Die Antworten der aktuellen Shell BDH Hauswärme-Studie
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- Sofie Adler
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1 Wie heizen wir morgen? Die Antworten der aktuellen Shell BDH Hauswärme-Studie EnBW Energiegemeinschaft e. V. Jörg Launer Basis Foliensatz: Shell BDH Hauswärme-Studie Energie braucht Impulse
2 Autoren & Mitwirkende 2
3 Fragestellung In der neuen Shell BDH Hauswärme-Studie werden 2 Fragestellungen ausführlich untersucht: Technische Potenzialanalyse zu Einspar-und Ausbaupotenziale von den wichtigsten Haustechniken und Energien Entwicklung der heutigen und neuen Heiztechniken in den kommenden 20 Jahren und die Auswirkungen auf die Energie- und Klimaziele 3
4 Gegenstand der Untersuchung Es werden ausschließlich Wohngebäude untersucht Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasserbereitung für private Haushalte Bilanzierung erfolgt anhand des Endenergieverbrauchs Erneuerbare Energien: Neben Biomasse werden auch Umwelt- und Solarwärme untersucht (Biogas und Bioöl werden nicht betrachtet Studie 2011) Erfassung von Brennstoffkosten Nicht untersucht wird der Energiebedarf 4
5 Heizsysteme Technik und Potenziale Präsenz verschiedener Heiztechniken im Neugerätemarkt 5
6 Heizsysteme Technik und Potenziale 6 Trends in der Heiztechnik stärkere Diversifizierung von Heiztechniken Heiztechnik wie zentrale Holzfeuerungen, Wärmepumpen und Mikro-/Mini- KWK-Anlagen gewinnen an Bedeutung. Die Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien durch Heiztechnik nehmen zu durch Solarthermie, Wärmepumpen und Holzkessel. Trend zur Hybridheizung zu beobachten - mehrere Wärmeerzeuger decken unter Nutzung eines Pufferspeichers (Systemintegration) den Wärmebedarf. Die Bedeutung der Warmwasserbereitstellung nimmt gegenüber der Raumwärme zu. Durch die Optimierung von Wärmeerzeugung, Wärmeübertragung und Wärmeabgabe kann die Effizienz des Heizungssystems zusätzlich gesteigert werden. Perspektivisch könnte es zu einer Integration von Hauswärme und Stromerzeugung kommen (Smart Grid bzw. Smart Home).
7 Hauswärmeszenarien - Daten und Fakten Bestand in 2011: 39,7 Mio Wohneinheiten (WE) in Deutschland 11,5 Mio WE in EFH 7,2 Mio WE in ZFH 21 Mio WE in MFH (53%) Weitere WE in Nichtwohngebäuden 15,1 Mio Ein- und Zweifamilienhäuser 3,1 Mio Mehrfamilienhäuser (47 %) 7
8 Hauswärmeszenarien Daten und Fakten Absoluter Energieverbrauch Wohnen Energieverbrauch WW und Heizen 8
9 Hauswärmeszenarien Daten und Fakten 2011 Bestand Wärmeerzeuger rund 21,3 Mio Wärmeerzeuger davon 19,7 Mio Zentralheizungen 12,5 Mio Heizkessel (Gas) 3,6 Mio Brennwert 5,8 Mio Heizkessel (Öl) 0,52 Mio Brennwert 0,8 Mio Biomassekessel 0,44 Mio Wärmepumpen 9
10 Hauswärmeszenarien Daten und Fakten Anzahl neu eingebauter Wärmeerzeuger Erhöhung Mehrwertsteuer 10
11 Hauswärmeszenarien Daten und Fakten Anteile der Heiztechniken im Neubau 11
12 Hauswärmeszenarien Trendszenario Anzahl der Neubauten in Deutschland 12
13 Hauswärmeszenarien Trendszenario Bestand der Wohngebäude in Deutschland 13
14 Hauswärmeszenarien Trendszenario Anzahl und Sanierungsgrad Ein- und Zweifamilienhäuser Anzahl und Sanierungsgrad Mehrfamilienhäuser 14
15 Hauswärmeszenarien Trendszenario Wechselraten beim Austausch von Heizgeräten ab
16 Hauswärmeszenarien Trendszenario Anzahl und Struktur der Heizungen 16
17 Hauswärmeszenarien Trendszenario Endenergieverbrauch nach Energieträgern (Trend) 17
18 Hauswärmeszenarien Trendszenario Zusammenfassung Trendszenario Es werden wie bisher 1% aller Wohngebäude pro Jahr energetisch saniert 2030 noch etwa die Hälfte aller Wohngebäude unsaniert Bei der aktuellen Modernisierungsrate von Heizanlagen (3%) wird die Zahl der effizienten Heizungen wie Brennwertkessel bis 2030 von 4,1 auf 10,6 Mio. zunehmen. Alternative Heizsysteme wie Elektro-Wärmepumpe und Holzkessel wachsen überdurchschnittlich entsprechen ca. 7,6 Mio. Heizanlagen noch nicht dem Stand der heutigen Technik. Die Reduktion des spezifischen Endenergieverbrauchs ist im Trend mit gut 1/5 zwar substanziell, der Abstand der Gebäudeeffizienz zum Ziel annähernder Klimaneutralität ist jedoch noch erheblich. Energie- und Klimaziele können nicht erreicht werden Notwendige Maßnahmen: Beschleunigter Austausch von Heizungsanlagen und Erhöhung der Rate bei der Gebäudesanierung 18
19 Hauswärmeszenarien Alternativszenarien Welche (zentralen) Annahmen? Alternativszenario A (Schritt 1): Heizungsmodernisierung beschleunigter Austausch Heizkessel verstärkter Einsatz Elektro-Wärmepumpe weiterer Ausbau der Holzheizungen forcierter Einsatz Solarthermie zusätzlich neue Heiztechniken: Brennstoffgetriebene Wärmepumpe und Mikro-KWK Alternativszenario B (Schritt 2): Gebäudesanierung verdoppelte Sanierungsrate 19
20 Hauswärmeszenarien Alternativszenario A Anteile der Heiztechniken im Neubau (Alternativszenario A bis 2015) 20
21 Hauswärmeszenarien Alternativszenario A Wechselraten beim Austausch von Heizgeräten im Jahr
22 Hauswärmeszenarien Alternativszenario A Anzahl und Struktur der Heizungen Alternativszenario A 22
23 Hauswärmeszenarien Alternativszenario A Energieverbrauch nach Energieträgern im Alternativszenario A 23
24 Hauswärmeszenarien Alternativszenario B Erhöhung der Sanierungsrate auf 2 % 24
25 Endenergieverbrauch im Vergleich 25
26 Treibhausgasemissionen im Vergleich 26
27 Hauswärmeszenarien Alternativszenario Zusammenfassung Alternativszenario Durch einen beschleunigten Austausch alter Heizkessel würde die Zahl der Gas- und Öl- Brennwertanlagen gegenüber dem Trend auf dann 11,6 Mio. deutlich ansteigen. Ebenso könnten Elektro-Wärmepumpen und Holzkessel zulegen sowie über 7 Mio. Solarthermieanlagen 2030 eingekoppelt sein. Einen weiteren Beitrag zur Beschleunigung der Heizungsmodernisierung können neue Heiztechniken wie Gas-/Ol-Wärmepumpen (als Weiterentwicklung von Brennwerttechnik), Mikro-/Mini-KWK -Anlagen und Brennstoffzellengeräte leisten. Bei einer Gebäudesanierungsrate von 2% werden 3,7 Mio. Wohngebäude zusätzlich saniert. Der jährliche Endenergieverbrauch sinkt bis 2030 um 23%, der spezifische Energieverbrauch je m2 Wohnflache um 28% und die Treibhausgasemissionen um 36% 27 Energie- und Klima(zwischen)ziele werden in einem ambitionierten Alternativszenario zusammen mit den bisherigen Vorleistungen des Haushaltssektors gut erreicht.
28 Hauswärmeszenarien Empfehlungen Empfehlungen zu Beschleunigung von Sanierung und Modernisierung 1. Planungssicherheit und optimale Rahmenbedingungen für Haushalte schaffen. 2. Ordnungsrecht (nur) im Neubau einsetzen. Im Bestand nur unzureichend umzusetzen 3. Ausgewogenen Mix von Heiztechnik und Energien anstreben. Fossile Brennstoffe sinnvoll mit Erneuerbaren Energien verbinden auch nach Wirtschaftlichkeit von Kesselmodernisierung hervorheben Amortisation 5. Energetische Modernisierung mit System Systemgedanke beachten 6. Verringerte Energiekosten zwischen Mietern und Vermietern teilen. Mietrecht 7. Investitionen durch zinsvergünstigte Darlehen ermöglichen 8. Neue Technologien fördern und integrieren Integration Verkehr, Strom und Wärme 9. Akzeptanz der Verbraucher gewinnen Anbieterinformation zu den Vorteilen 10. Technologieoffenheit keine beste sondern jeweils geeignete Technologie 28
29 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 29
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