Werksammlung 2012/1. Werk:

Transkript

1 Werksammlung 2012/1 Den Spuren und Strukturen im faszinierenden Werkstoff Holz setze ich eine eigene, reduzierte Strukturen- und Formensprache entgegen Kontakt: Werksammlung BERND TEXTOR Auszug I Oberer Zirkel 59A I KENZINGEN I Tel I bernd.textor@online.de Seite 1

2 Inhaltsverzeichnis: Werksammlung 2012/1 OZ Text Seite(n) 1 Deckblatt 1 2 Inhaltsverzeichnis 2 3 Einführung Kopf Skulpturen (Eiche, Ahorn, Linde) Holz- (Stahl-) Skulpturen (Fichte, Tanne, Eiche) Kiefer mit Harznutzung (Skulpturen, Wandbilder) Filigrane Motorsägen-Skulpturen (versch. Holzarten) Orkan Holz (Buche) Kleinskulpturen (versch. Holzarten) Wandbilder (Buchen-Rahmen, versch. Holzarten) Wildserie Biographie, Ausstellungen, Sonstiges 38 Spuren und Strukturen im faszinierenden Werkstoff Holz sind für meine bildhauerische Arbeit wesentlich. Sie entstehen durch natürliche Wachstums- und Veränderungsprozesse, äußere oder innere Besonderheiten wie Faserverläufe, Äste, Wunden, Fehler oder das Handeln wirtschaftender Menschen. Diesen Spuren setze ich eine eigene, reduzierte Strukturen- und Formensprache entgegen. Stahl, Farbe und weitere Materialien verfälschen, abstrahieren oder vervollständigen die Objekte, bauen Spannung auf oder setzen Akzente. Einfache und klare Linien schaffen Gegengewichte. Ein Teil der Arbeiten zeigt infolge von Durchbrüchen eine ungewohnte Leichtigkeit und besondere Kontraste. Seite 2

3 Spurensuche Objekte Einführung Meine holzbildhauerische Arbeit beruht auf einer jahrzehntelangen intensiven Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Holz, der zugleich mein besonderes Verhältnis zur Natur prägte: Bereits in meinem Beruf als Förster beobachtete ich mit großer Faszination die durch verschiedenste Einflüsse entstandenen Wuchsund Erscheinungsformen unserer Bäume, die vielfältigen Charaktere der Holzarten (die Holzeigenschaften) und mit ihnen die enorme Vielfalt der inneren Strukturen des Holzes. Der Werkstoff Holz ist faszinierend und facettenreich. Jeder glaubt ihn zu kennen und kennt ihn doch nicht. Wie im Leben eines Menschen hinterlässt die Zeit auch im Holz ihre Spuren: Es verändert sich, verfärbt, vergraut, verwittert, verrottet, wird verletzt, zeigt Wunden, Narben und Fehler. Jedes Holzstück ist geprägt von seiner Lebensgeschichte, die letztendlich seine Einzigartigkeit ausmachen. Die Strukturen und Spuren im Werkstoff Holz, äußere oder innere Besonderheiten wie Äste, Erkrankungen, Faserverläufe und sogar von Orkanen zerfetzte Baumteile werden oft wesentlich in der Gestaltung meiner Objekte. Bei einem Teil der Werke werden diese Aussagen nach und nach prozessual verfälscht und abstrahiert. Den Spuren und Strukturen im Werkstoff setze ich eine eigene, reduzierte Strukturen- und Formensprache entgegen. Bei vielen Arbeiten belasse ich den Kern des Baumstammes im Objekt. Schwundrisse und Verformungen während der Trocknungsphase werden damit zu gestaltenden Elementen. Eine Entkernung nehme ich beispielsweise da vor, wo ich gewachsene Holzstrukturen durch meine eigene Formensprache überdecke. Den Holzeinschlag im Wald nehme ich teilweise selbst vor und wähle dabei den einzelnen Baum -aus dem speziellem Blickwinkel meiner gestalterischen Ideegezielt aus. Holzbildhauerisch betrachtet bieten sich unzählige Möglichkeiten der Bearbeitung wie schneiden, sägen, hobeln, schleifen, raspeln, bemalen, ölen, mit Feuer bearbeiten. Im Wesentlichen arbeite ich klassisch bildhauerisch. Die Motorsäge unterstützt, kann aber auch einziges holzbildhauerisches Arbeitsmittel sein. Seite 3

4 Die formalen Gestaltungsmöglichkeiten mit der Motorsäge sind bei meiner Arbeit begrenzt und beschränken sich im Wesentlichen auf horizontale und vertikale Schnittführungen. Die Auseinandersetzung mit dieser Begrenzung ist Anreiz zur Vereinfachung und führt zu insgesamt reduzierter Formensprache und Gestaltung. Dies ist ein zentrales Anliegen all meiner Werke. Einfache und klare Linien schaffen Gegengewichte zu den manchmal komplexen Spuren und Strukturen im Holz. Im gestalterischen Prozess verwende ich zwei grundlegend verschiedene Vorgehensweisen: Der von mir bevorzugte Ansatz führt von einer Idee über die Zeichnung oder das Modell zum Entwurf, welcher dann auf den Stamm, das Werkstück übertragen wird. Beim intuitiv experimentellen Ansatz beginne ich die Arbeit direkt am Werkstoff und entwickle das Objekt assoziativ mittels spontaner Eingriffe im Laufe des Arbeitsprozesses. Farben, Stahl und weitere Materialien vervollständigen die Objekte, bauen Spannung auf oder setzen Akzente. Schwarz, aber auch weiß spielen dabei eine besondere Rolle, vor allem in Verbindung mit Durchbrüchen in kleineren Objekten. Mit den Farben verändert sich die Oberflächenwirkung erheblich; formale Gestaltung und Struktur erscheinen ausgeprägter oder ergeben eine neue Objektaussage. Die optische Wirkung meiner Werke ist vielfältig und reicht von massiv und schwer bis leicht, lebendig, bisweilen filigran. Ein Teil der Arbeiten zeigt infolge von Durchbrüchen eine ungewohnte Leichtigkeit und besondere Kontraste. Sowohl die feste Holzmasse im Objekt als auch das Luftloch sind wesentliche Gestaltungselemente. Ein kleiner Teil des Werkes ist nicht aus dem Werkstoff Holz. Es ist eine abstrahierte und achtsame Reminiszenz an Bewohner unserer Wälder. Meine Skulpturen und Objekten sprechen alle Sinne des Betrachters an: das Sehen, das Riechen, das Ertasten von Konturen und Texturen sowie manchmal sogar das Hören. Seite 4

5 Eiche Köpfe (auf Stahlplatte) Oberfläche glatt, Hartöl-behandelt; Höhe der Köpfe: plus/minus 75 cm. Seite 5

6 Eiche Kopf (auf Beton- oder Stahlplatte) Oberfläche holzbildhauerisch bearbeitet; natürlich und künstlich vergraut; Höhe des Kopfe: 90 cm. Seite 6

7 Ahorn Köpfe (auf Stahlplatte) Verschiedene Oberflächen; rechter Kopf mit verstocktem Holz - Oberfläche lackbehandelt; Höhe der Köpfe: ca. 60 cm. Seite 7

8 Linde Kopf Oberfläche holzbildhauerisch bearbeitet; Höhe des Kopfes: ca. 100 cm (plus Stahlsockel); Gesamthöhe ca. 198 cm. Seite 8

9 Linde Doppelkopf (aus Zwieselbildung) Oberfläche glatt, Hartöl-behandelt; Höhe des rechten Kopfes: ca. 75 cm, Sockelbreite ca. 43 cm. Seite 9

10 Eichen Kopf (Standort Abensberg/Bayern) Oberfläche glatt, unbehandelt zur Vergrauung vorgesehen; Kopf - Höhe ca. 80 cm; Galeriesockel aus Edelstahl Seite 10

11 Ahorn Kopf (Januskopf) Oberflächen: Kopf glatt, Hartöl-behandelt; sonstige Bearbeitung mit Motorsäge; Acryl-Farbe; Höhe ca. 147 cm. Seite 11

12 Ahorn Skulptur Oberflächen: Kopf und Körper glatt, Hartöl-behandelt; sonstige Bearbeitung mit Motorsäge; Acryl-Farbe; Höhe ca. 205 cm. Seite 12

13 Fichte Stahl Skulptur (Standort: Ingolstadt WAF) Holz mit Motorsäge bearbeitet (Höhe der Skulptur. ca. 200 cm) Seite 13

14 Weißtanne Wimmerwuchs links: natürliche Vergrauung; H-Stahlträger (32x13 cm) auf Stahlplatte (60x60 cm); Objekthöhe 200 cm; Gewicht: ca. 160 kg. rechts/unten: Wimmerwuchs in ultramarinblau (29x164 cm) mit Stahlrahmen Seite 14

15 Eiche und Tanne Skulpturen links: Eiche - mit Motorsäge bearbeitet; Acryl-Farbe (Höhe ca. 195 cm) rechts: Tanne - mit Motorsäge bearbeitet; Acryl-Farbe (Höhe ca. 205 cm) Seite 15

16 (Moor-) Eiche Skulptur (nach 14 C-Datierung ist die Eiche rd Jahre alt) teilweise Schlagmetall-vergoldet (Höhe ca. 190 cm) Seite 16

17 Kiefer mit Harznutzung (ca. 6 bis7 Jahresnutzungen) - Doppelobjekt - Geharzte Kiefer; H-Stahlträger (32x13 cm) auf Stahlplatte (60x60 cm); Objekthöhe 200 cm; Gewicht: ca kg Seite 17

18 Kiefer mit Harznutzung (links: ca. 5 Jahresnutzungen; rechts: Harzturm links: geharzte Kiefer in U-Stahlträger (22x6 cm) auf Stahlplatte; Objekthöhe 190 cm, Gewicht: ca. 70 kg Mitte: zusammengesetzte Kiefer auf Stahlplatte; Objekthöhe 200 cm. rechts: Wandbild ohne Rahmen: Maße (Breite: 27 cm, Höhe: 162 cm); zum Aufhängen geeignet. Seite 18

19 Kiefer geharzt, weiterbearbeitet Wandbilder mit Stahlrahmen Die Wandbilder haben dasselbe Maß oben: Breite: 26 cm, Höhe: 84 cm - idealerweise als Triptychon aufzuhängen unten: Breite: 24 cm, Höhe: 48 cm - links: z. T. verbrannt/stahlnägel; rechts: mit Glas durchbrochen Seite 19

20 Kiefer geharzt, weiterbearbeitet Wandbilder mit Stahlrahmen (verschiedene Objektbearbeitungen) Die Wandbilder haben dasselbe Maß (Breite 21 cm, Höhe 40 cm) Seite 20

21 Kiefer geharzt mit seitlicher Überwallung der Wundränder (4 jährige Harznutzung); ohne Rahmen (weiteres Objekt) Maße (Breite: 39 cm, Höhe: 163 cm); zum Aufhängen als Wandbild geeignet. Seite 21

22 Robinie, filigrane Ausarbeitung mit Motorsäge Maße (linkes Objekt: Höhe 197 cm, rechtes Objekt: Höhe: 127 cm) Seite 22

23 Ahorn, filigrane Ausarbeitung mit Motorsäge, eingefärbt Maße: Höhe: 135 cm (links, Mitte); 91 cm (rechts) Seite 23

24 Eiche und Ahorn, filigrane Ausarbeitung mit Motorsäge, teilweise eingefärbt Eiche links, Hartölbehandelt, Maße: Höhe: 73 cm Ahorn rechts, Maße. Höhe: 68 cm Seite 24

25 Kirsche - entkernt, filigrane Ausarbeitung mit Motorsäge (weitere Objektansicht) Maße (links: Höhe 198 cm, rechts: Höhe: 148 cm); das rechte Objekt stellt den Kern des linken Objektes dar. Die Projekte werden nur zusammen verkauft. Seite 25

26 Kiefer, filigrane Ausarbeitung mit Motorsäge, teilweise eingefärbt Vorderseite Rückseite Maße: Breite: 42 cm, Höhe: 147 cm Seite 26

27 Ahorn, filigrane Ausarbeitung mit Motorsäge, eingefärbt Maße: links: rechts oben: rechts Mitte: unten: Höhe /Länge 79 cm Höhe: 70 cm - kann auch als Galeriesockel verwendet werden Breite/Länge 70 cm Breite/Länge 70 cm Seite 27

28 Buche Kleinskulpturen aus zersplittertem, orkangeschädigtem Holz (eingefärbt) Die Objekte (auf Stahlplatte) können sowohl als Serie als auch einzeln präsentiert werden; 3 Objekte sind cm hoch, das Objekt unten/ Mitte ist 95 cm hoch. Seite 28

29 Buche Kleinskulpturen aus zersplittertem, orkangeschädigtem Holz (eingefärbt) Die Objekte (auf Stahlplatte) können sowohl als Serie als auch einzeln präsentiert werden (Höhe: in etwa zwischen 107 und 165 cm) Seite 29

30 Kleinskulpturen filigrane Motorsägenarbeit Maße: oben links: 63 x 30 cm; unten links: 11 x 69 cm; Mitte: Höhe 24 cm rechtes Objekt: Höhe 167 cm Seite 30

31 Kleinskulpturen filigrane Motorsägenarbeit Motorsägenarbeit: Kirsche (Höhe: 79 cm ) Seite 31

32 Kleinskulpturen Motorsägenarbeit; Maße (Höhe: grob 25-35cm) Seite 32

33 Kleinskulpturen Motorsägenarbeit; Maße (Höhe: grob 25-35cm) Seite 33

34 Wandbilder (Rahmen schwarz eingefärbt, verschiedene Gestaltungen) Eiche Linde eingefärbte Rinde Weißtanne - Wimmerwuchs geharzte Kiefer Buchen-Rahmen (20x20x6 cm) mit gezinkten Eckverbindungen. Seite 34

35 Wandbilder (Rahmen schwarz eingefärbt, verschiedene Gestaltungen) Weißtanne Weißtanne - Wimmerwuchs geharzte Kiefer Sonderserie (4 teilig) ohne Rahmen Buchen-Rahmen (20x20x6 cm) mit gezinkten Eckverbindungen. Seite 35

36 Wandbilder (Rahmen schwarz eingefärbt, verschiedene Gestaltungen) Weißtanne - Wimmerwuchs Weißtanne Schlagmetall (-vergoldet) geharzte Kiefer Buchen-Doppel-Rahmen (außen 30x30x6; innen 20x20x6 cm) mit gezinkten Eckverbindungen. Seite 36

37 Wandbilder und Trophäen - Wildserie Damhirsch Rehbock Rothirsch Gams blau sowie Schlagmetall (-vergoldet) links: Buchen-Rahmen (20x20x6 cm) mit gezinkten Eckverbindungen. Seite 37

38 Biographie, Ausstellungen, Sonstiges Biographie Jahrgang 1948 lebt und arbeitet in Kenzingen Schulzeit, Militärdienst, Studium und Berufsausübung als Förster und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg / Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (versch. Spezialgebiete in Praxis und angewandter Forschung) seit 2005 intensive bildhauerische Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Holz Grundkurs Holzbildhauerei bei Thomas Matt, Feldberg-Falkau freischaffend Ausstellungsbeteiligungen Einzelausstellungen seit 2005 in der Region u. a. Ebringen, Endingen a.k., Herbolzheim, Emmendingen, Kenzingen, Kirchzarten, Karlsruhe, Offenburg, Rheinhausen, Rust Hinweise Das verwendete Holz ist ein Naturprodukt mit teilweise höherem Feuchtigkeitsgehalt und beinhaltet bewusst Äste, sonstige Fehler sowie teilweise den Stammkern von Bäumen. Die gewählte Behandlung und Verarbeitung des Holzes erfolgte gezielt aus künstlerischen Gründen. Beim weiteren Trocknungsprozess entstehen zwangsläufig weitere, bei Hölzern mit Kern möglicherweise tiefer gehende Risse. Damit verändert sich das Werk, teilweise über Jahre. Sie können zur Verringerung von Rissbildungen beitragen, indem Sie das Werk weder direkter Sonnen- bzw. sonstiger Wärmestrahlung aussetzen. Bitte sprechen Sie mich zu den Einzelobjekten gezielt an und lassen Sie sich von mir weiter beraten. Sonstiges Die auf den Fotos teilweise zu sehenden Galeriesockel gehören beim Kauf nicht zum Lieferumfang des einzelnen Objektes. Bei den Maß- und Gewichtsangaben handelt es sich um ungefähre Angaben. Irrtum bleibt vorbehalten. Seite 38