Warmwasseraufbereitung im Wohnbau
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- Lilli Irmela Bieber
- vor 5 Jahren
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1 Neben der Auswahl eines geeigneten, wirtschaftlichen Heizsystems ist die Systemauswahl für die Warmwasserbereitung eine der wesentlichsten Entscheidungen im Bereich der Gebäudetechnik. Aus der Sicht des Nutzers steht an erster Stelle der Komfort. Welchen Anteil die Warmwasserbereitung an den Energiekosten tatsächlich hat ist den wenigsten Menschen bewusst oder bekannt. Aus der Sicht des Investors ist wichtig: Platzbedarf und Investitionskosten, im Mietwohnbau auch die Betriebs- und Wartungskosten, natürlich auch die Möglichkeit der Wohnbauförderung Aus der Sicht der Industrie ist wichtig? Das werden wir etwas später direkt erfahren!
2 Zentrale WW-Bereitung 4-Leiter System (HV, HR, TWW, TWZ) Zentrale Wärmebereitstellung Zentrale Warmwasserbereitstellung Warmes Wasser jederzeit und unbegrenzt Kein Platzbedarf in den Wohnungen. Energieträgerwechsel zentral möglich Hoher Energiebedarf TW-Hygiene (Vorschriften, Betrieb) Quelle: Stadt Wien Energieplanung
3 Dezentrale WW-Bereitung (Durchfluss) 2-Leiter System (HV, HR) Zentrale Wärmebereitstellung Dezentrale Warmwasserbereitstellung Warmes Wasser jederzeit und unbegrenzt Kein Platzbedarf in den Wohnungen. Energieträgerwechsel zentral möglich Energiebedarf geringer als bei 4-Leiter System Verteilungsverluste 24h/365Tage Quelle: Stadt Wien Energieplanung
4 Dezentrale WW-Bereitung (FW-Speicher) 2-Leiter System (HV, HR) Zentrale Wärmebereitstellung Dezentrale Warmwasserbereitstellung Geringer Platzbedarf in den Wohnungen. Energieträgerwechsel zentral möglich Warmes Wasser begrenzt Energiebedarf geringer als bei 4-Leiter System Verteilungsverluste geringer (Ladefenster) Quelle: Stadt Wien Energieplanung
5 Dezentrale WW-Bereitung Dezentrale Wärmepumpe mit Speicher Elektrospeicher Durchlauferhitzer Geringer Energiebedarf Wärmepumpe dezentral einsetzbar Mit PV kombinierbar TW-Hygiene Platzbedarf in Wohnungen Akzeptanz bei Nutzern Wohnbauförderung schwieriger zu erlangen
6 Detaillierung Das V-Modell (Verifizierung / Validierung) als Produktentwicklungs-Tool System (Nutzer-) anforderung Risikoanalyse Kundenspezifikation / Lastenheft Zeit Validierung Produktmanagement PM Produktentwicklung F&E Abnahmetest Nutzung Entspricht mein Produkt den Marktanforderungen? Umfeldanforderungen? Produktanforderung Produktspezifikation / Pflichtenheftheft technische Spezifikation Baugruppen Verifizierung Verifizierung Systemtests Baugruppentests Entspricht mein Produkt den technischen Vorgaben? Komponenten Komponententests Augenmerk: Komponente zur Übertragung der Energie des gewählten Energieträgers auf das Trinkwassers
7 Umfeldanalyse / geänderte Marktanforderungen (KEIN Anspruch auf Vollständigkeit) Platzbedarf Ästhetik Viele Leerstände / veränderte Familiengrößen / Single-Haushalte System (Nutzer-) anforderung Risikoanalyse Steigendes Bewusstsein in Bezug auf Inverkehrbringen von Trinkwasser (Lebensmittel) Sehr hohe Komfortansprüche (Gebäudekühlung als Standard in Zukunft?) Intelligente Smart-Grid fähige Technologien Smart Metering, kleine Ökostromnovelle, Lastabhängige Netztarife Energie- und Klimapolitik Klimawandel (weniger Heizen mehr Kühlen im Gebäudesektor) Steigendes Bewusstsein für Energieeffizienz und Energiekosten
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