Zahnersatz aktuell. Informationen des Kuratoriums perfekter Zahnersatz. Nr. 3 / 2011 - April 2011 - Jahrgang 21



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Transkript:

Zahnersatz aktuell Informationen des Kuratoriums perfekter Zahnersatz Nr. 3 / 2011 - April 2011 - Jahrgang 21 Mundgesundheit für Senioren: Bis(s) ins hohe Alter Zahnmedizin und Zahntechnik: Auf die Bedürfnisse von betagten Patienten einstellen Die Mundgesundheit von Senioren ist oft besonders gefährdet. Denn im Alter lassen die Beweglichkeit der Hände sowie das Tast- und Sehvermögen nach, was es den älteren Menschen erschwert, Zähne und Zahnersatz zu Hause gründlich zu reinigen. Aufgrund des stetig wachsenden Anteils der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung sollten sich alle, die im Umfeld der Senioren zu deren Wohl tätig sind, auf die Ansprüche, die Einschränkungen und die Erkrankungen der betagten und hochbetagten Menschen einstellen, so Professorin Ina Nitschke vom Wissenschaftlichen Beirat des Kuratoriums perfekter Zahnersatz (KpZ), und erklärt: Weil sich die Altersstruktur der Gesellschaft deutlich verschiebt, wird sich auch das Anforderungsprofil an Zahnärzte und Zahntechniker verändern. Mit zunehmendem Alter steigen zwar die Kontakte zum Arzt oder Physiotherapeuten doch Statistiken belegen, dass die Besuche von älteren Patienten beim Zahnarzt gleichzeitig immer seltener werden. Professorin Ina Nitschke, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Kuratoriums perfekter Zahnersatz (KpZ) und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin, kennt den Grund: Viele Termine bei Ärzten und Fachärzten werden zuerst wahrgenommen, da die regelmäßigen Verschreibungen der Medikamente notwendig sind, Anfahrtsweg, Begleitung suchen, Wartezeit: Für viele Senioren wird mit zunehmender Gebrechlichkeit der regelmäßige Besuch bei den Ärzten und beim Zahnarzt beschwerlicher. Da rückt der halbjährliche Kontrollbesuch beim Zahnarzt in den Hindergrund und wird ausgelassen. Im Gegensatz zur allgemeinen Gesundheit werden Mundraum und Zähne dann schnell vernachlässigt. Das Problem: Viele Menschen wissen nicht, dass eine Verschlechterung der Mundgesundheit auch mit einer Verschlechterung der allgemeinen Gesundheit einhergehen kann. Dabei haben kranke Zähne gleich einen doppelt schlechten Einfluss auf die menschliche Allgemeingesundheit, erklärt die Expertin für Alterszahnmedizin: Einerseits stellen kranke Zähne und krankes Zahnfleisch im Mund eine stete Entzündungsquelle dar. Über den Blutkreislauf können die Keime auch an lebenswichtige Organe wie Herz, Lunge oder Niere gelangen. Andererseits verändert sich bei älteren Menschen durch Schmerzen im Mundraum oder Problemen mit dem Zahnersatz oftmals auch das Essverhalten zum Schlechteren, warnt Nitschke. Wer nur unter Schmerzen kauen kann, der greift statt zu Vollkornbrot lieber zu weichem Weizenbrot, statt Möhren werden Joghurts gegessen. Damit kann

oftmals eine Unterversorgung von Mineralien und Nährstoffen einhergehen, die sich negativ auf die Gesamtgesundheit der Senioren auswirkt. Herausforderung für Zahnmedizin und Zahntechnik Und auch Zahnmedizin und Zahntechnik sollten umdenken: Um Senioren optimal behandeln zu können, brauchen Praxis- und Laborteam neben einem hohen Fachwissen auch viel Geduld und Verständnis für die Bedürfnisse und Einschränkungen ihrer älteren Patienten, erklärt Professorin Nitschke. Da die Senioren zu einer Generation gehören, der nicht lebenslang die modernen, vorbeugenden Aspekte der Zahnmedizin zugänglich war, beginne die Aufgabe des Zahnarztes bereits zunächst oft damit, älteren Patienten die Möglichkeiten einer wirkungsvollen häuslichen Mundhygiene und Notwendigkeit regelmäßiger professioneller Zahnpflege nahe zu bringen. Das Bewusstsein, dass betagte Patienten spezielle Angebote auch in der zahnärztlichen Versorgung benötigen, ist noch nicht sehr alt, erklärt Expertin Nitschke. Doch inzwischen hätten viele Zahnärzte und Zahntechniker die Zeichen der Zeit erkannt und sich auf die Behandlung von älteren Patienten spezialisiert. Die Praxen der Seniorenzahnmediziner sind besonders leicht zugänglich und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Kurze Wartezeiten sorgen darüber hinaus dafür, dass der Gang zum Zahnarzt für Senioren so einfach wie möglich wird. Oftmals verfügen diese Praxen auch über speziell geschultes zahnmedizinisches Personal, das neben den älteren Patienten selbst auch die Angehörigen oder die Pflegenden von Senioren mit der richtigen Technik zur Zahn- und Zahnersatzpflege vertraut macht. Darüber hinaus bieten inzwischen viele zahntechnische Meisterlabore spezielle Angebote für die seniorengerechte Praxis an. Schwieriger ist die Situation dagegen für Patienten in Pflege- und Seniorenheimen. Hier kämpfen wir noch immer gegen eine zahnmedizinische Unterversorgung an, zeigt sich Professorin Nitschke besorgt. Regelmäßige Reihenuntersuchungen oder systematische zahnärztliche Untersuchungen bei der Neuaufnahme gehören in diesem Bereich noch nicht zur Routine. Und nicht selten wird auf die konsequente Nutzung von Teil- oder Totalprothesen ganz verzichtet. Patienten wie auch Personal und Angehörigen ist häufig die Wichtigkeit der Kaufunktion nicht bewusst. Zu wenig Personal und ein straffer Zeitplan machen die gründliche Mund- und Prothesenhygiene darüber hinaus zu einer Herausforderung für die Pflegenden. Doch aufgrund des Einflusses der Mundgesundheit auf die allgemeine Gesundheit ist eine regelmäßige zahnmedizinische Betreuung durch das zahnärztliche Team vor allem bei allgemein geschwächten Personen umso wichtiger, argumentiert Nitschke. Je früher, desto besser Ob Patient, Angehöriger oder Pflegepersonal: Grundsätzlich sollte man sich so früh wie möglich mit dem Thema Mundgesundheit im Alter auseinandersetzen, erklärt die Professorin. Für Gesundheit und Wohlbefinden der Patienten sei es wichtig, dass sich in jedem Alter der Mund, die Zähne und das Zahnfleisch in einem guten Zustand befinden und der Zahnersatz voll funktionstüchtig sei. Auch plötzlich auftretende Allgemeinerkrankungen können den Alltag so erschweren, dass eine Neuversorgung mit Zahnersatz nicht mehr möglich ist. Ist der Zahnersatz aber zu jedem Zeitpunkt in Ordnung, muss der Zahnarzt, zum Beispiel bei einem Schlaganfall oder einer Demenz, das

Vorhandene erhalten und nicht völlig neu versorgen. Oftmals kann so komplizierten Eingriffen unter erschwerten Bedingungen wirksam vorgebeugt werden. Abschließend rät Ina Nitschke: Ältere Patienten sollten sich in kurzen Intervallen dem Zahnarzt vorstellen und mit einer professionellen Zahnreinigung möglichen Putzdefiziten vorbeugen. Regelmäßige professionelle Reinigungen der Prothesen durch den Zahntechniker sollten dabei nicht vergessen werden. Bei den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen können kleinere Probleme außerdem schnell und ohne viel Aufwand behoben werden, größere entstehen durch die regelmäßigen Besuche oft gar nicht erst. Thema Seniorenzahnmedizin : KpZ organisiert telefonische Sprechstunde im Juni Um das Thema Zahnersatz bei Senioren geht es auch bei der telefonischen Sprechstunde, die das Kuratorium perfekter Zahnersatz am Mittwoch, 1. Juni 2011, von 17 bis 19 Uhr veranstaltet. Unter der Telefonnummer 069/ 665586-44 (Anruf zu den üblichen Festnetzkosten) stehen neben der Expertin für Seniorenzahnmedizin, Prof. Ina Nitschke, auch der wissenschaftliche Leiter des Kuratoriums, Prof. Hans-Christoph Lauer, sowie ein Team von Zahntechnikermeistern unter der Nummer 069/ 665586-55 für alle Fragen rund um Mundgesundheit bei Senioren zur Verfügung. Anrufen können Senioren, aber gerne auch Pflegekräfte und pflegende Angehörige, die Fragen zur Mundgesundheit und zum Zahnersatz bei Senioren haben. Rat und Hilfe gibt es auch außerhalb des Experten-Telefons: Auf der Internetseite des KpZ finden Patienten fundierte und ausführliche Informationen rund um Zahnersatz und Zahngesundheit: www.zahnersatz-spezial.de

- Checklisten - Für Patienten - Vorsorge beginnt zu Hause: In den eigenen vier Wänden sollten Sie regelmäßig die Zähne, die Zunge und die Mundschleimhaut reinigen: Ein sauberer Zahn wird selten krank! Auch ist es Prothesenträgern zu empfehlen, sich die Reinigung von Zahnprothesen vom Zahnarzt zeigen zu lassen und dann zu Hause dieses Wissen ausführlich anzuwenden. - Regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt: Mindestens zweimal im Jahr sollten Patienten sich beim Zahnarzt vorstellen, am besten werden die Termine gleichzeitig mit einer professionellen Zahn- und Prothesenreinigung verbunden. Durch die Kontrollen sichern Sie sich zudem den vollen Kostenzuschuss der Krankenkasse. Gerade bei älteren Patienten kann es manchmal sinnvoll sein, dass der Zahnarzt eine kürzere Zeitspanne zwischen den Kontrollsitzungen empfiehlt. Die allgemeine Gesundheit kann sich schnell verändern, andere Medikamente werden verschrieben und dies kann dann auch einen Einfluss auf die Mundgesundheit haben. - Wie geht es Ihnen? Die Mundgesundheit- und die allgemeine Gesundheit gehören zusammen und beeinflussen sich im menschlichen Körper gegenseitig. Bei den regelmäßigen Kontrollen sollten Sie daher Ihren Zahnarzt immer auf dem Laufenden halten: Gibt es neue medizinische Diagnosen? Waren Sie im Krankenhaus? Nehmen Sie ein neues Medikament? Was macht Ihnen Kummer? Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Zahnarzt darüber! - Informieren Sie sich! Nutzen Sie Zeitschriften und Ratgebersendungen im Fernsehen, um sich über den Erhalt Ihrer Mundgesundheit zu informieren. Auch im Internet finden sich viele Seiten und Foren, in denen Sie nützliche und aktuelle Tipps rund um die Mundgesundheit und den Zahnersatz erhalten. Falls Sie kein Internet haben, fragen Sie Kinder oder Enkel nach Unterstützung. - Individueller Zahnersatz für Sie: Nicht jeder Zahnersatz, der aufgrund der vorhandenen Zähne für Sie geeignet wäre, passt auch zu Ihnen und Ihren Lebensgewohnheiten. Wer seine Hände und Finger nicht mehr uneingeschränkt bewegen kann, sollte sich bei der Wahl seines Zahnersatzes für eine leicht aus dem Mund herausnehmbare und einfach zu reinigende Variante entscheiden. Ihr Zahnarzt steht Ihnen bei der Suche nach einer geeigneten Versorgung mit Rat und Tat zur Seite. Pflegepersonal - Bewusstsein entwickeln: Mund- und Allgemeingesundheit gehören zusammen. Gepflegte Zähne und eine gute Mundflora tragen einen erheblichen Teil zur Allgemeingesundheit Ihrer Patienten bei. Dieses Wissen sollte bei der täglichen Pflege immer im Hinterkopf sein. - Gesunde Zähne zufriedener Patient: Gesunde Zähne und entzündungsfreies Zahnfleisch sind nicht nur für unser Allgemeinbefinden wichtig, sondern haben auch einen großen Einfluss auf unsere Lebensqualität. Regelmäßige Mundhygiene und individuelle Prophylaxe trägt

daher auch zur psychischen Gesundheit der Patienten bei. Mit einer guten Kaufunktion sind sie gleichzeitig auch besser vor Mangelerscheinungen aufgrund von einseitiger Ernährung geschützt. - Saubere Sache: Neben der allgemeinen Körperhygiene sollte in der Pflegesituation auch die Mundhygiene zum Erhalt der Mundgesundheit konsequent durchgeführt werden. - Zahnersatz ist nicht gleich Zahnersatz! Bei der Prothesenhygiene gilt es viele wichtige Details zu berücksichtigen. Immer mehr Zahnarztpraxen bieten daher spezielle Seminare und Schulungen für Pflegepersonal an. Mit der richtigen Technik können Sie daher nicht nur Ihren Patienten etwas Gutes tun, sondern sparen auch Zeit bei der täglichen Pflege. - Alles klar? Wenn der Zahnersatz wackelt oder die Prothese drückt, wird Essen oder Reden oftmals zur Qual. Machen Sie es sich daher bei der täglichen Pflege zur Gewohnheit, den Mund nach Druckstellen oder Läsionen abzusuchen. Im Zweifelsfall sollte immer ein Zahnarzt hinzugezogen werden. Früh erkannt, können die meisten Schwierigkeiten durch den Zahnarzt behandelt werden, bevor ernstere Erkrankungen entstehen. - Bleiben Sie hartnäckig: Die Verlockung, schlecht sitzenden Zahnersatz einfach nicht mehr zu benutzen ist groß. Achten Sie auf das konsequente Einsetzen von Prothesen und die Reinigung derselben, wie auch auf die Mundhygiene generell. Ist etwas nicht in Ordnung sollte direkt ein Zahnarzt eingeschaltet werden. Angehörige - Früh übt sich: Je eher ältere Patienten mit der Reinigung und Pflege des Zahnersatzes vertraut gemacht werden, umso leichter fällt dieses auch, wenn sich der Gesundheitszustand des Patienten einmal verschlechtern sollte. Die zahnmedizinische Prophylaxehelferin kann im Rahmen einer professionellen Zahn- und Prothesenreinigung ältere Prothesenträger gezielt schulen. - Vorsorge ist besser als Nachsorge: Erinnern Sie Ihre Angehörigen an die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt. Diese sollten die gleiche Priorität haben wie die Termine beim Hausarzt oder der Physiotherapie. Viele Praxen unterstützen ihre Patienten bei der Einhaltung der Intervalle durch telefonische, postalische oder digitale Erinnerungen. Richten Sie diesen Service auch für Ihre Angehörigen ein. - Was gibt es Neues? Informieren Sie den behandelnden Zahnarzt bei jedem Besuch über den aktuellen Gesundheitszustand des Pflegebedürftigen. Haben sich Änderungen in der Medikation ergeben? Wurde ein neuer Facharzt konsultiert? Da Mund- und Allgemeingesundheit in enger Verbindung stehen, helfen die Informationen auch dem Zahnarzt bei der Therapieentscheidung. - Lassen Sie sich beraten: Insbesondere bei älteren Patienten macht eine gute Beratung durch den Zahnarzt einen großen Teil des Behandlungserfolges aus. Achten Sie daher darauf, dass genügend Zeit für die Beantwortung aller Fragen bleibt ob durch Zahnarzt oder

Helferin: Wichtig ist, dass Sie und Ihr Angehöriger sich gut beraten und gut versorgt fühlen sowie praktikable Lösungen gesucht werden. - Seien Sie aufmerksam: Schmerzen beim Kauen? Zahnfleischbluten? Drückt die Prothese? Probleme mit der Prothese können zu einem veränderten Essverhalten und damit zu einer einseitigen Ernährung führen. Kontrollieren Sie daher regelmäßig das Essverhalten Ihres Angehörigen, damit Sie bei Bedarf schnell gegensteuern können. - Übung macht den Meister: Der richtige Umgang und die optimale Pflege von Zahnersatz lassen sich trainieren langfristige Erfolge werden vor allem dann erzielt, wenn der Patient bei der Pflege zunächst angeleitet wird zum Beispiel von einer zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin, die den Lebensalltag von Senioren kennt und die die besonderen Bedürfnisse von älteren Patienten im Blick hat. Auch der Einsatz eines Ergotherapeuten zur Wiedergewinnung motorischer Fähigkeiten kann sich positiv auf die Mundhygiene und das allgemeine Wohlbefinden auswirken. - Individueller Zahnersatz für individuelle Patienten: Nicht jeder Zahnersatz, der medizinisch möglich ist, passt auch zu jedem Patienten. Die Entscheidung für einen bestimmten Zahnersatz sollte daher in Abhängigkeit von allgemeinmedizinischen Faktoren wie der Selbstständigkeit und der Feinmotorik getroffen werden. Besprechen Sie diese Entscheidung mit dem behandelnden Zahnarzt. Für Zahnärzte - Gute Verkehrsanbindung, ebenerdiger Zugang, kurze Wartezeiten: Es gibt einige Punkte, die älteren Patienten bei ihrem Zahnarztbesuch besonders wichtig sind. Dazu gehört zum Beispiel auch freundliches und geduldiges Praxispersonal, das akustisch gut zu verstehen ist und ein Zahnarzt, der schwierige Fachsprache mit einfachen Worten oder einer Zeichnung verdeutlichen kann. Weil sich die Wünsche von Senioren oftmals gar nicht so sehr von denen der Jüngeren unterscheiden, können Sie mit einfachen Verhaltensregeln gleichzeitig auch bei Ihren restlichen Patienten punkten. - Chronische Krankheiten, regelmäßige Medikation: Fragen Sie ältere Patienten oder deren Angehörige in kurzen Zeitabständen nach dem aktuellen Gesundheitszustand und evtl. neuen Diagnosen sowie Medikamenten von Haus- oder Facharzt. - Zahnersatz und dann? Erfahrungsgemäß nehmen Feinmotorik und Selbstständigkeit des Patienten im Alter ab. Daher sollte bei der Therapieplanung vorausschauend gedacht werden, damit der Patient und seine Pflegenden auch dann mit dem Zahnersatz gut zurechtkommen, wenn sich sein allgemeiner Gesundheitszustand verschlechtern sollte. - Hausbesuche: Auch wenn Ihre Praxis günstig gelegen und barrierefrei ist nicht immer ist es älteren Patienten möglich, selbstständig zum Zahnarzt zu gehen. Nehmen Sie Ihren Patienten den Weg ab und bieten Sie regelmäßige Hausbesuche in Senioren- oder Pflegeheimen an. Den Pressedienst finden Sie auch unter www.zahnersatz-spezial.de in der Rubrik Pressemeldungen.