Ressourcen - on demand meist mit pay as you go - Nutzung über Internet Public: verfügbar für jede Organisation Private: Zugriff nur innerhalb eines privaten Netzes Partner: wohldefinierte Anzahl Kunden Private: Cloud Infrastruktur wird für einzelne Organisation betrieben Community: Infrastruktur wird von versch. Organisationen geteilt Hybrid: Cloud Infrastruktur besteht aus obigen Clouds Private/ Enterprise Cloud: unternehmenseigene, vom Unternehmen selbst betriebene Umgebung; Zugriff i.d.r via Intranet (VPN) Hybrid: Nutzungskombinationen von Private/Public Clouds und traditioneller IT-Umgebung 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 4

Munich Hybrid Cloud 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 5

Identity & Access Management 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 6

IAM: User Lebenszyklus 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 7

IAM: User Dienstzugang 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 8

IAM: User Identitätsmanagement normaler User- Accounts Intern: Anbindung an IAM-Komponenten Extern: Föderiertes IAM (Shibboleth) Provisionierung, direkte Integration in AA Infrastruktur User-Lebenszyklus über Rollen/Attribute Student -> Alumni, Mitarbeiter -> Alumni, Guest 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 9

IAM: Privilegierte Accounts Herausforderungen: Hohe natürliche Fluktuation Kürzere Studienzeiten bei Bachelor/Master Befristete Beschäftigungsverhältnisse [http://www.his.de/presse/news/ganze_pm?pm_nr=816] [http://www.it-cube.net/fileadmin/itcube/images/itinfrastructure/2011-snooping-survey-data.pdf] Status Quo: manuelle Administration 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 10

Virtuelle Maschinen as a Service LRZ: VM-Shop; Anforderungen an IAM (De-)Provisionierung Mehr als reines Anlegen und Löschen Berechtigungsverfahren in mehreren Schritten Authentifizierung, Single Sign-On, Föderation Passwortmanagement (keine identischen Startpasswörter), Benutzerpasswort <> root-passwort Kopplung an bestehende IAM-Infrastruktur Zugriffskontrolle, Benutzerprofilmanagement Monitoring komplexer Compliance 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 11

IAM: Bewertung Provisionierung, dedizierte Verzeichnisse keine Anpassung bei Legacy- Systemen für längerfristig betriebene IT- Dienste Teils aufwändige Implementierung Dezentrale Datenpools LDAP-basierte Authentifizierung, Autorisierung Hohe Performanz, Skalierbarkeit Einfache Konfiguration Nur für interne User AD-Integration Zentrales Management von Windows-basierten Services (LDAP für Linux-Systeme) (Single Sign-On (Kerberos)) Wenig Support für Nicht- Microsoftsysteme Shibboleth (o.ä.) Single Sign-On auch für externe Benutzer Benutzer stimmt Datentransfer explizit zu Anzahl Anwendungen steigt ständig Anpassung von Services aufwändig 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 12

IAM: Privilegierte Accounts, Workflow 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 13

Modulares IAM Zusammenfassung: Hybrid Cloud Provisionierung, Authentifizierung, AD, FIM Automatismen für normale User-Accounts Gesonderte Betrachtung privilegierter Accounts Konzept von Dienstleister LRZ für Berechtigungsvergabe Idee: Automatische Bereitstellung von Plattformen (virtualisierter Server as a Service) Vision: Berechtigungsvergabe integriert in TUMonline Auch für weitere Plattformen, z.b. Authentifizierungsserver, AD 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 14

Zusammenfassung Cloud Services auf verschiedenen Ebenen IaaS, PaaS, SaaS Vorteile: Kosteneinsparung Flexibilitätsgewinn Professionell gemanagte IT-Services Konzentration auf Kernkompetenz Vielfältige Herausforderungen an das Management IT Service Management, ITIL-Orientierung Risikomanagement, SLA-Gestaltung 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 15

Ausblick IuK-Strategie darauf abstimmen Internationale Kooperation, Virtuelle Universitäten, e-learning Globaler Wettbewerb Lebenslanges Lernen Digital Natives, Digital Humanities, Edupunks, Edupreneurs leichtgewichtigere IT- Architekturen Chance für Cloud- Services 4. DFN-Forum 2011 Knittl, Hommel: IAM in Cloud 16