Systemische Beratung (DGSF) Curriculum
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- Busso Scholz
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1 Fachbereich Sozialpsychologie Dr. Thomas Reyer, 02191/ Systemische Beratung (DGSF) Curriculum (Fassung vom November 2018) DGSF-zertifizierte Weiterbildung zum Systemischen Berater/ Systemische Beraterin in 14 Kursphasen incl. Einführungswochenende mit kreativen Interventionen, aktionsorientierten Methoden und interdisziplinären Impulsen Inhalt der Weiterbildung Systemische Beratung bildet die konzeptionelle und methodische Grundlage vielfältiger Arbeitsformen in der Prozessberatung angefangen bei Beratung und Coaching, über Supervision und Therapie bis zur Team- und Organisationsentwicklung. Sie eignet sich gleichermaßen für die Arbeit mit Familien, Paaren, Teams, Gruppen, aber auch mit Einzelpersonen für persönliche Anliegen ebenso wie für arbeitsweltliche Themen. Sie hat sich in ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern als wirksam durchgesetzt und ist weithin wissenschaftlich und praktisch anerkannt, z.t. auch in Anforderungsprofilen für Mitarbeiter*innen verankert. Systemische Beratung professionell zu gestalten und als Prozess zu steuern, erfordert eine fundierte Ausbildung und eine individuelle praxisorientierte Kompetenzentwicklung. Kurzfristige Schulungen können nicht die große Bandbreite der Systemischen Arbeitsweisen vermitteln. In dieser umfassenden Ausbildung wird das breite Spektrum der systemischen Praxis berufsbegleitend erlernt und angewendet. Es werden Ansätze aus Familientherapie, Dramatherapie, Gestalttherapie, lösungsorientierter Kurzzeittherapie, Hypnotherapie, narrativen Ansätzen, Körperarbeit und Gruppendynamik integriert. Kreative Interventionen, aktionsorientierte Methoden und interdisziplinäre Impulse aus dem künstlerisch geprägten Kontext der Akademie der Kulturellen Bildung bilden einen besonderen Schwerpunkt dieser Weiterbildung. Die Teilnehmer*innen profilieren ihre beraterischen Kompetenzen und professionelle Identität entlang des an der Akademie der Kulturellen Bildung entwickelten Kompetenzmodells bezogen auf Prozesssteuerungskompetenz, Interventionskompetenz, Selbststeuerungskompetenz, Interaktionskompetenz. Die Weiterbildungsteilnehmer*innen erhalten nach erfolgreichem Abschluss das Zertifikat Systemischer Berater (ARS) bzw. Systemische Beraterin (ARS). Die Weiterbildung ist durch die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) zertifiziert; gleichzeitig werden die Standards der Deutschen Gesellschaft für Beratung e.v. (DGfB) erfüllt. Mit dem Abschlusszeugnis ist umgehend die Zertifizierung zum Systemischen Berater (DGSF) bzw. zur Systemischen Beraterin (DGSF) durch die DGSF möglich (mit weiteren Kosten verbunden).
2 Zielgruppen & Voraussetzungen Die Qualifizierung wendet sich an pädagogische, beratende, psychologische oder therapeutische Fachkräfte in der Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit und vielen weiteren Kontexten. Sie kann als Basis für systemische Beratungsarbeit in den vielzähligen Arbeitsfeldern mit Klienten, Familien, Teams und Organisationen dienen oder andere beraterische, therapeutische, erzieherische Ausbildungen erweitern. Die Teilnehmer profilieren ihre beraterischen Kompetenzen und professionelle Identität. Die Zulassungsvoraussetzungen werden im Einführungskurs thematisiert, um vor Weiterbildungsbeginn die berufliche Qualifikation, Praxiserfahrung und Umsetzungsmöglichkeiten für systemisches Arbeiten sicherzustellen. Die Qualifizierung fordert folgende Eingangsvoraussetzungen: a. Hochschulabschluss und psychosoziale Praxiserfahrungen b. qualifizierter Berufsabschluss (dreijährige Berufsausbildung) im psychosozialen Bereich c. qualifizierter Berufsabschluss (dreijährige Berufsausbildung) sowie dreijährige Berufserfahrung im psychosozialen oder beraterischen Feld d. qualifizierter Berufsabschluss (zweijährige Berufsausbildung) und Abschluss einer weiteren Weiterbildung zu Person, Rolle und Institution, von mind. 100 UE sowie dreijährige Berufserfahrung im psychosozialen oder beraterischen Feld Die Entscheidung für die Teilnahmen an der gesamten Weiterbildung soll erst nach dem Einführungskurs und einem persönlichen Beratungsgespräch mit der Fachbereichsleitung gefällt werden. Dann erst werden die Voraussetzungen für eine verbindliche Anmeldung der Kursleitung durch Kopien der relevanten Abschlusszeugnisse sowie einen unterschriebenen Lebenslauf belegt. Begründete Ausnahmen von den Eingangsvoraussetzungen sind möglich, dazu kann in Absprache mit der Kursleitung ein Antrag an die DGSF auf Anerkennung der Ausnahmeregelung gestellt werden. An Praxiserfahrung werden grundlegende Erfahrungen mit Beratungssituationen in der Rolle als Berater*in und als Klient*in vorausgesetzt. Für die abschlussrelevanten Leistungen muss die Möglichkeit oder der Gestaltungsspielraum bestehen, im aktuellen Arbeitsfeld systemische Beratung einzusetzen zu können. Falls das Arbeitsfeld für systemische Beratung erst erschlossen werden muss, so sind entsprechende Bemühungen innerhalb von sechs Monaten nach Fortbildungsbeginn nachzuweisen. Es wird erwartet, dass sich die Teilnehmer*innen aktiv am Kursgeschehen beteiligen und sich auf intensiven Austausch, Erfahrungen und Rückmeldungen einlassen. Zertifikatsabschluss Der Kursabschluss erfolgt durch ein Abschlusskolloquium als letzte Kurszeit. Das Abschlusszertifikat wird dann überreicht, sobald Kursleistungen und alle zertifikatsrelevanten Leistungen nachweislich erbracht worden sind. Die Weiterbildungsteilnehmer*innen erhalten von der Akademie das Zertifikat Systemischer Berater bzw. Systemische Beraterin. Der Weiterbildungsumfang wird dokumentiert, eine Note wird nicht vergeben. Für Absolvent*innen mit Hochschulabschluss werden gleichzeitig werden die Standards der Deutschen Gesellschaft für Beratung e.v. (DGfB) erfüllt, dies wird im Zertifikat zusätzlich ausgewiesen. Die Weiterbildung ist durch die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) seit 2012 zertifiziert. Die Absolvent*innen erhalten auf Antrag von der DGSF zusätzlich die Zertifizierung zum Systemischen Berater (DGSF) bzw. zur Systemischen Beraterin (DGSF) (mit zusätzlichen Kosten verbunden). DGSF-Zertifikate werden nur an Personen verliehen, die sich auf die Ethik-Richtlinien der DGSF verpflichten. An anderen DGSF-akkreditierten Weiterbilwww.kulturellebildung.de Seite 2
3 dungsinstituten kann die Beratungsweiterbildung zur Systemischen Familientherapie, zur Supervision, Multifamilientherapie, Coaching, Organisationsentwicklung oder zur Systemischen Kinder- und Jugendtherapie aufgebaut werden. Maßgeblich sind hierzu die Regelungen des jeweiligen Bildungsträgers. Zum Kursabschluss noch ausstehende Leistungen können der Kursleitung innerhalb von zwei Jahren nach Ende der curricularen Weiterbildung vorgelegt werden. Die betreffenden Teilnehmer*innen müssen in Absprache mit der Kursleitung begleitend weitere Supervisionsphasen besuchen. Für den Umfang gilt folgender Richtwert: ein Supervisionsblock pro Quartal, 60 Unterrichtseinheiten pro Jahr. Kursleitung Dr. Thomas Reyer Fachbereichsleiter & Dozent für Sozialpsychologie & Beratung an der Akademie der Kulturellen Bildung Systemischer Therapeut (DGSF), Organisationspsychologe (TU Dortmund), Lehrender für Beratung und Therapie (DGSF), Promotion über Lernprozesse und Unterrichtsgestaltung Sandra Anklam Fachbereichsleiterin & Dozentin für Theater & Theaterpädagogik an der Akademie der Kulturellen Bildung, Supervisorin (DGSF), Drama- und Theatertherapeutin (DGfT), Diplom- und Theaterpädagogin (BuT), Gestaltberaterin, Tanztherapeutin, Coach (DGSF) Andreas Deupmann Systemischer Familientherapeut (DGSF), Multifamilientherapeut (DGSF), Dipl.-Sozialpädagoge Marlies Hendriks Dipl.-Supervisorin (DGSv), Dipl.-Sozialpädagogin, Lehrsupervisorin, Systemische Therapeutin (SG) Theaterpädagogin (BUT), Psychodramatikerin Peter Schröder Senior-Coach und Lehrcoach (DGfC), Supervisor und Lehrsupervisor (DGSv), Heilpraktiker für Psychotherapie (VFP) Gastdozent*innen N.N. zu speziellen Themen aus der Praxis der systemischen Beratung & Therapie Seite 3
4 Aufbau und Umfang der Weiterbildung Die Weiterbildung ist curricular aufgebaut und besteht aus 14 Kursphasen und einem Einführungswochenende im Gesamtumfang von 570 UE (= Unterrichtseinheiten à 45 Minuten), die in zweieinhalb Jahren absolviert werden. Die Kursarbeit umfasst 5 Kurswochen Theorie & Methodik, 6 Supervisionsblöcke, 2 Kurswochen Selbsterfahrung und 1 Abschlusskolloquium. Von den jährlich 18 bzw. 19 Kurstagen können jährlich 5 Tage als Bildungsurlaub eingesetzt werden, ggf. zusätzlich noch der ungenutzte Bildungsurlaub des Vorjahres. Kursarbeit Die Kurswochen umfassen jeweils 40 Unterrichtseinheiten (UE), dies entspricht 30 Zeitstunden. Sie beginnen i.d.r. jeweils montags um 15:15 Uhr und enden freitags gegen 12 Uhr. Die Kurszeit beginnt ansonsten täglich um 9:15 Uhr und endet gegen 21 Uhr, es gibt längere Mittagspausen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern übernachten i.d.r. in der Akademie der Kulturellen Bildung. Die Weiterbildung beginnt jährlich mit dem Grundlagenkurs Systemische Beratung. Eine vorherige Teilnahme am Einführungswochenende Systemisch kompakt ist erforderlich (Vorjahreskurse werden anerkannt). Alle Kurse müssen vollständig absolviert werden. Versäumte Kurszeiten müssen durch einen vergleichbaren Kurs ausgeglichen werden (z.b. im nachfolgenden Kurslauf). Die Supervisionsblöcke umfassen jeweils drei Kurstage, von ihnen sind drei im zweiten Weiterbildungsjahr und zwei im dritten Weiterbildungsjahr zu besuchen. Es werden mehrere Termine zur individuellen Auswahl angeboten. Zur Supervision treffen jeweils zwei Jahrgänge der Weiterbildung zusammen. Dies erlaubt einen aktiven Austausch unter den einzelnen Jahrgängen, u.a. getragen von den Einblicken in die fortgeschrittene Beratungsarbeit, sowie von Impulse aus den Beratungsvideos. Die Weiterbildung endet mit dem Abschlusskolloquium am Ende des dritten Weiterbildungsjahres. Praxisarbeit Für das Abschlusszertifikat sind weitere Leistungen als Praxisarbeit erforderlich. Dazu gehören systemische Beratungspraxis (70 Sitzungen) und deren Protokolle, selbst organisierte Intervision als kollegiale Beratung innerhalb fester Peer-Gruppen (80 UE), drei Fallberichte, die Vorstellung eines Beratungsvideos, eine schriftliche Selbstreflexion und deren Umsetzung für das Abschlusskolloquium. Diese Leistungen werden während der Weiterbildung erbracht und nach Anforderungen der Kursleitung dokumentiert. Ausstehende Praxisleistungen können bis zwei Jahre nach Kursabschluss unter Fortsetzung der Supervision nachgereicht werden. Lernverständnis und Qualitätsentwicklung Die Weiterbildung ist in allen Bestandteilen von einem systemisch-konstruktivistischen Lernverständnis geprägt. Die Weiterbildungsteilnehmer*innen werden angeleitet, ausgehend von ihren Ressourcen und Kompetenzen ein individuelles und anschlussfähiges Verständnis und Handwerk der Systemischen Beratung zu entwickeln. Allen Kursphasen liegt eine aktivierende lernprozessorientierte Didaktik zugrunde. Die individuellen Lernprozesse orientieren sich am Kompetenzkompass für Berater*innen, der an der Akademie der Kulturellen Bildung entwickelt wurde. Dieser zeigt auf der horizontalen Achse personen-bezogene Kompetenzbereiche, auf der vertikalen Achse prozess-bezogene Kompetenzbereiche: Seite 4
5 Prozesssteuerungskompetenz betrifft Beratungsrahmen BERATER- KOMPETENZ- KOMPASS Interventionskompetenz betrifft Impulse für Klienten Selbststeuerungskompetenz betrifft eigene Ressourcennutzung Interaktionskompetenz betrifft Beziehung und Kommunikation Die genannten Kompetenzbereiche bilden das Raster der Zielkompetenzen der gesamten Weiterbildung, gleichzeitig dienen sie der Reflexion und Steuerung der Lernprozesse. In der dritten Kurswoche führt die Kursleitung mit allen Weiterbildungsteilnehmer*innen individuelle Feedback-Gespräche. Aus diesen Rückmeldungen sowie der eigenen Reflexion werden gemeinsam individuelle Lernziele für das kommende Jahr verabredet, die auch die Grundlage für die Selbstreflexion und das Abschluss-Kolloquium sein sollten. In jeder Kurswoche können Fragen zur Weiterbildungsorganisation mit der Kursleitung besprochen werden. Die Ethik-Richtlinien der DGSF decken sich vor allem bzgl. der Grundhaltungen mit der in den Weiterbildungen realisierten Haltung gegenüber Kursteilnehmer*innen und Klient*innen, die sich insgesamt als wertschätzend, ressourcenorientiert und nutzenorientiert beschreiben lässt. Dies prägt von vornherein die Gruppendynamik in den Kursen, die es ermöglicht, auch große Unterschiede zwischen Persönlichkeiten und Erfahrungshorizonten nutzbringend in einen intensiven Austausch zu bringen. Auch alle weiteren Kapitel zur fachlicher Kompetenz, Selbstfürsorge, Transparenz, Kontexte, Gleichbehandlung etc. sind im Rahmen der Reflexion der Beraterrolle regelmäßig Thema der Kurse. Die Akademie der Kulturellen Bildung befindet sich in einem kontinuierlichen Selbstevaluationsprozess. Sie verpflichtet sich, den kontinuierlichen Verbesserungsprozess durch eine Fortführung dieses Prozesses organisatorisch und inhaltlich zu sichern und durch eine externe Evaluierung zu ergänzen. In diesem Sinne nutzt die Akademie seit 2010 die Qualitätstestierung durch die ArtSet GmbH unter dem Siegel LQW : Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung. Für die Evaluation der Lehr-Lern-Prozesse werden im Fachbereich Sozialpsychologie & Beratung werden folgende Instrumente eingesetzt:» Diskurs mit Kursteilnehmern während der Kurswoche und insbesondere zum Kurswochenabschluss» begleitender quantitativer Fragebogen (eigenes Instrument)» Rückmeldung und Austausch der aktuellen Erfahrungen sowie Schlussfolgerungen in der regelmäßigen Dozentenkonferenz incl. kollegialem Austausch» Reflexion im jährlichen Fachbereichsbericht, der als Teil des Tätigkeitsberichts veröffentlicht wird; dieser ist u.a. Grundlage für Kontrolle und Steuerung durch den Trägerverein» Mitarbeit an einem DGSF-Qualitätszirkel sowie fachlicher Austausch in der DGSF Seite 5
6 Kursinhalte und Kurstermine Die Kursarbeit der Weiterbildung umfasst folgende Kurse (Terminangaben ab 2020 noch unter Planungsvorbehalt): Systemisch kompakt Thomas Reyer Einführungswochenende (20 UE) beliebiger Termin vor Weiterbildungsbeginn (Freitagmittag bis Sonntagmittag) (wird zwei mal jährlich angeboten Termine siehe Jahresprogramm oder Kursangebote online) Kursinhalte: Einführung in Systemisches Denken, u.a. Ressourcen- vs. Defizit-Perspektive, Einbettung des Verhaltens in den jeweiligen Kontext, zirkuläres Fragen und erste Arbeit mit dem Systembrett individuelle Entwicklungsziele und ggf. Weiterbildungsanliegen; Darstellung der systemischen Arbeitsformate, der jeweiligen Weiterbildungsperspektiven und Anschlussmöglichkeiten Grundlagen der Systemischen Beratung Thomas Reyer Theorie & Methodik (120 UE) März Mai November 2019 Kursinhalte Kurswoche 1: Erlernen und Anwenden von systemischen Grundideen und Haltungen theoretisch sowie in Übungen; darin insbesondere: systemisch-konstruktivistische Grundlagen und Haltungen in der Beratungsarbeit; Interventionskonzept und Interventionsmöglichkeiten; Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktion; Problemkonzept; Lösungs- und Ressourcenorientierung; Hypothesenbilden, systemische Fragetechniken; Kontextanalyse & Kontextsensibilität; theoretische Grundlagen systemischer Beratung und unterschiedlicher Klientensysteme Kursinhalte Kurswoche 2: Vertiefung durch die Erarbeitung und Erprobung spezifischer systemischer Interventionsmethoden, darin insbesondere: systemische Gesprächsführung und Fragetechniken; Moderationstechniken; Skulpturarbeit; Familienbrett; Wunderfrage; hypnotherapeutischer Ansatz; symbolische Darstellung von Beziehungsgefügen; BASK-Modell; Methodenkoffer; geschichtliche und aktuelle Entwicklung der systemischen Praxis; soziale und gesellschaftliche Rahmenbedingungen; Bildung der Intervisionsgruppen Kursinhalte Kurswoche 3: Vertiefung in Gliederung und Gestaltung von Beratungsprozessen, darin insbesondere: Klientenkontakt & Pacing; Beratung als psychosoziale Dienstleistung, Auftragsklärung & Kontrakt; Kontextanalyse; Phasen und Planung von Beratungsprozessen; Arbeit mit Zielen; Kommunikationsstile nach Satir; Beratungsabschluss; individuelles Lern-Feedback und Vereinbarung der Lernziele Seite 6
7 Supervisionsblöcke 2020 Marlies Hendriks, Peter Schröder, Andreas Deupmann Supervision (20 UE), von den genannten Terminen müssen drei besucht werden: Februar 2020 April 2020 Juni 2020 August 2020 November 2020 (Umbuchungen aus persönlichen Gründen sind möglich, sofern Kursgruppengröße dies erlaubt.) Kursinhalte: Fallsupervision der systemischen Beratungspraxis in der Kursgruppe; Resonanzphänomene, verbale und nonverbale Koppelung in Systemen; Analyse und Dynamik von Institutionen und Organisationen; Qualitätsentwicklung/ Qualitätssicherung.; Arbeit mit Beratungsvideos; Entwicklung der Beraterpersönlichkeit; konzeptionelle und erfahrungsbasierte Auseinandersetzung mit den Beraterressourcen Herkunftssystem und Biografie Thomas Reyer & Sandra Anklam Selbsterfahrung (40 UE) April 2020 Kursinhalte: berufsfeldrelevante Selbstreflexion mit Bezug auf aktuelle Rollen und Ressourcen in Arbeits- und Lebenskontext; Entwicklung der eigenen professionellen Persönlichkeit und Perspektive; Umgang und Verhaltensmuster in Konfliktsituationen, Krisenlagen, oder Belastungssituationen; Übergänge (z.b. Lebensphasen) gestalten Szenisch systemisch Beratung, Coaching, Supervision in Aktion Thomas Reyer & Sandra Anklam Theorie & Methodik (40 UE) Juli 2020 Kursinhalte: kreative Methoden für die Arbeit mit Einzelnen und Gruppen, insbesondere: aktionsorientierte, szenische, plastische und bildnerische Arbeit, Improvisation, Bewegungserfahrung, Rollenspiele, therapeutische Geschichten und psychodramatische Inszenierungen Supervisionsblöcke 2020 Marlies Hendriks, Peter Schröder, Andreas Deupmann Supervision (20 UE), von den genannten Terminen müssen zwei besucht werden: Februar 2021 April 2021 Juni 2021 August 2021 (Umbuchungen aus persönlichen Gründen sind möglich, sofern Kursgruppengröße dies erlaubt.) Seite 7
8 Kursinhalte: Fallsupervision der systemischen Beratungspraxis in der Kursgruppe; Resonanzphänomene, verbale und nonverbale Koppelung in Systemen; Analyse und Dynamik von Institutionen und Organisationen; Qualitätsentwicklung/ Qualitätssicherung.; Arbeit mit Beratungsvideos; Entwicklung der Beraterpersönlichkeit; konzeptionelle und erfahrungsbasierte Auseinandersetzung mit den Beraterressourcen Wege ins Lösungsland Prozesssteuerung, Ressourcen und Qualität in der Beratung Thomas Reyer & Andreas Deupmann Theorie & Methodik (40 UE) Januar 2021 Kursinhalte: Hilfeplanung und Helferrollen, darin insbesondere: Planungsbausteine wie Hilfeanlässe, klinische und systemische Diagnostik, Angebotsauswahl, Hilfeplanungsgespräche, Auftragsklärung; Ressourcen von Klienten und Helfern; spezifische Klientengruppen und Belastungsszenarien; Abschlüsse/ Überweisungen; Weiterentwicklung der professionellen Helferrolle und Helferressourcen und deren Grenzen; Prozessorientierung; komplexe Helfer- und Klientensysteme und ihre Vernetzung; intra- und interinstitutionelle Kooperation; Veränderungsfähigkeit und Krisen in Klientensystemen; ggf. Arbeit mit Beratungsvideos Rollen, Ressourcen, Perspektiven Sandra Anklam & Thomas Reyer Selbsterfahrung (40 UE) Juni 2021 Kursinhalte: berufsfeldrelevante Selbstreflexion mit Bezug auf in Herkunftsfamilie bzw. Biografie erlernte Rollen und Ressourcen; Lösungsräume für ungeklärte Konflikte und Prozesse; Umgang mit Mythen, Tabus, Zuschreibungen, Delegationen Abschlusskolloquium Thomas Reyer Abschlusswochenende (20 UE) November 2021 (Freitagmittag bis Sonntagmittag) Kursinhalte: Abschluss-Kolloquien gemeinsam in Intervisionsgruppen: Die Abschluss-Kandidat*innen reflektieren ihre eigenen Lernprozesse; Abschlussfeier; Kursabschluss und Ausblicke. Seite 8
9 Zertifikatsrelevante Leistungen Kollegiale Beratung und Lernunterstützung Die Intervisionsgruppen ( Peer-Gruppen ) dienen als kollegiale Beratungsgruppen der gegenseitigen Unterstützung in der eigenen Beratungspraxis und zur Begleitung ihrer weiterbildungsbezogenen Lernprozesse. Dazu können fallbezogene Intervision, persönliche Anliegen, methodische Fragen und Rollenspiele, Sitzungsprotokolle, Fallberichte, Fallvideos, Literaturarbeit gehören. Die Weiterbildungsteilnehmer*innen organisieren und gestalten ihre Beratungsgruppen selbst. Die Peergruppen sollen vor der ersten Supervisionswoche eine erste Intervision durchgeführt haben. Die Intervisionstermine (insgesamt mindestens 80 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten) werden tabellarisch unter Angabe von Termin, Ort, Teilnehmenden, Themen (in Schlagworten) dokumentiert und von allen Teilnehmer(inne)n gemeinsam unterzeichnet. Beratungsprotokolle Die eigenen Beratungssitzungen sollen so dokumentiert werden, dass sie die Anforderungen des jeweiligen Arbeitskontextes berücksichtigen und gleichzeitig folgende Aspekte enthalten: Zeitpunkt (Datum und Sitzungsnummer in Beratungsfolge), Arbeitskontext, Klienten und ggf. weitere Teilnehmer, vereinbarter Auftrag, Hypothesen und Verlauf zum zentralen Prozess, eingesetzte Interventionen (auch nicht-systemische ), ggf. Veränderungen und ggf. Selbstreflexion. Als Beratungssitzung gilt ein Gespräch, in dem der/die Weiterbildungsteilnehmer*in eine mit den Klienten als Beratungsgespräch verabredete Sitzung mit den Klienten leitet, die den Klientenanliegen dienen soll, in wesentlichen Teilen systemische Konzepte und Interventionen nutzt und mindestens 45 Minuten umfasst. Die Sitzung kann auch von mehreren Berater*innen in Ko-Beratung geleitet werden. Auch Online- und Telefon-Beratungen sind möglich, allerdings nur zulassen mit bis zu 15% aller Praxissitzungen. Um das Beraten-Lernen im Weiterbildungszusammenhang zu entlasten, dürfen dafür allerdings höchstens 10% aller Praxissitzungen in Doppelrolle stattfinden (z.b. gleichzeitig in der Rolle PädagogIn und BeraterIn zu fungieren). Die Dokumentation sollte knapp und übersichtlich ausfallen (Richtgröße: maximal eine DIN-A4-Seite pro Sitzung) und die geltenden Datenschutzbestimmungen berücksichtigen (insbesondere Nachnamen der Klienten sollten unkenntlich gemacht werden). Die Sitzungsprotokolle (insgesamt mindestens 70 Sitzungen) sollen während der Kursphasen der Kursleitung zur Rückmeldung und Kenntnisnahme vorgelegt werden. Beratungsvideo Während der gesamten Weiterbildung präsentieren die Weiterbildungsteilnehmer eine eigene Beratungssitzung mit einer Video-Aufnahme, mit der innerhalb einer Supervisionswoche gearbeitet wird. Die Teilnehmer müssen das Video-Equipment und Aufzeichnung vor Ort selbst organisieren und die Präsentation der Videos vor dem Kurswochenbeginn mitteilen. Alternativ zum Beratungsvideo kann auch eine Live-Beratung durchgeführt werden, sofern sie in innerhalb der Akademie der Kulturellen Bildung oder während der Kurszeit für alle Teilnehmer erreichbar organisiert werden kann. Es wird vorausgesetzt, dass die Weiterbildungsteilnehmer das Einverständnis ihrer Klient*innen für die Video-Aufnahmen bzw. Live-Beratung eingeholt haben. Die Aufzeichnung ist nach Gebrauch im Weiterbildungskontext zu löschen. Bei fachlichen Unsicherheiten oder Mängeln kann die Kursleitung eine vertiefende Aufgabe fordern; die Kriterien hierzu leiten sich aus dem Kompetenzkompass ab. Seite 9
10 Fallberichte Für drei abgeschlossene Beratungsprozesse mit mindestens fünf Beratungssitzungen sind eigene Fallberichte zu erstellen, die die beraterische Kompetenz zum Ende der Weiterbildung abbilden. Diese sollte folgende Abschnitte enthalten: Beratungskontext & Beratungsanlass, Kontrakt und erste Zielformulierungen, Charakterisierung des Klientensystem (incl. Genogramm oder Beziehungssymbole und Klienten-Ressourcen), systemische Hypothesen, systemische Interventionen, Prozessentwicklung, Beratungsabschluss, Selbstreflexion (Rolle & eigene Themen). Die Fallberichten sollten einem Umfang von jeweils ungefähr 4 6 DIN-A4-Seiten aufweisen. Mindestens ein Bericht reflektiert die Arbeit mit einem Mehrpersonensystem. Bei fachlichen Unsicherheiten oder Mängeln kann die Kursleitung eine Nachbesserung oder vertiefende Aufgabe fordern. Selbstreflexion und Abschlusskolloquium Für das letzte Weiterbildungsjahr haben die Weiterbildungsteilnehmer*innen die Aufgabe ihren eigenen Lernprozess zu reflektieren, dabei u.a. den eigenen persönlichen und professionellen Bezugsrahmen und prägende Erfahrungen vor und während der Weiterbildung skizzieren. Die schriftliche Reflexion soll auch das bisher entwickelte Berater*innen-Profil darstellen, das z.b. spezifische Haltungen oder Methoden umfasst. Die Selbstreflexion mündet in das Abschlusskolloquium, in dem ausgewählte Aspekte der eigenen Lernerfahrung und systemischen Arbeitsweise der Kursgruppe dargestellt werden sollen. Die Absolvent*innen erhalten ein ressourcenorientiertes Feedback der Weiterbildungsgruppe. Seite 10
11 Lernaufwand im Überblick Theorie & Methodik Supervision Selbst erfahrung Beratungspraxis Peergruppen- Intervision Eingangsphase» Systemisch kompakt 20 UE Erstes Weiterbildungsjahr Kursarbeit:» Grundlagen Syst. Beratung 120 UE Praxisarbeit:» systemische Beratungspraxis» Peergruppen-Intervision» Literaturstudium ca. 10 UE ca. 16 UE Zweites Weiterbildungsjahr Kursarbeit:» Herkunftssystem und Biografie 40 UE» Kreative Methoden 40 UE» Supervisionskurse 60 UE Praxisarbeit:» systemische Beratungspraxis» Peergruppen-Intervision» Literaturstudium ca. 25 UE ca. 32 UE Drittes Weiterbildungsjahr Kursarbeit:» Wege ins Lösungsland 40 UE» Rollen, Ressourcen, Perspektvn. 40 UE» Supervisionskurse 40 UE» Abschlusskolloquium 20 UE Praxisarbeit:» systemische Beratungspraxis» Peergruppen-Intervision» Literaturstudium» drei Fallberichte» Präsentation Beratungsvideo» schriftliche Selbstreflexion» Abschlusskolloquium ca. 35 UE ca. 32 UE Gesamte Weiterbildung 220 UE 100 UE 100 UE 70 UE 80 UE Seite 11
12 Aufschlüsselung in ECTS-Leistungspunkte Folgende Tabelle gibt den Lernaufwand nach dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) wider. 1 ECTS-Leistungspunkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 30 Stunden. Leistungsbereich Stunden ECTS-Leistungspunkte Kursphasen = Präsenzphasen: 7 Kurswochen à 40 UE zzgl. Vor- und Nachbereitung je 10 Std. 7 Blöcke à 20 UE (Einführung, Supervision, Abschluss) zzgl. Vor- und Nachbereitung je 5 Std. eigenverantwortl. Literaturstudium je 10 Std. systemische Beratungspraxis: 70 Beratungssitzungen à mind. 45 Minuten zzgl. Vor- & Nachbereitung je mind. 3¼ Std. Intervisionsgruppe: selbst organisiert, insgesamt mind. 80 UE zzgl. Vor- und Nachbereitungen ca. 10 UE ECTS ECTS ECTS Falldokumentation: 3 Fallberichte à 10 Stunden 30 1 ECTS Beratungsvideo: Organisation, Aufnahme, Vor- und Nachbereitung à 30 Stunden 30 1 ECTS Abschlusskolloquium: schriftliche Selbstreflexion Vorbereitung à 30 Stunden ECTS 1 ECTS Gesamtumfang der Weiterbildung ECTS Seite 12
13 Kosten der Weiterbildung In folgender Tabelle sind die Kosten nach den Kursphasen und Jahren aufgeschlüsselt: Zeitraum Kursphasen Kursgebühren Übernachtg./ Verpflegung Vorphase Jahr 1 Systemisch kompakt [Einführungswochenende 3 Tage] Grundlagen der Systemischen Beratung drei Kurswochen [= 3x 5 Tage] 170, 105, 3x 339, 3x 210, Jahr 2* Herkunftssystem und Biografie 339, 210, [Kurswoche = 5 Tage] Szenisch-systemisch kreative Methoden 187, 210, [Kurswoche = 5 Tage] Supervisionsblöcke 3x 170, 3x 105, drei Termine [à 3 Tage] Jahr 3* Wege ins Lösungsland Prozesssteuerung 339, 210, [Kurswoche = 5 Tage] Rollen, Ressourcen, Perspektiven 339, 210, [Kurswoche = 5 Tage] Supervisionsblöcke, 2x 170, 2x 105, zwei Termine [à 3 Tage] Abschlusskolloquium 170, 105, [Abschlusswochenende 3 Tage] Summe 3.411, 2.205, *: Für Kursabschnitte, die in die folgenden Kalenderjahre fallen, muss sich die Akademie der Kulturellen Bildung eine Erhöhung ihrer Gebühren im Rahmen allgemeiner Preissteigerungen vorbehalten. Reisekosten sowie Kosten für Fachliteratur, Arbeitsmaterialien und ggf. DGSF-Zertifizierungsantrag sind in obiger Übersicht nicht berücksichtigt. Die Weiterbildungen der Akademie der Kulturellen Bildung e.v. sind für öffentliche Bildungsförderprogramme förderfähig; so kann zum Beispiel je nach individuellen Voraussetzungen der NRW-Bildungscheck genutzt werden. Seite 13
14 Anmeldung zur Weiterbildung Nach dem Besuch des Einführungswochenende können die Kandidat*innen sich zur Teilnahme an der Weiterbildung bewerben. Zur Prüfung der Eingangsvoraussetzungen senden Sie dazu ein Anschreiben zu persönlichen Motiven und Möglichkeiten systemischer Arbeit, einem tabellarischen unterschriebenen Lebenslauf sowie relevante Zeugnisse per Briefpost zu. Mit der schriftlichen Zulassung zur Weiterbildung wird ihnen dann ein Anmeldeformular für alle Kursphasen zugesandt. Teilnahme an der Weiterbildung Mit der Anmeldung verpflichten sich sämtliche Weiterbildungsteilnehmer*innen für die Weiterbildungszeit und für die eigenständige systemischen Beratungsarbeit zur Einhaltung der DGSF-Ethik-Richtlinien. Sie beschreiben u.a eine wertschätzende und diversitätsbewusste Grundhaltung, den Anspruch an Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen fachlichen Kompetenz sowie die gesellschaftspolitische Verantwortung in der Beratungstätigkeit. Die Ethik-Richtlinien sind in ausführlicher Fassung online zu finden: Sämtliche Informationen über alle Weiterbildungsteilnehmer*innen sowie die in den Kursphasen vorgestellten Fälle und Klient*innen bleiben vertraulich. Sämtliche Teilnehmer*innen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Falls die Kursleitung im Verlauf der Weiterbildung erhebliche Zweifel am Weiterbildungserfolg oder an der fachlichen und persönlichen Eignung einer Weiterbildungsteilnehmer*in entwickelt, werden diese frühzeitig zurückgemeldet, um ggf. durch Lernaufgaben, zusätzliche Kursbesuche, Weiterbildungsunterbrechung o.ä. einen Lösungsweg zu konstruieren. Bei erkennbarem Misslingen oder bei Verstößen gegen die Vertraulichkeit oder die DGSF-Ethik-Richtlinien kann die Teilnehmer*in von der Fortsetzung der Weiterbildung ausgeschlossen werden. Quereinstieg Vorleistungen aus anderen Weiterbildungen auch anderer Weiterbildungsträger können anerkannt werden, sofern sie vom Umfang und Inhalt den Kursinhalten entsprechen. Dies wird im Einzelfall geprüft und von der Fachbereichsleitung entschieden, ggf. werden zusätzliche Kursbesuche und Aufgaben vereinbart, um persönliche und fachliche Voraussetzungen zu schaffen. Am Ende der Weiterbildung müssen alle erforderlichen Leistungen dokumentiert sein, ggf. durch Nachholen, ggf. in Absprache auch bei anderen Weiterbildnern. Der Quereinstieg ist zahlenmäßig begrenzt auf drei Weiterbildungsteilnehmer*innen pro Weiterbildungsgang. Seite 14
15 Checkliste zur Weiterbildungsanmeldung Zur Anmeldung bzw. Bewerbung zur Weiterbildung Systemische Beratung gehört: 1. Teilnahme am Einführungskurs Systemisch kompakt Dieser findet jährlich statt und dient der Orientierung über Inhalt und Konzept der Weiterbildung. 2. Einsendung nach Entscheidung zur Weiterbildung Nach der Entscheidung für die Weiterbildung bitte in Papierform einsenden, direkt an: Akademie der Kulturellen Bildung, Fachbereich Sozialpsychologie & Beratung Küppelstein 34, Remscheid Anschreiben: formloses Anschreiben mit Bewerbung zur Weiterbildung darin Erläuterung der damit verbundenen persönlichen und beruflichen Ziele sowie der der individuellen Möglichkeiten, systemische Beratung praktisch umzusetzen Lebenslauf: tabellarisch und unterschrieben Zeugnisse: Abschlusszeugnis (in Kopie) zu Berufsausbildung oder Studium sofern Ausbildung oder Studium nicht schon psychosozial ist und mind. 3 Jahre umfassen: Fortbildungen im psychosozialen Bereich (Zeugnisse oder Bescheinigungen in Kopie) Zeugnisse (in Kopie) zur psychosozialen beruflichen Praxis im Gesamtumfang von mind. drei Jahren psychosozial sind Fächer und Themen wie zum Beispiel Sozialpädagogik, Pädagogogik, Psychologie, Therapie, Beratung, Moderation, Erziehung, Kommunikation, Personalentwicklung, künstlerische Arbeit mit Menschen, 3. Prüfung der Eingangsvoraussetzungen Die eingesandten Unterlagen werden im Vierteljahr vor dem Weiterbildungsbeginn schnellstmöglich geprüft und beantwortet (zu den Eingangsvoraussetzungen vgl. das Curriculum zur Weiterbildung Systemische Beratung): a. schriftliche Zulassung zur Weiterbildung zusammen mit Formular zur Sammelanmeldung zu den allen Kursen b. Angebot, über einen Ausnahme-Antrag an die DGSF zur Weiterbildung zugelassen zu werden c. begründete Absage 4. Verbindliche Anmeldung zur Weiterbildung Die Anmeldung zur gesamten Weiterbildung folgt dann mit einem Anmeldebogen (auch online möglich). Die Anmeldung für die Supervisionsblöcke ab Jahr 2 findet separat separat statt, da hier mehrere Terminoptionen angeboten werden. Seite 15
16 Weiterbildungsträger Die Akademie der Kulturellen Bildung ist das zentrale Institut für kulturelle Jugendbildung der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Fortbildungsakademie für Fachkräfte der Jugend-, Sozial-, Bildungs- und Kulturarbeit ist sie eine anerkannte Einrichtung der Kinder- und Jugendförderung nach 75 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes. Der Fachbereich Sozialpsychologie & Beratung der Akademie bietet eine große Bandbreite von Themen, die für die kommunikative, beratende oder leitende Arbeit mit Gruppen, Teams und Einzelnen relevant sind: Systemische Beratung, kreatives Coaching, Teamentwicklung/ Teamberatung, Organisationsentwicklung, Leitung/ Führung, Professionsentwicklung, Hilfeplanung, kreative Interventionen und Problemlöseprozesse, Körper und Bewegungstherapie. Zu unseren Kursteilnehmern zählen vor allem pädagogische oder erzieherische Fachkräfte in Jugendhilfe, Erziehungshilfe, Sozialpädagogik, klinischer oder aufsuchender Arbeit. Die Akademie verfügt über ein großes und gut ausgestattetes Tagungshaus in einer der reizvollsten Landschaften des Bergischen Landes in Nordrhein-Westfalen, unmittelbar am Naturschutzgebiet Wupper von Leverkusen bis Solingen mit alten Buchenwäldern, Felsaufschlüssen und der naturnahen Wupper. Das Tagungshaus verfügt über eine Kapazität von 105 Betten in Einzel- und Doppelzimmern sowie über einzelne Appartements für Familien. Die Küche bietet täglich vier Mahlzeiten. Keller-Bar und Sauna sorgen für eine angenehme Zeit zwischen den Kurszeiten. Ansprechpartner Akademie der Kulturellen Bildung Fachbereich Sozialpsychologie & Beratung Küppelstein Remscheid Inhaltliche und konzeptionelle Fragen zur Weiterbildung beantwortet Dr. Thomas Reyer 02191/ Fragen zum Veranstalter, zur Anmeldung und Bildungsförderung beantwortet Tina Kamp 02191/ Informationen zur Zertifizierung durch die DGSF finden Sie online unter: Seite 16
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