Geodatenmanagement. Organisation in der Kommune und Wirkung nach außen. Stadt Wuppertal. Handlungsempfehlungen des Städtetag NRW.
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- Silvia Graf
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1 Stadt Wuppertal Geodatenmanagement Organisation in der Kommune und Wirkung nach außen Handlungsempfehlungen des Städtetag NRW Holger Wanzke Leiter des Ressorts Vermessung, Katasteramt und Geodaten der Stadt Wuppertal Ressort Vermessung, Katasteramt und Geodaten
2 Inhalt des Vortrages Begriffe und Geoinformation in der Kommune Ziele und Inhalt der Handlungsempfehlungen Kernaussagen und Empfehlungen Umsetzung in den Städten Handlungsfelder der Geodatenvermarktung Linkportal Kommunale Geodaten Folie 2
3 Begriffe Geodaten (Sachdaten mit Raumbezug) Geobasisdaten : Grundlagendaten wie Liegenschaftskarte, Luftbilder, Topographische Karten, Stadtplan, Lagebezeichnungen Geofachdaten : Umweltdaten, Planungsdaten, Infrastrukturdaten, Statistik Geoinformationssystem (GIS) Ein DV System zur Erfassung, Speicherung, Verarbeitung, Analyse und Präsentation von Geodaten Geodatenmanagement Normen und Standards zum Aufbau GIS Verknüpfbarkeit der Geodaten Einheitliche Abgabe an Dritte (Content Provider) Folie 3
4 Geoinformation in der Kommune Folie 4
5 Handlungsempfehlungen Der Städtetag NRW hat zwei Handlungsempfehlungen verabschiedet : 2003 : Geodatenmanagement als Empfehlung für die interne Organisation 2005 : Geodatenvermarktung als Empfehlung für die Wirkung nach Außen Die Fachkommission des Deutschen Städtetages hat sich diesen Empfehlungen angeschlossen. Folie 5
6 Empfehlung 2003 Folie 6
7 Ziele der Handlungsempfehlung Grundlagen des Geodatenmanagements erläutern. Die Rolle des Content Providers festlegen. Bewusstsein für den strategischen Wert der Geodaten in Politik und Verwaltungsspitze wecken Wege zur organisatorischen Umsetzung aufzeigen. Folie 7
8 Kernaussagen 1 Die Anwendung von Techniken der Geographischen Informationsverarbeitung verlangt in jeder Organisation ein Mindestmaß an Koordination, um Doppelarbeit zu vermeiden und wirtschaftliche Effekte für die Nutzung der Geodaten für die Unterstützung der Geschäftsprozesse zu erzielen. Diese Koordination sollte vom Fachbereich Vermessung wahrgenommen werden. Folie 8
9 Kernaussagen 2 Ein Content Providers muss eingerichtet werden. Jeder Fachbereich bleibt Herr seiner Geodaten. Wegen der strategischen Bedeutung ist ein Grundsatzbeschluss der Verwaltung erforderlich. Folie 9
10 Fachliche Qualifikation Um die Koordinierungsfunktionen fachlich qualifiziert wahrnehmen zu können, sind Diplomingenieure der Fachrichtung Geodäsie oder Geoinformatik bestens geeignet. Auf Grund Ihrer Ausbildung haben sie das notwendige Wissen zu Geodaten, Geodiensten, Schnittstellen und Prozessen und können die fachliche Administration der Geodaten übernehmen. Die technische Datenadministration (Serverbetrieb, Netzwerke, Datensicherung) kann davon getrennt werden. Folie 10
11 Empfehlung 1 Der Aufbau geographischer Informationssysteme ist in den Städten in NRW weit vorangeschritten. Daher wird es jetzt notwendig, das Geodatenmanagement auf eine organisatorische Grundlage zu stellen. Ziel ist es, die Geschäftsprozesse zu optimieren, vorhandene kommunale Geodatenbestände für die Wirtschaft zu öffnen und weitere Fehlentwicklungen zu vermeiden Folie 11
12 Empfehlung 2 Es ist notwendig, die Funktion eines Content-Providers zu definieren, der die zentralen Funktionen eines Geodatenmanagements wahrnimmt: Festlegung von Normen und Standards für das Geodatenmodell, um die Verknüpfbarkeit der Geodaten verschiedener Fachbereiche zu sichern (OGC und WMS). Führung einer Metadatenbank. Aufbau und Betrieb eines Geodatenportals für die interne und externe Bereitstellung, Regelung der Nutzung, Datenabgabe und Veredelung. Erzeugung von Mehrwertprodukten. Qualitätssicherung der Geodaten Folie 12
13 Empfehlung 3 Die Funktion des Content - Providers soll der Organisationseinheit übertragen werden, die die Kernaufgaben des Vermessungs- und Katasteramtes wahrnimmt. Die Verantwortung der Fachbereiche für ihre jeweiligen Geodaten wird davon nicht berührt. Folie 13
14 Empfehlung 4 Wegen der strategischen Bedeutung des Geodatenmanagements ist die organisatorische Regelung durch Rat oder Verwaltungsvorstand zu beschließen. Es empfiehlt sich, den Aufbau des Geodatenmanagements zügig zu betreiben. Folie 14
15 Umsetzung in den Städten Inhalte einer Dienstanweisung / Organisationsverfügung Mustervorlage Beschlussvorlage Bochum Muster einer Organisationsverfügung Zusändigkeitsregelung Stadt Hamm Geschäftsordnung des Geo-Beirats der Stadt Köln Folie 15
16 Empfehlung 2005 Folie 16
17 Inhalt Bestandsaufnahme der Aktivitäten zur Vermarktung kommunaler Geodaten in den Städten Formulierung gemeinsamer Ziele Umsetzung in Arbeitsgruppen gemeinsam mit Städtetag, Landkreistag und Städte- und Gemeindebund in NRW unter partieller Einbeziehung der Landesverwaltung. Folie 17
18 Handlungsfelder 1. Kommunale Geodaten 2. Metadaten 3. Vertriebspartnerschaft 4. Geodatenportal 5. Preis- und Nutzungsmodelle 6. Kundenkreise und Absatzmärkte 7. Marketing Folie 18
19 Kommunale Geodaten 1. Umsetzung aller verwendeten Geoinformationen in digitale Datenbestände nach einheitlichen Standards 2. Bereitstellung für interne und externe Nutzer über Web-Technik 3. Zugriffssteuerung über ISO-konforme Metadaten (Klärung von Bezahlfunktionen, Nutzungsbedingungen usw. für die externe Bereitstellung) 4. Betonung von Qualität, Aktualität und Vollständigkeit der amtlichen Daten (Empfehlung als Grundlage und Anstoß für private Veredelung) 5. Verfügbarkeit und einfacher Zugriff für alle Nutzer Folie 19
20 Vernetzung der Aktivitäten Aufbau eines landesweiten kommunalen Geodatenportals Einbindung der o.g. Lösung in die Entwicklung übergeordneter Geoportale (Bund, Europa) gemeinsame Nutzung einer WPOS Lösung für mehrere Kommunen Einrichtung einer Koordinierungsstelle Kommunale Geodatenvermarktung in NRW Einrichtung eines Kommunikationsforums für die Kommunen für die Berichterstattung zu den Geodatenvermarktungsaktivitäten Folie 20
21 Geodatenportal Alle Arbeiten zum Aufbau von Geodatenportalen sind an nationalen und internationalen Normen auszurichten. Berücksichtigung OGC-fähiger WebMapServices von Anfang an, keine Sonderwege beschreiten. Entwicklung der Metadatenkataloge im Sinne des Kapitels 4. Geodaten entsprechend der zu ermittelnden Nachfrageprioritäten der Nutzergruppen einstellen. Keine Investitionen in eigene Authentifizierungs- und Abrechungsdienste wie WAS, WAAC und WPOS tätigen, sondern die Beteiligung an der zentralen Lösung bevorzugen. Die Entgeltordnung/Gebührensatzung zum Vertrieb der kommunalen Geodaten sollte in Abstimmung mit dem Städtetag NRW, dem Landkreistag NRW und dem Städte- und Gemeindebund NRW aufgestellt werden, um den Kunden einheitliche Preise und Verfahren zu bieten Folie 21
22 Preis- und Nutzungsmodelle Weiterentwicklung des Preisstrukturmodells zu einem Tarifierungsmodell für öffentliche Geodaten durch eine gemeinsame Arbeitsgruppe der kommunalen Spitzenverbände NRW unter Einbeziehung des Landes NRW. Einbeziehung des entwickelten Modells in die Neufassung der Vermessungsgebührenordnung Anwendung der empfohlenen Preisstrukturen durch Einordnung der jeweiligen Datenabgabe in die definierten Nutzungskategorien und Arten der Informationsbereitstellung Folie 22
23 Kommunales Geodatenportal Ein GDI Verbundprojekt 2005 des Landkreistages NRW des Städtetages NRW des Städte- und Gemeindebundes und des Landes NRW (LVermA, LDS) Folie 23
24 Merkmale Linkportal für vorhandene kommunale Geodatenangebote und dienste im Internet Einfache Technik Dezentrale Pflege übers Internet Schnelle Transparenz über das Geodatenangebot Folie 24
25 Folie 25
26 Folie 26
27 Folie 27
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30 Folie 30
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35 Folie 35
36 Folie 36
37 Folie 37
38 Folie 38
39 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Folie 39
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