Wir machen eine Betriebserkundung beim Tischlermeister Pomplitz in der Kulturwarenfabrik Leipzig-Lindenau

Transkript

1 Wir machen eine Betriebserkundung beim Tischlermeister Pomplitz in der Kulturwarenfabrik Leipzig-Lindenau Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe 2 beschäftigten sich im 1.Schulhalbjahr intensiv mit unterschiedlichen Berufen und erkundeten im Rahmen der beruflichen Vororientierung verschiedene Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen. Am 27. Januar 2016 besuchte die Klasse die Kulturwarenfabrik Leipzig-Lindenau. Dort befindet sich eine große Tischlerei und Tischlermeister Pomplitz hatte viel zu erzählen... Nach unserer Ankunft bekamen wir einen kurzen Überblick über den Aufbau eines Baumes und die Verwendung der einzelnen Teile. So erfuhren wir, dass aus den Wurzeln Holzkohle (durch einen Köhler) entsteht, dass die Äste zum Basteln und als Feuerholz verwendet werden, die Rinde zu Beet-Mulch wird und aus dem Stamm Bretter, Balken und Latten für z.b. Möbel entstehen. Bäume werden gepflanzt und können oft erst von der nächsten Generation geerntet werden.

2 Berufliche Vororientierung der Oberstufe 2 Anschließend untersuchten wir verschiedene Holzarten: Linde, Eiche, Buche, Birke, Kiefer usw. Wir stellten fest, dass zwar alle Holzklötze gleich groß waren, jedoch unterschiedliche Maserungen (Texturen), Farben und Gewichte aufwiesen. Das war spannend für uns!

3 Nun wollten wir aber tätig werden. Nach einer Arbeitsschutzbelehrung betraten wir die Werkstatt und erspürten die Atmosphäre einer großen Tischlerei.

4 Herr Pomplitz zeigte uns nun ein dickes Brett, welches direkt aus einem Baumstamm heraus gesägt worden war. Die Schnittflächen fühlten sich rau an und waren schief und krumm. Um mit dem Brett arbeiten zu können, so erklärte uns der Tischlermeister, müssen zunächst alle Seiten begradigt werden. Wir beobachteten den Vorgang des Sägens. Das große Sägeblatt fanden wir sehr spannend. Die Zähne waren beeindruckend!

5 Die Größe der Maschinen war für uns neu. Auch deren Aufbau interessierte uns sehr.

6 An dieser großen Kreissäge (Bild zuvor) entstanden nun kleine Kanthälzer, welche wir weiter bearbeiten wollten. Vom urtümlichen Brett war nun nur noch wenig zu erkennen. In der Vier-Seiten-Hobelmaschine konnten wir gut beobachten, wie alle vier Seiten des Kantholzes abgehobelt wurden. Dieser Vorgang war sehr spannend und ging recht schnell.

7 Nach dem Hobeln prüften wir die Kanthölzer mit dem Auge. Wir stellten fest, dass die Schnittflächen noch immer nicht 100% glatt und gerade waren. Um ein besseres Ergebnis zu erhalten, arbeiteten wir nun gemeinsam an der Abrichte- und Dickenhobelmaschine. Herr Pomplitz erklärte, was die Maschinen tun und führte sie vor.

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9 Nachdem die Maschine die Hölzer bearbeitet hatte, nahm Daniel die Werkstücke ab und wir gaben sie in einer Teamkette zum 2. Bearbeitungsvorgang wieder zu Herrn Pomplitz.

10 Ortswechsel: Berufliche Vororientierung der Oberstufe 2 Wir brachten die Werkstücke nun zur Schleifmaschine, um die Flächen weiter zu glätten. Der Tischlermeister erklärte uns die Funktionsweise der Maschine. Anschließend durften wir unsere Werkstücke selbst schleifen (lassen). Diesmal wurde nicht von Hand geschliffen...

11 Holz aus der Maschine nehmen Holz in die Maschine schieben Berufliche Vororientierung der Oberstufe 2

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15 Nun hielten wir wunderbar glatte Kanthölzer in der Hand. Gewünscht hatten wir uns jedoch Würfel von 5x5cm. Also kam die große Tischkreissäge zum Einsatz. Herr Pomplitz erklärte die Maschine und den Sägevorgang. Dann waren wir dran...

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20 Und da sind sie nun: Unsere Holzwürfel im Maß 5x5cm.

21 Nach diesen vielen, tollen Eindrücken und neuen Erfahrungen, brauchten wir eine kleine Pause. Beim gemeinsamen Essen tauschten wir unsere Eindrücke aus, freuten uns über die schönen Werkstücke und bauten anschließend damit Türme, Brücken und Häuser. Was man aus Würfeln alles bauen kann...

22 Geplant waren nun eigentlich noch das abschließende Schleifen der Kanten von Hand sowie die Gestaltung der Flächen mit Stiften, dem Brennpeter oder dem Schnitzeisen. Aus Zeitgründen haben wir dies aber nicht mehr in der Werkstatt geschafft, sondern werden dies im nächsten Werkunterricht tun. Der Tag hat uns allen sehr gut gefallen. Wir fanden die vielen Informationen richtig gut und am besten hat uns das Arbeiten mit und an den Maschinen gefallen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Reichenbach von der Kulturwarenfabrik Leipzig (lignum manufactur GmbH) für die Organisation sowie bei Herrn Tischlermeister Pomplitz für die Durchführung unserer Betriebserkundung. Für mehr Informationen schaut doch mal hier: Tschüss, eure O2! zusammengefasst durch A.Kenzig (Klassenlehrerin O2) Projekt: Vom Baum zum Würfel