Bridges 4 Refugees Brückenkurs für Geflüchtete

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1 Bridges 4 Refugees Brückenkurs für Geflüchtete Viele Flüchtlinge suchen in Deutschland nicht nur Zuflucht, sondern auch eine Zukunft persönlich wie beruflich. Einige der Geflüchteten hatten bereits in ihrem Heimatland zu studieren begonnen, oder sie besitzen eine Hochschulzugangsberechtigung, konnten jedoch aufgrund der Kriegssituation in Syrien ihr Studium nicht aufnehmen oder fortsetzen. Die TU Braunschweig ist daran interessiert, diese jungen, begabten und leistungsorientierten Menschen, die als Geflüchtete in Deutschland leben und hier ihre akademische Ausbildung beginnen oder fortsetzen wollen, zu unterstützen und auch langfristig an unsere Universität sowie die Region Braunschweig zu binden. Daher bietet die TU Braunschweig seit April 2016 Brückenkurse für jeweils 25 Geflüchtete mit Hochschulzugangsberechtigung an. Diese beginnen zweimal pro Jahr, jeweils im April und im Oktober, und bestehen aus einer Kombination von sprachlicher und fachlicher Förderung. Den Teilnehmern, die einen Gasthörerstatus haben, soll der Einstieg in ein vor allem ingenieurwissenschaftlich ausgerichtetes Studium erleichtert und so eine konkrete Qualifizierungs-Perspektive an der TU Braunschweig geboten werden. Die Pioniere des Programms die Teilnehmer des ersten Brückenkurses, der im April 2016 startete (siehe obiges Gruppenbild mit Baby ) - sind inzwischen nach acht Monaten Deutschunterricht in der Mittelstufe angelangt und besuchen derzeit den Kurs B2.2. Noch gut zehn Wochen Unterricht, dann legen sie Anfang März 2017 die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) ab. Wer diese fünfstündige schriftliche Prüfung samt anschließender mündlicher Prüfung besteht, darf sich an einer deutschen Hochschule immatrikulieren.

2 Alle Brückenkursteilnehmer planen einen ingenieurwissenschaftlichen Studiengang, - die meisten wollen Maschinenbau, Elektrotechnik oder Informatik studieren. Die intensive sprachliche Komponente der Brückenkurse zielt auf den Erwerb des Nachweises der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) auf dem Niveau 2, so dass die Teilnehmer dann in ihrer gewählten Studienrichtung ein Studium aufnehmen können. Die Brückenkurse sind für ca. ein Jahr konzipiert und folgen damit dem etablierten Intensiv-Sprachkurs-Programm des Sprachenzentrums der TU Braunschweig, in dem die Teilnehmer vom A1-Anfängerniveau bis hin zum universitären C1-Niveau geführt werden. In den Sprachunterricht werden auch landeskundliche und kulturspezifische Einheiten integriert. Darüber hinaus findet von Anfang an der universitäre Kontext Berücksichtigung. Um einen fachlichen Kompetenzerwerb zu gewährleisten und die Teilnehmer auf das ingenieurwissenschaftliche Studium an der TU Braunschweig vorzubereiten, absolvieren die Geflüchteten in den Brückenkursen parallel zum Sprachunterricht Vorlesungen in Mathematik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften. Die erbrachten Leistungen sollen in ihrem sich anschließenden Studium anerkannt werden. Mit sehr viel Fleiß und Engagement arbeiten die Teilnehmer an ihrer fachlichen Orientierung wie sogar in der lokalen Braunschweiger Presse zu lesen war:

3 Auch deutsche Studierende der Studienrichtung Deutsch als Fremdsprache und Mitarbeiter der TU Braunschweig engagieren sich im Bereich der Brückenkurse. Es werden den Geflüchteten DaF-Workshops angeboten, in denen Übungen zur Sprache in kleinen Gruppen durchgeführt werden, um eine schnelle Progression beim Lernen zu erreichen. Auch betreute Sprach- und Kultur- Tandems unterstützen interkulturell und dialogisch das Einleben der Geflüchteten in den studentischen Alltag an der TU Braunschweig. Einen kleinen Eindruck verschiedener Aktivitäten außerhalb des Unterrichts vermitteln die folgenden Bilder, die beim Sommerfest in diesem Jahr sowie beim Besuch der Braunschweiger Feuerwehr entstanden sind:

4 Und - last but not least eine Portion Landeskunde zum Nikolaustag 2016:

5 Brückenkurs 1: Start April März 2017: Abschlussfeier des 1. Brückenkurses / Zertifikatsübergabe mit Prof. Dr. Hesselbach

6 22. März 2017: Feierliche Übergabe der DSH-Zeugnisse Gruppenbild mit dem TU-Präsidenten