Beständig innovativ ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE. Titelthema: Starke Marken im Norden. Interview: Stefan Dräger. IHK-Jahresthema: Infrastruktur



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Transkript:

01/2013 Januar Ausgabe Kiel 7370 ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE Beständig innovativ Titelthema: Starke Marken im Norden Interview: Stefan Dräger IHK-Jahresthema: Infrastruktur

WAS? WER? WO? Ihr Wegweiser zu den Unternehmen Topthema Schleswig-Holsteins IHK zu Kiel Thermo-Transferfolien Gewerbeimmobilien Thermo-Transferfolien Fahnenmasten Räder & Rollen Fahnenmasten 0431-7188989 914 Räder & Rollen 0431-7188989 923 Sicherheitsplomben Regale Sicherheitsplomben www.kronsguard.de ISO/PAS 17712 : 2010 Regenerative Energien Lagerzelte www.mbt-solar.de Solaranlagen BHKW Kleinwindkraftanlagen Ringstraße 8 24806 Hohn Telefon 04335-922500 Paletten Paletten Wir tragen Ihre Last Eigenproduktion + Importware Überseeverpackungen Hitzebehandlung nach IPPC (ISPM-15) OHV Ostseeholz GmbH Tel 04525-3700 -- Fax 04525-3057 -- E-Mail info@ostseeholz.de Videoüberwchung O H V Ahrensbök bei Lübeck PROFESSIONELLE VIDEOÜBERWACHUNG IP-Kameras Software Installation Tel.: 0431-66 870 23 Fax: 0431-66 870 18 überwachung-video.de Kisten 833922710211 Ro ders HTS.indd 1 18.01.11 10:35 Kisten Keil Kiel GmbH Holzverarbeitung 24106 Kiel Stadtparkweg 6 Telefon 3 48 45 Fax 33 45 08 E-Mail: herwig.keil@t-online.de Zäune Zäune 0431-7188989 923 0431-7188989914 Kisten Keil Kiel GmbH Betriebsausstattung 0431-7188989 923 Betriebsausstattung Möchten Sie Ihre Anzeige in dieser Rubrik platzieren? Rufen Sie uns an: 04 51/7031-2 43 01/13 21

IHK zu Kiel Parlament der Wirtschaft Die Vollversammlung tagte Weniger Beiträge für IHK-Mitglieder 2013 Die IHK-zugehörigen Unternehmen müssen dieses Jahr weniger Beitrag zahlen. Das hat das Parlament der Wirtschaft auf seiner Dezem- Ministerin Prof. Dr. Waltraud Wende ber-sitzung unter Leitung von Präsident Klaus-Hinrich Vater beschlossen. Neben den Haushaltsberatungen der Vollsammlung stand ein Auftritt von Bildungsministerin Prof. Dr. Waltraud Wende, die sich schwerpunktmäßig zu Fragen der Hochschullandschaft und der beruflichen Bildung äußerte, im Mittelpunkt. Ferner waren sich die Vollversammlungsmitglieder einig, dem Verein Initiative Kiel-Canal e.v. beizutreten sowie dem Verein Initiative Metropolregion Hamburg e.v. Foto: IHK Die gute Einnahmesituation aufgrund der Wirtschaftsleistung des Mittelstandes, verbunden mit einer sparsamen Wirtschaftsführung, ermöglicht es der Industrie- und Handelskammer zu Kiel, in diesem Jahr auf 15 Prozent der Beiträge zu verzichten. Diese werden von den demnächst zu verschickenden Beitragsbescheiden abgezogen. Für Vater ist dies ein wichtiges Signal: Die Unternehmen sorgen für eine solide finanzielle Ausstattung des IHK-Haushaltes. Die IHK stopft sich aber nicht die Taschen voll, sondern nimmt nach Möglichkeit nur so viel Mittel ein, wie sie für die Bewältigung ihrer Aufgaben benötigt. Zur Sorgfaltspflicht des Kaufmanns gehöre jedoch ebenfalls, bereits in guten auch an schlechtere Zeiten zu denken. Aus diesem Grund gilt diese Regelung zunächst für das laufende Jahr, erläuterte der Präsident. Als Gast begrüßte Vater die Ministerin für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein. Prof. Dr. Waltraud Wende stand den Unternehmern gut 90 Minuten Rede und Antwort. Zentrale Aussage der frisch gebackenen Politikerin war das Bemühen, mehr Praxis in Schule und Lehrerausbildung zu bekommen. Im Übrigen betonte die parteilose Ministerin, dass Schule und Wirtschaft gleichberechtigte, starke und fordernde Partner seien. Auf die mahnende Frage, die Kieler Christian- Albrechts-Universität (CAU) nicht als Steinbruch für die Hochschullandschaft im Norden zu nutzen, unterstrich die ehemalige Präsidentin der Universität Flensburg, dass dies nicht Gegenstand ihrer Überlegungen sei. Deutlich kritisierte die Ministerin anders lautende Darstellungen in Tageszeitungen. Ein weiteres Thema war die Ausbildung von jungen Menschen an den Berufsbildungszentren zu Kaufmännischen Assistenten abseits des dualen Systems. Dieser vollzeitschulische Ausbildungsgang wird von den IHKs abgelehnt. Die Ministerin sagte Prüfung zu. Mit dem Beitritt zum Verein Kiel- Canal will sich die IHK als Gründungsmitglied weiterhin verstärkt für die längst überfällige Modernisierung des Nord-Ostsee-Kanals einsetzen. Im Verein Initiative Metropolregion Hamburg macht sich die IHK für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum im Norden stark. Autoren: Dr. Julia Körner und Michael Legband IHK-Redaktion koerner@kiel.ihk.de oder legband@kiel.ihk.de Themen Regionalteil Kiel Landesbeste der IHK zu Kiel Die Vollversammlung tagte: Weniger Beiträge für IHK-Mitglieder 2013 22 Dialog mit Jungunternehmer: Begrüßungsabend für neue IHK Mitglieder 25 Betriebsbesuche: Aluminium, Lebensmittel, Einzelhandelsflächen und A 20 26 Vertragsunterzeichung: Verbindung Kiel Oslo langfristig besiegelt 29 Initiative Steinburg+ 2030: Impuls zum Gutreden 34 Die ehemalige Auszubildende Sabrina Ebert (2. v. l.) der IHK zu Kiel zählt zu den Landesbesten. Sie wurde in Husum von Ministerpräsident Torsten Albig geehrt und nahm dessen Glückwünsche entgegen. Sabrina Ebert hat den Beruf der Kauffrau für Bürokommunikation erlernt und arbeitet jetzt in der Beitragsabteilung der IHK zu Kiel. red Foto: Marianne Lins 22 01/13

Aktiv vor Ort IHK zu Kiel Ankündigung Jahresempfang 2013 der IHK zu Kiel Am Montag, 21. Januar 2013, öffnet das Kieler Schloss seine Tore, wenn ab 16.00 Uhr die IHK zu Kiel zu ihrem traditionellen Jahresempfang einlädt. In den vergangenen Jahren folgten die Repräsentanten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in großer Zahl dem Ruf der IHK und nahmen regen Anteil an den interessanten Vorträgen, dem anschließenden Meinungsaustausch und der intensiven Kontaktpflege. Der Blick über den schleswig-holsteinischen Tellerrand ist garantiert, wenn sich Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertag e.v. (DIHK), als Gastredner mit Europa in der Krise welch eine Chance! befassen wird. Seit fast vier Jahren führt Driftmann ehrenamtlich die Dachorganisation der deutschen Industrieund Handelskammern. Zuerst die Finanzmarktkrise, jetzt die Krise um den Euro fordern vor allem Expertise und Geschick in der Politikberatung auf nationaler wie internationaler Ebene. Mit einem Blick hinter die (politischen) Kulissen wird Driftmann kenntnisreich und pointiert über Lage, Entwicklungen und Perspektiven für Deutschland und Europa berichten. Erstmals wird Ministerpräsident Torsten Albig die Grußworte der Landesregierung überbringen. IHK-Präsident Klaus-Hinrich Driftmann Vater Vater wird wie gewohnt deutlich für die Interessen der Wirtschaft im IHK-Bezirk eintreten. Die Küste funkt SOS ist das Motto seiner Rede, die als fester Bestandteil der Politikberatung der Industrie- und Handelskammer zu Kiel gilt. Interessierte Unternehmen melden sich bitte bei Jutta Stobbe, Telefon 0431 5194-215, Telefax 0431 5194-515, E-Mail stobbe@kiel.ihk.de. Da die Räumlichkeiten des Kieler Schlosses begrenzte Kapazitäten bieten, raten wir zu einer rechtzeitigen Anmeldung. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Parkmöglichkeiten schnell erschöpft sind und der Andrang am Einlass kurz vor Beginn um 16.00 Uhr deutlich erhöht ist. Ein frühzeitiges Erscheinen verringert Ihre Wartezeit und verschafft Ihnen zusätzliche Zeit für Gespräche. Autorin: Dr. Julia Körner Referentin in der Hauptgeschäftsführung koerner@kiel.ihk.de Albig IT-Systemhäuser in der Region 01/13 23

IHK zu Kiel Aktiv vor Ort IHK-Präsiden Klaus-Hinrich Vater würdigt die Arbeit des Künstlers Jörgen Habedank (2. v. li.) im Kieler Haus der Wirtschaft Fotos:IHK Aufstieg ins Licht Übergabe Kunstwerk Jörgen Habedanks Aufstieg ins Licht Am Rande der Vollversammlung hat der schleswig-holsteinische Künstler Jörgen Habedank (Tornesch) der IHK zu Kiel sein Kunstwerk Aufstieg ins Licht übergeben. Es handelt sich hierbei um ein lichttechnisches Kunstwerk, das der Künstler im Auftrag der IHK fertigte. Möge das Werk mit seiner lichten Ästhetik abstrahlen auf die Arbeit der Mitarbeiter dieses Hauses zum Wohle der Wirtschaft im Lande!, mit diesen Worten nahm IHK-Präsident Klaus-Hinrich Vater das Werk entgegen und dankte Jörgen Habedank für die Umsetzung. Der Künstler seinerseits dankte für die Möglichkeit, ein lichtes und frei komponiertes Glasbild dieser Dimension schaffen zu können. Es passe ganz hervorragend zur offenen Architektur des Hauses der Wirtschaft und rufe zum Dialog mit dem Betrachter auf. Habedank ist Maler und Glasmaler mit einem Atelier im Kreis Pinneberg. Neben der freien Arbeit als Farbmaler hat der Künstler als Glasgestalter die moderne Glasmalerei entscheidend mitgeprägt. Sowohl im sakralen Raum als auch für den Alltagsraum, das Büro, den Firmeneingang, die Eingangstür entwickelt der Künstler Ideen einer menschengemäßen Gestaltung. Seine architekturbezogene Kunst, wie etwa Wand- und Glasmalerei, versucht immer, den Nutzen des Raumes mit seiner lichten Ästhetik zu verbinden. Die Technik des jetzt das Foyer des IHK-Gebäudes zierenden Werkes nennt sich Floatglasmalerei + partielle Standstrahlung auf Sicherheitsgläsern. Es ist hinterleuchtet mit LED-Steuerung. Für die technische Ausführung Glas zeichnet die Firma Rothkegel aus Würzburg verantwortlich. Für die Hinterleuchtung ist das Unternehmen Wir Drei hier aus Kiel zuständig. Das Kunstwerk ist 630 Zentimeter hoch und 120 Zentimeter breit. Autor: Michael Legband, IHK-Redaktion legband@kiel.ihk.de Website Jörgen Habedank www.joergenhabedank.de Von links: Jörn Meyer (IHK zu Kiel), Carl Hencke, Helmut Kohlbrenner und die neuen Industriemeister Foto: Holger Malterer Erfolgreicher Abschluss Neue Industriemeister für die Druckbranche Im Rahmen des Medienstammtisches wurden 13 frisch gebackenen Industriemeistern der Fachrichtung Printmedien durch Jörn Meyer (IHK zu Kiel) sowie Carl Hencke (Mitglied des Prüfungsausschusses) die Meisterbriefe überreicht. Meyer lobte das Engagement, das die Absolventen in den letzten drei Jahren an den Tag gelegt haben, denn schließlich erwarben die Teilnehmer nicht nur den Meistertitel, sondern auch weitere Zertifikate für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und für Qualitätsmanagement. Qualifikationen, die neben den Kursinhalten in der Branche nachgefragt werden, bestätigte Birger Christiansen. Er und weitere Absolventen des Kurses sind bereits in Leitungsfunktionen gerutscht oder konkret vorgesehen. red 24 01/13

Aktiv vor Ort IHK zu Kiel Dialog mit Jungunternehmer Begrüßungsabend für neue IHK-Mitglieder Kurz vor Jahresende startete die IHK zu Kiel mit einer Premiere: Erstmals waren neue IHK-Mitglieder zu einem Begrüßungsabend in das Haus der Wirtschaft in Kiel eingeladen. Mit Film, Vortrag und Interview erhielten die rund 25 Teilnehmer Einblicke in die vielfältigen Tätigkeiten und die unterschiedlichen Hilfsangebote, die die Industrie- und Handelskammer für ihre Mitgliedsunternehmen bereithält. Besonderen Anklang fand das Interview, zu dem sich zwei Jungunternehmer bereit erklärt hatten. Silvia Zapke, Inhaberin der LERNBAR aus Preetz, sowie Klaus Kirschnick, Inhaber der Reiterwelt Kirschnick aus Schwentinental, vermittelten den Zuhörern einen Eindruck, wobei die IHK helfen kann: Angefangen bei den Vorbereitungen für die Gründung über das Programm Gründercoaching bis hin zur Finanzierungsberatung reicht die Bandbreite. Im Anschluss an den offiziellen Teil standen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rede und Antwort und widmeten sich den individuellen Fragen. In diesem lockeren Rahmen blieb auch Zeit, sich untereinander auszutauschen. Der Begrüßungsabend, der natürlich auch alten Unternehmen offensteht, wird im laufenden Jahr fortgesetzt. Geplant sind zwei Veranstaltungen, einmal im Haus der Wirtschaft in Kiel und einmal in der Zweigstelle Elmshorn. Informationen: Dr. Julia Körner (koerner@ kiel.ihk.de, 0431 5194-272). red Fotos: IHK Die Jungunternehmer Silvia Zapke (LERNBAR e.k., Preetz) und Klaus Kirschnick (Reiterwelt Kirschnick, Schwentinental) im Interview mit Dr. Julia Körner (li.) von der IHK zu Kiel. Begrüßungsabend mit intensiven Beratungsgesprächen. Die IHK-Mitarbeiter Peter Weltersbach (Dritter von rechts) und Thomas Balk (Zweiter von links) sprechen mit neuen IHK-Mitgliedern. Interview mit Stefanie Löhnert Deutschlands Top-Hauswirtschafterin kommt aus dem IHK-Bezirk Kiel Wirtschaft: Frau Löhnert, erst einmal Gratulation für die tolle Leistung. Sie sind Bundesbeste in dem Ausbildungsberuf Hauswirtschafterin. Was hat Sie damals bewogen diesen Ausbildungsberuf zu erlernen? Stefanie Löhnert: Nach dem Hauptschulabschluss habe ich mich dafür entschieden, meinen Realschulabschluss dranzuhängen. Mit meiner Fachlehrerin aus dem Bereich Gesundheit und Ernährung habe ich mehrere Möglichkeiten besprochen und mich dann für den Bereich der Hauswirtschaft entschieden. Wirtschaft: Ihr Ausbildungsbetrieb war die Landeshauptstadt Kiel. In welchem Bereich wurden Sie ausgebildet? Löhnert: Meine Ausbildung fand unter anderem in der Küche des Regionalen Berufsbildungszentrums am Königsweg in Kiel statt. Hier waren wir für die Verpflegung der Kita am Königsweg sowie die Verpflegung für das angrenzende Internat zuständig und hatten auch ein Angebot mit einem offenen Mittagstisch. Eine Grundschule in Kronsburg haben wir ebenfalls mit Mittagessen versorgt. Neben dem Einsatz in der Küche waren die Bereiche Reinigung und Service wichtige Teile der Ausbildung. Wirtschaft: Was war für Sie am wichtigsten in Ihrer Ausbildung? Löhnert: Ganz wichtig fand ich, dass alle Auszubildenden von Anfang an selbständig arbeiten durften. Die Ausbilder standen uns bei Fragen immer zur Verfügung, dennoch durften wir erst selbst erproben. Die Anleitung zum selbständigen Arbeiten war von Beginn an immer ein Thema. Das hat mich sehr geprägt. Wirtschaft: Wie sieht Ihre berufliche Perspektive aus? Löhnert: Im Sommer bilde ich mich zur staatlich geprüften Wirtschafterin weiter, um danach eventuell die Fortbildung zur hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin oder aber zur Meisterin der Hauswirtschaft zu machen. Wirtschaft: Wie sehen Sie Ihre Berufchancen? Löhnert: Ich bin da sehr optimistisch. Gerade mit der anstehenden Fortbildung schätze ich meine Chancen noch besser ein, da das Einsatzgebiet der Hauswirtschafter breit gefächert ist und sich immer Foto: IHK Stefanie Löhnert, Bundesbeste 2012 in dem Ausbildungsberuf Hauswirtschafterin mehr Möglichkeiten für diese Berufsgruppe ergeben. Interview: Özlem Aykan-Ünsal IHK zu Kiel, Aus- und Weiterbildung aykan@kiel.ihk.de 01/13 25

IHK zu Kiel Aktiv vor Ort Aluminium, Lebensmittel, Einzelhandelsflächen und A 20 Betriebsbesuche In Itzehoe besuchte Hauptgeschäftsführer Dr. Jörn Biel im Rahmen seiner monatlichen Betriebsbesuche die Unternehmen Walter-Otto Müller, den jüngsten EDEKA-Markt der Frauen Lebensmittelbetriebe KG sowie das Holstein Center. Der IHK-Chef wurde begleitet von Zweigstellenleiter Dr. Paul Raab und Pressesprecher Michael Legband. Im Itzehoer Innovationsraum im Stadtteil Edendorf überzeugte sich die kleine IHK-Delegation von der Leistungsfähigkeit der Walter-Otto Müller Seo-Foto Metall Itzehoe GmbH & Co.KG. Firmeninhaber Lutz Bitomsky empfing Centermanager Henner Schacht (Mitte) mit Dr. Jörn Biel und Dr. Paul Raab anlässlich des Rundganges durch das Itzehoer Einkaufszentrum Holstein Center. Lutz Bitomsky (rechts) erläutert Dr. Jörn Biel und IHK-Zweigstellenleiter Dr. Paul Raab die Produktionsabläufe in seinem Unternehmen. Dierk Frauen (Mitte) führt Dr. Jörn Biel und Dr. Paul Raab durch den 3.200 Quadratmeter großen Edeka- Markt in Itzehoe. Fotos: IHK/Legband in seinem Neubau; der innerhalb Itzehoes gerade vollzogene Firmenumzug hierher sei mit einem guten Kontakt zu den Behörden erfolgt. Auf 3.000 Quadratmetern würden Frontplatten und Schilder, Gehäuse, Folienplatten, Namensschilder, Skalen und Profile hergestellt. Ganz überwiegend würde Aluminium verarbeitet. Die Fertigung bestehe aus der Mechanik, der Galvanik, der Lackierung und der Beschriftung. In den vergangenen Monaten sei die Mitarbeiterzahl von 27 auf 45 angewachsen. Großen Wert werde in Zeiten des beginnenden Fachkräftemangels auf ein gutes Verhältnis zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern gelegt. Meine Mitarbeiter sind keine Personalnummern, betonte Bitomsky. Zerspanungstechniker würden verstärkt ausgebildet. Bleiben Sie bitte am Ball! Mit diesen Worten plädierte Bitomsky für den zügigen Weiterbau der A 20 und die Elbquerung bei Glückstadt und unterstrich so die diesbezüglichen Bemühungen und Aktivitäten der IHK zu Kiel. Biel zeigte sich nicht nur von der Modernität und Effizienz des Unternehmens angetan, sondern auch von dem Miteinander im Unternehmen: Man merkt, hier agiert ein Mittelständler, der nicht auf kurzfristige Erfolge gucken muss, sondern in Generationen denkt, so der Hauptgeschäftsführer. Frauen Lebensmittelbetriebe Dierk Frauen führte den IHK-Besuch durch das jüngste Kind der Frauen Lebensmittelbetriebe KG. Der neue EDEKA-Markt in der Rotenbrook Str. 4 umfasst 3.200 Quadratmeter Verkaufsfläche und ist nach aktuellsten Erkenntnissen ausgestattet. Wir sind findige Händler, erläuterte Frauen die ständigen Erneuerungen in den elf Märkten der Firmengruppe. Immerhin sei die Familie Frauen seit 1926 im Geschäft. Man freue sich über die Zustimmung der Kunden. Dem Fachkräftemangel begegne man durch verstärkte Ausbildung und das Aufzeigen von Perspektiven im Unternehmen. Sorgenkind sei die aktuelle Energiepolitik. Nach Kosten für Personal und Miete lägen die Stromaufwendungen an dritter Stelle der Gewinn- und Verlustrechnung des Lebensmittelhandels. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entstehen deutliche Mehrkosten, zeigte sich Frauen mit der Situation mehr als unzufrieden. Biel sicherte zu, dass diese Kritik in die Beratungen der IHK-Nord einfließen werde. Hier stünden Stellungnahmen zur Überarbeitung des Gesetzes auf der Agenda. Holstein Center Im Holstein Center plädierte Centermanager Henner Schacht ebenfalls für den Ausbau der A 20 und der A 7. Aus Wettbewerbsgründen sei das für die Region erforderlich. Das Einkaufszentrum habe gerade seinen 40. Geburtstag gefeiert, berichtete Schacht. Von Montag bis Freitag würden 11.000 bis 12.000 Besucher das Center frequentieren. Der aktuelle Leerstand belaufe sich auf 4,6 Prozent der Flächen. Der traditionsreiche Handelsplatz in der Störstadt gehöre einem britischen Investor, der ESTAma Gesellschaft für Real Estate Management mbh in Berlin. Was die Konkurrenzsituation zum DOC in Neumünster oder zu Dodenhof in Kaltenkirchen anbelangt, sehe man dies sportlich: Wir stellen uns dem Wettbewerb, so Schacht. Er lasse zum Beispiel über dem DOC gerne ein Flugzeug mit Werbebanner für den Standort Itzehoe kreisen. Sorge bereite ihm das soziale Umfeld des Holstein Centers. Hier bedarf es dringender Lösungen, ansonsten verhalten sich potentielle Mieter abwartend. Das Gleiche gelte für die leider nicht vorhandene Gemeinschaft der Kaufleute in der Innenstadt. Die Kundenströme kämen im Übrigen eher von der Westküste als aus der Metropolregion nach Itzehoe. Fragen zum Branchenmix und zu anstehenden Vermietungen rundeten das Gespräch ab. Auch diese Betriebsbesuche zeigen, wie breit der Mittelstand aufgestellt ist, und gerade diese Vielfalt macht die Stärke unserer Wirtschaft aus. red 26 01/13

Aktiv vor Ort IHK zu Kiel Die Ausstellungsbesucher wurden mit einem bunten Mix an Jazz-Standards und Evergreens in Bearbeitung für Fagottquartett und Schlagzeug erfreut. Fotos: IHK Ausstellungseröffnung Philharmonische Ansichten Dr. Fritz Süverkrüp: Christoph Risch ist der Mann mit dem Fagott und der Mann mit dem Fotoapparat Noch bis Ende Januar ist die Ausstellung Philharmonische Ansichten in der Merkur-Galerie der Industrie- und Handelskammer zu Kiel zu besichtigen. Es werden Fotos von Christoph Risch, Fagottist des Philharmonischen Orchesters der Landeshauptstadt Kiel, gezeigt. Mit seinen hintersinnigen und listig daherkommenden Aufnahmen von seinen Musikerkollegen unterstützt Risch die Arbeit des hauptamtlichen Fotografen im Kieler Opernhaus. Die Musiker werden bei der Ausübung ihrer Hobbys in Dienstkleidung und mit ihrem Instrument dargestellt. Für Generalmusikdirektor Georg Fritzsch, der in die Ausstellung einführte, sind diese Arbeiten nicht nur ganz reizend, sondern es sind augenzwinkernde Innenansichten, die die Musiker als Individualisten zeigen. Die Auswahl der Orte, an denen die Fotos inszeniert wurden, belegte die emotionale Nähe des Orchesters zu Kiel. Die Aufnahmen seien keine digitalen Montagen, sondern entstanden vor Ort bei Wind und Wetter. Wenn man sich professionell mit so einem wunderbaren, aber extrem flüchtigen Medium wie Musik beschäftigen darf, entsteht oft ein Interesse am Greifbaren, begründete Fritzsch die Leidenschaft fürs Fotografieren bei Risch. Fotos könne man präsentieren und vorzeigen. Der Generalmusikdirektor dankte der Industrie- und Handelskammer für die Möglichkeit, die Belege der Zeitgeschichte ausstellen zu können. Die Zusammenarbeit sei völlig unbürokratisch und unkompliziert vonstatten gegangen. (oben) Generalmusikdirektor Georg Fritzsch führte stimmungsvoll in die Ausstellung ein. Im Hintergrund IHK-Ehrenpräsident Dr. Fritz Süverkrüp und Pressesprecher Michael Legband. (unten) IHK-Ehrenpräsident Dr. Fritz Süverkrüp eröffnete die Fotoausstellung. Zuvor hatte Konsul Dr. Fritz Süverkrüp in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsident der IHK zu Kiel die Ausstellung eröffnet. Christoph Risch sei der Mann mit dem Fagott und gleichzeitig auch der Mann mit dem Fotoapparat. Süverkrüp lobte den Ansatz des ambitionierten Hobbyfotografen: Sie bringen die Musiker den Bürgern als Persönlichkeiten näher und unterstreichen gleichzeitig die Verbundenheit mit der Landeshauptstadt. An Fritzsch gewandt sagte der Redner unter Beifall der zahlreichen Gäste: Herr Generalmusikdirektor, ich gratuliere Ihnen zu Ihrem außerordentlich musikalischen Fotografen. Im Übrigen zeige sich auch bei dieser Veranstaltung die enge Verbundenheit von Kultur und Wirtschaft. Der IHK sei es eine besondere Freude, das Fagott als Instrument des Jahres 2012 in ihrer Merkur-Galerie feiern und hochleben zu lassen. Die Ausstellungseröffnung wurde umrahmt durch einen bunten Mix an Jazzstandard und Evergreens in Bearbeitung für Fagottquartett und Schlagzeug. Autor: Michael Legband, IHK-Redaktion legband@kiel.ihk.de Selbstportrait des Fotografen und Musikers Christoph Risch Foto: Risch Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und Freitag bis 15:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. 01/13 27

IHK zu Kiel Aktiv vor Ort Der Künstler in der Produktion Fortsetzung des Projektes Der Künstler und die Entwässerungstechnik Tobias Duwe bei ACO Der Künstler steht fast verloren in einer der riesigen Hallen auf dem Gelände der ACO Severin Ahlmann GmbH & Co.KG. Vor ihm seine Staffelei mit einem zur Hälfte fertigen Ölbild. Immer wieder guckt der Künstler in Richtung großer Kunststoffsäcke, in deren Inhalt Rohstoffgranulat für die Produktionsanlage abgepackt ist. Die Szenerie hat es Tobias Duwe einfach angetan. Es ist der faszinierende Lichteinfall, der den Künstler zwar konzentriert aber doch recht zufrieden auf seine Motivlage blicken lässt. Das IHK-Vorhaben Industrie-Malerei ist jetzt in die sechste Runde gegangen. Der zweite Tag dieser dreitägigen Mal-Zeit findet unter den ebenso wohlwollenden wie kritischen Augen von ACO-Inhaber Hans-Julius Ahlmann statt. Dieser ist sichtlich angetan davon, die bedeutende Künstlerpersönlichkeit in seinem Unternehmen zu haben: Sein Ansatz, ein Stück Industriekultur der Gegenwart am Beispiel der Kunststoff- und Polymerbetonproduktion der ACO Gruppe zu dokumentieren, freut mich sehr. Mit seinen Motiven rücke Duwe eine Arbeitswelt in den Mittelpunkt, die die Basis jedes wirtschaftlichen Handels schafft und die dennoch oft gering geschätzt wird. Das Augenfutter des Künstlers während der ACO-Zeit besteht aus Außenanlagen und hier gelagerten Endprodukten, der mächtigen Logistikanlagen und der Produktion: Menschen bei der Arbeit an komplexer Technik, das interessiert mich, sagt Duwe. Allein schon von den räumlichen Dimensionen sei es ein Erlebnis in Büdelsdorf zu malen. Unter der Schirmherrschaft von DIHK-Präsident Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann besucht der renommierte Norddeutsche Realist insgesamt zehn Industriebetriebe. Die Bilder von Tobias Duwe sind dicht am echten Leben, betont Driftmann. Darum passten Duwe und die Industrie auch so gut zusammen. Überhaupt sei das Projekt geeignet, die Industrie wieder ein wenig mehr in den Fokus der öffentlichen Betrachtung zu nehmen. Von jedem Betrieb werden fünf Bilder in unterschiedlichen Formaten gemalt. Im kommenden Herbst werden die Werke in der Merkur-Galerie der IHK zu Kiel ausgestellt. Ein begleitender Katalog wird in Zusammenarbeit mit dem Verlag Schmidt-Roemhild, Lübeck aufgelegt. Die kunsthistorische Begleitung hat Dr. Bernd Brandes-Druba von der Sparkassenstiftung übernommen. Die Idee zu diesem Projekt ging von dem Künstler aus. Wir haben diesen Vorschlag gerne aufgegriffen und begleiten das Projekt als Mittler zwischen Industrie und Kunst, erläutert IHK- Pressesprecher Michael Legband. red ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG www.aco.com Großes Interesse zeigen die Medien im Land an dem Projekt Industrie-Malerei. 28 01/13 Angetan zeigte sich Hans-Julius Ahlmann von der Außenansicht mit Blick auf die alte Carlshütte. Fotos: IHK/Jens Hinrichsen

Region aktuell IHK zu Kiel (von links:) Trond Kleivdal, CEO Color Line, und Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer SEEHAFEN KIEL, besiegeln den unterzeichneten Vertrag mit Handschlag, mit im Bild Dr. Jörg Rudolph, Geschäftsführer Color Line GmbH Verbindung Kiel Oslo langfristig besiegelt Vertragsunterzeichung Die norwegische Reederei Color Line und die Stadt Kiel stellen sich weiterhin gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft und untermauern das mit einem langfristigen Vertrag. Trond Kleivdal, Color Line CEO, und Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der stadteigenen Gesellschaft SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, besiegelten mit ihren Unterschriften die Zusammenarbeit von Reederei und Hafen für weitere zehn Jahre. Die zehnjährige Laufzeit des Rahmenvertrages stellt gegenüber den vorherigen zweijährigen Verträgen ein Novum in der Partnerschaft dar. Der Vertrag besiegelt eine lange Ehe und ist nicht an Forderungen gebunden. Der Norwegenkai, von dem die Schiffe der Color Line verkehren, zählt auch nach 15 Jahren Betrieb noch zu den Top- Anlagen in ganz Nordeuropa. Die Kaianlage ist 2004 angepasst und im Jahr 2012 nochmals erweitert worden, sagte Dr. Dirk Claus. Insgesamt wurden von der SEEHAFEN KIEL mit Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein bisher weit über 60 Millionen Euro am Norwegenkai investiert. In der aktuellen Budgetplanung ist eine Landstromvernetzung vorgesehen, die noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll. Die entsprechende Umrüstung der beiden Kreuzfahrtschiffe hat die Reederei bereits abgeschlossen. Auch für die Color Line GmbH bedeutet der neue Rahmenvertrag Verlässlichkeit für die Zukunft. Norwegen ist ein glückliches Land, da wir Öl fördern. Öl, das wir als Treibstoff für unsere Schiffe brauchen, doch der Umweltschutz stellt uns dabei vor Herausforderungen, so Trond Kleivdal. Die technische Anpassung an strengere Emissionsbestimmungen erforderten Investitionen und der Vertrag gäbe hierfür Sicherheit. Der Fährverkehr zwischen Kiel und Oslo wurde bereits 1961 aufgenommen. Die tägliche Linienverbindung zwischen Deutschland und Norwegen mit den Kreuzfahrtschiffen Color Fantasy und Color Magic hat eine hohe Auslastung. Im vergangenen Jahr wurden auf der Route 1,1 Millionen Passagiere und mehr als 100.000 Lkw, Trailer, Busse sowie Pkw befördert. Cathy Kietzer, Stadtpräsidentin der Landeshauptstadt Kiel, unterstrich die Rolle der Reederei für die Stadt Kiel. Dr. Jörg Rudolph, Geschäftsführer der Color Line GmbH, lobte Kiel als gute Basis für weiteres Wachstum. Wir verdanken unseren Erfolg dem Können und Einsatz unserer Mitarbeiter. Hier am Standort Kiel finden wir hervorragende Fachkräfte, so Rudolph. Das Unternehmen beschäftigt hier 80 Mitarbeiter. Autorin: Hilke Ohrt Freie Journalistin redaktion@ihk-sh.de Color Line GmbH www.colorline.de SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG www.portofkiel.com Foto: IHK/Ohrt Branchen-Oskar für Provinzial-Agentur Auszeichnung für Altersvorsorgeberatung Versicherungen sollten auf die jeweilige Lebenssituation des Einzelnen zugeschnitten sein. Das setzt eine fachlich fundierte Beratung voraus. Rund 1.000 Mitarbeiter von Banken, Sparkassen und Versicherungsagenturen haben sich einem bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb unter Schirmherrschaft von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner gestellt. Frank Grell von der Preetzer Provinzial-Agentur liegt ganz vorn unter den ausgezeichneten Beratern. Bei dem vom Fachblatt Versicherungsmagazin ausgeschriebenen Award Altersvorsorgeberatung ist der Versicherungsexperte aus dem Norden nach den Erfolgen in Gold 2010 und 2011 mit dem diesjährigen Branchen-Oskar ausgezeichnet worden und erhält damit als erster Einzelkandidat überhaupt Platin. Damit wird ihm bescheinigt, eine wirklich fundierte Beratung sowie eine maßgeschneiderte Lösung anzubieten und zudem das trockene Thema Altersvorsorge dem Kunden nachhaltig, interessant und gut verständlich zu vermitteln. Neben dem Fachwissen war auch die Gesprächsführung inklusive anfassbarer Verkaufshilfen bewertet worden. Die zahlreichen Auszeichnungen belegen, dass wir mit unserem Ansatz der emotionalen Rundumberatung unserer Kunden genau richtig liegen. Die Kunden wünschen sich einen fachlich versierten Berater, der sich Zeit nimmt, mit dem sie reden und dem sie vertrauen können, so Frank Grell. Gemeinsam mit Michael Warnecke leitet der Versicherungskaufmann die Provinzial-Agentur mit Stammsitz in Preetz und Zweigstellen in Lütjenburg und Schönberg. Das Bezirkskommissariat Grell und Warnecke beschäftigt 22 Mitarbeiter. Autorin: Hilke Ohrt Freie Journalistin redaktion@ihk-sh.de Provinzial-Agentur Bezirkskommissariat Grell und Warnecke www.provinzial.de/preetz 01/13 29

IHK zu Kiel Region aktuell Versicherungsmakler FRANK BEHLAU e.k. IT-Versicherungsexperte Frank Behlau vermittelt Schutz bei Cyber-Attacken Die Gefahr ist unsichtbar und kommt aus dem virtuellen Netz. Vor allem Online-Händler, die ihre Geschäfte über Kredit- und Bezahlkarten abwickeln und über unzählige personengeschützte Daten verfügen, stehen im Fokus von Cyber-Attacken. Mehr als jedes zweite Unternehmen ist schon einmal Ziel eines ernst zu nehmenden Hacker-Angriffs geworden, weiß Frank Behlau und verweist auf entsprechende Studien. Für die entstandenen Schäden, die durch Daten- Klau, Ausfall der Software oder entgangene Geschäfte schnell in die Tausende gehen, mussten die betroffenen Firmen selbst aufkommen. Aus dieser Not hat der selbstständige Versicherungsmakler aus Wedel (Kreis Pinneberg) eine Tugend gemacht und mit einem internationalen Versicherer ein neues Produkt aufgelegt: den Versicherungsschutz für Datenrisiken. Mit Versicherungen für Betriebe der Informationstechnologie (IT) beschäftigt sich Frank Behlau seit Beginn seiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann im Jahr 1982. Um die Spezialisierung stärker in den Fokus zu rücken, gründete der Versicherungsmakler, der seit 1985 selbstständig tätig ist, im Jahr 2000 zusätzlich zu seiner Einzelfirma die IT-Assekuranzservice GmbH. Die angebotenen Sach-, Unfall- und Haftpflichtsicherungen seien auf die Bedürfnisse der IT-Firmen zugeschnitten, erklärt Behlau, der auch Konzepte für Unternehmensberater und Betriebe die Werbebranche vermittelt. Dazu gehören außergewöhnliche Betriebshaftpflichtversicherungen, die Folgeschäden aus Verzug oder Eigenschäden aus berechtigtem Rücktritt des Kunden versichern, sagt der Versicherungsmakler. Der Versicherungsschutz für Datenrisiken ist für viele Betriebe noch Neuland. Eine Datenrechtsverletzung muss aber nicht zwangsläufig infolge eines Hacker-Angriffs und auch Weiterbildung Unsere Antwort auf Fachkräftemangel! TÜV NORD Schulungszentrum seit über 20 Jahren Erfahrung in der Fort- und Weiterbildung. Für den Bereich Verkehr/Transport bieten wir folgende Kurse an: Weiterbildung Berufskraftfahrer/in, Modul 1 5, fortlaufende Schulungen Fortbildung Gefahrgutfahrer/in, monatliche Schulungen an diversen Standorten Es finden fortlaufend Kurse an unseren Schulungsorten Norderstedt, Kiel, Lübeck und Flensburg statt. Foto: Jens Neumann Vermittelt IT-Sicherheit: Frank Behlau, seit 1985 selbstständiger Versicherungsmakler, gründete im Jahr 2000 die IT- Assekuranzservice GmbH. nicht mit High-Tech-Mitteln erfolgt sein, sagt der Versicherungsexperte. Schon der Verlust eines Laptops oder auch eines Aktenordners mit schützenswerten Daten könne den betroffenen Firmen am Ende teuer zu stehen kommen. Die meisten Unternehmen schätzen dieses Risiko gefährlich falsch ein bis es zum Schadenfall kommt, sagt Behlau aus Erfahrung. Die Spezialversicherung deckt nach Auskunft des 48-Jährigen auch den Daten-Diebstahl bei Einbrüchen in Geschäftsräume mit ab, wenn die Täter den Computer und damit personenbezogene Daten mitgehen lassen. Die Versicherung besteht aus sechs Modul-Bausteinen. Absichern können sich nicht nur Online-Händler, auch Einzelhändler oder Tourismus-Betriebe wie Hotels und Dienstleistungsunternehmen. Im Informationszeitalter könne die fahrlässige Weitergabe von Computerviren oder die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Inhalte der Website nahezu jedes Unternehmen treffen. Unser Konzept resultiert aus jahrelanger Erfahrung in weltweiten Märkten und der Tatsache, dass den besonderen Anforderungen der High-Tech-Branche Rechnung getragen werden muss, so der Geschäftsführer der IT-Assekuranzservice. Wir sichern sowohl reine Vermögensschäden als auch Personen- und Sachschäden ab, ebenso wie Folgeschäden durch Betriebsunterbrechung und fehlgeschlagene Aufwendungen. Autor: Jens Neumann, Freier Journalist redaktion@ihk-sh.de TÜV NORD Technisches Schulungszentrum GmbH & Co. KG Hans-Böckler-Ring 10 22851 Norderstedt tsn-norderstedt@tuev-nord.de www.tuevnordschulungszentrum.de Ihre Ansprechpartner: Nicole Scholz, Axel Kaiser Tel. 040 529001 156 Versicherungsmakler FRANK BEHLAU e.k. www.behlauvm.de 30 01/13

Region aktuell IHK zu Kiel 60 Jahre Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft 24.000 Teilnehmer profitierten von Fortbildungen Das Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft (BWV) in Kiel feierte im vergangenen Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Seit Gründung 1952 haben sich 24.000 Teilnehmer aus ganz Schleswig-Holstein dort fortgebildet oder ihre Prüfungen abgelegt. Die 60-jährige Geschichte des BWV Kiel spiegelt die geänderten Anforderungen an den Versicherungsberuf wieder. War ursprünglich das reine Bedingungswissen entscheidend, gewannen in den folgenden Jahren die steigenden Erwartungen an die Kundenberatung immer mehr an Bedeutung, so Gerd Borggrebe, Vorstandssprecher des BWV Kiel. Zudem sind viele Produkte, vor allem im Bereich der Lebensversicherung, immer komplexer geworden. Da gilt es, neben einer hervorragenden Grundausbildung immer auf dem Laufenden zu sein. Die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen zu fördern, gehörte von Anfang an zu den Aufgaben des BWV Kiel. Im Laufe der Jahre hat sich das Angebot erheblich erweitert. Mit dem Studiengang zum Versicherungsfachwirt ist eine hochwertige Weiterqualifizierung, vergleichbar dem Meister, geschaffen worden. Die Zertifizierung des BWV Kiel ermöglicht den Teilnehmern, Bafög zu beantragen. Die Prüfung wird vor der Industrie- und Handelskammer zu Kiel abgelegt. Zu den weiteren Aufgaben des BWV Kiel gehört die Organisation der Prüfung zum Versicherungsfachmann IHK. Fachvorträge zu aktuellen Themen wie Betriebswirtschaft, Persönlichkeitsbildung und Gesundheit runden das Programm ab. In den 60 Jahren, in denen das BWV Kiel besteht, fanden 379 Arbeitsgemeinschaften, 32 Kollegstudien und 72 Workshops statt, 170 Vorträge wurden gehalten. Die meisten Beschäftigten in der Versicherungswirtschaft zwischen Nord- und Ostsee, zwischen dänischer Grenze und Elbe haben mit dem BWV Kiel zu tun gehabt, erklärt Geschäftsführer Lutz Schlünsen. Foto: Pat Scheidemann Vorstand und Geschäftsführung des Berufsbildungswerkes der Versicherungswirtschaft in Kiel (von links): Holger N. Koch, Lutz Schlünsen, Gerd Borggrebe, Thomas Stille (vorn). Das Bildungswerk der Versicherungswirtschaft in Kiel habe schon früh die entscheidende Bedeutung von Qualifizierung der Mitarbeiter erkannt und gehandelt, indem es gemeinsam mit seinen Mitgliedern die Personalförderung vorangebracht hat, sagte Hans Joachim Beckers, Kuratoriumsmitglied des BWV und Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK zu Kiel im Gespräch mit der Wirtschaft und fügte an: Die IHK zu Kiel begrüßt dieses erfolgreiche und zukunftsweisende Engagement und freut sich auf die Fortsetzung der konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Damit können wir gemeinsam den zukünftigen Herausforderungen, insbesondere der demografischen Entwicklung, begegnen. Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft www.kiel.bwv.de Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft (BWV) Das BWV ist die zentrale Bildungsorganisation der Versicherungswirtschaft. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Versicherungsmitarbeiter auf höchstem Niveau aus- und weiterzubilden. Verbindungsstellen wie in Kiel übernehmen die Arbeit in der Region. Getragen wird sie von den örtlichen Versicherungsunternehmen und -agenturen. Das BWV Kiel hat seinen Sitz in der Hauptverwaltung der Provinzial. Druckerei In der Region Individuelle Beratung Broschüren in Kleinstauflagen Personalisierte Drucksachen Papiermuster-Service Versandlogistik Direktmarketing Wir machen EinDRUCK vor Ort Digitaldruck und Offsetdruck Droysenstr. 21 24105 Kiel t. 0431 5111-238 druckerei@hugohamann.de www.druckerei-hugohamann.de 01/13 31

IHK zu Kiel Region aktuell Vorankündigung 3. Kieler Transferforum Unter dem Motto Zusammenarbeit erfolgreich gestalten findet im Februar 2013 zum dritten Mal das Transferforum für Wirtschaft und Wissenschaft in der Kiel Region statt. Das Forum wird diesmal die Herausforderungen, Chancen und Märkte der Zukunft im Bereich Erneuerbare Energien und Kreativwirtschaft beleuchten. Denn Unternehmen werden zukünftig nur dann erfolgreich bleiben, wenn es ihnen gelingt, externes Wissen zu integrieren und den damit verbundenen Wissenstransfer wirtschaftlich zu nutzen. Auf dem Transferforum werden interessante Projektideen und spannende Kooperationsbeispiele vorgestellt. Zudem bietet es die Möglichkeit, wertvolle Informationen rund um das Thema Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen auszutauschen und Kontakte anzubahnen. Die Veranstalter, die Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft, die Wissenschaftszentrum Kiel GmbH, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die IHK zu Kiel, würden sich freuen, Interessierte auf dem Transferforum begrüßen zu dürfen. Das 3. Kieler Transferforum findet am 5. Februar 2013 im Wissenschaftszentrum Kiel, Fraunhoferstraße 13, 24118 Kiel statt. red Weitere Informationen und Programmablauf www.kiwi-kiel.de Ansprechpartner: Dr. Ingo Lübben, KiWi GmbH Telefon: (0431) 2484-191 E-Mail: iluebben@kiwi-kiel.de Technologie und Service für Energie- und Antriebssysteme Wulf Johannsen Im Unternehmen Wulf Johannsen KG GmbH & Co. dreht sich alles um Verbrennungsmotoren. Der Betrieb mit Firmensitz in Kiel-Wellsee stellt sich den Herausforderungen der Zeit. In den 80 Jahren seit Firmengründung hat er sich von einer Zylinder- und Kurbelwellenschleiferei über ein Motoreninstandsetzungswerk zum modernen herstellerunabhängigen Servicedienstleister für Gas- und Dieselmotoren entwickelt. Mit 50 Mitarbeitern, darunter vier Auszubildende, bietet Wulf Johannsen das komplette Service- und Dienstleistungsspektrum rund um Verbrennungsmotoren, das alle Bereiche der Sicherheit, des Betriebes und der Instandhaltung von Motoren und Energiesystemen einschließt. Wir haben in den vergangenen Jahren vor allem den Geschäftsbereich Gas- und Biogasmotoren ausgebaut, so Geschäftsführer Jan-Willem Storm. Der herstellerunabhängige Full-Service für Blockheizkraftwerke und Biogasanlagen umfasst unter anderem die Entwicklung wirtschaftlicher Servicekonzepte, die Wartung und Instandhaltung der Motoren sowie die Anpassung von Schaltanlagen und Steuerungssystemen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Ausrüstung, Wartung und Instandhaltung von mobilen und maritimen Antriebssystemen, wie beispielsweise Schiffs- oder Lokomotivmotoren. Damit wendet sich das Unternehmen an klein- und mittelständische Unternehmen ebenso wie an große Industriebetriebe und Reedereien. Weltweit sind Servicetechniker im Einsatz. Zudem baut Wulf Johannsen ein Netzwerk von Partnern in verschiedenen Ländern auf mit Spezial-Know-how und Teilen made in Kiel sowie entsprechenden Gütezeichen und Zertifizierungen. In den Betriebsgebäuden in Wellsee werden mechanische Bearbeitungen, Fertigungen von Ersatzteilen und Spezialanfertigungen in kleinen Stückzahlen durchgeführt. Die Kapazität des Maschinenparks ermöglicht neben Arbeiten an Motorblöcken und -gestellen sowie Kolbenkompressoren auch die Reparatur von Getriebegehäusen aus Windenergieanlagen. Wir haben in unseren Maschinenpark investiert und werden eine neue WEILER E80 Präzisionsdrehmaschine mit Zyklenautomatik in Betrieb nehmen. Damit sind wir in der Lage, Werkstücke bis zu einer Länge von 4.500 mm zu bearbeiten, so Jan-Willem Storm. Autor: Hilke Ohrt, Freie Journalistin redaktion@ihk-sh.de Wulf Johannsen KG GmbH & Co. www.wulf-johannsen.de Tagungshotels In der Region Gruppenreisen und Bus-Charter Business AUSGEZEICHNET TAGEN MIT AUSZEIT. Ringhotel Birke, Martenshofweg 2-8, 24109 Kiel, 0431 5331-442, www.hotel-birke.de DEHN TOURISTIK 32 01/13

Rechtsanwälte + Steuerberater Region aktuell in IHK der zu Region Kiel PARBS OSTERLOH & PARTNER STEUERBERATER RECHTSANWALT INFO UNTER WWW.PARBS-OSTERLOH.DE ODER TELEFON 04322 6908-0 Foto: Jeff Oien/fotolia BORDESHOLM NEUMÜNSTER HAMBURG STEUERBERATUNG MIT KÖPFCHEN Virtuoser Einsatz mit einem starken Orchester im Rücken Wer unser Wirtschafts- und Steuerrecht optimal für sich nutzen will, braucht an den verschiedenen Instrumenten Profis, die ihr Können harmonisch miteinander verschmelzen lassen. Mit über 100 Mitarbeitern ist Ehler Ermer & Partner für den großen Auftritt bestens erprobt. Flensburg Kiel Neumünster Rendsburg Weitere Infos unter www.eep.info Business-Kommunikationslösungen aus Neumünster Rohwer & Mehrens Erfolg ist das Ergebnis zeitgemäßer Kommunikation. Hierzu gehört es, neue Lösungen der Telekommunikation effizient und damit wirtschaftlich einzusetzen, sagt Dirk Mehrens, Geschäftsführer der Rohwer & Mehrens GmbH. Seit Firmengründung hat sich das in Neumünster ansässige Unternehmen mit seinen Business-Kommunikationslösungen deutschlandweit einen guten Ruf erarbeitet. Mit der 2006 zusätzlich aufgenommenen firmeneigenen Sparte MERONEC Distribution ist Rohwer & Mehrens zudem der Großhändler für NEC-Telefonsysteme. Von der Arztpraxis bis zum Industriekonzern übernehmen wir die individuelle Telefonsystemplanung und -umsetzung mit Einbindung unterschiedlicher EDV-Anwendungen, so Mehrens. Zu den Kunden in der Region gehören beispielsweise die HAASE Energietechnik AG in Neumünster, die Ärztegemeinschaft Abts und Partner in Kiel und das Peugeot Autohaus in Neumünster. Einbezogen werden stets die neuesten Entwick- Geschäftsführer Dirk Mehrens (vorne, zweiter von rechts) mit dem engagierten Team am Firmenstandort im LOG-IN lungen auf dem Markt, wie beispielsweise das Video Screening als interaktive Überwachungstechnik für Unternehmen oder die IP-(Internet-Protokoll)-Telefonie. Oder die budgetgerechte Lösung mobile Extension, bei der Mobiltelefone als vollwertige Nebenstelle in die Telekommunikationsanlage integriert werden. Wir begleiten unsere Kunden jahrelang über die gesamte Laufzeit einer Business- Kommunikationslösung und sind stolz darauf, dass mehr als 90 Prozent unserer Kunden auch die Folgelösung mit uns durchführen, sagt Mehrens. Das Unternehmen beschäftigt 13 Mitarbeiter und bildet IT-Systemtechniker, IT-Systemkaufleute und Bürokaufleute aus. Gut geschulte Fachkräfte, Teamwork und Wertschätzung zeichnen die Betriebskultur ebenso aus wie innovative Ideen. Damit passt die Rohwer & Mehrens GmbH, die langfristig auf den Standort Neumünster setzt, gut in das moderne Klima des Logistik- und Innovationszentrums LOG-IN Neumünster. Im Haus begleitet sie ebenfalls die Infrastruktur mit Telefonielösungen und Glasfaserbreitband. Autorin: Hilke Ohrt, Freie Journalistin redaktion@ihk-sh.de MERONEC Distribution. Rohwer & Mehrens GmbH www.meronec-distribution.de Foto: Rohwer & Mehrens 01/13 33

IHK zu Kiel Region aktuell 4. Zukunftskonferenz der Initiative Steinburg+ 2030 Impuls zum Gutreden Glücklich kann sich schätzen, wer beruflich und privat die Chance erhält, sich in der Region Steinburg+ niederzulassen. Dies war eine Kernbotschaft der 4. Zukunftskonferenz der Unternehmerinitiative Steinburg+ 2030. Mit über 250 Teilnehmern fand sie in Kooperation mit den Veranstaltern des Wacken Open Air-Festivals in der Wackener Mehrzweckhalle statt. Wir verkaufen unsere Region oft zu sehr unter Wert, meinten die Organisatoren der Zukunftskonferenz. Erfolgreich relativierten sie mit glaubwürdig positiven Gastbeiträgen die oft überkritische Sicht der Einheimischen auf ihre Region und setzten einen Impuls zum Gutreden. Dazu trugen gleich mehrere neu in die Region zugezogene Fach- und Foto: Thiess Johannssen Führungskräfte bei. Rainer Keiemburg, Chef des Brunsbütteler Werks der Total Bitumen Deutschland GmbH, zeigte sich gemeinsam mit seiner Frau Jutta so begeistert von der Region und den Menschen, dass sie sich schon nach wenigen Monaten zum Erwerb eines Eigenheims entschlossen hatten. Wir sind hier offen und herzlich aufgenommen worden. Ähnlich äußerte sich Annette Hans, derzeit noch Kuratorin beim Hamburger Kunstverein, die Anfang des Jahres das Kunsthaus M1 in Hohenlockstedt übernimmt. Sehr zur Überraschung ihres Hamburger Freundeskreises hat sie sich entschieden, mit Mann und Kind nach Hohenlockstedt zu Moin Bio Tiefgekühlte Backwaren treffen den Geschmack Moin Biologische Backwaren GmbH Butter-Croissants für die Kunden in Paris, Apfelstrudel für die Kunden in Wien aber zubereitet in Glückstadt an der Elbe. Die Moin Biologische Backwaren GmbH hat mit tiefgekühlten Vollkorn-, Dinkel- und Blätterteig-Variationen eine Marktlücke geschlossen. Der Verkauf der Moin Bio -Produkte könnte für das Unternehmen mit 30 Mitarbeitern kaum besser laufen: In diesem Jahr erwartet Inhaber Hans-Paul Mattke eine Umsatzsteigerung um 40 Prozent auf 3,5 Millionen Euro. Die Zeichen stehen auf Betriebserweiterung. Wir sind mit der Stadt Glückstadt im Gespräch, erklärt Mattke, der auch mit Lübeck als neuem Standort liebäugelt. Langfristig rechnet er mit einem Umsatz von bis zu 15 Millionen Euro. Das scheint mir eine realistische Größe zu sein. Der Markt ist stark in Bewegung. Mit einer Millionen-Investition soll die Betriebsfläche deutlich erweitert werden. Bis zu 30 neue Arbeitsplätze könnten entstehen, sagt der Glückstädter, der die Geschäfte mit seiner Frau Brigitta Sui Dschen Mattke führt. Nach Bäckerlehre und BWL-Studium ist seit Jahresbeginn auch sein 28-jähriger Sohn Jakob im Betrieb tätig, der zurzeit seine Bäckermeister-Prüfung macht. In der Biobackwaren-Branche zählt der Firmengründer zu den Pionieren. Wir waren 1976 die erste Bäckerei, die Sonnenblumenkerne ins Brot gebacken hat und alle haben gesagt, die tun Vogelfutter in ihr Brot, erzählt der 57-Jährige schmunzelnd. Es waren eben andere Zeiten. Im Alter von 14 Jahren hat Hans-Paul Mattke bei einem großen Betrieb in Bremen eine Konditor- Ausbildung begonnen. Das Inhaber Hans-Paul Mattke (links) mit Produktionsleiter Dirk Urban Foto: Jens Neumann hat für mich dazu geführt, nie wieder als Angestellter arbeiten zu wollen, sagt er. Nach mehreren Monaten im Ausland und einem Sozialpädagogik-Studium gründete der damals 21-Jährige in einem Kollektiv eine erste Bio-Bäckerei in Wiesbaden. Wir haben Atomkraftwerke mit Nein Danke-Schriftzug gebacken und den Sauerteig neu entdeckt, berichtet Mattke. Als das Kollektiv, in dem zeitweise bis zu 20 Mitbewohner lebten, bröckelte, übernahmen der gebürtige Bremer und ein Freund die Bäckerei. Es war eine spannende Zeit. Plötzlich waren wir nicht mehr Linke, sondern Unternehmer. Nach acht Jahren als Geschäftsführer suchte Mattke nach neuen Aufgaben, verkaufte seine Anteile und begann ein Kunststudium. Dabei sei die Idee entstanden, tiefgekühlte Produkte herzustellen. Nachts arbeiten und tagsüber kreativ zu sein, geht nicht. Den ersten Vollkorn-Croissants für Bäckereien und den Bio-Fachhandel sind bis heute mehr als 100 verschiedene Bio- Produkte wie Brötchen, Quarktaschen oder Snacks gefüllt mit Gemüse und Lachs gefolgt. Seit Mai ist die erste Moin Bio - Pizza auf dem Markt. Als Mitglied von Bioland verzichtet das Unternehmen komplett auf Enzyme in den Teigwaren. Denken Fühlen Backen dem Firmenslogan wird Moin Bio auch in Zukunft treu bleiben. Autor: Jens Neumann, Freier Journalist redaktion@ihk-sh.de Moin Biologische Backwaren GmbH www.moin.eu 34 01/13

ziehen weil es eben viele Vorteile bietet: von der Sandkiste für die Tochter über das Atelier für den Mann (er ist Künstler) bis zur befriedigenderen Arbeitssituation. In Hamburg gräbt doch nur einer dem anderen das Wasser ab. Aus Sicht der Wissenschaft untermauerte Professor Dr. Tim Warszta von der Fachhochschule Westküste die persönlichen Impressionen: Steinburg ist ein Kreis, wo sich die Menschen noch treffen können. Es gebe attraktive Unternehmen und Lebensräume. Am Ende seines Referats wandelte er den Vortragstitel Zürich, Genf, Vancouver wo ist Steinburg? um und fragte stattdessen: Itzehoe, Wacken, Glückstadt wo ist eigentlich Vancouver? Am Ende der Zukunftskonferenz gingen die Teilnehmer voll positiver Eindrücke ihrer Region hinaus noch dazu musikalisch beschwingt, denn die WOA-Macher Holger Hübner und Thomas Jensen hatten als Krönung des Tages die Band Santiano aufgeboten. Deren Botschaft: Nehmt die Zukunft in den Hand, Ihr macht das schon! red Langlebige Sicherheit durch individualisierte Computertechnik CRE Rösler Electronic Mit Industriemonitoren und Kamerasystemen hat die CRE Rösler Electronic GmbH mit Sitz in Hohenlockstedt die Sicherheit beim Container-Terminal im Hamburger Hafen erhöht. Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Vicon Deutschland GmbH aus Neumünster. Der Hamburger Hafen ist eigenen Angaben zufolge mit 132,2 Millionen Tonnen im Seegüterumschlag 2011 der zweitgrößte Containerhafen Europas. Am Burchard- Kai, einem der Container-Terminals der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), sorgt das Unternehmen, das zu den führenden europäischen Hafenlogistik-Konzernen zählt, für ein reibungsloses Ineinandergreifen der einzelnen Glieder der Transportkette. Beim Umschlagprozess zählt hier neben Schnelligkeit und Präzision vor allem die Sicherheit. Beim Umladen der Container werden von den Fahrern Bewegungen der Zufahrtswege und tote Blickwinkel mithilfe von Kamerasystemen überwacht. Das Kamerasystem ist sicherheitsrelevant und muss qualitativ besondere Anforderungen erfüllen, um den Umschlag überhaupt zu gewährleisten. Wir können uns keine Unsicherheiten in der Unfallvermeidung erlauben, so Carsten Müller vom HHLA Service Center Burchardkai. Die kompletten Kameras, die Bildverwaltung und die Bilddarstellung sollten nach einer Laufzeit von zehn Jahren gegen moderne Technik ausgetauscht werden und als Komplettanbieter wurde die CRE Rösler Electronic GmbH aus Hohenlockstedt beauftragt. Wir verstehen uns als Lösungsanbieter, denn wir verbinden Serientechnik zu einer Lösung von Produktvarianz und Customizing, sagt Jörg Kuhlmann, Vertriebsleiter der CRE. Die Aufgabenstellung am Burchardkai erforderte die Hochmoderne Kameratechnik sorgt am Hamburger Hafen für Sicherheit. Implementierung von 16 permanent aktiven Kamerasystemen auf den insgesamt drei Kränen inklusive Kameraschnittstellen. CRE Technikleiter Dipl.-Ing. Frank Michaelsen entschied noch am selben Tag, die Aufgabe zusammen mit der Vicon Deutschland GmbH aus Neumünster, Anbieter für Industrielle Video-Überwachungssystme, anzugehen. Wir haben die Projektleitung übernommen sowie die Entwicklung und Umsetzung des Projektes, einschließlich der Computertechnik. Für die Bereitstellung der Kameras und der Kameratechnik haben wir die Vicon Deutschland GmbH aus Neumünster hinzugezogen, erklärt Jörg Kuhlmann. Die Vicon Industries hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb professioneller Video-Management-Systeme und entsprechender Komponenten spezialisiert. Das Vorhaben wurde nach sechsmonatiger Projektvorbereitung innerhalb von einer Woche faktisch durchgeführt und ist seit Herbst 2010 in Betrieb. Damit hat die CRE erneut gezeigt, dass sie S-Line Projekte erfolgreich und zuverlässig durchführt und dabei auch, wie in diesem Fall, auf Kooperationen mit entsprechenden Partnern zurückgreift. Mit 30 Mitarbeitern ist die CRE ein eher mittelständisches Unternehmen, gehört jedoch zu den führenden Anbietern von Industrielösungen für Automatisierung, Betriebsdatenerfassung und Logistik. Sie arbeitet für namhafte Kunden in der Industrie von der Automobilbranche bis zur Lebensmittelverarbeitung. Mit der S-Line bieten wir sehr moderne, individualisierte Computertechnik für die Fertigungsindustrie, sagt Jörg Kuhlmann und ergänzt: Das Projekt für die HHLA hat gezeigt, dass wir nicht nur Produkte anbieten, sondern Lösungen von der Implementierung der Geräte über das Customizing bis zu Schulung und Wartung. red Sie wollen verkaufen? Als Spezialist für Gewerbeimmobilien berate ich Sie gern! Jürgen Dethlefs Krogredder 4 24539 Neumünster Tel. 0 43 21/8 48 07 Fax 0 43 21/8 11 51 info@dethlefs.de www.dethlefs.de Foto: CRE Rösler Electronic 01/13 35

IHK zu Kiel Kaufmanns-Galerie Mit ihrer Kaufmanns-Galerie erinnert die Industrie- und Handelskammer zu Kiel an große Namen der Vergangenheit. Mit 23 großflächigen Plakaten von namhaften Unternehmen aus ihrem Bezirk gewährt die IHK beeindruckende Einblicke in eine vergangene Wirtschaftsepoche. Die Werke sind in einer Dauerausstellung im Foyer im Kieler Haus der Wirtschaft zu sehen. Das Projekt Kaufmanns-Galerie ist in Zusammenarbeit mit dem Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum sowie zahlreichen Museen und Archiven entstanden. Für die Inhalte zeichnet der Historiker Timo Erlenbusch verantwortlich. Die IHK dankt allen Unterstützern. In den nächsten Monaten werden wir pro Ausgabe je ein Unternehmen vorstellen. Bergbrauerei Jaeger und Schmidt 1890 erwarben die Kaufleute Eduard Schmidt und Johannes Jaeger die Selck sche Koppel in Preetz und eröffneten dort ein Jahr später die Bergbrauerei. 1892 reifte das erste Lagerbier Dortmunder Typs mit dem Namen Berg-Bräu heran, das dem Namen nach auf die Lage der Brauerei am Wehrberg verweist. Bereits in der Anfangsphase war die Brauerei der viertgrößte Betrieb am Ort. 1905 erhob das Unternehmen zum ersten Mal 10 Pfennig Pfand auf die Flaschen, da diese häufig nicht wieder abgegeben wurden. Zum Sortiment gehörten außerdem 50-, 70- und 100-Liter-Fässer. Zu dieser Angebotspalette kamen 1910 5- und 10-Liter-Fässer zum Selbstzapfen hinzu. Der Betrieb zählte zu einigen wenigen Brauereien in privater Hand, die sich über den Ersten Weltkrieg retten konnten. Die Kühlung erfolgte über ein eigenes Verfahren zur Eisbereitung, bevor in den 1930er Jahren eine elektrische Kühleinrichtung eingebaut wurde. In den 1920er Jahren stellte das Unternehmen den Transport von Pferdefuhrwerken auf Lastkraftwagen um. Im Zweiten Weltkrieg konnte die Firma aufgrund der Zwangsgestellung von Arbeitern und Lkw nur einen Notbetrieb aufrecht erhalten. In der Nachkriegszeit konnte das Unternehmen dem wachsenden Konkurrenzdruck nicht standhalten, sodass es 1952 den Betrieb einstellen musste. Faßbierabfüllung mit Bierfilter. Es gab 50, 70 und 100 l Fässer. Eduard Schmidt, 1890. Starkbier. Festwagen der Brauerei auf Plöner Volksfest 1908. Jäger und Schmidt ca. 1932. Gerstenanlieferung (Malz) wird auf Malzboden gehievt. Ein Projekt in Kooperation zwischen der Industrie- und Handelskammer zu Kiel und dem Heimatverein Preetz und Umgebung e.v. Text: Timo Erlenbusch 36 01/13