Pecha Kucha Vortrag zum Frankfurter Entwicklertag 2014-02-19. Frederic.Ahring@sap.com Modood.Ahmad.Alvi@sap.com



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Transkript:

Pecha Kucha Vortrag zum Frankfurter Entwicklertag 2014-02-19 Frederic.Ahring@sap.com Modood.Ahmad.Alvi@sap.com 1

Modood: Hallo und Willkommen zu unseren 5 Minuten des Ruhms. Ich bin Modood Alvi und Ich bin Frederic Ahring. Wir sind Entwickler bei SAP in einem SCRUM Team. SCRUM habt ihr bestimmt schonmal gehört. Es hat seine Befürworter und Skeptiker, und ist auch nicht für jedes Team oder jede Aufgabe geeignet. Oft ist es hilfreich, es an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Auch wir sind mit einer Schulung gestartet und haben dann kontinuierlich an unser Team optimiert. In diesem Vortrag konzentrieren wir uns auf das Daily Scrum 2

Hallo und Willkommen zu unseren 5 Minuten des Ruhms. Ich bin Frederic und Ich bin Modood. Wir sind Entwickler bei SAP in einem SCRUM Team. SCRUM habt ihr bestimmt schonmal gehört. Es hat seine Befürworter und Skeptiker, und ist auch nicht für jedes Team oder jede Aufgabe geeignet. Oft ist es hilfreich, es an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Auch wir sind mit einer Schulung gestartet und haben dann kontinuierlich an unser Team optimiert. In diesem Vortrag konzentrieren wir uns auf das Daily Scrum 3

Frederic Auf dem Taskboard sollte man alle relevanten Informationen schnell erkennen können, und das auch aus 2 Meter Entfernung also der typische Abstand wenn man im Halbkreis darumsteht. Deshalb haben wir uns ein besonders großes Whiteboard besorgt und unsere Karten auf Lesbarkeit optimiert. -------------------------------- Unser Taskboard ist 2,40 x 1,20 Meter 4

Frederic Hier ein paar Beispielkarten: einheitlich strukturiert, in der Mitte eine knappe Beschreibung rein zum Wiedererkennen die weiteren Details stehen dann im Jira. Die Farbe zeigt den Typ an: Task, User Story, Bugticket, usw. 5

Frederic Wer an einer Task arbeitet, zeigen unsere magnetischen Avatare. Um sie deutlicher unterscheiden zu können stammen sie nicht aus dem gleichen Avatar-Generator, sondern sind individuell gestaltet. Und um es ganz deutlich zu machen sind noch die Namen dazugeschrieben. 6

Frederic: Die Position der Karte innerhalb der In Progress Spalte visualisiert den Fortschritt der Task ganz ähnlich einem Fortschrittsbalken. Damit übernimmt das Taskboard selbst eine klassische Aufgabe eines Burndownchart. Für eine bessere Übersicht zusammengehöriger Aufgaben markieren wir diese mit farbigen Klebepunkten. 7

Modood Wir achten auf eine aktive Nutzung des Taskboards. Also alle herkommen, keine Smartphones. Aktives Zuhören und aktives Zeigen auf die Karte, über die man spricht. Wir hatten versucht, die Redezeit pro Karte zu begrenzen, sind damit aber nicht zurechtgekommen. Was wir empfehlen können ist so ein TimeTimer, auf dem man erbarmungslos die gesamte Restzeit verschwinden sieht. 8

Modood Überleitung ein kleines Rollenspiel 9

Frederic Gespieltes Daily Scrum: Task Blau : Infos zum Fortschritt von dieser Task Task Rot : "Wo war die Karte noch gleich? Ah, hier, ganz unten rechts" 10

Frederic Gespieltes Daily Scrum: Task Gelb : bereits vom Pairingpartner erzählt Task Grün : nicht am Taskboard 11

Frederic Gespieltes Daily Scrum: Ansonsten: An Zielplanung gearbeitet Heute Nachmittag: weiter an Zielplanung arbeiten 12

Modood & Frederic STOPP!! Das läuft nicht so richtig (Retrospektive-Karte) Du hast über Grün gesprochen, zu welcher Userstory auf dem Board gehört das denn? Ich schreib mal eine neue Task-Karte Das Umherspringen hat mich verwirrt. Hattest du etwas zu GRAU gesagt? Oh, da hatte ich keine Zeit für, hab ich nix zu zu sagen Jetzt weiß ich gar nicht wie es mit GRAU weitergeht. 13

Modood & Frederic Warum wiederholst du, was Peter schon erzählte? Und was hat deine Zielplanung mit unseren Userstories zu tun? Ich wollte nicht daß ihr denkt ich würde nichts arbeiten. 14

Modood Wenn jeder Entwickler über seine Tasks redet, springt man am Taskboard wild umher von Übersicht keine Spur, und eine Task ist schnell übersehen. Und Ihr kennt das doch sicherlich auch manchmal arbeitet man an Themen die nicht ans Taskboard gehören. Sollen wir diese erwähnen? 15

Modood Oft erwähnt man lieber alles, auch wenn es für das Team irrelevant ist. Denn niemand möchte vor den Kollegen und dem Chef unbeschäftigt aussehen. Doch diese Sorge sollte idealerweise gar nicht notwendig sein denn gegenseitiges Vertrauen ist ein essentieller Teil der Teamarbeit. 16

Frederic Das Daily Scrum dient nicht dem Selbstzweck, sondern zur Arbeitsorganisation. Es geht nicht primär darum, was eine einzelne Person gemacht, also erreicht hat, sondern um den Fortschritt der konkreten Aufgaben entlang des Value Stream, also wie unser Produkt als Ganzes vorankommt. Wenn der Value Stream so wichtig ist, warum nimmt er in unserem Daily Scrum keine zentralere Rolle ein? 17

Frederic Bisher standen wir eher zufällig um das Taskboard herum und reihum erzählte jeder von seinen Aufgaben wir waren Personenzentriert. Was also tun, um die Tasks in den Mittelpunkt zu stellen? Eigentlich trivial statt der Reihe nach jede Person etwas sagen zu lassen zu seinen Aufgaben, gehen wir nun der Reihe nach die Karten durch. Der Scrum Master dient hierbei als Moderator, der jeweils auf die Karten zeigt. Das stellt nicht nur sicher, daß keine Task übersehen wird. Es werden die Redebeiträge auch zu den Aufgaben gruppiert und nicht auseinandergerissen. Zusätzlich wird es offensichtlich, wenn erwähnenswerte Dinge nicht am Taskboard sichtbar sind. 18

(Fortsetzung) 19

Modood Manche Informationen sind für die Arbeitsorganisation im Team relevant, obwohl sie nicht am Taskboard hängen wie zum Beispiel Absprachen mit anderen Teams, fehlgeschlagene Tests oder Abwesenheiten. Nachdem wir mit allen Karten durch sind, fragt der Scrum Master explizit nach solchen Weiteren Themen, um die Runde abzuschließen. 20

Frederic: Wir wollen gar nicht, daß ihr jetzt alles so macht, wie wir es machen. Aber wir fordern euch auf, euer eigenes Daily Scrum zu verbessern Modood: Fazit: "hat bei uns prima funktioniert. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Kommt in der Pause zu uns 21

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