05 Beton. LE 4 5 Ursachen und Verhütung von Betonschäden 6 Instandsetzung, Rückbau und Recycling
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- Ferdinand Auttenberg
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1 05 Beton LE 4 5 Ursachen und Verhütung von Betonschäden 6 Instandsetzung, Rückbau und Recycling
2 5.1 Entmischung des Betons Erscheinungsformen Kiesnester Schleppwasser Bluten Mikroentmischungen Ursachen und Massnahmen undichte Schalungen zu dichte Bewehrung (zu kleiner Abstand) ungenügende Überdeckung ungeeignete Betonzusammenstellung zu grosses Grösstkorn zu kurze Mischzeit fehlerhaftes Einbringen (zu intensives Vibrieren, grosse Fallhöhen, grosse Einbringabstände)
3 5.2 Rissbildung und Schwinden Haarrisse keinen Einfluss auf die Betonqualität Rissbreite bis 0.30 mm, bei wasserdichtem Beton bis 0.10 mm. Plastisches Schwinden erfolgt vor dem Abbindeende durch raschen Anmachwassererverlust verursacht wenig Zugabewasser zufügen Wasserverdunstung einschränken Entzug von Wasser durch die Schalung vermeiden keine Betonarbeiten bei extremer Witterung
4 5.2 Rissbildung und Schwinden Thermisches Schwinden durch Abkühlung in Folge der Hydrationswärme Zement mit niedriger Hydrationswärme wählen Abbindeverzögerer (entwickelt weniger Wärme) möglichst spät ausschalen Betonieretappen geschickt wählen Thermomatten verwenden Trockenschwinden verursacht durch langsames Austrocknen abhängig von W/Z-Wert gut abgestuftes Korngemisch mit geringem Wasserbedarf Fliessmittel verwenden Schwindfugen anordnen Betonieretappen geschickt wählen
5 5.3 Karbonatisierung und Bewehrungskorrosion Karbonatisierung Reaktion von Calciumhydroxid und Kohlendioxid beginnt an der Betonoberfläche und schreitet langsam ins Innere vor Beton wird kompakter und Dauerhafter Karbonatisierung beim Stahlbeton reduziert die Alkalität des Betons" -> dadurch korrodiert der Betonstahl Durch den Rost wird das Volumen des Stahl grösser -> Betonabsprengungen höchste Einsturzgefahr!!
6 5.3 Karbonatisierung und Bewehrungskorrosion Verhütung der karbonatisierungsbedingten Korrosion Karbonatisierungsfront darf nicht bis zur Bewehrung vorstossen! genügende Überdeckung (20 bis 65mm) Zementdosierung min. 280 bis 300 kg/m3 niedrigen W/Z-Wert vollständige Verdichtung (wenig Poren) optimale Nachbehandlung (Feuchtigkeitsverlust vermeiden)
7 5.4 Ausblühungen Ausblühungen Anmachwasser enthält Kalk Beim Austrocknen verdunstet Wasser Dabei wird der Kalk ausgeschieden und bleibt auf der Betonoberfläche zurück Entfernen von Ausblühungen abbürsten mit säurehaltigen Spezialprodukten Vermeiden von Ausblühungen wenig Zugabewasser dichten Beton verwenden junger Beton vor Regen schützen Vermeiden von Kondenswasser
8 5.5 Angriff durch Frost und Tausalze Angriff durch Frost Einsbildung in den Poren -> Absprengungen Tausalze rascher Wärmeentzug an der Betonoberfläche " -> thermischer Schock führt zu Abplatzungen des Betons Verhütungsmassnahmen dichtes Betongefüge W/Z-Wert zwischen 0.45 und 0.50 forstbeständige Gesteinskörnung
9 5.8 Hitzeeinwirkung Beton im Feuer unbrennbar verhindert weitere Feuerausbreitung Kritische Temperatur Erwärmung kurzfristig bis zu 300 C langsame Erwärmung Schutzmassnahmen Verwendung von feuerbeständigen Gesteinskörungen keramische Stabilisatoren beimischen organische Fasern einlegen (schafft Entwässerungskanäle für Porenwasser)
10 6 Instandsetzung, Rückbau und Recycling 6.1 Betonsanierung Schadensbilder Abgeplatzte Betonüberdeckung Freiliegende, rostige Bewehrungen Massnahmen einleiten, bevor die Bewehrung zuviel Festigkeit verliert!
11 6 Instandsetzung, Rückbau und Recycling 6.2 Rückbau Rückbaumethoden Fräsen Sägen Bohren Pressen
12 6 Instandsetzung, Rückbau und Recycling 6.3 Recycling Beton wird gebrochen und als recyklierte Gesteinskörung eingebaut dadurch können natürliche Kiesressourcen geschont werden braucht weniger Deponierplatz für alten Beton
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