ZUKÜNFTIGE FÖRDERSYSTEME AUS DER SICHT DER ERNEUERBAREN ORGANISATIONEN Wien, 16. Februar 2017
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1 ZUKÜNFTIGE FÖRDERSYSTEME AUS DER SICHT DER ERNEUERBAREN ORGANISATIONEN Wien, 16. Februar 2017
2 Überleben ohne Förderung eine Frage des Marktpreises
3 Effekte auf die Marktpreisentwicklung RES Ausbau bringt gewünschten Effekt Markt-Externe bringen Preis zum Kollabieren DeLuca (2016); Axpo Trading AG
4 Grundsätzliche Belastung Europas durch marktferne Kraftwerke (Datenbasis 2011) 51% der Kapazität vor 2001 installiert Unflexibel Marktferne Struktur Vorwiegend Grundlastkraftwerke (d.h. Anteil an Erzeugung höher) KPMG (2011); Power Sector Development in Europe (Countries included in the analysis: EU 27, AL, BiH, FRYM, HR, KO, ME, RS.)
5 Geplanter Phase out von marktfernen Kapazitäten CO2 Zertifikatshandel ist als gescheitert zu betrachten. ambitionierte Überarbeitung wünschenswert Zusätzlich/Alternativ CO2 Steuern bzw. Abgaben Begleitender CO2 Emissionsstandard für Kraftwerke (degressiv) vgl. zu Emission Performance Standard (UK, Kanada) Entwicklung entlang eines ökonomischökologisch-technisch optimalen Pfades mit konkretem Phase-out Ziel* Analog gesamteuropäische Planung zu Ersatzinvestitionen für nukleare Kraftwerke Greenpeace *vgl. zu Oei (DIW, 2014/2017)
6 Agora Energiewende, 2017 / VGB Powertech (2015) Erneuerbare müssen billiger werden? 2,9-8,4 ct/kwh Lignite
7 Stromerzeugung wird aus Effizienzgründen steigen Dekarbonisierung notwendig IEA, WEO 2016
8 Förderung bedarf Systemsicht Energiepolitik Ökonomische Ökologische Soziale Faktoren Im Idealfall gesellschaftliche Abwägung der Faktoren Komplexe Entscheidungsfindung Ecofys, 2013
9 Kostenfrage bedarf Systemsicht Agora Energiewende, 2016
10 Beschränkung auf Förderungen unzureichend Strommärkte Energiesystem / Energiepolitik Regulierung Kurzfristigere Märkte Regelenergie/Strombörse Sektorkopplung Preisanreize für Verbraucher Kopplung europäischer Strommärkte Politik lenkend und langfristig Klare Ziele 2030, 2050 Internalisierung aller Kosten Sicherung eines CO2 Preises Ausbau der Übertragungskapazitäten Phase-out von marktfernen Kraftwerken Abbau protektionistischer Energiepolitik (Visegrad Staaten, FR, UK,...) Technologieförderung maßgebliche Kostenreduktion gemeinsam mit Branche möglich (Genehmigungskosten, Netzkosten Zulassen von Preisspitzen Neue Erlösmöglichkeiten für Netzdienstleistungen (Blindleistung,...) Rahmen für sichere, langfristige Erlösaussichten Einbeziehen aller Branchen in die Regulierung
11 Windkraft-Stau bei der Förderstelle Die Umsetzung der 260 Windkraftanlagen aus der Warteschlange würde neue 850 MW Windkraftleistung bringen und Investitionen in Milliardenhöhe auslösen. 1,4 Mrd. Investition bei Errichtung 47 Mio Wertschöpfung jährlich durch den Betrieb 400 Mio Wertschöpfung durch die Errichtung 2 Mrd. kwh Windstrom für mehr als Haushalte (2,5 % der Stromversorgung) CO 2 -Einsparung fast 1,3 Mio. Tonnen (wie rund PKWs ausstoßen) Rund Arbeitsplätze bei Errichtung und rund 460 Dauerarbeitsplätze Quelle: IG Windkraft, Jänner 2017 Wenn die gesamte Windkraft-Erzeugungskapazität am Netz und ein Jahr in Betrieb ist.
12 Ökostromförderkosten Mio Mio. Millionen EUR Reduktion der Kosten um 174 Mio. EUR Die Mittel aus Ökostrompauschale und Ökostromförderbeitrag sinken um 18 Prozent. Die Ökostromkosten für einen durchschnittlichen Haushalt reduzieren sich dadurch von rund 120 Euro auf unter 100 Euro pro Haushalt im Jahr. Quelle: APA
13 Forderungen für eine kleine Novelle Abbau der Warteschlange durch Bereitstellung eines Sonderkontingentes an Fördermitteln wie im Jahr 2011 Investitionen in Milliardenhöhe, vergleichsweise geringe Kosten (im Vergleich zu anderen Technologien) Jedenfalls: Forderung nach sofortigem Vertragsabschluss mit der OeMAG: Kontrahierung sofort nach Einreichung, Abnahme und Vergütung der Energie erst bei Freiwerden von Mitteln im Kontingent; dies verursacht keine zusätzlichen Förderkosten.
14 Forderungen für eine umfassende ÖSG Reform Schaffung langfristiger, stabiler Rahmenbedingungen mit ambitionierten Zielen bis 2030 (100% erneuerbare Stromversorgung). Neuzubau von 100 Anlagen pro Jahr (300 MW) (Gesamtleistung MW Windkraft bis 2030) Abbau der Warteschlange Für Windkraft variables Marktprämienmodell Kein Ausschreibungsverfahren Abwicklung/Auszahlung der Marktprämie über OeMAG Lösung für Altanlagen außerhalb der Tariflaufzeit Verbesserte Gestaltung des Vermarktungsumfeldes für Ökostrom
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